Doetinchem
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Doetinchem | |
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Basisdaten | |
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Staat: | Niederlande |
Provinz: | Gelderland |
Einwohner: | 56.400 (1. Januar 2005) |
Fläche: | 79,66 km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 700x |
Telefonvorwahl: | (+31) 314 |
Geografische Lage: | 51° 58' nördl. Breite 6° 17' östl. Länge |
Doetinchem (anhören ?/i) ist eine Gemeinde in der Provinz Gelderland der Niederlande.
Im Zuge einer Gemeindereform wurde am 1. Januar 2005 die Gemeinde Wehl Teil der Gemeinde Doetinchem.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Orte
Die Gemeinde Doetinchem besteht neben der namensgebenden Stadt Doetinchem aus den Dörfern Gaanderen und Wehl sowie den Weilern IJzenvoorde, Langerak, Wijnbergen und Nieuw-Wehl.
[Bearbeiten] Lage und Wirtschaft

Doetinchem ist die wichtigste Stadt der "Gelderse Achterhoek" oder "Graafschap". Doetinchem liegt 25 km östlich von Arnheim an der Oude IJssel. Eine Autobahn und die Lokaleisenbahn (Doetinchem hat zwei Kleinbahnhöfe) Richtung Winterswijk verbinden es mit Arnheim.
Doetinchem ist ein regionales Versorgungszentrum (viele Geschäfte, Büros, Schulen, ein Krankenhaus, Altenheime usw.), und auch eine mittelgroße Industriestadt. Im Ortsteil Gaanderen, wo schon im 18. Jahrhundert Eisen aus eisenhaltigem Sand und Lehm gewonnen und verarbeitet wurde, und in Doetinchem selbst stehen Fabriken, wo Öfen, Herde und derartige Haushaltsgeräte erzeugt werden, und auch einige Druckereien und Zeitschriftenverlage.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde 838 zum ersten mal urkundlich erwähnt. Um 1100 wurde sie ummauert. Graf Otto II. verlieh dem bei einer Brücke über dem Oude IJssel günstig gelegenen Ort 1236 das Stadtrecht. Die Stadt hatte in Kriegen immer viel zu leiden. Im Achtzigjährigen Krieg, und auch 1672 wurde Doetinchem schwer getroffen und teilweise verwüstet. Im Jahr 1580 starben zwei Drittel der Einwohner durch eine Pestepidemie. Auch im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt durch Bombardierungen schwere Schäden, so schwer, dass die ganze Altstadt endgültig verloren ging. Nur die Sankt-Katharinenkirche wurde nach dem Kriege wieder aufgebaut.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- 7 km östlich von Doetinchem steht, inmitten eines herrlichen Waldes, das Schloss Slangenburg. Es wurde im späten Mittelalter gebaut und im 17. Jahrhundert im Barockstil renoviert. Da es 1945 einem Deutschen gehörte, wurde es nach der Befreiung durch die Alliierten von der niederländischen Regierung als Feindvermögen konfisziert. Es wurde dann an den Orden der Benediktiner verkauft. Diese benutzten es einige Jahre als Kloster, bis sie 2 km südöstlich eine neue Abtei bauten. Seitdem dient das Schloss als Unterkunft für jene, die für eine Retraite (Besinnungsperiode), ein Studium usw. bei den Mönchen zu Gast sind. Auch Protestanten sind dort willkommen, wenn sie sich an die Hausregeln halten. Der umliegende Wald ist frei zugänglich.
- In der Stadt stehen einige Windmühlen. Eine davon beherbergt den VVV (das Verkehrsbüro).
- Nördlich und westlich der Stadt liegen einige Wälder, wo man schöne Spaziergänge machen kann.
- Doetinchem hat einen Profi-Fußballverein (De Graafschap), im Volksmund "De Superboeren" (Superbauern) genannt, dessen Stadion De Vijverberg 13.000 Zuschauer fasst.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- La Libertad (Nicaragua)
- Pardubice (Tschechien)
[Bearbeiten] Weblinks
- Kommerzielle Webseite Plaats.nl, unter anderem über die Gemeinde Doetinchem
- Webseite der Gemeinde Doetinchem (nl, z.T. auch en, de)
- Webseite des Schlosses Slangenburg (nl, en)
- Webseite des Fußballvereins De Graafschap
Koordinaten: 51° 57′ 54" N, 6° 17' 18" O
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