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Weinstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Weinstadt
Weinstadt
Deutschlandkarte, Position von Weinstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Rems-Murr-Kreis
Koordinaten: Koordinaten: 48° 49′ N, 9° 22′ O48° 49′ N, 9° 22′ O
Höhe: 241 m ü. NN
Fläche: 31,71 km²
Einwohner: 26.245 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 828 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 71365–71384 (alt: 7056)
Vorwahl: 07151
Kfz-Kennzeichen: WN
Gemeindeschlüssel: 08 1 19 091
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathaus Beutelsbach
Marktplatz 1
71384 Weinstadt
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Jürgen Oswald

Weinstadt ist eine Stadt etwa 15 km östlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Die erst im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1975 neu gebildete Gemeinde ist seit 9. März 1976 Stadt und seit 1. Januar 1979 Große Kreisstadt. Heute ist sie die sechstgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises und bildet ein Unterzentrum im Mittelbereich Waiblingen/Fellbach der Region Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Stadtgebiet Weinstadts erstreckt sich zu beiden Seiten der Rems, die hier vom Remstal kommend in das Neckarbecken fließt, um bei Remseck am Neckar zu münden. Der Stadtteil Großheppach liegt nördlich des Flusses, die anderen Stadtteile südlich. Im Süden des Stadtgebiets ziehen sich die Weinberge an den Hängen der Ausläufer des Schurwaldes hoch. In allen Stadtteilen wird Weinbau betrieben, daher leitet sich der Name der Stadt ab.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Weinstadt. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt: Kernen im Remstal, Waiblingen, Korb, Waiblingen (eine Exklave der Stadt), Remshalden und Winterbach (alle Rems-Murr-Kreis) sowie Baltmannsweiler und Aichwald (Landkreis Esslingen).

Baach 2006
Baach 2006

Stadtgliederung

Weinstadt gliedert sich in die Stadtteile

Beutelsbach,
Endersbach,
Großheppach,
Schnait und
Strümpfelbach im Remstal.

Darüber hinaus gibt es weitere Wohngebiete bzw. Wohnplätze mit eigenem Namen, deren Grenzen zum Teil nicht festgelegt sind. Hierzu gehören Burg, Schönbühl und Benzach in Beutelsbach, Gundelsbach und Wolfshof (früher auch Pfahlbühlhof) in Großheppach sowie Baach und Saffrichhof in Schnait. Der hinter Großheppach liegende Ort Kleinheppach gehört zur Gemeinde Korb.

Raumplanung

Weinstadt, vor allem der Stadtteil Endersbach, bildet ein Unterzentrum für etwa 50.000 Einwohner im Mittelbereich Waiblingen/Fellbach der Region Stuttgart, deren Oberzentrum die Landeshauptstadt Stuttgart ist.

Geschichte

Beutelsbach um 1904
Beutelsbach um 1904
Endersbach um 1900
Endersbach um 1900
Großheppach 1900
Großheppach 1900

Weinstadt entstand bei der Gemeindereform zum 1. Januar 1975 durch Vereinigung der vier ehemals selbstständigen Gemeinden Beutelsbach, Endersbach, Großheppach und Schnait. Bereits am 1. Januar 1973 war Strümpfelbach nach Endersbach eingemeindet worden. Daher gibt es auch heute noch fünf verschiedene Ortskerne, wobei die Stadtteile Beutelsbach und Endersbach inzwischen ein städtisches Gepräge haben.

Die neu gebildete Gemeinde hatte bereits bei ihrer Gründung mehr als 20.000 Einwohner. Doch stellte die Gemeindeverwaltung erst 1978 den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 1979 beschloss.

Die ehemaligen Gemeinden sind alte württembergische Orte, die eine lange Geschichte haben.

Stiftskirche des Hauses Württemberg
Stiftskirche des Hauses Württemberg
Schnait um 1900
Schnait um 1900
  • Beutelsbach wurde um 1080 erstmals erwähnt und gehört zum ältesten Besitz des Hauses Württemberg. Es wurde 1080 durch Heirat erworben. Vermutlich wurde im 11. Jahrhundert das weltliche Chorherrenstift begründet und später von Graf Ulrich I. von Württemberg erweitert. Die Stiftskirche in Beutelsbach war danach Grablege des Hauses Württemberg bis das Stift 1311 zerstört wurde und dann nach Stuttgart umzog. Der Ort gehörte zum Amt bzw. Oberamt Schorndorf und kam nach dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Waiblingen.
  • Endersbach wurde 1278 als „Andrespach“ erstmals erwähnt um kam wohl mit Schorndorf an Württemberg. Anders als Beutelsbach gehörte Endersbach 1762 bis 1765 und erneut ab 1807 zum Oberamt Waiblingen, aus dem 1938 der Landkreis Waiblingen hervorging.
  • Großheppach wurde 1236 als „Hegnesbach“ erstmals erwähnt. Zunächst gehörte Großheppach zum Oberamt Schorndorf, kam jedoch – wie Endersbach – bereits 1807 zum Oberamt Waiblingen.
  • Schnait wurde 1238 als „Snait“ erstmals erwähnt. Der Ort kam wohl mit Beutelsbach an Württemberg, doch hatten noch andere Herren bis 1605 Rechte am Ort. Er gehörte – wie Beutelsbach – zum Amt bzw. Oberamt Schorndorf und kam nach dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Waiblingen.
  • Strümpfelbach wurde 1265 als „Striumphilbach“ erstmals erwähnt und kam wohl im 13. Jahrhundert an Württemberg. Der Ort gehörte zum Amt bzw. Oberamt Schorndorf und kam 1762 bis 1765 und dann erneut ab 1807 zum Oberamt Waiblingen, aus dem 1938 der Landkreis Waiblingen hervorging.

Bei der Kreisreform 1973 wurden alle fünf Gemeinden dem neu gebildeten Rems-Murr-Kreis zugeordnet, bevor sie sich 1975 zur neuen Gemeinde Weinstadt vereinigten.

Religionen

Infolge der Zugehörigkeit zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Württemberg wurden in allen fünf heutigen Stadtteilen Weinstadt die Reformation eingeführt. Über Jahrhunderte waren die Orte fast ausschließlich protestantisch. Die fünf evangelischen Kirchengemeinden gehören wegen der früheren Zugehörigkeit der Gemeinden zu den Oberämtern Waiblingen und Schorndorf bis heute zu diesen beiden Dekanaten innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Endersbach, Großheppach und Strümpfelbach gehören zum Dekanat Waiblingen, Beutelsbach und Schnait gehören zum Dekanat Schorndorf.

Durch Zuzug von Katholiken in der Zeit des Eisenbahnbaus aus Bayern und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden auch katholische Kirchengemeinden und eigene Kirchen. So wurden 1956 in Beutelsbach die Kirche St. Anna und in Endersbach die Kirche St. Andreas erbaut. Schnait erhielt 1971 seine eigene katholische Kirche Heilig Kreuz, wobei die Gemeindeglieder zur Pfarrei Beutelsbach gehören. Großheppach erhielt 1974 seine eigene katholische Kirche St. Stephanus, wobei die Gemeindeglieder – wie auch die Gemeindeglieder aus Strümpfelbach – zur Pfarrei Endersbach gehören. Alle Kirchengemeinden gehören zum Dekanat Waiblingen, das zusammen mit dem Dekanat Backnang den Katholischen Dekanatsverband Rems-Murr innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart bildet.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Weinstadt auch Freikirchen, wie die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde e. V. (Baptisten), die Missionsgemeinde Weinstadt e. V. und das Christus-Zentrum Weinstadt. Ferner sind auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas in Weinstadt vertreten.

Einwohnerentwicklung

Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1975 22.162
31. Dezember 1980 23.244
31. Dezember 1985 23.255
27. Mai 1987 ¹ 23.148
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 23.999
31. Dezember 1995 24.941
31. Dezember 2000 25.643
31. Dezember 2005 26.245

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Weinstadt hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 26 Mitglieder. Sie gehören folgenden Parteien an:

Bürgermeister

An der Spitze der Gemeinde Weinstadt stand zunächst der Bürgermeister. Mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. Januar 1979 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Er hat einen Beigeordneten als allgemeinen Stellvertreter, der die Amtsbezeichnung „Erster Bürgermeister“ trägt.

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister:

  • 1975–2000 Jürgen Hofer
  • 2000–heute: Jürgen Oswald

Wappen

Das Wappen der Stadt Weinstadt zeigt unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende schwarze Hirschstange, in Schwarz eine goldene Traube. Die Stadtflagge ist gelb-schwarz. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde Weinstadt am 3. Mai 1976 vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis verliehen.

Die Weintraube symbolisiert den Weinbau, welcher der Gemeinde ihren Namen gab. Die württembergischen Hirschstangen deuten auf die lange Zugehörigkeit der Stadtteile zu Württemberg hin.

Städtepartnerschaften

Weinstadt unterhält seit 1980 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Parthenay und seit 1990 mit der polnischen Stadt Miedzychod.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturelle Veranstaltungen gibt es vor allem in den verschiedenen Hallen im Stadtgebiet, Halle Beutelsbach, Jahnhalle Endersbach, Prinz-Eugen-Halle Großheppach, Schnaiter Halle und Strümpfelbacher Halle. Ferner gibt es in Strümpfelbach die „Alte Kelter“, die als Veranstaltungsort genutzt werden kann.

Skulpturenpfad
Skulpturenpfad

In den Weinbergen von Strümpfelbach gibt es einen Skulpturenpfad. 29 Skulpturen und Plastiken aus Bronze und Stein, Werke aus drei Künstlergenerationen, säumen den Skulpturenpfad durch die Strümpfelbacher Weinberge: Bronzearbeiten von Professor Fritz Nuss und dessen Sohn Karl Ulrich Nuss, sowie die Steinskulpturen von Christoph Traub, dem Enkel von Professor Fritz Nuss.

Bei einem Spaziergang durch die Weinberge auf dem Skulpturen- und Weinlehrweg Schnait lassen sich die Steinskulpturen vom Schnaiter Hobbykünstler und Wengerter Ludwig Heeß betrachten, wie beispielsweise die Weinpresse, der Traubenwagen, die Skulpturen „Gölte“ und „Ablässe“, der steinerne „Weintisch“, „Wengerterfrau“ und „Traubenzuber“.

Museen

  • Das Heimatmuseum Beutelsbach im alten Rathaus beherbergt das Bauernkriegmuseum und die Ostdeutsche Heimatstube
  • In den Stadtteilen Endersbach und Strümpfelbach gibt es jeweils ein Heimatmuseum. Die Heimatstube Endersbach birgt Ölbilder und Pastelle des in Endersbach geborenen bedeutenden Kunstmalers Karl Wilhelm Bauerle (1831–1912).
  • Nuss-Museum Strümpfelbach sowie der Skulpturenpfad welcher sich in Strümpfelbach durch die Weinberge erstreckt
  • Das Silchermuseum des Schwäbischen Sängerbundes in der Schnaiter Schule, dem Geburtshaus Friedrich Silchers widmet sich dem Leben und Wirken des Komponisten.

Bauwerke

Das bedeutendste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt ist die Stiftskirche in Beutelsbach, die ehemalige Grablege des Hauses Württemberg. Die heutige Kirche wurde um 1522 erbaut, ist im Kern jedoch älter.

Die Pfarrkirche in Endersbach entstand in spätgotischer Zeit. Das Schiff wurde 1730 barockisiert. Die Endersbacher Kirche ist eine ehemalige Wehrkirche, deren Schiff 1468 erbaut wurde. Chor und Sakristei stammen von 1491, der Turm wurde 1769 erbaut. Die Schnaiter Kirche ist im Vergleich verhältnismäßig jung. Sie wurde erst 1748 als so genannter „Emporensaal“ erbaut. Die Pfarrkirche in Strümpfelbach ist eine spätgotische Chorturmanlage, die 1784 erweitert wurde. In Großheppach ist besonders das Schloss der Familie von Gaisberg sehenswert, dass eines der wenigen Schlösser in Baden-Württemberg ist, das sich noch im Privatbesitz befindet. Neben dem Großheppacher Schloss, ist auch das Schnaiter Schloss, dass von den Herren von Gaisberg gebaute wurde, für Fachwerkliebhaber ein sehr schönes Ausflugziel.

Regelmäßige Veranstaltungen

Im Weinstadt-Beutelsbach findet jährlich im Frühjahr der Frühjahrsmarkt und im Herbst der Kirbemarkt statt. Das Weindorf in Beutelsbach in der Zeit um den 1. Mai lockt Besucher aus nah und fern an. In Endersbach gibt es am zweiten Mittwoch im Mai den „Fensterblümlesmarkt“, im September das Weinfest mit Krämermarkt und im Dezember den Weihnachtsmarkt. In Schnait gibt es jährlich den Martinimarkt. In Großheppach gibt es im September bei der Häckermühle das Fest der 100 Weine. Besonders hervorzuheben ist die Nacht der Keller, bei der die verschiedenen Weingüter der Stadt ihre Weine in ihren Gewölbekellern präsentiert. In Strümpfelbach findet jährlich das dreitägige Kelterfest statt.

Des Weiteren findet in zwei- bis dreijährigem Abstand das Bacchusfest statt, wobei sich die Ortsteile als Ausrichter reihum abwechseln. Im Mai bzw. Juni finden Weinproben in den Weinbergen von Großheppach bzw. Endersbach statt.

Regional bekannt sind die Beutelsbacher Kirbe (im Oktober) und die Schnaiter Kirbe (im August).

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Stadtteile Weinstadts lebten früher hauptsächlich vom Weinbau. Heute haben sich auch einige mittelständische Unternehmen niedergelassen. Darüber hinaus pendeln viele Arbeitnehmer in die umliegenden Städte, vor allem auch nach Waiblingen und Stuttgart.

Verkehr

Busbahnhof und Bahnhof Endersbach
Busbahnhof und Bahnhof Endersbach

Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße B 29 Stuttgart–Schwäbisch GmündAalen.

Weinstadt liegt an der Remsbahn Stuttgart–Aalen (–Nürnberg). Auf dieser Strecke verkehrt auch die S-Bahn Linie S2 (Schorndorf–Stuttgart–FlughafenFilderstadt). Die folgenden Haltestellen liegen im Stadtgebiet von Weinstadt: Stetten-Beinstein, Endersbach und Beutelsbach. Innerhalb des Stadtgebiets verkehren mehrere Buslinien. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) zu benutzen.

Medien

Über das Tagesgeschehen Weinstadts berichten als Tageszeitungen die „Waiblinger Kreiszeitung“. Das amtliche Mitteilungsblatt „Weinstadt Woche“, das wöchentlich erscheint, erhält jeder Haushalt kostenlos. Außerdem erscheint wöchentlich das „Blättle“ (bzw. „s’Blättle“), in dem neben kirchlichen Terminen, Vereins- und anderen Veranstaltungen auch Berichte über (hauptsächlich kulturelle) Ereignisse der vergangenen Woche zu finden sind. Sowohl die „Weinstadt Woche“ als auch „s’Blättle“ werden kostenlos an alle Haushalte verteilt.

Öffentliche Einrichtungen

Weinstadt hat zwei Notariate in Beutelsbach.

Bildung

In Weinstadt gibt es ein Gymnasium (Remstal-Gymnasium), eine Realschule (Reinhold-Nägele-Realschule), eine Hauptschule mit Werkrealschule (Erich Kästner-Schule) und eine Förderschule (Vollmarschule), die sich im Bildungszentrum befinden. Ferner gibt es in jedem Stadtteil eine Grundschule, wobei die Schulen in Endersbach (Silcherschule) und Großheppach (Friedrich-Schiller-Schule) jeweils einen besonderen Namen tragen.

Die beiden privaten Schulen, „Fachschule für Sozialpädagogik“ und „Fachschule für Altenpflege“ der „Großheppacher Schwesternschaft“ runden das schulische Angebot in Weinstadt ab.

Die Volkshochschule Unteres Remstal e. V. hat ihre Zweigstelle im Haus WABE in Weinstadt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Weinstadt und ihre früheren Gemeinden haben unter anderem folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1949: Karl und Oskar Birkel, Inhaber der von 1909 bis 1998 in Endersbach ansässigen Schwabennudelwerke B. Birkel Söhne (Ebg. Endersbach)
  • 1950: Christian Graze, Inhaber der seit 1872 in Endersbach ansässigen Graze Bienenzuchtgerätefabrik (Ebg. Endersbach)
  • 1972: Sophie Weishaar, Oberlehrerin und Chronistin (Ebg. Strümpfelbach)
  • 1972: Karl-Christian Birkel, Inhaber Schwabennudelwerke B. Birkel Söhne (Ebg. Endersbach)
  • 1974: Hermann Plessing, Bürgermeister von Beutelsbach (Ebg. Beutelsbach)
  • 1977: Prof. Fritz Nuß, Bildhauer aus Strümpfelbach
  • 1983: Walter Eberhardt, Bürgermeister von Strümpfelbach
  • Karl Baisch, Inhaber der Fabrik für Arzt- und Zahnarztpraxenmobiliar und Hauptspender für den Bau des Stiftsbades Beutelsbach
  • Karl Dippon, Weingärtner und Politiker

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die hier gewirkt haben

  • Johann Jakob Thill, von Friedrich Hölderlin verehrter Dichter, * 22. Dezember 1747 in Stuttgart, † 31. März 1772 in Großheppach.
  • Karl-Georg Pfleiderer (1899–1957), lebte auf dem Landgut Burg bei Beutelsbach
  • Christoph Daum (* 1953), wohnte während seiner Zeit als Trainer des VfB Stuttgart im Ortsteil Endersbach
  • Joachim Löw (* 1960), heutiger Fußball-Bundestrainer, wohnte bis 2003 im Ortsteil Strümpfelbach


Literatur

  • Sophie Weishaar: Strümpfelbach im Remstal 1265–1965. 1966, Verlag Eugen Hauchler, Leinfelden und Biberach an der Riß.
  • Walter, H. E. (Hrsg.): Das Ortsbuch von Endersbach 1278–1978. 1978, Ortsbücher-Verlag, Burg Liebenstein.
  • Wolf Eiermann: Das unbekannte Oeuvre des deutsch-englischen Malers Carl Bauerle (1831–1912). In: Schwäbische Heimat 57 (2006), Heft 1 (Januar-März), S. 13–17.

Weblinks

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