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Die 24.Eishockey-Bundesligasaison brachte keine umfassenden Veränderungen beim Austragungsmodus: Nach einer Doppelrunde spielten die besten 8 Teams in den Play-Offs den Deutschen Meister aus, dabei galt für alle Runde weiterhin das Prinzip Best of Three. Veränderungen gab es nur in der Abstiegsfrage. Die Bundesliga sollte für die kommende Saison auf 10 Vereine abgestockt werden; man beschloss daher die letzten beiden Teams nach der Doppelrunde direkt in die 2.Liga absteigen zu lassen. Daneben führte man die Relegationsrunde wieder ein, in der der Neunt- und Zehntplatzierte der 1.Bundesliga auf die besten 4 Mannschaften der 2.Bundesliga trafen. Die ersten beiden Teams der Relegationsrunde, die in einer Einfachrunde ausgetragen wurde, qualifizierten sich für die neue Erstligasaison.
Der Saisonverlauf führte am Ende zu einer Riesensensation. Denn nicht die Favoriten aus Landshut, Köln oder Mannheim, die in der Doppelrunde dominierten, holte den Titel, sondern mit dem SB Rosenheim ein krasser Außenseiter. Die Rosenheimer gewannen ihre 1. Deutsche Meisterschaft und überzeugten dabei in der Play-Off-Runde durch eine imponierende Auswärtsstärke. In der Abstiegsfrage erwischte es den Neuling ERC Freiburg, der damit auch im zweiten Anlauf den Klassenerhalt nicht schaffte, und den VfL Bad Nauheim, mit dem ein weiterer alter Traditionsverein die Bundesliga verlassen musste. Dieser Super-GAU blieb dem Altmeister EV Füssen erspart. Wie dem Neuling Schwenninger ERC gelang es auch dem 16-fachen Titelträger sich in der Relegationsrunde den Klassenerhalt zu sichern. Leider wurde die Abstiegsfrage in dieser Saison auch wieder einmal durch die finanzielle Situation der Vereine beeinflusst. Der deutsche Rekordmeister, der Berliner SC musste das Handtuch werfen und zog sich aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurück. Für die Berliner kehrte der ECD Iserlohn als Vierter der Relegationsrunde in die 1.Bundesliga zurück, nachdem der Drittplatzierte Duisburger SC verzichtet hatte.
[Bearbeiten] Bundesliga, Vorrunde (Doppelrunde)
[Bearbeiten] Relegationsrunde (Einfachrunde)
EV Landshut |
- |
Düsseldorfer EG |
|
2:0 Siege - (6:2/5:2) |
Kölner EC |
- |
Berliner SC |
|
2:0 Siege - (12:5/5:0) |
Mannheimer ERC |
- |
ESV Kaufbeuren |
|
2:1 Siege - (6:3/4:7/3:1) |
SC Riessersee |
- |
SB Rosenheim |
|
0:2 Siege - (3:4/1:2 n.V.) |
EV Landshut |
- |
SB Rosenheim |
|
1:2 Siege - (0:5/6:3/3:4) |
Kölner EC |
- |
Mannheimer ERC |
|
1:2 Siege - (6:3/2:4/1:3) |
EV Landshut |
- |
Kölner EC |
|
1:2 Siege (4:7,8:6,2:7) |
Mannheimer ERC |
- |
SB Rosenheim |
|
0:2 Siege - (2:6/0:4) |
[Bearbeiten] Meisterteam des SB Rosenheim
Tor: |
Karl Friesen, Karl Huber |
Verteidigung: |
Oldrich Machac, Peter Scharf, Jamie Masters, Horst-Peter Kretschmer, Paul Sommer, Anton Maidl, Anton Doll |
Sturm: |
Hans Zach, Markus Berwanger, Gerd Baldauf, Wolfgang Hellwig, Jürgen Lechl, Ernst Adlmaier, Christian Kokoschka, Miroslav Slezak, Hans Meister, Peter Stankovic, Franz Kummer, Walter Kirchmaier, Vladimir Vacatko |
Trainer: |
Pavel Wohl |
Spielzeiten der höchsten deutschen Eishockeyliga