Schertelshöhle
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Schertelshöhle | |
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Lage: | Schwäbische Alb, Deutschland |
Typ: | Tropfsteinhöhle |
Entdeckung: | 1470 erstmals erwähnt |
Schauhöhle seit: | 1902 |
Beleuchtung: | elektrisch |
Gesamtlänge: | 232 Meter |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
160 Meter |
Website: | Offizielle Seite |
Die Schertelshöhle, eine 232 Meter lange Tropfsteinhöhle, liegt in Baden-Württemberg bei Westerheim im Weißen Jura Delta auf einer Höhe von 775 Metern über NN auf der Schwäbischen Alb. Sie befindet sich am rechten Hang eines Trockentals, das zum oberen Filstal führt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Schretzenloch wird 1470 zum ersten Mal erwähnt, später wurde daraus Scherzenloch. Unter dem Kuhloch, einem 24 Meter tiefen alten Zugangsschacht, befindet sich eine mit starker Versinterung versehene große Halle. Zum erstem Mal wurde die Höhle 1820 durch einige mutige Burschen erkundet. 1828/29 wurde durch den Wiesensteiger Notar Scheuffele ein Durchbruch als bequemer Eingangsstollen finanziert. Zwischenzeitlich wurde die Höhle als Bierkeller genutzt. 1902 konnte sie als Schauhöhle eröffnet werden. 1953 kam die elektrische Beleuchtung hinzu.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Höhle besteht aus zwei, in unterschiedlichen Stockwerken befindlichen Gängen. Der untere Gang hat Kluftcharakter und weist eine Höhe von bis zu 15 Meter auf. Der obere Gang ist etwas niedriger. Entstanden sind die zwei Höhlengänge vermutlich durch fließendes Wasser. Die Stalagmiten und der Sinterschmuck sind beachtenswert und von märchenhafter Schönheit. Während der Führung gelangt man auf einer Länge von 160 Metern durch die Höhle.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Binder, Anke Lutz, Hans Martin Lutz: Schauhöhlen in Deutschland. Hrsg. v. Aegis Verlag, Ulm 1993 ISBN 3-87005-040-3
- Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse - Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe. Hrsg. v. HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft, 1997 ISBN 3-616-06739-1
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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