Gus Van Sant

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Gus Van Sant (* 24. Juli 1952 in Louisville, Kentucky, USA) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur, Produzent, Fotograf und Musiker. Er gilt als Spezialist für Filme über unangepasste Jugendliche und junge Erwachsene.

[Bearbeiten] Leben

Er schloss ein Studium an der Rhode Island School of Design ab. Seinen ersten Spielfilm drehte er 1985: Mala Noche ist ein Film über die unerwiderte Liebe eines Amerikaners zu einem jungen mexikanischen Einwanderer.

1989 entstand Drugstore Cowboy, ein Roadmovie über kriminelle jugendliche Drogenabhängige (Matt Dillon, Kelly Lynch). In My Private Idaho (1991) geht um zwei orientierungslose Stricher (Keanu Reeves, River Phoenix). In Even Cowgirls Get the Blues übernehmen zwei junge Mädchen (Uma Thurman, Rain Phoenix) die Macht auf einer Schönheitsfarm und in To Die For (1995) überredet eine junge Fernsehmoderatorin (Nicole Kidman) drei Teenager, ihren Ehemann zu töten.

Einen kommerziellen Durchbruch erreichte Van Sant 1997 mit Good Will Hunting, in dem ein College-Professor die wissenschaftlichen Talente einer Putzkraft entdeckt (Robin Williams, Matt Damon). Dafür wurde er für einen Oscar als "Bester Regisseur" nominiert. Es folgte ein Remake des Hitchcock-Klassikers Psycho im Jahre (1998). In Forrester – Gefunden! (2000) übernimmt ein alternder Schriftsteller die Rolle des Mentors eines afro-amerikanischen Studenten (Sean Connery, Rob Brown). Elephant (2003) ist ein sehr bedrückender Film mit langen Kameraeinstellungen, der nach den Gründen für das Columbine-High-School-Massaker sucht. Er wurde dafür mit der Goldenen Palme beim Filmfestival in Cannes als "Bester Regisseur" ausgezeichnet. 2005 drehte er das Rock-and-Roll-Drama Last Days, in dem er Parallelen zum Leben Kurt Cobains zieht.

Van Sant drehte Literaturcollagen mit William S. Burroughs (Thanksgiving Prayer, 1991) und Allen Ginsberg (Ballad of the Skeletons, 1997), Musikvideos für David Bowie (1993, 2002) und Candlebox (1996). Außerdem stammt das Video zu "Under the Bridge" von den Red Hot Chili Peppers von ihm. Er machte außerdem noch die Fotografie (das Booklet) für das Album "Stadium Arcadium" von den Red Hot Chili Peppers.

Er wurde 1992 mit dem Preis der American Civil Liberties Union (ACLU) im US-Bundesstaat Oregon für Mut und kreative Perspektiven für die Meinungsfreiheit ausgezeichnet.

Van Sant schrieb die Drehbücher für die meisten seiner früheren Filme selbst. Aus seiner Feder stammt auch der Roman Pink. Eine Zusammenstellung seiner Fotografien erschien unter dem Titel 108 Portraits. Er veröffentlichte mehrere Musik-Alben (1985, 1997)): Gus Van Sant (1985) und 18 Songs About Golf (1997).

Er lebt momentan in Portland (Oregon).