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Sehenswürdigkeiten in Konstanz - Wikipedia

Sehenswürdigkeiten in Konstanz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Imperia, das Wahrzeichen am Konstanzer Hafen
Die Imperia, das Wahrzeichen am Konstanzer Hafen

Die Sehenswürdigkeiten von Konstanz am Bodensee reichen historisch fast so weit zurück wie die Geschichte der Stadt. Ihre Bandbreite reicht vom spätantiken Römerkastell und frühmittelalterlichen Kirchenbauten über die Patrizier- und Zunfthäuser der mittelalterlichen Bürgerstadt bis hin zu großen zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeit-Ensembles. In den Weltkriegen blieb die Stadt verschont, weshalb die mittelalterliche Altstadt nahezu lückenlos erhalten ist. Als ehemaliger Bischofssitz hat die Stadt ein reiches sakrales Erbe vorzuweisen, wobei neben der einstigen Bischofskathedrale, dem Konstanzer Münster, eine ganze Reihe von Kirchengebäuden, ehemaligen Klöstern und Domherrenhöfen zu finden sind. Das große Konzil von Konstanz (1414-1418) hinterließ zwar kaum Bemerkenswertes im Städtebau, doch sind hier und dort noch seine Spuren zu finden, nicht zuletzt im berüchtigtsten öffentlichen Kunstwerk der Stadt, der 1993 aufgestellten Imperia.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Profanbauten

[Bearbeiten] Antike

  • Römerkastell auf dem Münsterplatz: Wahrscheinlich im 4. Jahrhundert unter Constantius Chlorus angelegt, war dieses Kastell Teil einer Befestigungslinie um den westlichen, südlichen und östlichen Bodenseeraum. Weitere römische Befestigungen am See finden sich in Arbon und Bregenz. Das Konstanzer Kastell wurde mit dem Rückzug der römischen Truppen im Jahr 401 aufgegeben, während eine Mischbevölkerung aus Kelten und christlichen Römern noch einige Zeit Bestand hatte. Das im Jahr 2003 ausgegrabene Kastell wurde in einer unterirdischen Halle unter dem Münsterplatz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Zahlreiche Funde aus prähistorischer und antiker Zeit, nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Baden-Württemberg, zeigt das Archäologische Landesmuseum in Konstanz-Petershausen.

[Bearbeiten] Mittelalter

Schnetztor
Schnetztor

Die historische Altstadt aus dem 12.-15. Jahrhundert ist an vielen Stellen als geschlossener und lebendig genutzter Bestand erhalten. Ganze Straßenzüge sind seit dem Mittelalter im Baubestand weitgehend unverändert, da im Zweiten Weltkrieg, anders als viele deutsche Städte, Konstanz wegen seiner Nähe zur Schweizer Grenze nicht bombardiert wurde. Dazu kommt, dass das 17. und 18. Jahrhundert für die Stadt eine wirtschaftsschwache Zeit war, in der kaum reiche Bürger ansässig waren, die sich Neubauten leisten konnten. Größere Lücken in den historischen Bestand schlug erst das 19. Jahrhundert, als für die Ausweitung der Stadt in Richtung Paradies und den Eisenbahnbau große Teile der spätmittelalterliche Stadtbefestigung abgebrochen wurden. Zahlreiche mittelalterliche Wohntürme und Häuser verbergen sich unter moderenen Fassaden. In vielen findet sich eine große Anzahl von Wandmalereien an den Außen- oder Innenwänden. Die Tourismusförderung, die seit den 1930er Jahren intensiv betrieben wird, hat dazu geführt, dass viele der als Hauptattraktion der Stadt geltenden mittelalterlichen Baudenkmäler restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

  • Konzilgebäude: Zwischen 1388 und 1391 errichtet und direkt am Hafen gelegen, diente es den Konstanzer Kaufleuten über Jahrhunderte als Warenlager und Handelshaus. Hier fand 1417 das Konklave zur Wahl von Papst Martin V. statt. Noch im 19. Jh. wurde es als Messehaus mit Eisenbahnanschluss genutzt, heute ist es ein Restaurant und Veranstaltungszentrum.
  • Niederburg: Die Niederburg nördlich des Münsterbezirks ist das älteste Stadtviertel. Es entstand hier seit der Ansiedlung des Bischofs im 7. Jahrhundert aus den Wohnungen der bischöflichen Bediensteten und Ministerialen. Aus dem 12.-14. Jahrhundert stammen die hier errichteten Stadthäuser der Domherren und wohlhabenden Patrizier. Schmale, verwinkelte Gassen mit vielen Restaurants und Weinstuben prägen hier das Stadtbild.
  • Haus zur Kunkel: Frühe profane Fresken (13. u. 14. Jh.) über die Herstellung und Verarbeitung von Leinwand findet man im Haus zur Kunkel am Münsterplatz. Ein weiterer Freskenzyklus bildet Szenen aus Wolfram von Eschenbachs Parzival ab. In der Hofeinfahrt ist allegorisch der Kampf der Tugenden gegen die Laster abgebildet.
  • Haus zur Katz: 1424 wurde das ehemals Haus der Patrizierzunft zur Katz an der Katzgasse, das im rustikalen Buckelquaderstil erbaut und gilt als ältester Renaissance-Bau nördlich der Alpen. Als Vorbild gilt der Palazzo Vecchio in Florenz. Es diente als Fest- und Versammlungssaal, später als Stadtarchiv und als Wohnhaus. Heute ist es Teil des Kulturzentrums am Münsterplatz.
  • Hohes Haus: Das an der Zollernstraße/Hohenhausgasse gelegene Hohe Haus ist ein repräsentatives Bürgerhaus, welches 1294 von Bischof Heinrich von Klingenberg und seinem Bruder Albrecht von Klingenberg errichtet wurde. Fassadenmalereien von 1935 stellen Szenen von einem mittelalterlichen Fischmarkt und eine Hochzeitsgesellschaft dar. Zur Erbauungszeit war es mit sieben Stockwerken das höchste Profangebäude der Stadt.
  • Obermarkt: Der Obermarkt war im Mittelalter die Gerichtsstätte der Stadt. Hier stand der Pranger, an dem mindere Straftaten verbüßt wurden. Die Fassade des am Obermarkt gelegenen Hauses „Zum Hohen Hafen“ ist bekannt für seine Wandbilder der Jahrhundertwendezeit, ausgeführt von Max Rahn. Im Mittelpunkt der Malereien steht die Belehnung des Hohenzollern Friedrichs VI. von Nürnberg mit der Mark Brandenburg, die Kaiser Sigismund im Jahr 1415 auf dem Obermarkt vollzog, sowie der Besuch Wilhelms I. von Preußen im Jahr 1883.
  • Rathaus: Das Rathaus der Stadt Konstanz besteht aus dem im ehemaligen Zunfthaus der Leinweber (16. Jh.) an der Kanzleistraße und dem dahinter gelegenen Haus „Zum Thurgau“. Lange Zeit diente es als Kanzlei und ist heute noch Sitz des Oberbürgermeisters und Teilen der Stadtverwaltung. Die Fassade zur Kanzleistraße wurde 1593 im venezianischen Renaissance-Stil umgebaut. An der Front finden sich historistische Fresken von 1864, die Szenen und Personen aus der Stadtgeschichte darstellen. In kleinen Medaillons über den Fenstern des ersten Stocks finden sich Porträts von Ambrosius Blarer. Ulrich Zasius, Ignaz Heinrich von Wessenberg und Marie Ellenrieder; ein Bilderfries über den Erdgeschoss-Arkaden zeigt staatstragende Ereignisse: Der Friedensschluss Friedrich Barbarossas mit den Städten der Lombardei (Frieden von Konstanz 1183), den Besuch Friedrichs II. (1212), die Belehnung des Hohenzollern Friedrich mit der Mark Brandenburg (1417) sowie den Kampf der protestantischen Stadtbevölkerung gegen die Truppen des katholischen Kaisers Karls V. (1548). Der im Renaissancestil dekorierte Innenhof sowie die Wandbilder des 1. Stocks (1898) sind ebenfalls sehenswert.
  • Haus zum Goldenen Löwen: Der Hinterhof dieses Gebäudekomplexes birgt einen mittelalterlichen Wohnturm, der von oben bis unten mit illusionistischer Fassadenmalerei (um 1570) geschmückt ist.
  • Altes Rathaus am Fischmarkt: Das alte Rathaus beim Fischmarkt/Konzilstraße wurde 1484 erbaut mehrmals fast vollständig erneuert. Es besaß früher prächtige Dekorationen der Renaissancezeit, die jedoch verschwunden sind. Erhalten ist aus der Erbauungszeit das aus Sandstein gehauene Stadtwappen mit den Stadtpatronen Konrad und Pelagius über dem Haupteingang.

Von der Ringmauer mit den über 20 Türmen und Toren, die vom Mittelalter bis ins 19. Jh. die Stadt umschloss, sind nur noch wenige Elemente erhalten. Neben einigen Mauerresten sind dies drei turmartige Anlagen. Von dem zweiten Befestigungswall, der seit dem Dreißigjährigen Krieg die Stadt und den Stadtteil Paradies umgab, ist nichts Oberirdisches erhalten.

  • Rheintorturm: Dieses Stadttor bildete früher den einzigen Zugang zur Stadt von Norden her über den Rhein. Damals lief eine hölzerne Rheinbrücke direkt auf das Tor zu. Die heute bestehende sogenannte Alte Rheinbrücke, errichtet für die Eisenbahn, führt hingegen östlich am Rheintorturm vorbei. Erbaut im 13.-15. Jh., dient der Rheintorturm der Gemeinschaft Konstanzer Fanfarenzüge als Probelokal. In mühevoller und zeitaufwendiger Eigenarbeit wurde der Turm im Rahmen der Initiative Rheintorturm und der Gemeinschaft Konstanzer Fanfarenzüge renoviert. Heute wird das Turmstübchen als Treffpunkt genutzt.
  • Schnetztor: Das im 14./15. Jh. errichtetes Stadttor an der Hauptstraße nach Süden ist als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Vom Rheintorturm verlief quer durch die Stadt über die Rheingasse und die heutige Wessenbergstraße der Hauptverkehrsweg, um beim Schnetztor zu enden. Dort begannen die Straßen durch die Vorstadt Stadelhofen in Richtung St. Gallen und Winterthur.
  • Pulverturm: Früher auch Ziegelturm oder Judenturm genannt, bildete er den Eckpunkt der inneren Stadtmauer am Rhein. Der Name Judenturm rührt daher, dass im Mittelalter hier öfters Juden zur Schutzgelderpressung eingesperrt wurden. Heute dient der Pulverturm als Zunfthaus einer Narrenzunft.

[Bearbeiten] Barock und Klassizismus

  • Stadttheater: Das 1609 ursprünglich als Schulhaus für das Jesuitenlyzeum errichtete Gebäude wurde von Anfang an auch für Theateraufführungen der Schüler genutzt. 1789-1792 wurde es zum „Kommedienhaus“ umgebaut. Das Stadttheater gilt als die älteste kontinuierlich bespielte Bühne Deutschlands und befindet sich an der Konzilstraße neben der Christuskirche.
  • Dompropstei
  • Haus zum Wolf: Die einzige Rokokofassade mit Rocailleornamenten in der Stadt findet sich im Haus zum Wolf an der Marktstätte. Sie ist einzigartig, weil die Stadt im 18. Jh. verarmt war und sich kaum ein Bürger Neubauten leisten konnte.
  • Wessenberghaus: Das einstige Wohnhaus Ignaz Heinrich von Wessenbergs ist ein mittelalterlicher Domherrenhof, der mit einer klassizistischen Fassade versehen wurde. Zur Straße hin gibt es eine Wandnische mit einer Büste seines prominentesten Bewohners. Heute gehört es zum Kulturzentrum Wessenberg.

[Bearbeiten] Historismus und Jugendstil

Jugendstilensemble Conrad-Gröber-Straße
Jugendstilensemble Conrad-Gröber-Straße

In Konstanz gibt es mehrere zusammenhängende Gründerzeit- und Jugendstilensembles. Ganze Straßenzüge im Gründerzeit- und Jugendstil besitzt das Paradies. Besondere Einzelbauten sind etwa die Villa Kramer in der Schottenstraße und das Marie-Ellenrieder-Gymnasium in der Brauneggerstraße. An der Seestraße/Conrad-Gröber-Straße finden sich an prominenter Stelle prachtvolle Bauten der Jahrhundertwende, die verschiedene Stile von der Gotik und Romanik bis zum Barock nachahmen.

  • Villa Prym: Die Gründerzeitvilla an der Seepromenade wurde von dem Kurzwarenfabrikanten Hans Prym gekauft und mit Jugendstilfresken versehen. Sie zeigen unter anderem Tochter und Schwiegersohn des Besitzers als berittenes Paar. Heute wird sie von der HTWG Konstanz und dem Yachtclub genutzt.
  • Reichspostgebäude: Das Bauwerk entstand in der Kaiserzeit zwischen 1888-1891 im Stil der Neorenaissance als Sitz der Reichspost. Vom Kolonialismus geprägt sind die Reliefköpfe der „fünf Kontinente“ über den Fenstern des Hochparterres. Heute ist es Sitz der Sparkasse Bodensee.
  • Hauptbahnhof: Im Stil der Neugotik 1863 entstanden, besitzt der Bahnhof einen auffälligen, schlanken Turm, der an einen italienischen Campanile erinnert.
  • Bismarckturm: Der trutzige Bau auf dem Raiteberg entstand 1911/12 nach Plänen von Georg Wickop. Wie andere Bismarcktürme wurde zu Ehren des „Reichsgründers“ Otto von Bismarck erbaut. Heute ist er an Amateurfunker vermietet.

[Bearbeiten] Moderne Bauten

  • Universität Konstanz auf dem Gießberg: Errichtet ab 1967 als Reformuniversität, ist sie vom bunt-geometrischen Stil der Zeit geprägt. Es finden sich zahlreiche Kunstwerke am Bau, darunter Wind- und Wasserinstallationen von Otto Piene.
  • Otto-Moericke-Turm (Jugendherberge): Der ehemalige Wasserturm wird heute als Jugendherberge genutzt.

[Bearbeiten] Kirchen und Klöster

Das Konstanzer Münster
Das Konstanzer Münster
  • Konstanzer Münster: Der Bau der Bischofskirche wurde vermutlich kurz nach Gründung des Bistums Konstanz um 590 begonnen. Urkundlich wurde das Maria, Konrad und Pelagius geweihte Bauwerk erstmals 780 erwähnt. Der romanische Bau entstand um 1054 und wurde im 14.-16. Jahrhundert mit Türmen und gotischen Seitenkapellen versehen. Das Langhaus wurde 1679 barock eingewölbt. Große Teile der heutigen Ausstattung stammen aus dem 17./18. Jahrhundert.
  • Mauritiusrotunde: Die vorromanische Rundkapelle schließt sich dem Münster südlich an und ist eine Gründung des heiliggesprochenen Bischofs Konrad von Konstanz um 940. Sie ahmt in kleinerem Maßstab die Grabeskirche in Jerusalem nach. Im Innern befindet sich das kunsthistorisch bedeutende frühgotische Heilige Grab (um 1260)
  • Stephanskirche: Im Gegensatz zum Bischofsdom war St. Stephan die Pfarrkirche für die Bürger. 613 wurde sie erstmals erwähnt und geht vermutlich auf ein spätrömische Versammlungshalle oder Friedhofskirche zurück. Im 15. Jahrhundert erhielt sie ihr spätgotisches Erscheinungsbild.
  • Dreifaltigkeitskirche, ehemals Augustinerkirche: Das Kirchengebäude entstand ab 1268 als Klosterkirche für das (nicht mehr bestehende) Kloster der Augustiner-Eremiten. Sie ist eine dreischiffige gotische Basilika ohne Querhaus. Um 1740 wurde die flache Holzdecke durch ein barockes Spiegelgewölbe mit reichem Stuck und Gemäldeschmuck ersetzt sowie eine Fenstervergrößerung durchgeführt. Das Mittelschiff besitzt spätgotische Wandfresken.
  • Paulskirche: Profaniert, dient seit 1990 als Kulturzentrum K9. Sehenswert ist dort die Rokoko-Stukkatur.
  • St. Johann: Die einstige Stiftskirche wurde profaniert und wird heute von Restaurants und Ladengeschäften genutzt.
  • Christuskirche: Von Jesuiten 1604-1609 erbaut, gilt sie als älteste Barockkirche des Bodenseeraums und stilreinste Kirche der Stadt. Die tonnengewölbte einschiffige Kirche ist heute Gotteshaus der Altkatholiken.
  • Kloster Petershausen: 983 von Bischof Gebhard von Konstanz gegründet, war das Benediktinerkloster zunächst bischöfliches Eigenkloster, später Reichsabtei. Die romanische dreischiffige Basilika wurde 1830 abgebrochen. Heute sind in den ehemaligen Klostergebäuden das Archäologische Landesmuseum und die Musikschule Konstanz untergebracht.
  • Kloster Zoffingen: Das Dominikanerinnenkloster wurde 1257 gegründet und ist als einziges Konstanzer Kloster bis heute besiedelt. Die zugehörige Kirche St. Katharina hat noch spätromanische und gotische Reste. Im Innern ist sie überwiegend barock umgestaltet worden.
  • Dominikanerkloster: Das auf einer kleinen Insel im See vor der Niederburg gelegene Dominikanerkloster wurde 1235 gegründet und war der erste Wirkungsort des Mystikers Heinrich Seuse. Die Kirche ist eine dreischiffige flach gedeckte Basilika mit romanischer und frühgotischer Formensprache. Nach der Säkularisation wurde es als Fabrik genutzt; der Fabrikantensohn Ferdinand Graf von Zeppelin ist dort geboren. Heute ist in den Gebäuden das Steigenberger Inselhotel beheimatet. Im ehemaligen Kirchenschiff finden sich früh- und hochgotische sakrale Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert.
  • Franziskanerkloster: 1250 gegründet, 1815 von der Stadt aufgekauft und seit 1845 als Schulhaus und Stadthalle genutzt.

[Bearbeiten] Denkmäler und andere Kunstwerke

  • Kaiserbrunnen: An der Stelle eines alten, baufälligen Brunnen wurde auf der Marktstätte von 1896-97 der Kaiserbrunnen errichtet, dessen finanzielle Basis auf eine Stiftung von Joseph Wittmann zurück geht. Am 30. Oktober 1897 erfolgte die feierliche Enthüllung und Einweihung.
1892 hatte der Stadtrat einen öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben, jedoch ohne ein besonderes Programm vorzuschreiben. Zu dem Wettbewerb hatten vier Künstler Entwürfe eingereicht; der Stadtrat kam dem Gutachten der Preisrichter nach und zeichnete den Entwurf "Kaiserthema" des einheimischen Bildhauers Hans Baur mit dem Ersten Preis aus.
Nach dem "Kaiserthema" stellt sich der Brunnen so dar, dass auf einer in der Mitte stehenden Steinpyramide in Nischen vier unterlebensgroße Kaiserstandbilder aufgestellt werden, die vier deutsche Dynastien vertreten: Heinrich III. (Franken), Friedrich Barbarossa (Hohenstaufen), Maximilian I. (Habsburg) und Wilhelm I. (Preußen).
Die Kaiserstandbilder wurden von der Galvanoplastischen Kunstanstalt der WMF in Geislingen/ Steige in Galvanobronze hergestellt; trotz ihres geringen Metallgehaltes wurden sie im März 1942 demontiert und im Rahmen der "Metallspende des Deutschen Volkes" an die Kupferhütte in Rastatt abgeliefert.
1990 wurden neu gestaltete Büsten von Gernot Rumpf aufgestellt, die die Kaiser eher karikaturistisch darstellen; daneben komische Skulpturen von wasserspeienden Seehasen, ein dreiköpfiger Pfau mit drei Papstkronen sowie weitere Figuren, die satirisch auf die Konzilszeit und die Stadtgeschichte anspielen.
  • Denkmal für die deportierten Konstanzer Juden: An der Ecke Bahnhofstraße/Sigismundstraße erinnert ein kleiner Obelisk an die während der Zeit des Nationalsozialismus deportierten jüdischen Bürger der Stadt. Eingraviert sind die Namen von 108 Bürgern, die am 20. Oktober 1940 in ein französisches Internierungslager verbracht und im KZ Auschwitz oder im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurden. Schräg gegenüber – an der Stelle steht heute ein Geschäftshaus – befand sich die Konstanzer Synagoge, die in den Novemberpogromen am 9./10. November 1938 zerstört wurde.
  • Heckerdenkmal: Im Stadthaus (ehemals Franziskanerkirche) fand während der Badischen Revolution am 12. April 1848 eine Volksversammlung statt, auf der Friedrich Hecker zur Teilnahme am Heckeraufstand aufrief. Oft wird kolportiert, er habe vom Balkon des Stadthauses die Republik ausgerufen; das war jedoch nicht der Fall. Johannes Grützke gestaltete 1996-98 ein dreiteiliges Majolikarelief unterhalb des besagten Balkons. Es zeigt auf der mittleren Tafel Hecker als Volkstribun, die Figur der Freiheit tanzt auf seiner Linken. Hinter ihm Gustav Struve. Die linke Tafel zeigt die ablehnende Stadtbevölkerung, die rechte den aufbrechenden Heckerzug.
  • Laubebrunnen: Wie die Imperia von Peter Lenk geschaffen und zwischen den Fahrspuren der vielbefahrenen Unteren Laube stehend, karikieren die grotesken Figuren des Brunnens den Autowahn, die Eitelkeit, die Sexbesessenheit und andere Unsitten der Gesellschaft.

[Bearbeiten] Weblinks

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