Oedheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Heilbronn | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 14′ N, 9° 15′ O49° 14′ N, 9° 15′ O | |
Höhe: | 166 m ü. NN | |
Fläche: | 21,26 km² | |
Einwohner: | 5922 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 279 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 74229 (alt: 7101) | |
Vorwahl: | 07136 | |
Kfz-Kennzeichen: | HN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 25 078 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ratsstraße 38 74229 Oedheim |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Ulrich Ruoff | |
Lage der Gemeinde Oedheim im Landkreis Heilbronn | ||
Oedheim ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg (Deutschland). Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Oedheim liegt am Unterlauf des Kochers im Norden des Landkreises Heilbronn.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbarstädte Oedheims sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden): Neckarsulm, Bad Friedrichshall und Neuenstadt am Kocher, die alle zum Landkreis Heilbronn gehören. Mit Bad Friedrichshall und Offenau ist Oedheim eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Oedheim besteht aus den Ortsteilen Oedheim und Degmarn, das am 1. Juli 1971 nach Oedheim eingemeindet wurde, sowie den 1851 eingemeindeten Hofgütern Willenbach und Lautenbach und den Weilern Falkenstein und Grollenhof.
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals um 1235 ist in Urkunden von Odehein die Rede. Bis 1335 gehörte Oedheim den Herren von Weinsberg, die es dann an das Erzstift Mainz verkauften. Von 1484 bis 1806 gehörte der Ort dem Deutschen Orden und fiel dann durch die Mediatisierung des Ordensgebietes an das Königreich Württemberg.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort schwer beschädigt, etwa die Hälfte der Bebauung fiel Kampfhandlungen zum Opfer.
[Bearbeiten] Religionen
In Oedheim gibt es die katholische Kirchengemeinde St. Mauritius und die evangelische Christuskirchen-Gemeinde, die zur Pfarrei Bad Friedrichshall-Kochendorf gehört. In Degmarn gibt es die katholische Kirchengemeinde St. Pankratius.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat Oedheims hat nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 19 Sitze (zuvor 18). Die Wahl erbrachte folgendes Resultat:
Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
[Bearbeiten] Wappen und Flagge
Blasonierung: In Silber ein aus blauem, mit einem linkshin schwimmenden silbernen Fisch belegten Schildfuß wachsender rotbekleideter und rotbemützter Mann, in jeder Hand einen mit der Spitze nach oben gekehrten schwarzen Pfeil haltend.
Die Flagge der Gemeinde ist Rot-Weiß.
Ein Wappenstein von 1600 am Oedheimer Rathaus zeigt schon zwei Wappen des Ortes: den rotgekleideten Mann mit Pfeilen in den Händen in silbernem Feld und eine silberne Pflugschar in rotem Feld. Die Bedeutung des Mannes ist nicht geklärt. Später wurden beide Wappen zu einem vereinigt, mit der Pflugschar im Schildfuß. Die Pflugschar wird 1930 durch einen Pflug ersetzt, 1952 – offenbar ein Missverständnis – durch einen Fisch. Der Fisch wird als Hinweis auf den Kocher verstanden. Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 17. August 1953 von der vorläufigen baden-württembergischen Regierung verliehen.
[Bearbeiten] Partnergemeinde
Partnergemeinde Oedheims ist Degerfors in der Landschaft Värmland in Schweden.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Rathaus, erbaut 1592/1600 als Amtshaus des Deutschen Ordens, 1954 nach Kriegszerstörung erneuert, mit schmuckvollem Ordenswappen von 1600
- Witwenhaus aus dem 16. Jhd, erbaut durch Ulrich Capler von Oedheim
- Mauritiuskirche
- Bautzenschloss der Freiherren Capler am Abhang des Kocherufers, die Capler zeigen am Haus ein Gemmingensches Wappen von 1652
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Oedheim ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Kayberg im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören.
[Bearbeiten] Verkehr
Anschluss an das Fernstraßennetz besteht in Neuenstadt (A 81 Stuttgart–Würzburg) und Neckarsulm (A 6 Mannheim–Nürnberg).
Der öffentliche Personennahverkehr wird durch Regionalbusse der WEG gewährleistet und ist in den Verkehrsverbund H3NV integriert. Der nächste Bahnhof befindet sich in Bad Friedrichshall-Jagstfeld. Er ist Knotenpunkt der Franken-, Neckar- und Elsenztalbahnen.
Der Betrieb auf der durch den Ort führenden, 1907 eröffneten Unteren Kochertalbahn wurde 1993 durch die WEG eingestellt, die Gleise wurden Anfang 2006 abgebaut. Auf der Trasse soll zukünftig ein Fahrradweg verlaufen.
[Bearbeiten] Medien
Über das Geschehen in Oedheim berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe NM, Nord-Mitte.
[Bearbeiten] Bildung
Die Kochertalschule Oedheim ist eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.
[Bearbeiten] Weblinks
- Links zum Thema „Oedheim“ im Open Directory Project
Commons: Oedheim – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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