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Hilden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Hilden
Hilden
Deutschlandkarte, Position von Hilden hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Landkreis: Mettmann
Koordinaten: Koordinaten: 51° 10′ N, 6° 56′ O51° 10′ N, 6° 56′ O
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 25,96 km²
Einwohner: 56.524 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 2177 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 40721,40723,40724
Vorwahlen: 0 2103
Kfz-Kennzeichen: ME
Gemeindeschlüssel: 05 1 58 016
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Rathaus 1,
40721 Hilden
Webpräsenz:
Bürgermeister: Günter Scheib (SPD)

Die Stadt Hilden liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Mettmann im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Hilden liegt 10 km westlich der Stadt Solingen und 15 km südöstlich der Landeshauptstadt Düsseldorf und ist mit ca. 57.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Kreis Mettmann. Das Stadtgebiet grenzt im Norden an Erkrath, im Nordosten an Haan, im Osten und Südosten an Solingen, im Süden an Langenfeld und im Westen an Düsseldorf. Der größte Teil der Stadt liegt auf einer Niederterrasse, die den Übergang vom Niederrhein in das Bergische Land markiert. Während der im Westen gelegene Bahnhof auf 48 m über NN liegt, erhebt sich der höchste Punkt der Stadt, der Jaberg an der Grenze zu Haan, bereits auf 106 m. Durch das nach Osten ansteigende Relief ergeben sich Niederschlagsmengen, die mit über 800 mm pro Jahr bereits relativ hoch ausfallen.

In einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands sind Frei- oder Grünflächen extrem knapp. Hilden hat ein in sich stark geschlossenes Stadtgebiet, das von Autobahnen umgeben ist. Vororte oder eingemeindete Gebiete gibt es nicht, die Bevölkerungsdichte ist daher relativ hoch. Das größte unbebaute Gebiet ist der Hildener Stadtwald im Nordosten, nachdem die Giesenheide, eine der letzten großen Flächen im Hildener Norden, für die Bebauung freigegeben wurde. Da sich die Stadt sternförmig in die Haupthimmelsrichtungen ausgedehnt hat, spricht man gemeinhin von Mitte, Nord, Süd, Ost und West, wenn man seine Wohngegend benennen möchte. Die teilweise in Registern geführten landschaftlichen Bezeichnungen (Meide, Karnap, Trotzhilden etc.) waren nie mehr als Flurnamen oder Einzelhöfe und werden daher meist nicht in der Bedeutung von Stadtteilen verwendet.

[Bearbeiten] Geschichte

Reformationskirche und Fachwerkhäuser: Hildens Siedlungskern ist teilweise erhalten.
Reformationskirche und Fachwerkhäuser: Hildens Siedlungskern ist teilweise erhalten.

Die erste urkundliche Erwähnung fand Hilden im Jahr 985 als Dorf, das zum Gebiet des Erzbistums Köln gehörte. Während des Mittelalters blieb der Flecken jahrhundertelang unbedeutend, sieht man von einigen Grenzstreitigkeiten zwischen den Erzbischöfen und dem Grafen von Berg ab. Im 13. Jahrhundert wurde die romanische Kirche (heute: Reformationskirche) errichtet, die gemessen an der damaligen Einwohnerzahl von wenigen Hundert eine beachtliche Größe erreichte.

In der Zeit der Reformation traten die meisten Hildener Bürger zum Calvinismus über. Noch heute übersteigt die Zahl der Protestanten diejenige der Katholiken, was für das Rheinland ein relativ ungewöhnlicher Fall ist. Hier zeigten sich deutliche Einflüsse aus dem mehrheitlich protestantisch orientierten Bergischen Land, zu dem es gleichwohl nie offiziell gehörte.

Einen gewaltigen Schub an Einwohnern und wirtschaftlicher Bedeutung erhielt Hilden mit der Industrialisierung. Entlang der Itter, die Hilden durchzieht, siedelte sich schon früh Textilindustrie an. Später folgten Lederindustrie und Metallverarbeitung, schließlich auch chemische Industrie und Stahlbau (Mannesmann-Röhrenwerke). Der Aufschwung führte dazu, dass Hilden bereits 1861 Stadtrechte erlangte. Es folgten der Bau von Straßenbahnlinien, die Einrichtung öffentlicher Beleuchtung und des Krankenhauses. 1900 zog die Stadtverwaltung in ein großzügiges Rathaus um und Hilden bekam sein Stadtwappen, das bis heute unverändert geblieben ist.

Die rasante Industrialisierung führte zu verstärkter Zuwanderung, so dass sich neben dem alteingesessenen Bürgertum zunehmend ein breites industrielles Proletariat bildete. In den zwanziger Jahren, als Hilden auf über 20.000 Einwohner angewachsen war, zeigte sich eine Dreiteilung in gänzlich verschiedene und unversöhnlich gegenüber stehende politische Lager: Die Arbeiterschicht war kommunistisch geprägt und verschaffte der KPD regelmäßig Wahlergebnisse von über 30 Prozent. Ein weiteres Drittel wählte Zentrum, während das restliche Drittel in viele verschiedene Strömungen aufgespalten war. Die SPD wurde nach der Abspaltung der USPD im ersten Weltkrieg bei den ersten Reichstagswahlen mit einem reichsweiten negativen Rekordergebnis bedacht und zur Ein-Prozent-Partei degradiert. Später pendelte sie sich zwischen acht und zehn Prozent ein. Erstaunlich hohe Ergebnisse erzielten rechtsliberale Splittergruppierungen, wie zum Beispiel die Wirtschaftspartei.

Während der Weltwirtschaftskrise spitzte sich das politische Klima zu. Die NSDAP erhielt zwar deutlich geringere Stimmenanteile als im Reichsdurchschnitt, lieferte sich aber mit den kommunistischen Gruppierungen regelmäßige Straßenschlachten, für die sogar Gesinnungsgenossen beider Seiten aus umliegenden Gemeinden heran gekarrt wurden. Diese "Blutsonntage" forderten regelmäßig Verletzte und sogar Tote auf beiden Seiten und unter den Polizeikräften. Als schließlich die nationalsozialistische Machtergreifung folgte, tobten sich die SA-Trupps in Hilden besonders brutal aus. Ein besonders schändliches Fanal erfolgte in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in Hilden nicht nur die Synagoge brannte, sondern die SA auch gezielte Jagd auf jüdische Bürger betrieb. Während die Zahl der Todesopfer im gesamten Reich etwa 100 betrug, kam Hilden allein auf sieben, was die höchste Zahl an Todesopfer relativ bezogen auf die Einwohnerzahl war. In der Gesamtzahl wurde es nur noch vom weitaus größeren Innsbruck übertroffen. Erst in den achtziger Jahren rang sich der Stadtrat zu einem Gedenkstein an die Opfer dieses Blutrausches durch. Während des zweiten Weltkriegs lebten rd. 3.000 Zwangsarbeiter in der Stadt. Im Jahr 2000 beschloss der Rat der Stadt, über die gesetzliche Regelung zur Entschädigung von Zwangsarbeitern hinaus, zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen, unter anderem auch zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse.

Von Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg blieb Hilden relativ verschont. Unmittelbar nach Kriegsende strömten verstärkt Heimatvertriebene, vor allem aus Schlesien, in die Stadt, so dass die Bevölkerung in kürzester Zeit auf über 30.000 schnellte und große Wohnungsnot herrschte. Ein jahrzehntelanger Bauboom entstand in Folge dieser und späterer Zuwanderungen, während deren sich die bebaute Fläche erheblich nach Norden und Süden, in den siebziger Jahren dann nach Osten ausdehnte. Ungehemmte Bau- und Verkehrsplanung bis in die achtziger Jahre hinein haben allerdings auch das innerstädtische Bild, das den Krieg gut überstanden hatte, zu weiten Teilen unwiederbringlich zerstört. Von Hausbesetzungen begleitete vehemente Bürgerproteste haben nur einzelne wenige Bauten vor dem Abriss bewahren können. Auch die damalige Apfelstraße, die von zahlreichen gründerzeitlichen Bauten gesäumt war, verschwand beim Bau der Berliner Straße, heute einer der Hauptverkehrsadern. Verschont blieb der innerste Stadtkern, wo heute die letzten Fachwerkhäuser stehen und die verbliebenen Altbauten in den neunziger Jahren eine gewisse Aufwertung erfuhren.

[Bearbeiten] Politik

Bei den Kommunalwahlen am 26. September 2004 wurde der seit 1994 amtierende Bürgermeister Günter Scheib (SPD) im ersten Wahlgang mit 51,4 % der Stimmen im Amt bestätigt. Ehrenamtliche Bürgermeister sind Norbert Schreier (CDU) und Dagmar Hebestreit (SPD).

[Bearbeiten] Stadtrat

Der 46-köpfige Stadtrat (1999: 52 Sitze) setzt sich wie folgt zusammen:

Zusammensetzung des Rates (46 Sitze)
Partei 1999 Sitze 2004 Sitze
Christlich-Demokratische Union (CDU) 44,7 % 23 40,2 % 18
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 34,2 % 18 34,5 % 16
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) 4,3 % 2 6,9 % 3
Bürgeraktion Hilden (BA) 4,9 % 3 8,1 % 4
Freie Demokratische Partei (FDP) 5,8 % 3 6,4 % 3
Die Unabhängigen Hilden (dUH) 6,2 % 3 3,9 % 2

Im Rat gibt es keine formelle Koalition. SPD und CDU bilden aber in zentralen Fragen zusammen Mehrheiten.

Außerdem ist bereits seit Sommer 2000 das so genannte Jugendparlament etabliert, das sich aus gewählten Vertretern der Schulen aus den Klassen 7 bis 12 zusammensetzt.

[Bearbeiten] Stadtverwaltung

Die hauptamtliche Verwaltungsspitze bilden: Bürgermeister Günter Scheib SPD, 1. Beigeordneter und Kämmerer Horst Thiele SPD, Beigeordneter Max Rech SPD, Beigeordneter Norbert Danscheidt CDU und Beigeordneter Reinhard Gatzke.

[Bearbeiten] Stadtwappen

Das Stadtwappen wurde als Allegorie auf die Hildener Geschichte entworfen. Die befestigten Türme auf der Wappenkrone symbolisieren die Herrschaft der Kölner Erzbischöfe (anderen Quellen zufolge weisen sie auf die Stadtrechte hin). Der rote Zinnenbalken erinnert an die Grafen von Berg, während im unteren Segment ein silbernes Band die Itter darstellt. Zu der Zeit, als Hilden das Wappen erhielt, war die Wirtschaft zu etwa gleichen Teilen von Landwirtschaft und Industrie geprägt, was durch eine Sichel und ein Zahnrad zu beiden Seiten des Flusses verdeutlicht werden sollte.

[Bearbeiten] Partnerschaften

[Bearbeiten] Freizeit

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Kultur

Die alte Kornbrennerei, heute Wilhelm-Fabry-Museum.
Die alte Kornbrennerei, heute Wilhelm-Fabry-Museum.

Hilden hat nur wenige herausragende Baudenkmäler. Als Sehenswürdigkeiten kann man die aus dem 13. Jahrhundert stammende Reformationskirche mit umliegenden Fachwerkhäusern, größtenteils aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, und den Marktplatz bezeichnen. Die Mittelstraße ist als Haupteinkaufsstraße vollständig zur Fußgängerzone umgestaltet worden und hat sich einen recht angenehmen Charakter bewahrt. Neben dem alten Rathaus (nach dem Verwaltungsneubau 1990 zum Bürgerhaus umgestaltet) und der katholischen Kirche St. Jakobus steht dort noch eine ansehnliche Zahl von Bürgerhäusern aus der vorletzten Jahrhundertwende. Interessant ist ein Besuch im Wilhelm-Fabry-Museum, das in einer historischen Kornbrennerei eingerichtet worden ist und sich sowohl dem Leben und Wirken des berühmtesten Bürgers von Hilden – Wilhelm Fabry – als auch medizinhistorischen Themen in Wechselausstellungen widmet. Regelmäßig finden dort auch künstlerische Themenausstellungen statt, die weit über Hilden hinaus Beachtung finden. Einen guten Einblick in die zeitgenössische Sakralkunst gewährt die kath. St. Konrad-Kirche im Hildener Süden, die in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts von Hermann Gottfried u. a. mit einem monumentalen Altarbild und einem siebenteiligen Bilderfries ausgestaltet wurde.

Sehenswert ist auch zur Weihnachtszeit das "Hildener Weihnachtshaus", das Eigenheim eines ortsansässigen Unternehmers, welches zur Weihnachtszeit mit einer Lichtinstallation im amerikanischen Stil aufwändig geschmückt wird.

[Bearbeiten] Erholung und Sport

Hildens Naherholungsgebiete sind der Stadtwald im Nordosten und das Heidegebiet Karnap-West im Südwesten. Hier besteht die Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen. Außerdem findet sich eine Anzahl meist künstlich entstandener Seen, die – außer dem Elbsee im Nordwesten, der oft zum Baden genutzt wird – allerdings Angelvereinen verpachtet sind.

Außerdem verfügt Hilden über ein Freibad und ein Multifunktionsbad mit Wellness- und Saunabereich. Gelegenheit zur sportlichen Betätigung bieten die insgesamt 53 Sportvereine, das Tenniszentrum des Ex-Profis Wilhelm Bungert, die Bezirkssportanlage und einige privat betriebene Sport- und Fitnesszentren.

Bereits 1926 wurden am Sandberg die ersten Flugversuche unternommen. Damit ist Hilden die Wiege des Segelfluges im Rheinland und kann auf eine lange tradition zurückblicken. Das Segelfluggelände Hilden-Kesselsweier ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Lange Zeit klassenhöchste Fußballmannschaft war der SV Hilden-Nord, der zwar nur noch in der Landesliga spielt, aber auf gelungene Auftritte auf DFB-Pokal-Ebene (2:1 gegen SC Freiburg) und das Hervorbringen eines Nationalspielers wie Michael Tarnat zurückblicken kann. Auf eine mehr als hundertjährige Geschichte kann der VfB 03 Hilden zurückblicken, der zwischen 2003 und 2005 den Durchmarsch von der Bezirks- in die Verbandsliga schaffte.

Neben König Fußball hat sich was sportlichen Erfolg angeht eine weitere Sportart etabliert: Inline-Skaterhockey. Die Hilden Flames spielen unter dem Dach der Hildener Allgemeinen Turnerschaft und haben binnen drei Jahren den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Dazu konnte man auch im Nachwuchsbereich Erfolge feiern. So spielen die Flames in zwei weiteren Alterbereichen erstklassig (Stand 2007).

Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche bietet Hilden mit dem Jugendtreff "Area 51" im Norden, sowie dem Jugendtreff "Jueck" in der Stadtmitte. Im Süden findet sich der Jugendtreff am Weidenweg ("JAW"). Kinder und jüngere Jugendliche finden Anlaufstellen im "Kinder- und Jugendtreff St. Konrad" (Hilden Süd), im "Jugendclub Mühle" (Hilden Ost) sowie in der "Kid's Corner St. Jakobus" (Stadtmitte), außerdem am Abenteuerspielplatz, dessen Träger die "Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte e. V." ist.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Rosenmontagszug (am Rosenmontag)
  • Hildener Jazztage (im Mai)
  • Schwatter Jazz (im August)
  • Autoschau (im September)
  • Flugplatzfete (jährlich am dritten September Wochenende)
  • Herbstkirmes ("Itterfest") im Oktober
  • Festakt zum Tag der Deutschen Einheit
  • UNICEF-Gala (im Dezember)

[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft

[Bearbeiten] Verkehr

Hilden erreicht man mit dem Auto über nahegelegene Autobahnen (Hildener Kreuz, A 3/A 46, Abfahrt auch an der A 59).

Öffentlicher Personennahverkehr: Hilden liegt im Bereich des VRR und ist mit der S-Bahn-Linie S 7 Solingen Hbf – Düsseldorf Flughafen Terminal sowie mehreren Buslinien der Rheinbahn erreichbar. Der Straßenbahnbetrieb (es gab zwei Linien von Düsseldorf-Benrath über Hilden nach Wuppertal-Vohwinkel sowie nach Solingen-Ohligs, die von der Rheinischen Bahngesellschaft betrieben wurden) wurde bereits 1962 eingestellt.

Weiterhin verfügt Hilden über ein sehr stark ausgebautes Fahrradweg-Netz. Ebenso sind in der Stadt reine Fahrradstraßen vorhanden. Aufgrund der engen Bauweisen und der gegenwärtigen starken Nutzung der Straßen, auch durch Güterverkehr, führen die oft auf den Straßen eingezeichneten Fahrradwege zur extremen Verlangsamung des Verkehrs und erhöhen nicht unbeträchtlich das Unfallrisiko. Die Straßen weisen teilweise nach Abzug der Breite des eingezeichneten Fahrradweges eine geringere Breite auf als die eines Lkw > 3,5 Tonnen beträgt. Seit Jahren hält die Politik der Stadt aber dennoch an dem stetigen Ausbau des Fahrradweg-Netzes fest. Zusätzlich verfügt Hilden über eine Vielzahl von Fahrradständern mit massiver Verankerung und sogar über durch die Stadt mietbare Schließanlagen für Fahrräder an Sammelpunkten des öffentlichen Personennahverkehr, so z. B. am Bahnhof.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In der Mittelstraße konzentriert sich der Einzelhandel. Links das ehemalige Meldeamt und das Bürgerhaus, bis 1990 Rathaus.
In der Mittelstraße konzentriert sich der Einzelhandel. Links das ehemalige Meldeamt und das Bürgerhaus, bis 1990 Rathaus.

Die einseitig industriell geprägte Wirtschaftsstruktur, die Hilden während des 20. Jahrhunderts aufwies, gehört heute der Vergangenheit an. Wenige Großbetriebe sind heute noch erhalten, darunter ICI (ehemals Wiederhold-Werke, Lacke und Farben) und 3 M. Insbesondere der Niedergang der Stahl- und Metallindustrie zwang die Stadt zum gewerblichen Strukturwandel, der äußerst erfolgreich verlaufen ist. Der Schwerpunkt der Gewerbeansiedlung liegt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die je nach betrieblicher Ausrichtung in Stadtrandlagen oder in der Innenstadt angesiedelt sind. Dabei wurde darauf geachtet, dass der Nachfrage nach kleinen Gewerbeeinheiten durch entsprechende Parzellierung der Gewerbefläche Rechnung getragen wurde. Angesichts der extremen Flächenknappheit in einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands ist auch die Arbeitsplatzintensität ein Ansiedlungskriterium für neue Unternehmen. Im Laufe der achtziger und neunziger Jahre hat sich Hilden so als Dienstleistungs- und Technologieschwerpunkt etablieren können. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2003 6,0 % und liegt damit erheblich unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt.

Zudem bewirbt das Hildener Stadtmarketing intensiv den Handelsstandort Hilden. Insbesondere der Einzelhandel ist intensiv gefördert worden, so dass der Ruf der Einkaufsstadt Hilden Nachfrage aus allen angrenzenden Kommunen anzieht. Auch der Großhandel hat in Hilden eine lange Standorttradition. Aufgrund der extrem verkehrsgünstigen Lage hat sich eine Vielzahl von Speditions- und Transportunternehmen angesiedelt.

Öffentliche Institutionen runden das Bild ab: So ist Hilden Standort eines Finanzamtes, des Landesprüfungsamts und des landeseigenen Instituts für öffentliche Verwaltung. In der Kaserne ist u. a. das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr stationiert.

Zu den in Hilden ansässigen Unternehmen gehören der Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 3M, ICI und QIAGEN, JMT und ProACTIV, Eyckeler & Malt, sowie viele Betriebe aus dem Technologie- und Logistik-Sektor.

[Bearbeiten] Bildung

In Hilden wird an acht weiterführende Schulen Bildung vermittelt. Dazu zählen im Einzelnen:

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die Wilhelmine-Fliedner-Realschule bilden zusammen mit dem angeschlossenen Internat das Evangelische Schulzentrum Hilden.

Des Weiteren hat Hilden folgende Grundschulen:

  • Adolf-Kolping-Schule (Städtische katholische Grundschule)
  • Adolf-Reichwein-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Astrid-Lindgren-Schule (Städtische katholische Grundschule)
  • Schule am Elbsee (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Schule im Kalstert (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Schule Schulstraße (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Schule Walder Straße (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Walter-Wiederhold-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Wilhelm-Busch-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Wilhelm-Hüls-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
  • Freie Christliche Schule (Private evangelische Grundschule)

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Berühmte Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

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