Métrolinie 13 (Paris)
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Öffentlicher Nahverkehr in Paris |
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Métro |
1 – 2 – 3 – 3bis – 4 – 5 – 6 – 7 – 7bis – 8 – 9 – 10 – 11 – 12 – 13 – 14 |
RER |
A – B – C – D – E |
Transilien |
Est (P) · Lyon (R) · Nord (H, K) · Montparnasse (N) · Saint‑Lazare (L, J, U) |
Tramway |
T1 – T2 – T3 – T4 – T8 – Tram'y |
Autobus |
Buslinien der RATP – Noctilien (Nachtlinien) – Balabus – Montmartrobus – Orlybus – Roissybus – Optile (Verbund) |
Sonderlinien |
Orlyval – CDGVAL – LISA – Funiculaire de Montmartre |
Touristenticket |
Die Linie 13 der Pariser Métro verbindet die Stationen Gabriel Péri – Asnières – Gennevilliers bzw. Saint-Denis – Université im Norden und Châtillon – Montrouge im Süden von Paris.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Linie 13 hieß ursprünglich Linie B, da sie auch von der Compagnie Nord-Sud gebaut worden war. Eröffnet wurde sie am 26. Februar 1911 von Saint-Lazare zur Station Porte de Saint-Ouen, eine Zweigstrecke von La Fourche zur Porte de Clichy folgte am 20. Januar 1912. Die Station La Fourche musste aufgrund beengter Platzverhältnisse in zwei Ebenen ausgeführt werden: oben zwei Gleise stadtauswärts, unten eines in Richtung Innenstadt. Diese Strecke führt durch viele Arbeiterviertel, was ihr gleich ein hohes Verkehrsaufkommen bescherte.
Linie 14 war ebenfalls ursprünglich von der Compagnie Nord-Sud geplant worden, als Linie C. Gebaut wurde sie jedoch erst ab 1934 durch die CMP, und am 21. Januar 1937 wurde der Abschnitt zwischen Porte de Vanves und Avenue du Maine (heute Montparnasse - Bienvenüe) eröffnet. Ein halbes Jahr später (27. Juli1937) wurde sie erweitert, die Verlängerung ist jedoch keineswegs ein kompletter Neubau. Es ist der Abschnitt Duroc - Invalides der Linie 10. Diese wurde bekanntlich nach Westen gelenkt, der verwaiste Nordabschnitt wurde über eine kurze Neubaustrecke (Duroc - Avenue du Maine) an die 14 angebunden. Die Station Montparnasse - Bienvenüe bestand früher aus den beiden Einzelstationen Montparnasse (4 und 12) sowie Bienvenüe (6 und 14). Diese wurden nun über einen langen Verbindungstunnel verknüpft, so dass eine gemeinsame Station entstand.
Die Linie 13 wurde am 30. Juni 1952 vom Porte de Saint-Ouen zur Station Carrefour Pleyel erweitert. Zu jener Zeit tauchten auch die MA51-Wagen auf der Linie 13 auf.
Einer der erste Pläne für das RER-Netz war eine Verknüpfung der Bahnhöfe Montparnasse und Saint-Lazare. Man erkannte jedoch, dass eine Verknüpfung der Linien 13 und 14 zu einem Bruchteil der Kosten zu realisieren wäre. Außerdem konnte man mehrere positive Zusatzeffekte ausnutzen: die stark belastete 13 kam so zu einer höheren Kapazität und die ebenfalls chronisch überlastete 12 konnte entlastet werden. Die Neubaustrecke stellt eine Verknüpfung zu den Linien 1 und 9 her, die alte Kehrschleife am Bahnhof Invalides wird weiterhin zum Abstellen von Zügen benutzt. Die Verknüpfung erfolgte in 3 Etappen: Saint-Lazare - Miromesnil am 27. Juni 1973, Miromesnil - Champs-Elysées Clemenceau am 18. Februar 1975 und das letzte Teilstück Champs-Elysées Clemenceau - Invalides am 9. November 1976. Die neue verknüpfte Linie trägt die Nummer 13.
Am 20. Mai 1976 wurde der Nordast erweitert, von Carrefour Pleyel zur Station Saint-Denis Basilique. Am 9. November 1976 (Datum des Zusammenschlusses) ging auch eine Süderweiterung in Betrieb, zwischen Porte de Vanves und Châtillon-Montrouge
1974 wurde auf der Linie 13 bereits PCC eingeführt. Schon vor der Fusion wurden auf der Linie 14 MF67 eingesetzt, nach der Fusion waren es praktisch nur diese Fahrzeuge, welche den Verkehr ausführten. 1977 wurde pilotage automatique eingeführt. 1978 wurde die Linie 13 als erste mit MF77-Fahrzeugen ausgestattet.
Am 9. Mai 1980 ging eine weitere Verlängerung im Norden in Betrieb, zwischen Porte de Clichy und Gabriel Péri; fast 20 Jahre später, am 25. Mai 1998, der (vorerst) letzte Abschnitt Saint-Denis Basilique - Saint-Denis Université.
Im Berufsverkehr (6:30-9:00 und 17:00-19:00) werden die Äste im Verhältnis 2 (Gabriel Péri) : 3 (Saint-Denis) bedient, sonst abwechselnd.
[Bearbeiten] Stationen
Metrolinie 13 | |
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Ast Saint-Denis | |
Saint-Denis Université | |
Basilique de Saint-Dénis | T1 |
Saint-Denis / Porte de Paris | |
Carrefour Pleyel | |
Mairie de Saint-Ouen | |
Garibaldi | |
Porte de Saint-Ouen | |
Guy Môquet | |
Ast Asnières-Gennevilliers | |
Gabriel Péri/Asnières-Gennevilliers | |
Maire de Clichy | |
Porte de Clichy | RER C |
Brochant | |
Gemeinsamer Ast La Fourche - Châtillon-Montrouge | |
La Fourche | |
Place de Clichy | M2 |
Liège | |
Saint-Lazare | M3 , M12 , M14 , Gare Saint-Lazare |
Miromesnil | M3 |
Champs-Elysées Clémenceau | M1 |
Invalides | RER C |
Varenne | |
Saint François Xavier | |
Duroc | M10 |
Montparnasse Bienvenüe | M4 , M6 , M12 , Gare Montparnasse |
Gaîté | |
Pernety | |
Plaisence | |
Porte de Vanves | T3 |
Malakoff / Plateau de Vanves | |
Malakoff / Rue Etienne Dolet | |
Châtillon - Montrouge |
Die beiden Äste treffen sich in der Station La Fourche und fahren dann jeweils weiter bis zur Endstation Châtillon-Montrouge.
[Bearbeiten] Projekte
[Bearbeiten] Verbesserungen von Technik und Infrastruktur
Bis 2011 ist die Ausrüstung mit dem neuen Signalsytstem OURAGAN vorgesehen. Damit und mit der Installation von festen Bahnsteigtüren des Typs KABA[1] an den Bahnsteigen (etwa vergleichbar mit denen der Linie 14) erhofft man sich eine Reduzierung des Sicherheitsintervalls von derzeit 105 bis 140 auf 90 Sekunden.
[Bearbeiten] Erweiterungen
- Eine Verlängerung des westlichen Zweiges bis zur Station Asnières-Gennevilliers-le Luth ist befindet sich bereits in Bau. Die Eröffnung ist für 2008 vorgesehen
- Für den anderen Zweig (Saint-Denis) ist eine Verlängerung bis nach Stains geplant, wo mit Stains La Cerisaie ein Umsteigebahnhof zur gepanten Tangentielle Nord entstehen könnte. Doch bevor das Problem der chronischen Überlastung dieses Zweiges nicht gelöst wurde, erscheint eine solche Verlängerung fraglich.
- Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens beider Strecken sucht man schon seit längerer Zeit nach Entlastungsmöglichkeiten. Eine untersuchte (und geplante) Variante ist die Verknüpfung des Gabriel-Péri-Astes mit der neu gebauten Linie 14 durch einen Tunnel zwischen La Fourche und St. Lazare, erneut ist das "Schicksal" dieser beiden Linien-Nummern verknüpft.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.ratp.fr/ – Internetseite der Pariser Verkehrsbetriebe
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Metro-Pole http://www.metro-pole.net/actu/article791.html 07.03.2007