Barbarossahöhle
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Barbarossahöhle | |
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Abblätternder Gips (2005) |
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Lage: | Kyffhäuser, Deutschland |
Typ: | Karsthöhle im Anhydritstein |
Entdeckung: | 1865 |
Schauhöhle seit: | 1866 |
Beleuchtung: | elektrisch (seit1895) |
Gesamtlänge: | 1100 Meter |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
600 Meter |
Die Barbarossahöhle ist eine Anhydrithöhle (Gipshöhle) im Kyffhäuser bei Rottleben (Thüringen). Es handelt sich hierbei um eine Höhle mit weiten Hohlräumen, Grotten und Seen. Der Gips quillt durch die Luftfeuchtigkeit in der Höhle auf und hängt dann ähnlich wie abfallende Tapeten an den Decken und Wänden der unterirdischen Hohlräume.
Sie wurde 1860 beim Vortrieb eines Stollens für den Kupferschieferbergbau entdeckt und schon 1866 als Schauhöhle mit dem Namen Falkenburger Höhle ausgebaut und eröffnet. Sie hat eine Grundfläche von etwa 25.000 m². Für Besucher interessant sind die durch den Gipsgehalt grün schimmernden, unterirdischen Seen sowie der sogenannte Tisch und Stuhl von Barbarossa.
Ihre Lage im Kyffhäusergebirge begründet ihre Verbindung zur Barbarossasage und die Nähe zum Kyffhäuserdenkmal führte zur Umbenennung in Barbarossahöhle Ende des 19. Jahrhunderts. Der Sage nach soll Kaiser Friedrich I. Barbarossa in einem unterirdischen Schloss solange schlafen, bis Deutschland geeint ist. Sein Bart wächst um einen runden Tisch. Bis jetzt reicht er zweimal herum, doch wenn er die dritte Runde beendet hat, beginnt das Ende der Welt oder Barbarossa wacht auf und beginnt seine Herrschaft erneut. Und es heißt, bis dahin, wird kein guter Kaiser mehr kommen.
Das Brettspiel Barbarossa und die Rätselmeister greift die Sage um die Höhle als Spielthema auf.
[Bearbeiten] Literatur
- Günter Behm-Blancke: Höhlen Heiligtümer Kannibalen. Ein archäologischer Tatsachenbericht aus dem Kyffhäuser. Hrsg. v. Dingsda-Verlag Querfurt, Leipzig 2005, ISBN 3-928498-86-X
[Bearbeiten] Siehe auch
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Koordinaten: 51° 22' 54" N, 11° 02' 13" O