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Auferstehung - Wikipedia

Auferstehung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt religiöse Auferstehungsvorstellungen; für den gleichnamigen Roman von Leo Tolstoi siehe Auferstehung (Tolstoi).

Als Auferstehung (griech. αναστασις, Infinitiv ανιστημι; lat. resurrectio) oder Auferweckung (griech. εγειρω) wird die
(Wieder-)Aufrichtung eines Gestorbenen zu einem neuen Leben bezeichnet. Der Begriff knüpft an die Tradition des Liegegrabes an und drückt den Glauben an ein neues Leben aus dem Tod bildhaft nach der Analogie des Gewecktwerdens und Aufstehens vom Schlaf aus.


Inhaltsverzeichnis

Überblick

Der Ausdruck wurde in verschiedenen Kulturkreisen der Antike für verschiedene religiöse Vorstellungen verwendet, die sich auf bestimmte Grundtypen zurückführen lassen:

als Wiedervereinigung der durch den Tod zuvor vom Leib getrennten Seele mit ihrem nunmehr wiederhergestellten und nicht mehr verweslichen Leib. Diese Vorstellung kann sich mit älteren, ägyptischen oder fernöstlichen Gedanken einer Wiedergeburt oder Seelenwanderung verbinden. Sie setzt die Unsterblichkeit der körperlosen Seele voraus und begreift sie als den Wesenskern der Person und das Organisatonszentrum des Leibes, das seine Vergänglichkeit überdauert.

als Auferweckung zu einem Endgericht Gottes über Böse und Gute (ethischer Dualismus)

als göttliche Rettung einzelner gerechter Märtyrer aus dem Tod bzw. aus Gottes Endgericht oder als umfassende Neuschöpfung der Welt, die alle Lebewesen einbezieht und den Tod überwindet (Bezug auf die Idee der Gerechtigkeit Gottes und eschatologische Heilsgeschichte)

als Vorwegnahme dieser Rettung aus dem Endgericht an der Person des Messias Jesus Christus, der zugleich der kommende Richter aller Lebenden und Toten ist und die kommende Auferstehung der Toten verbürgt (christologische Endzeiterwartung).

Anders als in den von griechischer Mythologie und Philosophie geprägten Vorstellungen war schon der jüdische, erst recht der urchristliche Auferstehungsglaube ursprünglich nicht von einem Leib-Seele-Dualismus bestimmt, sondern konnte das jenseitige Schicksal des Einzelnen nicht vom Heil des Gottesvolks, aller Menschen, ja der ganzen Welt lösen. Das neue Leben ist daher in den späteren nachexilischen Texten der Hebräischen Bibel keine Rückkehr in das alte, durch den Tod bedrohte endliche Dasein, sondern ein Leben, das den Tod nicht mehr kennt. Insofern unterscheidet sich die jüdisch-christliche Auferstehungsidee von anderen Vorstellungen eines jenseitigen Lebens.

Zoroastrismus

Der Zoroastrismus, eine auf Zarathustra (630 - 553 v.d.Z.) zurückgeführte persische Religion, lehrt zunächst - ähnlich wie altägyptische Religion - eine Reise der Seelen der Verstorbenen nach dem Tod an die Činvat-Brücke. Hier werde Gericht über Gute und Böse gehalten. Für die im irdischen Leben rechtschaffenen Menschen sei die Brücke breit wie ein Pfad, für die anderen schmal wie eine Messerspitze. Die Guten gelangten in die seligen Gefilde des Paradieses Garodemäna (später Garotman), den "Ort der Lobgesänge" (vgl. den Himmel); die Seele der Bösen aber gelange an den "schlechtesten Ort" (vgl. Hölle).

3000 Jahre nach der Geburt Zarathustras, der die Menschen den Weg zum Heil lehrte, werde der Saoschjant (Erlöser) erscheinen. Er werde die bösen Geister vernichten und eine neue, unvergängliche Welt herbeiführen; auch die Toten sollen dann auferstehen.

Hier waren also - zeitlich etwa parallel zum exilischen Judentum - bereits die Vorstellungen von Endgericht, Erlösung, Auferstehung, Vernichtung der gottfeindlichen Mächte miteinander verbunden. Sie könnten die ähnlichen Lehren der drei monotheistischen Religionen beeinflusst haben. Unklar bleibt, ob die Vernichtung der bösen Geister auch die Rettung der Verdammten und eine Neuschöpfung der bisherigen, dem Tod unterworfenen Welt beinhaltet.

Hellenismus

Der Hellenismus war die Folge der Eroberungen des Makedonenherrschers Alexanders des Großen, mit denen sich die griechische Kultur und Philosophie im Nahen und Fernen Osten verbreitete. Sie wurde später auch von der römischen gebildeten Oberschicht übernommen und weiterentwickelt.

Die griechischen Ausdrücke für "auferstehen" bzw. "auferwecken" wurden in hellenistischer Literatur nie für das Fortleben der Seele nach dem Tod oder eine Seelenwanderung verwendet, sondern immer für die Wiederbelebung von Scheintoten. Sie tauchen nur sehr selten, meist in Romanen, für die Wiederbelebung von Verstorbenen auf; oft entpuppt sich deren Tod dann ebenfalls als Irrtum und Schein.

Dem entspricht, dass hellenistische Mysterienkulte eine Neugeburt des Lebens nach dem Tod feiern, damit aber die zyklische Wiederkehr der Kräfte und Rhythmen der Natur meinen und keine endgültige Befreiung der Schöpfung vom Tod im Blick haben.

Der Kynismus, ausgehend vom griechischen Philosophen Diogenes (3. Jahrhundert vor Christus), vertrat einen solchen Mysterienkult und verband dabei die Idee einer Weltseele (Stoa) mit Elementen der griechischen Mythologie wie dem Halbgott Herakles. Der Begriff der Auferstehung ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht belegt.

Judentum

Tanach

Der Glaube an eine Auferstehung einiger oder aller Toten ist im Tanach nur selten und in relativ spät entstandenen Schriften bezeugt. Viel verbreiteter und älter war die Vorstellung der Ur- und Vätergeschichten, wonach Menschen, die Gottes Gebote befolgten, dafür mit einem langen irdischen Leben belohnt und als Tote bei ihren Vorfahren beerdigt wurden: Abraham ...starb in einem guten Alter, als er alt und lebenssatt war, und wurde zu seinen Vätern versammelt. (Gen 25,8)

Der jüdische Auferstehungsglaube entwickelte sich frühestens nach dem Untergang des Nordreichs Israel 722 v. Chr., wahrscheinlich erst im Babylonischen Exil seit etwa 586 v. Chr.. So heißt es bei Jesaja (26,19):

Seine Toten werden auferstehen und ihre Leichen werden auferweckt werden.

Die Stelle belegt die synonyme Verwendung von "auferstehen" und "auferwecken". Unausgesprochen wird an JHWH als Urheber dieses neuen Lebens gedacht. Dieses betrifft hier noch nicht alle, sondern nur die von ihm erwählten Menschen, die in den Bund Israels mit Gott eingeschlossen sind. Beim gleichen Propheten heißt es zuvor (25,8) von Gott:

Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und JHWH wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volkes in allen Ländern; denn der Herr hat es gesagt.

Auferstehung bzw. Auferweckung meinte also ein exklusives, auf die Zukunft des ganzen Volkes Gottes bezogenes Handeln Gottes zugunsten aller Menschen. Ihnen wurde die Überwindung des Todes als notwendiger Bestandteil des Heils für Israel zugesagt. Innerzeitliche und jenseitige Erlösung gehen hier Hand in Hand.

Da das Judentum die strenge Trennung von Leib und Seele nicht kannte, umfasste auch die Vorstellung von der Auferweckung zu neuem Leben die ganze Person. In der jüdischen Apokalyptik wurde diese Vorstellung weiter ausgebaut zu einer Auferstehung der Toten zum Endgericht Gottes über die ganze Welt (Dan 12,2f):

Und viele, die in der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande.

Dieser Gedanke verbindet sich nun auch mit der Äonenwende, also einem von Gott herbeigeführten Abbruch und Ende der Geschichte, der die Schöpfung vollkommen verwandeln werde. Das Schicksal des einzelnen Menschen war in dieser kollektiven Sicht eingeschlossen.

Rabbinische Theologie

Vorstellungen, die ein Leben nach dem Tod, das Eingehen in ein Reich der Toten oder die Auferstehung betreffen, haben auch in der nachbiblischen jüdischen Theologie geringere Bedeutung als andere Glaubensthemen und wurden nicht systematisch ausgearbeitet.

In den Schriften von Qumran ist die Auferstehung kaum bezeugt. Nur in 4Q521 findet man eine Aussage über Gott, die dies nahelegen könnte:

Er heilt Durchbohrte, belebt Tote, verkündet Armen Gerechtigkeit ...

Damit wurde die prophetische Tradition fortgesetzt, wonach Gott gerade die in diesem Leben zu kurz Gekommenen, die Armen, die ungerecht Getöteten aus dem Tod retten und rehabilitieren werde.

Zur Zeit Jesu war die Auferstehung im palästinischen Judentum ein Streitthema. Die Pharisäer teilten weitgehend die apokalyptische Vorstellung von der Auferstehung aller Toten zum Endgericht als Beginn der universalen Gottesherrschaft. Die Sadduzäer dagegen, aus dem die Jerusalemer Tempelpriester stammten, lehnten diesen Glauben ab. Auch in der Bevölkerung war er kein Allgemeingut, wie damalige Grabinschriften zeigen. Er vermischte sich vielfach mit hellenistisch beeinflussten Vorstellungen. Die Aussage etwa, eine begrabene Person (griech. psyche) sei lebendig, ließ offen, ob damit ein neuer Leib oder ein seelisches Weiterleben gemeint war.

Im rabbinischen Judentum fasst das Achtzehnbittengebet den damaligen Konsens zusammen (2. Benediktion), ohne die dogmatischen Differenzen endgültig zu klären:

Du bist ein Starker [...], der Tote aufrichtet [...]. Gepriesen seist du, Herr, der die Toten lebendig macht.

Im Anschluss daran haben sich drei Lehrmeinungen herausgebildet, die jeweils an verschiedene Aussagen des Tanach anknüpfen:

  1. Die eine nimmt an, dass die reine Seele, unbefleckt durch Geburt, Leben und Tod, wieder rein zu Gott zurückkehrt. Sie geht von der Unsterblichkeit der Seele aus und davon, dass diese nach dem Tod unabhängig vom Körper weiterlebt (Schabbat 152b, Proverbien 12,28).
  2. Die andere nimmt die Auferstehung der Toten an, d.h. die Menschen sterben mit Leib und Seele, werden aber in der messianischen Zeit wiederbelebt und leiblich auferstehen (Daniel 12,2; Sanhedrin 10,1).
  3. Die dritte vermischt die beiden, indem sie annimmt, dass die Seele des Menschen den Tod seines Körpers überlebe, bis zur messianischen Zeit weiterlebe, sich schließlich mit einem neugeschaffenen Körper vereinige und so leibhaftig auferstehe.

Im modernen Judentum spielt der leibliche Auferstehungsglaube kaum noch eine Rolle, wohl aber die Unsterblichkeit der Seele, die, da göttlich, nicht befleckt werden könne. Wie die Seele nach dem Tod weiterlebt und was sie ist, hat das Judentum nie genau dargestellt.

Christentum

Die Auferstehung Jesu Christi, des zuvor unter Pontius Pilatus als Messias Gekreuzigten, ist das Glaubensbekenntnis des Urchristentums im Neuen Testament. Dieser Glaube wird im Osterfest, dem Hauptfest der Christenheit, gefeiert. Es erinnert daran, dass Jesus von Nazaret am dritten Tag nach seiner Kreuzigung von Gott auferweckt worden sein soll, so dass sein Grab leer gewesen ist.

Neues Testament

In den urchristlichen Zeugnissen der Ostereignisse finden sich zwei miteinander verknüpfte Hauptstränge:

  • die Tradition von der Grabauffindung „am dritten Tag“ durch die Frauen, die Jesu Sterben und Grablegung beobachtet hatten,
  • die Tradition von den Erscheinungen des auferweckten Jesus vor einigen seiner Jünger, die sich dadurch zur Völkermission berufen sahen.

Wie diese Texte entstanden sind, sich zueinander verhalten und wie die Osterereignisse historisch verlaufen sein könnten, ist Gegenstand einer intensiven exegetischen, wissenschaftlichen, inner- wie außerkirchlichen Debatte (siehe dazu obigen Hauptartikel).

In den Apostelbriefen ist die Auferstehung besonders bei Paulus von Tarsus, u.a. in 1. Korintherbrief 15 und 2. Korintherbrief 5 - wesentlich zur Auslegung der Bedeutung Jesu Christi für die Christen und alle Menschen. Jesu Auferweckung wird dort als Beginn der allgemeinen Totenauferstehung und Verwandlung der ganzen Welt gedeutet und damit in den Rahmen prophetischer und apokalyptischer Heilserwartungen des Judentums gestellt. Hier wurzelt der Glaube, den Christen mit einem Teil der Juden teilen, dass jeder Mensch am Jüngsten Tag auferstehen werde. Umstritten dabei ist, ob die allgemeine Totenauferstehung mit der Erweckung der getauften Christen zusammenfällt. Einige Stellen scheinen ihre vorherige Auferstehung nahezulegen (1 Kor 15,23f; 1. Thess 4,13ff; Off 20,4-6).

Römisch-katholische Auffassung

Im Katechismus der Katholischen Kirche (1997/2003), kurz: KKK, wird die Auferstehung wie folgt erklärt: "Was heißt 'auferstehen'? Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während die Seele Gott entgegen geht und darauf wartet, dass sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint." KKK 997

Dies entspricht in vollem Umfang der Aussage der Bibel, wo es im Brief an die Römer (Röm 1,4) heißt: Jesus Christus "der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten" und weiter (Röm 6,5): "wenn wir nämlich ihm (Jesus Christus) gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein." Weiter heißt es im 1. Brief an die Korinther (1 Kor 15,50-53): "Damit will ich sagen, Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben; das Vergängliche erbt nicht das Unvergängliche. Seht, ich enthülle euch ein Geheimnis: Wir werden ... alle verwandelt werden ... die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt, wir aber werden verwandelt werden. Denn dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit."

Universalistische Auffassung

Es gibt im Christentum jedoch auch die Auffassung, dass dieses Gericht für alle Menschen stellvertretend von Jesus am Kreuz, als blutiges Menschenopfer, in Analogie zum Lammopfer des Pessach-Festes des Judentums zu Ostern (Jesus ist Lamm Gottes, siehe Agnus Dei), durch die römische Besatzungsmacht vollzogen worden ist; siehe auch Allversöhnungslehre.

Evangelische Auffassung

Die Auferstehung Jesu Christi ist für die evangelisch Gläubigen das Unterpfand ihres Heils. Im Glauben an Jesus ist die Auferstehung als Übergang vom geistlichen Tod zum geistlichen Leben bereits in Kraft (Kolosserbrief 2,12). Durch die Taufe auf Christus, den Auferstandenen, und im Glauben an ihn werden Christen an seinen Tod und an seinem Auferstehungsleben teilhaben (Römerbrief 6,3.4). Jesus Christus wird auch der "Erstgeborene aus den Toten" genannt (Kol 1,18).

Zeugen Jehovas

Die Zeugen Jehovas glauben an ein 1000-jähriges (Zwischen)-Reich der endgültigen Prüfung für diejenigen Menschen, die zu ihren Lebzeiten nicht in Kontakt mit dem Evangelium kommen und den christlichen Glauben annehmen konnten. Anschließend an diesem Millennium werde der Satan vor seiner endgültigen Vernichtung noch einmal losgelassen.

Weiterhin unterscheiden die Zeugen Jehovas zwei Klassen von Christen: 144.000 Gesalbte, die im Himmel mit Christus herrschen würden, und die große Volksmenge, die mit einem leiblichen Körper auf einer neuen Erde ewig leben würden. Sie leiten diese Interpretation aus verschiedenen apokalyptischen Bibelaussagen ab, vor allem dem Buch Daniel und der Offenbarung des Johannes. Deren wörtliche Deutung teilen andere Christengruppen in dieser Form nicht. Für die Zeugen Jehovas ist die Auferstehung der 144.000 eine Auferstehung im Geist, ohne einen leiblichen Körper; die große Volksmenge erfährt jedoch eine leibhaftige Auferstehung.

Theologiegeschichte

Die theologischen Deutungen des Auferstehungsgeschehens, das das Neue Testament verkündet, wandelten sich in der Christentumsgeschichte erheblich. In modernen Strömungen der Theologie gibt es den Begriff vom „Selbstgericht", d.h. nicht Gott verurteilt gegen den Willen des Menschen, sondern in der Schau Gottes vollzieht der Mensch sein Ja oder Nein zu Gott endgültig - eine Entscheidung, die er bereits auf Erden vorläufig getroffen hat. Problematisch ist in diesem Bezug, dass die Willensfreiheit, die besonders aufgrund der Fragen der Theodizee vom Christentum betont wird (Gott schuf den Menschen mit freiem Willen nach seinem Ebenbild), durch das Dogma der Erbsünde geschwächt wird. Kurz gesagt bleibt den Menschen nur der Glaube an Jesus als den Messias oder Erlöser und an seine Auferstehung, so dass sie nach dem Tod als Auferstandene weiterleben werden.

Liberale und von der Aufklärung als heutiger Bedingung allen Denkens überzeugte Christen halten die körperlich-leibliche Auferstehung, da sie allen bisherigen Erfahrungen der Menschen widerspreche, für einen geschichtlichen Mythos. Sie sehen darin mit Rudolf Bultmann nicht den eigentlichen Anstoß der biblischen Botschaft, die zu einem radikalen Verzicht auf vermeintliche Heilsgarantien und jenseitige Absicherung dieses Lebens und einem neuen, von weltlichen Bindungen freien Selbstverständnis aufrufe. Die Theologie der Befreiung betont den real-utopischen Gehalt dieser Botschaft, die die gesellschaftlichen Bedingungen aller Unterdrückung, die Sklavererei der Todesangst, angreife und damit tendenziell zum Umsturz unmenschlicher Verhältnisse inspiriere.

Aufgrund des von Paulus (1 Kor 15,12-14) herausgestellten unlösbaren Zusammenhangs des Glaubens an Jesus Christus mit dem Auferstehungsglauben kommen allerdings alle christlichen Konfessionen um eine Diskussion des urchristlichen Glaubens an die leibliche Auferstehung nicht herum.

Islam

Die Auferstehung gehört zu den vier Hauptthemen im Koran: ca. ein Drittel des Korans handelt von der Auferstehung. Sie ist somit ein essentieller Bestandteil des islamischen Glaubens. Zunächst, zum besseren Verständnis, ein paar Worte zu der Station "Tod", welcher ins Jenseits führt:

Tod

Der Tod ist im Islam gleichgestellt mit dem Leben, sogar bedeutender und wahrhafter. Denn er ist nicht das Ende, sondern der Anfang. Der Tod ist eine Befreiung von den Aufgaben dieses Lebens, es ist ein Wechsel von der vergänglichen Welt in eine Beständige. Der Mensch wird von all den Anstrengungen des diesseitigen Lebens entlastet. Hinter der beängstigenden, schmerzenden Fassade des Todes verstecken sich viele Frohe Botschaften. Hierzu ein Zitat von Said Nursi: "Der Tod ist keine Hinrichtung, er ist nicht das Nichts und auch kein Aufhören oder Verenden und kein Erlöschen. Er ist keine ewige Trennung, kein Nichtsein und weder Zufall noch ein Verschwinden ohne ein handelndes Subjekt. Der Tod ist vielmehr eine Entlassung von Seiten eines Tätigen-Barmherzig-Weisen und ein Ortswechsel. Er ist eine Reise in die ewige Glückseligkeit und zur ursprünglichen Heimat und auch ein Tor des Zusammenkommens mit neunundneunzig Prozent aller Freunde."

Nach der Islamischen Lehre ist die Seele unsterblich. Das heißt, beim Tod stirbt nur der Körper, was nichts weiter als das Verlassen eines altgewordenen Nestes bedeutet. Nun tritt die Seele des Menschen in die Zwischenwelt (Berzah) ein. Das Trennen von Körper und Seele ist die Aufgabe des Erzengels Azrail. Der Mensch wird in der Zwischenwelt entsprechend seinen Wohltaten bzw. Freveln empfangen und verweilt in einem ihm würdigen Zustand bis zum Jüngsten Tag.

Zitate aus dem Koran

  • "Schau dann auf die Zeichen der Gnade Allahs - wie Er die Erde nach ihrem Absterben wiederbelebt - wahrhaftig, Er ist es, Der die Toten belebt und Macht hat über alle Dinge." (Sure 30, 50)
  • "Er führt Uns ein Gleichnis an und vergißt, daß er erschaffen ist. Er sagt: "Wer macht diese Gebeine wieder lebendig, wenn sie auseinander gefallen sind?" "Sprich: Wieder lebendig macht sie der, der sie das erste Mal hat entstehen lassen. Und Er weiß über alle Geschöpfe Bescheid." (Sure 36, 78-79)
  • Und bringe frohe Botschaft denen, die glauben und gute Werke tun, dass Gärten für sie sind, durch die Ströme fließen. Wann immer ihnen von den Früchten daraus gegeben wird, werden sie sprechen: "Das ist, was uns zuvor gegeben wurde", und (Gaben) gleicher Art sollen ihnen gebracht werden. Und sie werden darin Gefährten und Gefährtinnen haben von vollkommener Reinheit, und darin werden sie weilen. (Sure 2, 25)

Zitate von Mohammed

  • Das Diesseits ist der Acker für das Jenseits. (el-Aclûnî, Keşfü'l-Hafâ: 1320)
  • Du wirst (im Jenseits) mit denjenigen sein, die du liebst. (Sahih Muslim: 4775)
  • Wenn jemand stirbt und das Paradies erlangt, jung oder alt, in welchem Alter er auch immer sein mag, wird er in das Paradies im Alter von 30 Jahren eintreten. Sein Alter wird sich bis in alle Ewigkeit nicht ändern. Das Gleiche gilt für diejenigen, welche in die Hölle kommen. (Tirmizi, Kütüb-i Sitte-14, s. 450/5)

Auferstehung von Tieren?

Während früher fast nur die Auferstehung von Menschen diskutiert wurde, wird heute auch nach einem Weiterleben oder Wiederauferstehen von Tieren gefragt. Diese Vorstellung ist in den bekannten religiösen Schriften zu diesem Thema nicht dokumentiert. Dennoch glauben manche christlichen Theologen, darunter Martin Luther, dass auch Tiere bei der geglaubten zukünftigen Verwandlung der ganzen Welt auferstehen werden. Diese Überlegungen werden indirekt aus anderen Aussagen zu Tieren gefolgert, z.B. aus Gen 1,27ff: Gott habe Tiere genauso wie Menschen aus Erde geschaffen, also besäßen sie eine gleichartige Seele wie Menschen und würden ebenfalls nach dem Tod ein neues körperliches Leben erhalten.[1]

Religionskritik

Natur- und Geschichtswissenschaft

Die heutigen Naturwissenschaften sind methodisch einem Empirismus verpflichtet, der aus den beobachtbaren und experimentell überprüfbaren Erscheinungen auf physikalische, chemische und biologische Gesetzmäßgigkeiten schließt und sie daraus erklärt. Sie behandeln „jenseitige" Realitäten oder singuläre Ereignisse ohne naturwissenschaftlich nachweisbare Ursachen („Wunder") nicht. Zwar kennen auch sie die Kategorie der Kontingenz und des Zufalls, leiten daraus aber keine grundsätzliche Relativierung des naturwissenschaftlichen Weltbilds ab.

Seit der kritischen Erkenntnistheorie Immanuel Kants werden Glaubenssätze streng von Tatsachenaussagen unterschieden und in den Bereich des Subjektiven, nicht systematisch Nachweisbaren verwiesen.

Auch die kritische Geschichtswissenschaft geht von einem Ursache-Wirkungs-Kontinuum der Geschichte aus und rechnet nicht mit völlig analogielosen Ereignissen ohne innergeschichtliche Ursachen (Ernst Troeltsch), so dass eine Auferstehung allenfalls als mythologisches Motiv, nicht aber als historisches Ereignis gelten kann.

Rationalistische Erklärungsversuche für Auferstehungsberichte in antiken Quellen gibt es seit dem Zeitalter der Aufklärung. Sie laufen stets auf die These eines Scheintods hinaus. In Bezug auf Jesus von Nazaret gehen sie entweder davon aus, dass er die Kreuzigung überlebte oder eine Verwechslung vorlag, so dass eine andere Person anstelle Jesus gekreuzigt worden sei.

Psychologie und Soziologie

Psychologisch argumentierende Religionskritiker sehen im Auferstehungsglauben oft einen menschlichen Versuch, die Endgültigkeit des Todes in einer Glaubensgemeinschaft zu mildern oder gar aufzuheben. Ludwig Feuerbach kritisierte dies als Projektion, Karl Marx als Opium (Selbstberuhigung und illusorischen Rausch), Sigmund Freud als Verdrängung und neurotische Selbstentzweiung bzw. infantile Wunschvorstellung, Bertrand Russell als irrationale Angstabwehr.

Siehe auch

Quellen

  1. Ulrich Seidel: Friedhöfe für Tiere?

Literatur

Auferstehung Jesu

  • Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie. 1994, Radius-Verlag, ISBN: 3871730165
  • Thomas Marschler: Auferstehung und Himmelfahrt Christi in der scholastischen Theologie bis zu Thomas von Aquin. Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters N.F. 64,1-2. Aschendorff, Münster 2003 ISBN 3-402-04017-4
  • Josh McDowell: Die Tatsache der Auferstehung. Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2001, 3-89397-712-0 oder PDF-Download (650 KB)
  • Gerhard Pfohl: Geschichtlichkeit der Auferstehung Christi. Eine historisch-juristische Tatsachenprüfung. VTR, Nürnberg 2004, ISBN 3-937965-09-2.
  • Walter Simonis: Auferstehung und ewiges Leben? Die wirkliche Entstehung des Osterglaubens, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-70345-X
  • N.T. Wright: Die Auferstehung des Sohnes Gottes. Eine historische Perspektive., 2001, ISBN 3921113032 ausführlicher englisch The Resurrection of the Son of God ISBN 0-8006-2679-6

Auferstehung allgemein

  • Franz J. Hinkelammert: Das Reich des Lebens und das Reich des Todes. Leben und Tod in der christlichen Botschaft. In: Ders.: Die ideologischen Waffen des Todes. Zur Metaphysik des Kapitalismus. Edition Exodus, Münster 1985, ISBN 3-905575-05-1, S. 163 ff
  • Sung-Hee Lee-Linke (Hrsg.): Auferstehung oder Reinkarnation?. Lembeck, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-87476-498-2
  • Robert J. Lees (Hrsg.): Reise in die Unsterblichkeit. Drei Eichen Verlag, München
    • 1. Durch die Nebelwand. 1960
    • 2. Das elysische Leben. 1961
    • 3. Vor dem Himmelstor. 1962
  • Harald Motzki (Hrsg.): Hadith. Origins and developnments. Ashgate Books, Aldershot, Hampshire 2004, ISBN 0-86078-704-4 (in fast allen Hadithbüchern gibt es ein Kapitel über die Auferstehung)
  • Bediüzzaman S. Nursî: Das große Zeichen. Qurankommentar. Envar-Verlag, Wetzlar 1988, ISBN 3-926872-01-2 (darin "Abhandlung über die Auferstehung" [10. Wort] und "Über das Paradies" [28. Wort])

Weblinks

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