Teufelshöhle (bei Steinau)
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Teufelshöhle (bei Steinau) | |
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Lage: | Hessen, Deutschland |
Typ: | Tropfsteinhöhle |
Entdeckung: | 1584 |
Schauhöhle seit: | 1905 |
Beleuchtung: | elektrisch (seit 1927) |
Gesamtlänge: | 137 Meter |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
124 Meter |
Die Teufelshöhle befindet sich drei Kilometer nördlich der Innenstadt von Steinau an der Straße in Richtung Freiensteinau an der L3179. Sie ist die einzige bekannte Tropfsteinhöhle Hessens. Die ca. 2,5 Mio. Jahre alte Höhle wurde 1905 erschlossen. Durch ihren großen Karsthohlraum im unteren Muschelkalk stellt sie ein bedeutendes geologisches Naturdenkmal dar. Sie hat eine Gesamtlänge von 124 Meter. Unter Einbezug des künstlich geschaffenen Zugangsstollen beträgt die Länge 177 Meter.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entstehung der Höhle
Durch Zuflüsse kalkaggressiver Gewässer (u. a. des Ulmbaches) aus den hängenden basaltischen Gesteinen, die durch Auflösung des Kalkes Tropfsteine bilden (Stalaktiten = hängend und Stalagmiten = stehend), sowie durch Strudelbildung unterirdischer Wasserläufe als Entstehungsursachen von Hohlräumen (z. B. „Dom“).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Dom Größter, fast kreisrunder Hohlraum von ca. 11 m Durchmesser, ehemals 25 m hoch. Durch abgebröckelte Gesteinsmassen nur noch 16 m Höhe. Schlotartige Verbindung zur Außenwelt (Erstbegehung der Höhle).
Kapelle Hohlraum von ca. 8 m Höhe und 5,5 m Breite und schleierförmigen Tropfsteingebilden.
Bienenkorb Ein Stalagmit in Form eines Bienenkorbes.
[Bearbeiten] Chronik
- 1584: Entdeckung des Höhleneinsturztrichters durch das Einbrechen einer weidenden Kuh (Kuhhirte Jox Mellmann).
- 1830: Papiermachergeselle Walter aus Steinau lässt sich als erster Mensch an einem Seil in die Höhle hinab.
- 14. Juni 1898: Einfuhr in die Höhle durch Straßenbaumeister Lüders, Straßenwärter Methfessel und Dachdeckermeister Scheer.
- 1905: Erschließung der Höhle durch den Bau eines ca. 50 m langen Eingangsstollens durch drei bayerische Bergleute.
- 11. November 1912: Gründung des Vereins zur Erschließung der Tropfsteinhöhle.
- 10. März 1924 und 23. August 1983: Erklärung der Tropfsteinhöhle mit Umgebung zum Naturschutzgebiet.
- 1927: Elektrisches Licht in Betrieb genommen.
- 1952: Wieder zugänglich nach dem zweiten Weltkrieg.
- 1976: Geologische und geophysikalische Untersuchungen der Höhle und Umgebung nach dem Geosonar-Verfahren.
- 1978: Probebohrungen zur Erschließung neuer Hohlräume.
- Seit 1998: Erschließung eines weiteren Höhlenraumes.
[Bearbeiten] Öffnungszeiten
Von Ostern bis 31. Oktober ist die Tropfsteinhöhle für Besucher geöffnet. Auch Rollstuhlfahrer können den größten Teil der Höhle besichtigen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- www.steinau.de/Tropfsteinhoehle.html
- www.hagh.de/hoehlen/teufelshoehle.html
- Schauhöhlen in Deutschland: Teufelshöhle
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