Benutzer:Bullenwächter/Test
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[Bearbeiten] Moorleiche von Windeby I
Die Moorleiche von Windeby I (auch Kind von Windeby oder Junge von Windeby) ist die gut erhaltene Moorleiche eines etwa 16 jährigen Jungen aus dem 1. Jahrhundert, die im Jahre 1952 im Domslandmoor nahe der Ortschaft Windeby, bei Eckernförde in Schleswig-Holstein gefunden wurde.
[Bearbeiten] Fundumstände
Die Moorleiche von Windeby wurde am 19. Mai 1952 von den Torfstechern Pawlik und Franz Seibert und im Domslandmoor gefunden. (Das Domslandmoor [1] wird selbst in neueren wissenschaftlichen Publikationen gelegentlich auch falsch als Domlandsmoor bezeichnet.) Beide erkannten den Schenkelknochen als menschlichen Überrest und stellten ihre Arbeit sofort ein. Sie suchten die nähere Umgebung nach weiteren Leichenteilen ab und informierten das Museum in Schleswig. Den beiden Torfarbeitern und dem Moorbesitzer Schmidt ist zu verdanken, daß die Leiche daraufhin von Fachleuten des Museums sachgerecht geborgen und dokumentiert werden konnte.
- Untersuchung vor Or
- Bergung
- Untersuchung und Konservierung im Museum
Heute befindet sich der Leichnam neben anderen Moorleichen in der Dauerausstllung des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf.
[Bearbeiten] Untersuchungsergebnisse
Die Leiche wurde ursprünglich in einer 1,5 m breiten und ca. 1,5 m tief ausgehobenen Grube niedergelegt. Sie war auf einer Schicht Heidekraut gebettet und mit Wollgras bedeckt. Die Leiche lag auf der rechten Seite, der Kopf in Richtung Westen..............
- Beifunde Tontöpfe
- Birkenruten
- das Kopfhaar ist rechts etwa 4 cm lang, während es links bis auf etwa 2 mm geschoren ist
- Größe, Knochenbau, Alter
- Kleidung
- Äußere Erscheinung der Moorleiche bei Auffindung
Aufgrund unzulänglicher Geschlechtsbestimmungen, des zarten Knochenbaus und einer falschen Deutung des Fundensembles wurde der Fund einer Frauenleiche angenommen und der Name Mädchen von Windeby setzte sich durch. Inzwischen hat die kanadische Anthropologin und Gerichtsmedizinerin Prof. Heather Gill-Robinson durch DNA-Untersuchungen in den USA und Israel nachgewiesen, dass es sich um eine männliche Leiche handelt [2].
Röntgenaufnahmen eines Unterschenkelknochens zeigten Harris-Linien, die auf Wachstumsstörungen durch jahreszeitlich bedingte Unterernährung hindeuten. Zudem litt der Junge an einer schweren Kieferinfektion.
Durch eine Pollenanalyse wurde die Moorleiche in die Eisenzeit datiert. Der Sterbezeitraum konnte mittels Untersuchung einer Knochenprobe aus dem Oberschenkel mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf den Zeitraum zwischen 41 bis 118 n. Chr. genauer eingegrenzt werden.
Wegen des guten Erhaltungszustandes der Moorleiche lassen sich sogar noch die Windungen und Furchen des Gehirns erkennen.
Eines der Ergebnisse der Entnahme und Untersuchung eines Torfprofils 1958 im Zusammenhang mit den Moorleichenfunden des Domslandmoores war die Erkenntnis, dass an dieser Stelle schon seit der Eisenzeit Torf gestochen wurde.
[Bearbeiten] Spekulationen
Um die Todesumstände der, damals noch als weiblich angesehenen, Moorleiche rankten sich viele Spekulationen und Theorien. Forscher gingen von einer Hinrichtung aus. Als Indizien dafür werden die ungewöhnliche Frisur, eine Augenbinde sowie die Handhaltung in der so genannten Feigenform aufgeführt. Die rechte Hand der Leiche soll bei der Auffindung emporgereckt und der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger hindurch gestreckt gewesen sein. Das symbolisiert die so genannte Feige, eine Gebärde, die in der Gegenwart sexuelle Aussagekraft hat. Diese Geste sowie eine Augenbinde veranlassten zur Vermutung, die damals noch als junge Frau angesehen Person sei eine ihrem Ehemann untreu gewesene Ehefrau und zur Strafe ins Moor getrieben worden. Das Daumenzeichen war in der Eisenzeit aber unbekannt, erst im Mittelalter entwickelte sich die obszöne Bedeutung. Bereits 1979 widerlegte der Archäologe Michael Gebühr die Mär von der unsittlichen Missetäterin. Er entkräftete vor allem das Indiz für das angebliche moralische Fehlverhalten des Moormädchens. Der Forscher hat nachgewiesen, dass die betreffende Hand des Mädchens nach der Ausgrabung 1952 bei der Einlagerung verformt wurde. Bei der Augenbinde könnte es sich schlicht um ein verrutschtes Kopfband handeln. Als weitere Indizien gegen die Hinrichtungsthese sind die liebevolle Ausgestaltung des Grabes mit der Bettung und Decke aus Gräsern, die Beigabe von Tongeschirr und die mitgegebene Kleidung.
[Bearbeiten] Spekulationen um einen Nachbarfund
Nicht weit entfernt wurde 1952 eine zweite Moorleiche entdeckt, die jedoch deutlich schlechter erhalten war. Es handelt sich dabei um den Mann von Windeby (offiziell Moorleiche Windeby II). Die räumliche Nähe der Funde nährte lange Zeit die Theorie von der hingerichteten Ehebrecherin und ihrem Geliebten. Neueste Untersuchungsergebnisse datieren jedoch die Sterbedaten der beiden Moorleichen mit einem Unterschied von über 100 Jahren, was ein Verhältnis beider Personen ausschließt.
Beide Funde beweisen, wie sehr die Verhältnisse im Moor die Konservierung der Körper beeinflussen. Beide Moorleichen lagen nur fünf Meter voneinander entfernt. Die Leiche Windeby I war jedoch wesentlich besser erhalten. Da diese Leiche weiter entfernt vom Rand des Moores lag, scheint sie im Moor besser konserviert worden zu sein.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Gebühr: Moorleichen in Schleswig-Holstein. Verein zur Förderung des Archäologischen Landesmuseums e.V., Schleswig 2002, Wachholtz, Neumünster 2005. ISBN 3-529-01870-8
- Wijnand van der Sanden Mumien aus dem Moor - Die vor- und frühgeschichtlichen Moorleichen aus Nordwesteuropa. Drents Museum / Batavian Lion International. Amsterdam 1996. ISBN 9067074160
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
- Artikel der ZDF-Serie Wissen & Entdecken mit Fotos
- Artikel in der Zeitung "DIE WELT" vom 23.07.2004
- Windeby-Moorleiche ist kein Mädchen (Netzeitung)
Kategorie:Archäologischer Fund Kategorie:Moorleiche Kategorie:Eisenzeit
da:Pigen fra Vindeby nds:Deern vun Windeby
[Bearbeiten] Halsschnur von Bunsoh
Die Halsschnur von Bunsoh ist ein erhaltenes Geflecht, vermutlich die Umfassung eines Halsausschnittes eines vergangenen Leinenkittels, der Moorleiche aus dem Schalkholzer Moor von Bunsoh, bei Albersdorf im Kreis Dithmarschen.
[Bearbeiten] Geschichte und Deutung
Am 17. Mai 1890 stießen Torfarbeiter im Schalkholzer Moor, auf menschliche Knochen. Die stark zerfallene Leiche wurde sorgfältig freigelegt. Bis auf das Wollgeflecht an der Halsgegend war die Leiche unbekleidet. Der Kopf der Leiche war eingeschlagen. Um die Leiche herum waren einige stark angespitzte Birkenpfähle positioniert, die durch andere Birkenstämme miteinander verbunden waren. Zunächst deutete man dieses Wollgeflecht als die Schnur einer Halsfessel eines zum Tode verurteilten Delinquenten, an dem dieser geführt oder erwürgt werden sollte.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Halsschnur ist in 2 Fragmenten von zusammen 59 cm Länge erhalten. Fragment 1 ist xxx cm und Fragment 2 xxx cm lang. Das Geflecht ist in einer komplizierten nadelbindetechnik hergestellt.Die Fäden sind sorgfältig Z/S-gesponnenem Garn und haben eine Fadenstärke von xxx mm. Die Wolle wurde ursprünglich mit xxFARBSTOFFxx xxFARBExx gefärbt und hat durch die Lagerung in der Moorsäure jetzt eine braune Farbe angenommen.
Bei genauerer Untersuchung stellte xxNamexxx jedoch fest, dass sich dieses Geflecht schon bei leichtem Zug an der Schnur auflösen würde und ein Würgen oder Führen mit diesem Geflecht also nicht möglich gewesen wäre. Durch das nachflechten dieser Schnur stellte xxNamexxx fest, daß dieses Geflecht höchstwahrscheinlich um die Einfassungsnaht an einem im Moor vergangenen Leinenkittel war.
Zum Kittel....
- Konservierung
- Verwahrung
- Wissenschaftliche Bearbeitung
Die Halsschnur von Bunsoh wird im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig verwart. Die Überreste der Moorleiche liegen im Museum Meldorf Dithmarschen.
[Bearbeiten] Technik
Herstellungstechnik
[Bearbeiten] Vergleichsfunde
Ähnliche Gewebe oder.... wurden in ....
[Bearbeiten] Weblink
[Bearbeiten] Literatur
- Irmingard Fuhrmann: Die Halsschnur von Bunsoh In: Offa, Berichte und Mitteilungen des Museums vorgeschichtlicher Altertümer in Kiel Band 6/7 1941/42
- Karl Schlabow: Textilfunde der Eisenzeit in Norddeutschland Karl Wachholz Verlag, Neumünster 1976 ISBN 3529015156 S.16
[Kategorie:Moorleiche] [Kategorie:Archäologischer Fund]
[Bearbeiten] Thorsberger Moor
Das Thorsberger Moor (dänisch: Torsbjerg Mose) ist ein Moor bei Süderbrarup in der Landschaft Angeln in Schleswig-Holstein. Es handelt sich bei diesem Gewässer um einen bedeutenden archäologischen Fundplatz aus der römischen Kaiserzeit.
Im Zeitraum vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert nach Chr. wurden in diesem Gewässer unzählige Gegenstände vermutlich von der damaligen Bevölkerung, den Angeln (Volk), geopfert. Das Thorsberger Moor gehört neben Nydam, Illerup und Vimose, letztere drei in Dänemark zu den bedeutensten und ergiebigsten Fundplätzen dieser Zeit in Europa.
Die Erhaltungsbedingungen für organisches Material in diesem Moor waren für Textilien optimal, wohingegen alle Eisengeräte chemisch völlig zerstört waren.
- Geopferte Gegenstände teilweise unbrauchbar gemacht
- Menge der Einzelfunde
- Fundstücke:
-
- Waffen: Schilde
- Zaumzeug
- Kleidung
- Holzgegenstände
- Werkzeuge
- Herausragende Einzelfundstücke: römische Gesichtsmaske, Kleidung Kittel und Hosen, römische Helme, runenbeschriftete Gegenstände
Germany from the 1st century BC to the 4th century AD served as the location of votive deposits by the Angles and is hence the location of important Roman Iron Age finds, including early Elder Futhark inscriptions such as the Thorsberg chape, a Roman helmet, a shield buckle, and early socks. The finds are of similar importance as the contemporary finds from Danish Illerup and Vimose.
The deposits dedicated to Thor from ca. AD 200 become more martial in character. This trend has been connected with the Marcomannic war (AD 166 to 180). Just outside the moor is an Iron Age tumulus with a stone circle.
Das Moor wurde in den Jahren 1858 bis 1861 durch den Flensburger Lehrer Conrad Engelhardt, während seiner Schulferien, ausgegraben und wissenschaftlich dokumentiert. Diese Dokumentation war für die damalige Zeit Richtungsweisend. Engelhardt förderte X.xxx Objekte zu Tage. Eine große Anzahl der Funde ist in der Nydamhalle im Scheswig-Holsteinischen Landesmuseum in Schloss Gottorf in Schleswig ausgestellt. Etwa weitere 500 Funde werden im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen, Dänemark gezeigt.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Gebühr, Claus von Carnap-Bornheim: Nydam und Thorsberg. Opferplätze der Eisenzeit; Begleitheft zur Ausstellung. Archäologisches Landesmuseum, Verein zur Förderung des Archäologischen Landesmuseums e. V., Schloß Gottorf, Schleswig 2000
- Herbert Jankuhn: Nydam und Thorsberg. Moorfunde der Eisenzeit. Wachholtz Verlag, Neumünster 1962
- Klaus Raddatz: Der Thorsberger Moorfund-Katalog. Teile von Waffen und Pferdegeschirr, sonstige Fundstücke aus Metall und Glas, Ton- und Holzgefäße, Steingeräte. In: Offa-Bücher 65. Wachholtz Verlag, Neumünster 1987 ISBN 3-529-01165-7
- Klaus Raddatz: Der Thorsberger Moorfund. Gürtelteile u. Körperschmuck. Wachholtz Verlag, Neumünster 1957
[Bearbeiten] Weblinks
http://www.schloss-gottorf.de/alm/nydam.php
- http://www.marschundfoerde.de/artikel/thorsbergermoor.html
- http://www.aid-magazin.de/2005/5/thema8.php
- http://www.schlei-ostsee-urlaub.de/umgebung/dorf/suederbrarup_2.html
{Koordinate Text|54_64_N_9_77_E_type:waterbody_rgion:DE-SH_scale:50000|54° 64' N, 9° 77' E}
[Kategorie:Archaeologischer Fundplatz] [Kategorie:Gewässer] [Kategorie:]
[da:Torsbjerg Mose] [en:Thorsberg moor]
[Bearbeiten] en:Thorsberg Moor
The bog Thorsberger Moor (danish Torsbjerg Mose) near Süderbrarup in Anglia, Schleswig-Holstein, Germany, is an archeological site from the Roman Iron Age.
From the 1st century BC to the 4th century AD the bog served as a location for votive deposits by the Angles and is hence the location of important archeological finds. In the first period of use the bog seems to have been a place for small offerings to the germanic gods. These include wooden bowls, some brooches (fibula) and pottery from the 1st century BC to the 2nd century AD.
The majority of the finds (about 95%) was deposited in the 3rd century, consisting mainly of weapons. These deposits seem to be the remains of war actions between different germanic tribes in Skandinavia and with the Romans in the Germania libera. This change in the religious habits has also been connected with the Marcomannic war (AD 166 to 180).
including early runic inscriptions such as the Thorsberg chape, a Roman helmet, a shield buckle, and
The finds are of similar importance as the contemporary finds from the Danish sites Illerup and Vimose. Just outside the bog is an Iron Age tumulus with a stone circle.
The site was excavated in 1858 to 1861 by Flensburg teacher Conrad Engelhardt. The objects recovered by Engelhardt are on exhibit in the Schloß Gottorf museum in Schleswig, Germany; another 500 finds are on exhibit in the National Museum in Copenhagen, Denmark.
[Bearbeiten] Thorsberger Scheidenmundblech ???
DasThorsberger Scheidenmundblech ist ein mit Runen beschriftetes Teil einer xxxx Schwertscheide aus dem Thorsberger Moor. Das Metallstück wird etwa um das Jahr 200 (Einzelnachweis) datiert und ist somit eine der ältesten Runeninschriften überhaupt.
Die linksläufige Inschrift owlþuþewaz / niwajmariz ist im älterem Futhark sorgfältig in das Metall geritzt. Die Länge der Inschrift ist etwa xx mm, die Höhe etwa xx mm.
Das erste Element wolþu, forwolþu-, bedeutet "glory", "glorious one", Old Norse Ullr, Old English wuldor. The second element, -þewaz, means "slave, servant". The whole compound is a personal name or title, "servant of the glorious one", "servant/priest of Ullr". On the reverse, ni- is the negative particle, waj- corresponds to "woe, ill" (Old Norse vei). The final element is -mariz "famous" (Old English maēre), the second word thus translates to "not ill-famous", viz. "famous, renowned" or "not of ill fame, not dishonoured". The translation of the inscription is thus either "Wolthuthewaz is well-renowned", or "the servant of Ullr, the renowned".
Another reading, avoiding the emendation of the first element, reads the first letter ideographically, "Odal", resulting in o[þalan] w[u]lþuþewaz / niwajmariz "inherited property of Wulthuthewaz, the renowned".
[Bearbeiten] External links
[Category:Runic inscriptions]
[Bearbeiten] Nydam
Nydam oder das Nydamer Moor ist ein Moor in der Gemeinde Sundeved, beim Ort Øster Sottrup etwa 8 km xxxx der Stadt Sønderborg in Dänemark. Bekannt wurde das Moor als einer der fundreichsten untersuchten Opferplätze der Eisenzeit.
An der Stelle des heutigen Moores verlandete im 6. Jahrtausend v. Chr. ein See, der um Christi Geburt wieder entstand. Bis zur Neubildung des Sees wurde dort bereits Torf gestochen. Bis ca. 400 n. Chr. lagerte sich in dem Gewässer immer mehr Sediment an und der See verlandete erneut. Heute ist die Stelle mit Wiesen überwachsen. Die Fundstelle ist über einen kleinen Fußweg von einem Parkplatz am Nydamvej erreichbar.
[Bearbeiten] Forschungsgeschichte
Erste archäologische Funde sind bereits seit dem 18. Jahrhundert als zufällige Funde beim Torfstechen gemacht worden. Es folgten immer wieder unplanmäßige Not- und Rettungsgrabungen. Im Jahre 1859 nahm der dänische Lehrer Conrad Engelhart große planmäßig ausgegraben und Dokumentationen im Moor vor. 1863 wurden diese Arbeiten durch den Ausbruch des Deusch-Dänischen Krieges unterbrochen. Seit 1989 wird der Fundplatz eneut vom systematisch ergraben und dabei eine archäologische sowie geologische Übersicht erstellt. Viele Waffenfunde stammen aus dem oberen Teil der Seeablagerungen und aus den überlagerten Torfschichten.
[Bearbeiten] Ergebnisse
Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Kriegsbeutestücke die in der Zeit zwischen 240 bis 450 n.Chr. in 4 Phasen in dem See niedergelegt wurden. Teile der Opfergaben wurden vor dem Ablegen absichtlich durch Zerbrechen oder Verbrennen unbrauchbar gemacht. Alle Niederlegungsphasen zeigen Parallelen zu anderen, benachbarten Opferplätzen wie Thorsberg, Illerup Ådal oder Vinmose. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die turbulente Situation der damaligen Zeiträume schließen. Herausragende Funde sind drei Schiffe, von denen noch 2 Erhalten sind, sowie umfangreiche Waffenaussattungen.
- 1. Niederlgegungsphase Nydam A etwa um 240 n. Chr.
- 2. Niederlgegungsphase Nydam B etwa um 300 n Chr.
- 3. Niederlgegungsphase Nydam C etwa um 350 n. Chr.
- In diese Phase fällt die Opferung des großen Nydam-Schiffes, dessen Eichenplanken dendrochronologisch auf ein Fälldatum von 310-320 n. Chr. datiert sind.
- 4. Niederlgegungsphase Nydam D etwa um 400 n. Chr.
- Diese Phase besteht vermutlich aus mehreren Niederlegungen, was sich aber aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Auswertung der Funde genau sagen lässt.
- Menge der Einzelfunde
- Fundstücke: Waffen, Schilde, Zaumzeug, Kleidung, Holzgegenstände, Werkzeuge
- Herausragende Einzelfundstücke: römische Gesichtsmaske, Kleidung Kittel und Hosen, römische Helme, runenbeschriftete Gegenstände
[Bearbeiten] Literatur
- Güde Bemmann, Jan Bemmann: Der Opferplatz von Nydam. Die Funde aus den älteren Grabungen, Nydam-I und Nydam-II. Archäologisches Landesmuseum Schleswig. Wachholtz, Neumünster 1998. ISBN 3529018279.
- Michael Gebühr, Mechtild Freudenberg: Nydam und Thorsberg. Opferplätze der Eisenzeit. Begleitheft zur Ausstellung. Archäologisches Landesmuseum, Schleswig 2000.
- Herbert Jahnkuhn: Nydam und Thorsberg. Moorfunde der Eisenzeit. Wegweiser durch die Sammlung. Bd 3. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte. Wachholtz, Neumünster 1975, 1983. ISBN 3529016039.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.nydam.nu/tysk/moor.html Nydam-Gesellschaft
- http://www.schloss-gottorf.de/alm/nydam.php Schloss Gottorf
{Koordinate Artikel|54_57_10_N_9_43_23_E_type:landmark_region:DK|54° 57' 10" N, 9° 43' 23" O}
[Kategorie:Eisenzeit] [Kategorie:Archäologischer Fundplatz] [Kategorie:Moorfund]
[da:Nydam Mose]
[Bearbeiten] Grape
Die Grape ist ein mittelalterliches Kochtopf / Napfgefäß von kugeliger Form mit 3 angesetzten Beinchen oder Füßen. Grapen bestehen meist aus Keramik und werden zum Kochen direkt in die Glut eines Herdfeuers gestellt.
[Bearbeiten] Krucke
Krucke ist eine veraltete Bezeichnung für eine Flasche aus Steingut. Bis ins 19. Jahrhundert wurden verschiedenste Getränke wie Bier oder Schnaps in Krucken abgefüllt. Gegenwärtig werden Met sowie Korn- und Obstbrände in Krucken verkauft.
[Bearbeiten] Bäd Influence
Bäd Influence ist eine Metal Band aus Hamburg. Sie wurde 1992 von Timur Tatlici (Schlagzeug), Julia Pruns (Gitarre), Christoph Jahn (Gesang) und Mieschko Bendig (Bass) gegründet. Christoph Jahn verließ nach kurzer Zeit die Band und für ihn trat Mark Brühning (Gesang) und später Jürg Steinbrenner (2. Gitarre) ein. Im Oktober 2000 hat Sören Voss die Position des Bassisten übernommen.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- 1994 – Promotion CD nach dem Sieg bei einem Wettbewerb von Rock gegen Rechts – Freundschaft macht Schule
- 1997 – Birth
- 2001 – Invisible Sun
- 2003 – Armageddon!!!
- 2005 – FE4R!!
[Bearbeiten] Weblink
[Bearbeiten] Adlerfibel
Alderfibel bezeichnet eine Reihe von Gewandspangen in Form eines stiliserten Vogels bzw. Adlers.
Die allgemein bekannteste ist die ostgotische Adlerfibel im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, eine Arbeit des 8. Jahrhunderts aus dem heutigen Raum …..
[Bearbeiten] Qualitätsstufen merowingerzeitlicher Grabinventare
Qualitätsstufen merowingerzeitlicher Grabinventare bezeichnet ein System zur einheitlichen Klassifizierung und Beurteilung von Grabinventaren der Zeit vom 6. Jahrhundert bis zum 7. Jahrhundert. Das System wurde 1973 vom deutschen Archäologen Rainer Christlein entwickelt.
Dieses System ermöglicht den der Archäologie den sozialen und wirtschaftlichen Rang eines Bestatteten einheitlich beurteilen zu können. Dabei werden die Grabbeigaben der Bestatteten nach Art und Umfang bewertet und einer Klasse zugeordnet. Das Qualitätsstufensystem berücksichtigen allerdings keine Beigaben die durch Grabraub oder Verrottung verlorengegangen sind. Das heißt, beraubte Gräber oder vergangene Beigaben fließen nicht in die Bewertung ein.
Die Qualitätsstufen sind wie folgt eingeteilt:
Qualitätsstufe | Männergrab | Frauengrab |
---|---|---|
A 1 | ohne Beigaben | ohne Beigaben |
A 2 | Sax Pfeil Bogen unverzierter Gürtel |
Glasperlen Messer |
B | Spatha Sax Lanze Schild verzierter Grütel Glasgefäß (6. Jh.) |
Fibelschmuck Ohrringe (Bronze, Silber) Perlenkette Amulettanhänger Gürtelgehänge Wadenbindengarnitur Schuhschnallen Silberfingerring Glasgefäße (6. Jh.) |
C | Spatha Sax Lanze Schild Ango verzierter Grütel Trense und Pferdegschirr Goldfingerring Bronzegefäß bronzebeschlagener Holzeimer Glasgefäß (6. Jh.) |
vollständiger Fibelschmuck Haarnadel (Bronze, Silber) Ohrringe (Bronze Silber) Perlenkette Amulettanhänger Wadenbindengarnitur Schuhschnallen Goldfingerring Bronzegefäß bronzebeschlagenes Holzkästchen Glasgefäße (6. Jh.) |
D | wie C dazu speziell angefertigte Details der Ausstattung |
wie C, dazu speziell angefertigte Details der Ausstattung |
[Bearbeiten] Literatur
- Autor: Titel. Verlag, Ort Jahr, ISBN.
- Herausgeber (Hrsg.): Titel. x. Auflage. Verlag, Ort Jahr (Reihe, Band), ISBN.
- Autor: [http:// Titel]. In: Herausgeber (Hrsg.): Sammelwerk. Verlag, Ort Jahr, S. X–Y.
- Autor et al.: Titel. Untertitel. In: Zeitschrift. Bd./Jg., Nr. X, Verlag, S. X–Y, ISSN 0000-0000 ([http:// PDF; 1,1 MB])
Sichten / Bewerten / Aussortieren:
- Christlein, Rainer: Die Alamannen. Archäologie eines lebendigen Volkes, Stuttgart 1978
- Fuchs, Karlheinz (Hrsg.): Die Alamannen, Stuttgart 1997
- Jentgens, Gerard: Die Alamannen. Ethnische Deutung archäologischer Funde, Leidorf 2001 (Freiburger Beiträger zur Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends 4)
- Schulze, Hans K.: Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter Band 2, Stuttgart 19863
- Steuer, Heiko: Frühgeschichtliche Sozialstrukturen in Mitteleuropa. Eine Analyse der Auswertungsmethoden des archäologischen Quellenmaterials, Göttingen 1982 (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Philologisch - Historische Klasse Dritte Folge Nr. 128)
- Rainer Christlein: Qualitätsgruppen unter den Grabausstattungen des 6. und 7. Jahrhunderts aus Süd- und Westdeutschland Diss., 1968
[Bearbeiten] Weblinks
- Xxxx
[Bearbeiten] Fallward
Die Dorfwurt Fallward war ein frühgeschichtliches Wurtendorf in der Seemarsch des Landes Wursten im Landkreis Cuxhaven. Der frühere Siedlungsplatz lag zwischen den heutigen Orten Wremen und Mulsum nahe der Wesermündung. Er war vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert von Sachsen bewohnt, die wahrscheinlich danach nach England auswanderten. Eine umfassende archäologische Ausgrabung zwischen 1954 und 1963 erbrachte wertvolle Erkenntnisse über vorgeschichtliche Siedlungen in Norddeutschland.
[Bearbeiten] Siedlungsentwicklung
Die Feddersen-Wierde war bei Ankunft der ersten Siedler im frühen 1. Jahrhundert v. Chr. eine Insel. Auf ihr errichteten sie ebenerdige Hofstellen, die in einer Reihe standen. Dies waren langgestreckte dreischiffige Wohnstallhäuser von etwa 20 m Länge und 5 m Breite. Zum Bau wurden Eichenpfosten als Pfeiler und lehmbeworfenes Flechtwerk als Wände verwendet. Ab dem späteren 1. Jahrhundert begannen die Bewohner zum Schutz gegen Meeresüberflutungen mit dem Wurtenbau. Sie schütteten für jedes neue Haus aus Mist und Klei ringförmige, etwa 1 m hohe Hügel auf. Durch die ständige Erhöhung entstanden Hof- oder auch Kernwurten. Aus ihrem Zusammenschluss zur Dorfwurt bildete sich im 3. Jahrhundert ein großes Wurtendorf auf einer um 4 m erhöhten Fläche heraus. Die Gesamtfläche der länglich, ovalen Fläche betrug rund 4 ha. In dieser Zeit hatte die Siedlung ihre größte Ausdehnung mit 26 Wohnstallhäusern und rund 300 Bewohnern. Berechnungen zufolge haben vermutlich rund 450 Stück Großvieh (Rinder, Schafe, Pferde, Schweine) auf der Wurt gelebt. Den Bewohnern standen in der Umgebung etwa 300 ha Land zur Verfügung. Es wurde größtenteils als Weideland und nur zum geringeren Teil als Ackerland genutzt.
Im 5. Jahrhundert wurde die Feddersen Wierde aufgegeben. Die Entwicklung brach abrupt ab, ähnlich wie bei anderen Siedlungen im Elbe-Weser-Dreieck. Es wird vermutet, das die Bewohner nach England auswanderten. In dieser Zeit verließen mehrere germanische Volksstämme ihre angestammten Siedlungsgebiete und segelten auf die britische Insel, wo sie das Volk der Angelsachsen bildeten.
Im Laufe der rund 600-jährigen Siedlungsgeschichte entstanden auf der Feddersen-Wierde während 8 Siedlungsphasen etwa 175 Wohngebäude und 144 Speicherbauten.
[Bearbeiten] Hausbau
Bei den Häusern der Feddersen Wierde handelt es sich um den Typ des Wohnstallhauses. Diese waren in einen größeren Stall- und einen kleineren Wohnbereich eingeteilt. Dabei lagen die Eingänge einmal an der Giebelseite des Stalles und jeweils an den beiden Seiten des Stalles unmittelbar vor dem Wohnbereich. Diese Eingänge wurden mit hölzernen Schwellen verstärkt, der Lehmboden davor mit Flechtmatten ausgelegt. Die Wände wurden aus Pfostenreihen gebildet, die die Dachlast trugen. Die Hauptlast lag aber auf den in Längsrichtung stehenden Innenpfosten. Alle Pfosten wurden durch Keile und Zapfen gegen ein Einsinken gesichert. Zwischen den Außenpfosten wurden Flechtwände angelegt, die aber keine tragende Funktion hatten.
[Bearbeiten] Siedlungsform
Die Wohnstallhäuser standen halbkreisförmig um einen freien Platz herum. Die Bebauung der Wurt bestand aus verschieden großen Wohnstallhäusern sowie einem Mehrbetriebsgehöft. Einem großen Hof mit Nebengebäuden, der früher auch als "Herrenhof" gedeutet wurde.
Ein großes Gebäude mit drei Flügeln ohne innere Unterteilungen wurde möglicherweise als Versammlungshaus genutzt. Gefunden wurden zudem ein Dreschboden, sowie metallurgische Werkstätten für Bronze- und Eisenverarbeitung.
[Bearbeiten] Wirtschaftsweise
Funde zeigen, dass die Einwohner hauptsächlich Rinder, aber auch eine beträchtliche Anzahl an Schafen, Pferden, Schweinen sowie Hunde hielten. Zudem bauten sie Gerste und Weizen, aber auch Bohnen und Flachs an. Während der letzten Siedlungsphase nahmen die Sturmfluten erheblich zu, welche das Wirtschaftsland der Wurt häufiger überfluteten. Dies hing wohl mit einem Anstieg des Meeresspiegels zusammen. An importierten Gegenständen fanden sich römische Münzen, Bronzeartefakte und Vasen. Diese deuten an, das ein Teil der eigenen Erzeugnisse auch in den Fernhandel gelangte.
[Bearbeiten] Archäologische Ausgrabung
Die Siedlung Feddersen-Wierde wurde zwischen 1954-63 fast vollständig durch das "Niedersächsische Landesinstitut für Marschen- und Wurtenforschung", das heutige Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung, in Wilhelmshaven ausgegraben. Grabungsleiter war der damalige Direktor der Einrichtung Werner Haarnagel. Die Fundstücke sind im Museum der Burg Bederkesa in Bad Bederkesa ausgestellt. 1958 fand eine Exkursion von 530 Archäologen aus 50 Staaten zur Grabungsstätte statt. Sie waren Teilnehmer des V. Internationalen Kongresses für Vor- und Frühgeschichte in Hamburg.
[Bearbeiten] Grabungsbesonderheiten
Zum Schutz vor Sturmfluten wurde die Siedlung auf einem kleinen Hügel, der Wurt, errichtet, der im Laufe der Zeit immer höher aufgeworfen werden musste. Auf diese Weise entstand eine Abfolge von Siedlungsphasen, die umfassend archäologisch und naturwissenschaftlich untersucht werden konnten.
So blieben nicht nur die hölzernen Fundamente der Häuser bestehen, sondern sogar die unteren Anfänge der Wände aus Flechtwerk. Da sich in der Geest die Siedlungen dieser Zeit aufgrund des schlechteren Bodens nicht erhalten haben, nimmt die Feddersen Wierde eine Sonderrolle unter den eisenzeitlichen Siedlungen Niedersachsens ein.
Als beispielhaft gilt bis Heute auch die Einbindung der naturwissenschaftlichen Methoden in die Grabungen. So konnten auch Aussagen über die Entwicklung der Wurt selbst, sowie ihre Wirtschaftsweise und Sozialstruktur getroffen werden.
[Bearbeiten] Heute
Die einstige Siedlung Feddersen-Wierde wurde nach ihrem Verlassen im 5. Jahrhundert nicht mehr bewohnt. Heute ist sie ein grasbewachsener Hügel, auf dem Rinder weiden. Die frühere Ausgrabungsstätte ist nicht durch Schilder kenntlich gemacht. Sie befindet sich zwischen Mulsum und Wremen an einem Feldweg südwestlich von Wierde. Ein Präsentation zur Siedlung, u. a. durch ein Hofmodell, findet sich im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover.
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Haarnagel: Die Grabung Feddersen Wierde. Methode, Hausbau, Siedlungs- und Wirtschaftsformen sowie Sozialstruktur, Wiesbaden 1981
- Ernst Andreas Friedrich:Wenn Steine reden könnten. Bd 3. Landbuch-Verlag, Hannover 1995, ISBN 3-7842-0515-1
- Matthias D. Schön: Feddersen Wierde, Fallward, Flögeln - Archäologie im Museum Burg Bederkesa Landkreis Cuxhaven (Hrsg.) Landkreis Cuxhaven, 1999
[Bearbeiten] Weblinks
Lagewunsch
Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Niedersachsen Kategorie:Eisenzeit
fr:Feddersen Wierde
[Bearbeiten] Sedlec
The Sedlec Ossuary (Czech: kostnice Sedlec) is a small Christian chapel, located beneath the Cemetery Church of All Saints (Czech: Hřbitovní kostel Všech Svatých) in Sedlec, a suburb of Kutná Hora in the Czech Republic. The ossuary contains approximately 40,000 human skeletons which have been artistically arranged to form decorations and furnishings for the chapel.
[Bearbeiten] History
Henry, the abbot of the Cistercian monastery in Sedlec was sent to the Holy Land by King Otakar II of Bohemia in 1278. When he returned, he brought with him a small amount of earth he had removed from Golgotha and sprinkled it over the abbey cemetery. The word of this pious act soon spread and the cemetery in Sedlec became a desirable burial site throughout Central Europe. During the Black Death in the mid 14th century, and after the Hussite Wars in the early 15th century, many thousands of people were buried there and the cemetery had to be greatly enlarged.
Around 1400 a Gothic church was built in the center of the cemetery with a vaulted upper level and a lower chapel to be used as an ossuary for the mass graves unearthed during construction, or simply slated for abolition to make room for new burials. After 1511 the task of exhuming skeletons and stacking their bones in the chapel was, according to legend, given to a half-blind monk of the order.
Between 1703 and 1710 a new entrance was constructed to support the front wall, which was leaning outward, and the upper chapel was rebuilt. This work, in the Czech Baroque style, was designed by Jan Santini Aichel.
In 1870, František Rint, a woodcarver, was employed by the Schwarzenberg family to put the bone heaps into order. The macabre results of his effort speaks for itself. Four enormous bell-shaped mounds occupy the corners of the chapel. An enormous chandelier of bones, which contains at least one of every bone in the human body, hangs from the center of the nave with garlands of skulls draping the vaults. Other works include piers and monstrances flanking the altar, a large Schwarzenberg coat-of-arms, and the signature of Master Rint, also executed in bone, on the wall near the entrance.
[Bearbeiten] In media
In 1970 the centenary of Rint's contributions, Czech filmmaker Jan Švankmajer, was commissioned to document the ossuary. The result was a 10 minute long frantic-cut nightmare of skeletal images overdubbed with an actual tour-guide's neutral voice narration. Švankmajer later re-edited the film, replacing the narration with a brief spoken introduction and a jazz arrangement by Zdeněk Liška of the poem "Comment dessiner le portrait d'un oiseau" ("How to draw the portrait of a bird") by Jacques Prévert.
[Bearbeiten] See also
A similar ossuary chapel is Santa Maria della Concezione dei Cappuccini in Rome.
[Bearbeiten] External links
{commonscat|Ossuary}
- Official website (cz, en, de)
- 360 VR Panorama of Sedlec Ossuary from Prague 360
- Slackertravel Sedlec Ossuary Pictures - 60+ pictures of the chapel
- Sedlec ossuary - website with pictures
- Pictures from the ossuary in Sedlec, Kutna Hora, Czech Republic - another website with pictures and some info
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