Sophienhöhle
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Sophienhöhle | |
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Das „Elefantenohr“ |
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Lage: | Fränkische Schweiz, Deutschland |
Geo-Lage: | Koordinaten: 49° 49' 37" N, 11° 22' 33" O49° 49' 37" N, 11° 22' 33" O |
Typ: | Tropfsteinhöhle |
Entdeckung: | 1833 |
Schauhöhle seit: | 1834 |
Beleuchtung: | elektrisch |
Gesamtlänge: | 900 Meter |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
220 Meter |
Website: | Offizielle Seite |
Die Sophienhöhle ist die älteste Tropfsteinhöhle Süddeutschlands. Sie befindet sich am nordwestlichen Talrand des Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein. Die Höhle bildet mit drei weiteren Höhlen, dem Ahornloch, der Klaussteinhöhle und der Höschhöhle ein zusammenhängendes Höhlensystem, das als Klaussteinhöhlen-Komplex oder kurz (aber nicht ganz korrekt) als Sophienhöhle bezeichnet wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits in der Jungsteinzeit und Bronzezeit wurde die beiden Vorhallen der Sophienhöhle als Unterschlupf benutzt. Im Lauf der Jahrtausende füllten sich diese Hallen und die niedrigen Verbindungen zwischen den Hallen durch Frostbruch von der Höhlendecke, Fledermauskot und Sinterablagerungen und gerieten damit in Vergessenheit.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Höhle 1490, als ein Bamberger Hans Breu darin phosphathaltige Höhlensedimente abbaute, um daraus Salpeter für die Herstellung von Schwarzpulver zu gewinnen. Damals wurde das Portal Ahornloch benannt nach dem Geschlecht derer von und zu Ahorn, den ersten bekannten Herrschern des Ahorntals. 1788 wurde bei Grabungen im Ahornloch Räume dahinter wieder-entdeckt und als Klaussteinhöhle bezeichnet. Archäologische Funde wie Knochen von Höhlenbären wurden jedoch weniger beachtet; der Abraum wurde in Schächte der Höhle geworfen, die so verfüllt wurden. Die dadurch abgetrennten Räume (mit einer Gesamtlänge von ca. 200 m) werden heute Höschhöhle genannt.
1833 ließ der damalige Besitzer von Burg Rabenstein und Höhle, Graf Erwein von Schönborn zu Wiesendheit, durch seinen Schloßgärtner Michael Koch Verschönerungsarbeiten in der Höhle durchführen. Dieser entdeckte am 16. und 18. Februar 1833 bei Grabungen in der Klaussteinhöhle weitere Hallen, die (zu Ehren der Gräfin Sophie von Schönborn, der Nichte des Schloßbesitzers) Sophienhöhle genannt wurden. Der Besitzer verschloß diesen Teil unverzüglich, um Zerstörungen zu verhindern. Allerdings lies er diesen Teil der Höhle auch mit Wegen ausbauen, um sie Gästen zeigen zu können.
Erst in den siebziger Jahren dieses Jahrhunderts wurde die Verbindung von Klaussteinhöhle in die Höschhöhle wieder-entdeckt.
Ahornloch und Klaussteinhöhle sind heute frei zugänglich, die Sophienhöhle ist durch eine Tür verschlossen und nur geführt zu besichtigen. Die Höschhöhle ist noch nicht öffentlich zugänglich, da ihre wissenschaftliche Untersuchung noch nicht als abgeschlossen gilt.
Ein Höhlenbärskelett und Fragmente eines Rentiergeweihs sind während der Führung zu besichtigen.
[Bearbeiten] Literatur
- Brigitte Kaulich aus: Vom Land im Gebirg zur Fränkischen Schweiz, FSV 8, Erlangen 1992,
Abdruck in Höhlenbeschreibungen des 19. Jahrhunderts -
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Siehe auch
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