Ebrach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bamberg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Ebrach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 49′ N, 10° 30′ O49° 49′ N, 10° 30′ O | |
Höhe: | 330 m ü. NN | |
Fläche: | 29,58 km² | |
Einwohner: | 1878 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 96157 | |
Vorwahl: | 09553 | |
Kfz-Kennzeichen: | BA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 71 128 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 2 96157 Ebrach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Max-Dieter Schneider | |
Lage der Gemeinde Ebrach im Landkreis Bamberg | ||
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Ebrach ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Bamberg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Ebrach liegt zwischen Bamberg im Osten und Würzburg im Westen. Es befindet sich im Steigerwald an der Mittleren Ebrach. In Ebrach steht das ehemalige Zisterzienserkloster Ebrach.
Es existieren folgende Gemarkungen: Buch, Ebrach, Großbirkach, Großgressingen, Neudorf b.Ebrach.
[Bearbeiten] Gemeindeteile mit Einwohnerzahlen
- Ebrach: 1078
- Großbirkach: 68
- Großgressingen: 251
- Eberau bei Ebrach: 122
- Hof bei Ebrach: 15
- Neudorf bei Ebrach: 93
- Kleinbirkach: 36
- Schmerb (Ebrach): 4
- Winkelhof: 6
- Buch bei Ebrach: 55
- Kleingressingen: 40
- Meierei bei Ebrach: 7
[Bearbeiten] Geschichte
Kloster Ebrach wurde 1127 als eines der ersten rechtsrheinischen Zisterzienserklöster durch Berno und Richwin von Eberau, fränkische Edelfreie, gegründet. 1147 siedelten zwölf Mönche vom Mutterkloster Morimond aus hierher über. 1200 begann Abt Hermann I. den Bau der Kirche, die 1280 vollendet wurde. Sie ist 86 m lang und gilt als eines der schönsten Baudenkmäler der gotischen Baukunst. Über 50 Fenster, 26 Altäre und über dem Portal eine Rose von 12 m Durchmesser zieren das Bauwerk. Die Fenster wurden 1887 neu gemalt. Die Orgel mit 36 Registern wird als ein Meisterwerk gerühmt. Es wurde 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, der Ort kam durch den Reichsdeputationshauptschluss zu Bayern. Kloster Ebrach wurde offiziell erst durch seine Aufhebung die Reichsunmittelbarkeit zuerkannt. Vor 1803 wurde diese immer mit Erfolg durch das Hochstift Würzburg bestritten. Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche. Seit 1851 dienen die Klostergebäude als Strafanstalt (heute Justizvollzugsanstalt Ebrach).
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1900 1.403, 1970 2.471, 1987 dann 1.774 und im Jahr 2000 2.017 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Max-Dieter Schneider (SPD). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alfons Keller (CSU).
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Über rotem Schildfuß, darin ein silberner Schrägwellenbalken, in Gold ein springender schwarzer Eber, der einen silbernen Abtstab schräg im Maul hält.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 969 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 353 T€.
[Bearbeiten] Partnergemeinden
- Eisbach in der Steiermark
- Georgenthal in Thüringen
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Naturbad (eröffnet 2005)
- Gemeindebücherei
- Wohnmobilstellplatz (ortsnah)
- Justizvollzugsanstalt Ebrach
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kloster Ebrach
- St. Johanniskirche in Großbirkach
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Ebracher Musiksommer
- Ebracher Kirchweih
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Auf Grund der Lage im Steigerwald ist Holz ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 23, im produzierenden Gewerbe 330 und im Bereich Handel und Verkehr 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 100 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 476. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 52 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1077 ha, davon waren 766 ha Ackerfläche und 310 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Verkehr
Ebrach liegt an der Bundesstraße 22. Die Bahnstrecke in Richtung Bamberg wurde stillgelegt und inzwischen abgebaut.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- 50 Kindergartenplätze mit 36 Kindern
- Volksschule mit 8 Lehrern und 142 Schülern
- Steigerwaldschule (Staatliche Realschule) mit 35 Lehrern und 682 Schülern
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinrich Aigner (* 25. Mai 1924; † 24. März 1988) deutscher Politiker (CSU), MdB, MdEP
[Bearbeiten] Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Georg Sperber (* 1933 in Nürnberg), Forstwissenschaftler und Sachbuchautor, wohnt in Ebrach. Er war von 1972 bis 1998 Leiter des Forstamtes Ebrach, das im Zuge der von der bayerischen Landesregierung unter Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) beschlossenen Forstreform in Bayern zum 1. Juli 2005 aufgehoben wurde.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Im Juni 2003 war Ebrach Etappenort der Deutschland Tour
[Bearbeiten] Weblinks
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