Bundesstraße 29
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| Länge: | 97 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bundesländer: | Baden-Württemberg Bayern |
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| Verlaufsrichtung: | West-Ost | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Karte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Verlauf/Anschlussstellen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bundesstraße 29 (Abkürzung B 29) ist eine Bundesstraße in Süddeutschland, diese war auch als Bundesautobahn 87 geplant und führt durch die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die württembergische Staatsstraße Nr. 36 war mit 90 km Streckenlänge die zweitlängste Staatsstraße des Königreiches und führte von Stuttgart über Aalen bis Nördlingen. Der westliche Streckenabschnitt bis Aalen wurde bereits im 18. Jahrhundert fertiggestellt, der östliche Streckenabschnitt zwischen Aalen und Nördlingen jedoch erst zwischen 1815 und 1817.
Seit der Einrichtung des Reichsstraßennetzes (1932) wurde die Strecke zwischen Waiblingen und Nördlingen als Reichsstraße 29 bezeichnet.
In älteren Planungen war ein durchgehend vierspuriger Ausbau bis zur A 7 vorgesehen, dies war auch als A 87 aufgeführt.
[Bearbeiten] Verlauf
Sie beginnt am Ortsrand von Waiblingen als Abzweig der B 14. Von hier führt sie zunächst in östlicher Richtung durch das Remstal bis nach Schwäbisch Gmünd (42 km). Dieser Abschnitt ist durchgehend vierspurig ausgebaut und wird in der Region häufig als Remstal-Autobahn bezeichnet.
In Lorch beginnt die Bundesstraße 297, die über Göppingen nach Tübingen führt.
Durch Schwäbisch Gmünd verläuft die Straße derzeit als Stadtdurchfahrt, bei der alle Kreuzungen höhengleich ausgeführt sind. Ein 2,23 Kilometer langer Tunnel unter der Stadt soll hier eine höhenfreie Durchfahrt ermöglichen. Der Bau begann am 3. Augst 2006, die Verkehrsübergabe ist für den März 2012 vorgesehen. Die Kosten für den Tunnel, der auch den Fluss Rems unterqueren soll, werden mit 121,8 Millionen Euro veranschlagt. Es wird eine Röhre mit zwei Fahrspuren und ein Rettungsstollen gebaut, wobei die Option auf eine weitere Röhre mit weiteren zwei Fahrspuren besteht. Außerhalb des Ostportals soll die Straße bereits im Rahmen des derzeitigen Bauprojektes vierspurig ausgebaut werden[1]. Auch die Tunnelportale werden als Bauvorleistung vierspurig ausgeführt.
Im weiteren Verlauf wurde die Planfeststellung für einen vierspurigen Ausbau um Mögglingen bis Essingen verlängert und ist nun bis Januar 2011 gültig. Dadurch kann, falls bis dann die finanziellen Mittel in Höhe von rund 43 Millionen Euro bereitgestellt werden, jederzeit der Bau beginnen[2].
Vor Aalen wurde 2001 ein komplexes Kreuzungsbauwerk errichtet, das sowohl ein Industriegebiet als auch die B 19 Richtung Heidenheim/Ulm anschließt. Diese Kreuzung erhielt kurz nach der Fertigstellung auf Grund ihrer Form den Spitznamen „Aalener Brezel“. Um Aalen herum führt die B 29 als zweispurige Umgehungsstraße mit mehreren Anschlüssen an bestehenden Straßen, unter anderem an der Kochertalbrücke bei Hüttlingen zur B 19 weiter bis zur A 7.
Von Westhausen ab verläuft die B 29 zweispurig weiter über Bopfingen nach Nördlingen (25 km), wo sie in die B 25 mündet.
[Bearbeiten] Verkehrssituation
Das Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße 29 ist sehr stark, vor allem weil von der AS Aalen/Westhausen sehr viele LKWs und PKWs Richtung Stuttgart durchgehend die B 29 befahren.
Da von der Anschlussstelle der A 7 Aalen/Westhausen die kreuzende B 29 nur zweispurig bis Schwäbisch Gmünd führt entstehen dort vor allem während des Berufsverkehrs Kilometerlange Staus bis zur Kochertalbrücke und darüber hinaus. Auch an nicht Berufverkehrzeiten sind Staus von der AS Aalen/Westhausen in Richtung Schwäbisch Gmünd und umgekehrt keines Falls eine Seltenheit.
Die immer stärker werdende Verkehrsbelastung von Schwäbisch Gmünd bis zur AS Aalen/Westhausen der A 7 bewirkt äußerst oft im zweispurigen ausgebauten Bereich der B 29 Kilometerlage Staus.
Dazu kommt das der enorme Verkehr durch den 1,5 km langen nur zweispurigen mit „Gegenverkehr“ führenden Rombachtunnel durch Aalen Richtung Essingen muss.
Ein sehr hohes Unfallrisiko für die Verkehrteilnehmer ist die Folge. Auf der Bundesstraße 29 haben sich bereits durch den immer mehr zunehmenden Verkehr, vor allem im zweispurigen nicht baulich getrennten Bereich zahlreiche schwere Verkehrsunfälle ereignet.
Man versucht deshalb mit “geringen“ finanziellen Mitteln durch Klein-Bau-Maßnahmen, wie z.B. den Bau von dritten Fahrspuren das starke Verkehrsaufkommen notdürftig etwas zu entlasten. (siehe Planungen)
Für den Umbau zur geplanten A 87 fehlen die dafür dringend benötigten finanziellen Mittel. Deshalb wurde der vierspurige Ausbau bis zur Bundesautobahn 7 AS Aalen/Westhausen wieder zurückgestellt.
Das einzige was an die geplante A 87 erinnert, ist die für vier Fahrspuren breite Bundesautobahnbrücke, die an der AS der A 7 Aalen/Westhausen gebaut wurde.
[Bearbeiten] Streckenfreigaben der bisher vierspurig ausgebauten Abschnitte
- Fellbach–Beinstein: 17. Dezember 1970
- Beinstein–Großheppach: 1972
- Urbach–Schwäbisch Gmünd: 1982
- Großheppach–Winterbach: Oktober 1986
- Umfahrung Schorndorf: 1. Juli 1997
[Bearbeiten] Planungen
- vierspuriger Neubau Nordostring Stuttgart („weiterer Bedarf“ im Bundesverkehrswegeplan)
- Verbreiterung des mit zwei Fahrspuren im Bau befindlichen Tunnels Schwäbisch Gmünd auf vier Fahrspuren („weiterer Bedarf“)
- Verbreiterung auf vier Spuren zwischen Schwäbisch Gmünd und Mögglingen-West („vordringlicher Bedarf“)
- vierspuriger Neubau Ortsumfahrung Mögglingen („vordringlicher Bedarf“)
- Verbreiterung auf vier Spuren zwischen Mögglingen-Ost und Aalen („vordringlicher Bedarf“)
- Verbreiterung auf vier Spuren zwischen Essingen und Aalen („vordringlicher Bedarf“)
- Ausbau der Stockerttrasse - die parallel verlaufende Gemeindeverbindungsstraße zwischen Essingen und Aalen („vordringlicher Bedarf“) > Baubeginn 2008
- dreispuriger Ausbau zwischen der Einmündung Oberalfingen (Kellerhaus) und der Einmündung B 290 Richtung Ellwangen („vordringlicher Bedarf“) > Baubeginn 2007
- dreispuriger Ausbau zwischen Lauchheim und Aufhausen („vordringlicher Bedarf“) > Baubeginn 2008
- Neubau einer zweispurigen B 29a von Aalen über Unterkochen und Ebnat zur A 7 („weiterer Bedarf“)
- zweispurige Ortsumfahrung Trochtelfingen („weiterer Bedarf“)
- zweispurige Ortsumfahrung Pflaumloch („weiterer Bedarf“)
Eine vierspurige Ausführung bis Westhausen als geplante A 87 wurde wegen nicht ausreichend zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln wieder zurückgestellt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Gmünder Tagespost vom 3. August 2006
- ↑ Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 20. März 2006
- Schwäbische Post vom 15.02.2007, 07.03.2007
- Institut für Unfallforschung
- Bundesunfallstatistik
