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Krokus (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Krokus
Gründung: 1975
Genre: Hard Rock
Herkunft: Solothurn, Schweiz
Website: http://www.krokusonline.com
Gründungsmitglieder
Gesang: Peter Richard (1975-1976)
Gesang, Schlagzeug,
Bass, Keyboard:
Chris von Rohr
(bis 1983 & 1987-1989)
Gitarre: Tommy Kiefer (bis 1981, † am 24.12.1986)
Bass: Remo Spadino (bis 1976)
Weitere ehemalige Mitglieder
Gesang: Henry Friez (1979)
Gesang: Björn Lodin (1988-1989)
Gesang: Peter Tanner (1990-1992)
Gesang: Carl Sentance (1999-2001)
Gitarre: Hansi Droz (1976)
Gitarre: Fernando von Arb (1976-2004)
Gitarre, Bass: Mark Kohler (1982-1988, 1994-1996)
Gitarre: Patrick Mason (1983)
Gitarre, Bass: Many Maurer (1989-2000)
Gitarre: Chris Lauper (1999)
Gitarre: Dave Stettler (2000)
Bass, Keyboard: Jürg Nägeli (1976-1980)
Bass: Andy Tanas (1984-1985)
Bass: Tommy Keiser (1985-1986)
Schlagzeug: Freddy Steady (1976-1982, 1994-1996)
Schlagzeug: Steve Pace (1983)
Schlagzeug: Jeff Klaven (1983-1986)
Schlagzeug: Dani Crivelli (1987-1989)
Schlagzeug: Peter Haas (1990-1992, 1999-2001)
Schlagzeug: Cliff Rodgers (1999)
Schlagzeug: Marcel Kopp (2000)
Schlagzeug: Patrick Aeby (2002-2005)
Aktuelle Besetzung
Gesang: Marc Storace
(1979-1988, 1994-1996, seit 2002)
Gitarre: Mandy Meyer (1981 & seit 2004)
Gitarre: Dominique Favez (seit 2002)
Bass: Tony Castell (1990-1992 & seit 2002)
Schlagzeug: Stefan Schwarzmann (seit 2006)

Krokus sind die international erfolgreichste Schweizer Rock-Band aller Zeiten. Die aus Solothurn stammende Gruppe feierte ihre größten Erfolge in der ersten Hälfte der 1980er Jahre mit ihrem riffbetonten Hard Rock, der dem von AC/DC nicht unähnlich ist. Die Band erreichte Platinstatus in den USA, bekam die Ehrenbürgerschaft von Tennessee und zerbrach nicht zuletzt an den vielen Besetzungswechseln. Das im Jahr 2003 veröffentlichte Comebackalbum Rock The Block markierte die Rückkehr der Band und bescherte Krokus das erste Nummer 1 Album in ihrer Heimat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Der Bandname

Krokus ist zum einen eine Pflanzengattung aus der Familie der Schwertliliengewächse (siehe Krokusse), die unter anderem auch in den Schweizer Alpen wächst. Zum anderen besteht Krokus aus den beiden englischen Wörtern "to krok" (Slang für "würgen") und "us" ("uns"). Die Urformation entschied sich aufgrund seiner Eigenständigkeit und der Kraft, die die zarte Pflanze ausstrahlt für den Namen. Krokusse graben sich nach dem Winter als erste durch Schnee und Eis. Das markante Bandlogo wurde vom Schweizer Zeichner Beat Keller entworfen.

[Bearbeiten] Die frühen Jahre: 1975 - 1979

Krokus entstehen aus der Band Inside und werden im November 1975 im schweizerischen Solothurn, einem Schmelztiegel vieler Bands (z.B. Terrible Noise), genau genommen im Keller der psychiatrischen Klinik Langendorf, gegründet. Das ursprüngliche Line Up besteht aus Schlagzeuger und Pianist Chris von Rohr, Gitarrist Tommy Kiefer, Bassist Remo Spadino und Sänger Peter Richard. Das erste Konzert absolviert die Gruppe als Vorband von Nella Martinetti im Saalbau in Gerlafingen. Nach diesem Auftritt beschließt Sänger Richard, der Band nur noch temporär zur Verfügung zu stehen, stattdessen stößt mit Hansi Droz ein zweiter Gitarrist zur Gruppe. Der Gesang wird schließlich von allen geteilt.

Das erste, selbstbetitelte Album erscheint 1976 und hat stilistisch noch wenig mit dem riffbetonten Hard Rock zu tun, der sie später berühmt machen sollte. Epische und verspielte Musik ist stattdessen darauf zu hören. Peter Richard taucht auf einigen Songs als Gastsänger auf. Der Veröffentlichung folgen zwei Konzerte im Vorprogramm der damals noch unbekannten Scorpions, die gerade ihr Album In Trance veröffentlicht haben sowie ein Festivalauftritt in Kloten, als Support für Rumpelstilz. Die Band verkauft von ihrem Debütalbum 560 Kopien und beschließt, sich für das zweite Album drastischen Veränderungen zu unterziehen.

Krokus fusionieren Anfang 1977 mit der Solothurner Band Montezuma. Von der ursprünglichen Besetzung bleiben Tommy Kiefer und Chris von Rohr, der vom Schlagzeug an den Gesang wechselt. Neu hinzu kommen Gitarrist Fernando von Arb, Bassist Jürg Nägeli und Schlagzeuger Freddy Steady. Highway Song, Eröffnungsnummer des Albums To You All, markiert den ersten kleinen Hit für die Band in der Schweiz. Für den Dreh eines Videoclips wird ein Autobahnabschnitt für den Verkehr gesperrt. Die Musik ist inzwischen mehr auf das Wesentliche reduziert und weniger verspielt. Es folgen Konzerte mit der Schweizer Melodic Rock Band Tea sowie eine Reise an die Costa Brava nach Spanien. Einen Monat lang spielen Krokus hier an fünf Tagen der Woche als Hausband in einem Club. Ebenfalls folgt eine Tour durch die Schweiz als Vorband von Rumpelstilz.

Das nächste Album Painkiller wird während fünf Tagen im Manor Studio in England eingespielt. Der Veröffentlichung folgen Konzerte in der Schweiz, Spanien und Deutschland sowie Videodrehs für die Songs Rock Me, Rock You und Bye Bye, Baby. Unterdessen wächst der Erfolg von Krokus. Die Gruppe wird in der Schweiz von den Fans zur besten nationalen Band gewählt, von Rohr zum besten Sänger. Im Oktober 1978 supporten Krokus erneut die Scorpions. Von Rohr realisiert, dass seine Fähigkeiten als Sänger die Band nicht weiterbringen. So steht eine erneute Umstrukturierung an.

Von Rohr wechselt an den Bass, während Jürg Nägeli fortan für die Technik der Band sowie den Livemix zuständig ist. Die Band scheint ihren neuen Frontmann in Henry Friez gefunden zu haben. Mit ihm nehmen sie Demos für das nächste Album auf und touren als Support für die ungarische Rockband Omega durch Deutschland, Österreich und Ungarn und eröffnen in Hamburg für Mother's Finest. Doch Friez bleibt nicht lange bei der Band. Er ergattert einen Solovertrag in Italien und verläßt die Band Richtung Süden. Sein Nachfolger wird der aus Malta stammende Marc Storace, der in der Schweiz mit der Rock-Band Tea bereits drei Alben veröffentlicht hat. Mit Storace absolvieren Krokus 1979 eine Deutschlandtour, deren Highlight zwei Konzerte im legendären Star-Club in Hamburg sind. Mit einem Budget von 20'000 Schweizer Franken wird das nächste Album in den Platinum One Studios in ihrem Heimatland aufgenommen.

[Bearbeiten] Der Durchbruch: 1980 - 1984

Das erste Album mit Marc Storace am Gesang trägt den Titel Metal Rendez-Vous und erscheint im Frühjahr 1980. Die Band tourt mit Nazareth, Ted Nugent und Rainbow durch Europa, wo Chris und Freddy zum ersten Mal ihr Percussion Battle aufführen. Im Mai geht es für eine Tournee mit Girlschool, More und Angel Witch nach England. Ihr Song Heatstrokes belegt Platz 1 im Sounds Magazine und zwei weitere Albumtracks platzieren sich zur gleichen Zeit in den Top 20. Für Heatstrokes wird ein Videoclip gedreht und Bedside Radio mausert sich zu einem weiteren Hit.

Das Album verkauft sich alleine in der Schweiz über 150'000 mal - das bedeutet Dreifach-Platin! Anfang Juli sind Krokus zum ersten Mal in den USA unterwegs. Eine Tournee entlang der Westküste im Vorprogramm von Sammy Hagar folgt ebenso, wie eine Clubtour als Headliner, auf der sie u.a. von Quiet Riot unterstützt werden. Auch in Amerika mausert sich Heatstrokes zu ihrem ersten Hit, nicht zuletzt weil zur Zeit der Krokus-Tournee gerade eine Hitzewelle herrscht. Konzerte im Vorprogramm von AC/DC und Cheap Trick runden den ersten Abstecher in die Staaten ab, bevor es wieder nach England geht. Ende August sind sie dort Headliner am Freitagabend auf dem legendären Reading Festival. Zurück in Solothurn wird der Band der Kulturpreis für besonderes Schaffen von der Stadt Solothurn verliehen. Bereits Ende des Jahres nehmen Krokus in den Roundhouse Studios in London den Nachfolger in Angriff. Zu dieser Zeit übernimmt auch der Amerikaner Butch Stone das Management der Band. Ihn haben sie im Rahmen ihres Auftritts am Chicago Fest kennengelernt.

Das 1981 erscheinende Album Hardware baut mit Songs wie Rock City oder Easy Rocker auf diesem Erfolg auf, bringt aber auch den Ausstieg von Gitarrist Tommy Kiefer mit sich. Kiefer, der mit seiner Heroinabhängigkeit zu kämpfen hatte, begeht fünf Jahre später am Weihnachtsabend des Jahres 1986 Selbstmord. Sein Ersatz wird Mandy Meyer, mit dem die Band erneut durch die USA tourt. Meyer hält es allerdings nicht lange bei der Band, er verlässt Krokus noch vor den Aufnahmen zum nächsten Album wieder und wird durch Mark Kohler ersetzt. Meyer gründet erst die Band Cobra und steigt später bei Asia, Katmandu und Gotthard ein.

1982 veröffentlicht die Band One Vice At A Time, das neben den Bandklassikern Long Stick Goes Boom, Bad Boys, Rag Dolls und dem The Guess Who-Cover American Woman mit I’m On The Run auch ein Duett von Marc mit Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson enthält. Krokus touren daraufhin mit Bands wie Motörhead, Rush, Rainbow und Cheap Trick durch die USA und unterstreichen 1982 ihren Status als erfolgreichste Schweizer Rockband aller Zeiten, in dem sie als erste Schweizer Rockgruppe das Zürcher Hallenstadion ausverkaufen. Der Rekord für dieses 10'000er Stadion besteht bis heute. Nach der World Vice Tour wird Drummer Freddy Steady durch Steve Pace ersetzt.

Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichen Krokus mit dem nächsten Album Headhunter. Die von Tom Allom (u.a. Judas Priest) produzierte Platte beinhaltet nicht nur ein Duett von Marc Storace und Judas Priest-Sänger Rob Halford, sondern enthält neben den Bandklassikern Eat The Rich, dem Titelsong Headhunter und dem Bachman-Turner Overdrive-Cover von Stayed Awake All Night auch den größten Krokus Hit, die Ballade Screaming In The Night. Krokus gastieren als Special Guest auf der Pyromania USA Tour von Def Leppard, der zweit größten US-Konzerttour des Jahres. Sänger Storace überschreitet des öfteren seine Kompetenzen als Sänger der "Vorband" und benutzt die Lauframpen des Headliners. Darüber hinaus wird er von Def Leppard Sänger Joe Elliot auch beschuldigt, dessen Ansagen 1:1 kopiert zu haben. Diese Unstimmigkeiten führen dazu, dass Krokus von der Tour fliegen. Sie beenden die US-Tour als Support für Judas Priest. Headhunter erreicht noch im selben Jahr Platz 25 der amerikanischen Albumcharts und Platinstatus in den USA für eine Million verkaufte Einheiten. Dazu Goldstatus in der Schweiz und in Kanada. Krokus füllen mittlerweile alleine Hallen mit Kapazitäten von 3000 – 5000 Plätzen. In Chile stehen sie zu oberst auf dem Billing eines Festivals mit über 80'000 Zuschauern.

Doch entgegen dieser Entwicklung dreht sich das Besetzungskarussell munter weiter. Kohler wird kurzzeitig durch den Gitarristen Patrick Mason ersetzt, kehrt aber wenig später als Bassist wieder zur Band zurück. Chris von Rohr wird nämlich Ende des Jahres gefeuert, da er als inoffizielles Sprachrohr der Band seine Kompetenzen nach Meinung der anderen deutlich überschritten hat. Von Rohr gibt dem Schweizer Boulevardblatt Blick bereitwillig Auskunft über das Rockstarleben der Band und redet offen über Tourexzesse, Alkohol, Drogen und Groupies. Kohler steht deswegen beim ZDF Rocknacht-Festival in Dortmund am Bass, wechselt kurze Zeit später aber wieder an die Gitarre. Neuer Bassist wird Black Oak Arkansas Bassist Andy Tanas und am Schlagzeug sitzt neuerdings Jeff Klaven (ex-Cobra).

[Bearbeiten] Der langsame Abstieg: 1984 - 1993

Das nächste Album The Blitz markiert den Wendepunkt in der Karriere der Band. Krokus touren 1985 zwar als Headliner mit Accept und Rough Cutt im Vorprogramm durch die USA und das Album erreicht auch Goldstatus in Amerika, doch trotzdem ist der Zenit der Band erreicht. Das Besetzungskarussell kommt nicht zum Stehen. So wird Andy Tanas durch den ex-Cobra Bassisten Tommy Keiser ersetzt. Den krönenden Abschluss der Tour bildet ein Auftritt als Special Guest von Van Halen beim Texxas Jam Festival vor 80'000 Zuschauern.

Das nächste Album Change Of Address reflektiert eine vom Kommerz überrollte Band. Von den Krokus wie man sie kannte ist nichts mehr übrig, die europäischen Ecken und Kanten sind abgeschliffen und glattpoliert worden. Die unzähligen Line Up-Wechsel lassen die Band in einem unglaubwürdigen Licht erscheinen und das schwache Album tut sein übriges dazu.

Überraschend verkündet die Band 1987 den Wiedereinstieg von Chris von Rohr. Auch Drummer Jeff Claven wird ersetzt. Sein Nachfolger wird Dani Crivelli, der schon auf von Rohrs Soloalbum Hammer And Tongue und bei der Schweizer Band Killer getrommelt hat. Das 1988 veröffentlichte Album Heart Attack zeigt die Band wiedervereint und in neuer Stärke. Eine Europatour im Vorprogramm von Ted Nugent und eine USA Headlinertour folgen. Die Tour endet mit dem Ausstieg von Sänger Marc Storace und Gitarrist Fernando von Arb, das Comeback ist gescheitert. Von Rohr, Mark Kohler und Dani Crivelli engagieren mit Many Maurer (ex-Killer, spielte ebenfalls mit Crivelli auf Chris von Rohrs Soloscheibe) und Sänger Björn Lodin zwei neue Leute, werfen aber bald darauf den Bettel hin und lösen die Band auf.

1990 ruft Fernando von Arb eine neue Inkarnation von Krokus ins Leben. Dieses Mal spielt er allerdings nicht Gitarre, sondern steht am Bass. Als Gitarristen sind Many Maurer und Tony Castell mit an Bord, am Schlagzeug sitzt Peter Haas und der neue Sänger heißt Peter Tanner. In dieser Besetzung entsteht das Album Stampede, das neben typischen Krokus Songs auch anspruchsvolleres Songmaterial enthält. Das Album floppt. Die Band verschwindet nicht zuletzt auch wegen eines bei von Arb diagnostizierten Krebsleidens von der Bildfläche. Nach von Arbs vollständiger Genesung sind Krokus 1994 wieder zurück.

[Bearbeiten] Der zweite Frühling: 1994 - 2001

In der Besetzung Marc Storace (Gesang), Fernando von Arb (Gitarre), Mark Kohler (Gitarre), Many Maurer (Bass) und Freddy Steady (Schlagzeug) sind Krokus 1994 mit der Single Ain't Seen Nothing Yet, eine Coverversion des Bachman-Turner Overdrive Songs wieder zurück. Das Comebackalbum To Rock Or Not To Be markiert ein Jahr später eine starke Rückkehr in die Rockwelt. Das Album erreicht Platz 5 der Schweizer Charts und gleichzeitig Goldstatus. Leider verpasst es die Band auf diesem Grundstock erneut durchzustarten und das Line Up fällt wieder auseinander.

1999 sind Krokus wieder zurück. Inzwischen besteht die Band neben Gitarrist und Chef Fernando Von Arb aus den beiden Neuzugängen Carl Sentance (Gesang, ex-Persian Risk) und Chris Lauper (Gitarre) sowie den Rückkehrern Many Maurer (Bass) und Peter Haas (Schlagzeug). Das Album Round 13 folgt, wie auch eine Tour durch England und ein starker Auftritt beim Bang Your Head Festival in Süddeutschland. Lauper, Maurer und Haas verlassen trotzdem bald darauf die Band und werden durch Dave Stettler (Gitarre), Rückkehrer Tony Castell (Bass) und erst Cliff Rodgers und später Marcel Kopp (Schlagzeug) ersetzt.

[Bearbeiten] Das dritte Comeback: 2002 - 2006

Im Jahr 2002 kündigen Krokus die Rückkehr von Marc Storace an. Zusammen mit Fernando von Arb, Tony Castell und den beiden neuen Musikern Dominique Favez (Gitarre) und Patrick Aeby (Schlagzeug) touren sie im Sommer durch die Schweiz, bevor sie im Herbst ein neues Album in Angriff nehmen. Ein neuer Plattenvertrag bei Warner wird unterschrieben und so steigt das Album Rock The Block Anfang 2003 auf Platz 1 der Schweizer Charts ein und erreicht Platin! Eine Europatour folgt bevor das Album im Frühjahr 2004 auch in Amerika veröffentlicht wird.

Ein Livealbum namens Fire And Gasoline folgt im selben Jahr bevor Fernando von Arb überraschend seinen Ausstieg bekannt gibt. Sein Ersatz wird der zur Band zurückkehrende Mandy Meyer, mit dem Krokus im Herbst 2005 erstmals seit 1981 wieder durch Amerika tourt. Im November verlässt Schlagzeuger Patrick Aeby die Band, er wird im Januar 2006 durch Stefan Schwarzmann (ex-Helloween, Accept, U.D.O., Running Wild, X-Wild) ersetzt. Eine Deutschlandtour mit Axxis im Vorprogramm findet im Mai des selben Jahres statt.

Mitte September 2006 erscheint mit Hellraiser das 15. Studioalbum der Band. Die Band ist neu beim deutschen Label AFM Records unter Vertrag. Als Produzent fungiert Dennis Ward von Pink Cream 69. Das Album schiesst von 0 auf Platz 2 in der schweizer Hitparade. Ab Oktober tourt die Band als Headliner durch Europa, im Januar 2007 sind sie Special Guest auf der Tournee von Hammerfall.

[Bearbeiten] Krokus heute

Auch wenn Krokus heute nicht mehr zu den bedeutendsten Bands des Rockgenres gehören, so ist ihr Status als erste Schweizer Rockband, die es in den USA "geschafft" hat, vor allem in ihrem Heimatland immer noch ungebrochen. Die Alben Metal Rendez-Vous, Hardware, One Vice At A Time und Headhunter gelten heute als Klassiker des traditionellen Hardrocks und trotz der vielen Besetzungswechseln gelten Krokus unter Fans als ausgezeichnete Liveband.

[Bearbeiten] Projekte und Ableger

  • Fernando von Arb, Jürg Nägeli und Chris von Rohr produzieren zu Beginn der 1990er Jahre die in der Schweiz extrem erfolgreichen The Heavy's - Metal Marathon Alben, auf denen sie Rockhits neu aufnehmen und zu Medleys zusammenschneiden. Mit von der Partie ist auch Peter Tanner, der das Krokus-Album Stampede einsingt.
  • Many Maurer (Gitarre), Peter Haas (Schlagzeug) und Tony Castell (Bass) veröffentlichen 1996 unter dem Namen Ain't Dead Yet das Album Read Your Mind. Die Band tritt zuvor als Coverband auf Bikerfestivals in Aktion. Zu der Zeit sitzt noch Dani Crivelli an den Drums. Zeitdokument dieser Ära ist das Livealbum Alive MCMXCII.
  • Gotthard-Gitarrist Leo Leoni spielt im Jahr 2000 das AC/DC Coveralbum D/C World ein. Als Sänger sind auf dem Album Marc Storace für die Bon Scott Songs und Peter Tanner für die Brian Johnson Songs zu hören. Ebenfalls mit von der Partie sind die heutigen Krokus Mitglieder Tony Castell (Bass) und Dominique Favez (Gitarre).

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Studioalben

  • 1976: Krokus
  • 1977: To You All
  • 1978: Painkiller / Pay It In Metal
  • 1980: Metal Rendez-Vous
  • 1981: Hardware
  • 1982: One Vice At A Time
  • 1983: Headhunter
  • 1984: The Blitz
  • 1986: Change Of Address
  • 1988: Heart Attack
  • 1990: Stampede
  • 1995: To Rock Or Not To Be
  • 1999: Round 13
  • 2003: Rock The Block
  • 2006: Hellraiser

[Bearbeiten] Livealben & Compilations

  • 1980: Early Days '75-'78 (Compilation)
  • 1986: Alive And Screamin' (Live)
  • 1987: Stayed Awake All Night - The Best (Compilation)
  • 1993: The Dirty Dozen (Best Of)
  • 2000: Definitve Collection (Compilation)
  • 2000: The Collection (Compilation)
  • 2000: Best Of (Compilation)
  • 2003: Long Stick Goes Boom: The Anthology (Best Of)
  • 2004: Fire And Gasoline (Live + DVD)

[Bearbeiten] Singles & EPs

  • 1980: Tokyo Nights
  • 1980: Heatstrokes
  • 1980: Bedside Radio
  • 1981: Winning Man
  • 1981: Easy Rocker
  • 1981: Rock City
  • 1982: American Woman
  • 1982: Save Me
  • 1982: Bad Boys Rag Dolls
  • 1983: Stayed Awake All Night
  • 1983: Screaming In The Night
  • 1984: Midnite Maniac
  • 1984: Ballroom Blitz
  • 1984: Our Love
  • 1986: School's Out
  • 1987: Screaming In The Night (Live)
  • 1987: Let This Love Begin
  • 1987: Say Goodbye
  • 1988: Let It Go
  • 1988: Wild Love
  • 1994: You Ain't Seen Nothin' Yet
  • 2003: I Want It All
  • 2006: Hellraiser
  • 2006: Angel Of My Dreams

[Bearbeiten] Videos & DVDs

  • 1985: The Video Blitz (VHS)
  • 2004: Fire And Gasoline (Bonus DVD zur Doppel CD)
  • 2004: As Long As We Live (DVD)

[Bearbeiten] Literatur

  • Chris Von Rohr: Hunde wollt ihr ewig rocken. Steinblatt Verlag, Solothurn. ISBN 3-9520081-0-9 ("Mein Trip durch den Rockdschungel")

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen
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