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The Legend of Zelda - Wikipedia

The Legend of Zelda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Spiele-Serie von Nintendo; für das erste Spiel der Serie mit dem gleichen Namen, siehe The Legend of Zelda (Spiel).

The Legend of Zelda (jap.: ゼルダの伝説 Zeruda no densetsu), kurz Zelda genannt, ist eine der populärsten und erfolgreichsten Videospiel-Serien. Sie ist dem Genre der Action-Adventures zuzuordnen.

Seit 1986 sind bislang dreizehn Titel exklusiv für Nintendo-Konsolen erschienen. Zelda gilt mit über 50 Millionen verkauften Einheiten als die bisher erfolgreichste Action-Adventure-Reihe. Der dabei erfolgreichste Teil der Reihe, The Legend of Zelda – Ocarina of Time, verkaufte sich 7,6 Millionen Mal und neben diversen Auszeichnungen wurde es auch ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen, nämlich als das Spiel mit den meisten Vorbestellungen in seinem Erscheinungsjahr 1998.

In der Mischung aus Rätseln, Action, Haupt- und Nebenaufgaben, gepaart mit interessanter Handlung und guter Spielbarkeit liegt in den Augen von Fans und Fachpresse die außergewöhnliche Faszination der Zelda-Spiele.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

[Bearbeiten] Allgemeines

Der Spieler übernimmt die Rolle eines meist blonden, in grüne Gewänder gekleideten Helden, dessen Name - offiziell wird er Link genannt - zu Spielbeginn frei wählbar ist. Dieser muss, mit Schwert und Schild ausgerüstet, die fiktive Welt Hyrule vor verschiedenst gearteten Bedrohungen retten. In einem Großteil der Spiele ist es dabei Links Aufgabe, die titelgebende Prinzessin Zelda aus den Fängen des niederträchtigen Ungeheuers Ganon (oder dessen humanoider Form Ganondorf) zu befreien, das sich des Triforce, eines göttlichen Relikts von ungeheurer Macht, zu bemächtigen sucht.

[Bearbeiten] Kernelemente

Das Triforce und seine Träger
Das Triforce ist aus drei goldfarbenen, einander an jeweils zwei Ecken berührenden, gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt. Sie beherbergen jeweils einen Aspekt einer der drei Göttinnen (Din, Farore, Nayru), die es erschufen: Kraft, Weisheit und Mut. In den Spielen sind die drei Hauptcharaktere jeweils Träger eines Triforce-Fragments: Link hat das Fragment des Mutes inne, Zelda das der Weisheit, Ganon(dorf) das der Kraft.
Es sei angemerkt, dass es sich bei Link und Zelda in den verschiedenen Spielen, trotz des relativ unveränderten Aussehens, grundsätzlich nicht jedes Mal um dieselben Personen handelt, sondern vielmehr um verschiedene Inkarnationen. Dies ist spätestens seit The Wind Waker klar, da dort explizit Bezug auf den Protagonisten eines früheren Titels genommen wird. Eine Ausnahme dieser Regel bilden Spieletitel, die erzählerisch explizit aufeinander aufbauen.
Die Oberwelt
Der Ausgangspunkt aller Spiele ist eine Oberwelt (engl. "Overworld"), in der sich der Spieler frei bewegen kann. Hier kann er unter anderem Dörfer aufsuchen, Gespräche mit anderen Personen führen (die in Textform auf dem Bildschirm erscheinen) und zahlreiche Nebenaufgaben lösen, um zur Belohnung seine Ausrüstung oder seine Finanzen zu verbessern. Außerdem gelangt man von der Oberwelt aus in die zur Lösung des Spiels relevanten Labyrinthe (in diesem Genre auch als Dungeons bezeichnet), in denen es Rätsel zu lösen und Gegner zu bekämpfen gilt.
Die Ausrüstung
Neben Karte, Kompass und Schlüsseln ist, mit nur wenigen Ausnahmen, in jedem Labyrinth ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand zu finden, beispielsweise Bogen, Hammer oder ein Bumerang; eventuell stellen diese Gegenstände auch eine Aufwertung bereits vorhandener Items dar, welche um neue oder erweiterte Funktionen erweitert werden. Derartige Gegenstände sind nicht nur im Kampf, sondern auch zur Lösung vieler Rätsel, zum Zugang zu neuen Arealen auf der Oberwelt und des erfolgreichen Bestehens gegen den Endgegner ("Boss") eines jeden Labyrinths dienlich. Grundsätzlich sind die Labyrinthe so konzipiert, dass zur Bewältigung der Rätsel und des Endgegners der im jeweiligen Labyrinth zu findende Ausrüstungsgegenstand zwingend notwendig ist.

[Bearbeiten] Spielsteuerung

Wie die allermeisten Videospiele werden auch fast alle Zelda-Spiele mit einem Controller, beziehungsweise mit den Bedienelementen des Handhelds gesteuert. Je nach Spiel verwendet der Spieler ein digitales Steuerkreuz oder einen analogen Mini-Joystick (wird im Gegensatz zu einem gebräuchlichen Joystick mit dem Daumen statt der ganzen Hand bedient), um die Spielfigur zu bewegen. Sämtliche Aktionen wie beispielsweise das Öffnen von Türen, Gespräche mit anderen Personen/das Lesen von Schriften sowie Bestätigungen/Abbrüche werden durch den Einsatz kontext-sensitiver Tasten ausgelöst. Eine gegebene Zahl an Tasten kann frei zur Verwendung von Gegenständen (Items) wie Waffen und Werkzeugen belegt werden. Je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Tasten beherbergen die Item-Tasten auch die vom Kontext abhängigen Aktionen, umgekehrt können primär verwandte Utensilien wie Schild und Schwert auch als feste Funktionen zugewiesen sein. Mit Veröffentlichung der Wii-Konsole wurde auch ein neuer Steuerungsaspekt eingeführt. Dabei werden Aktionen durch das Bewegen der Bedienungselemente im Raum ausgelöst, welches meist der betreffenden Animation im Spiel nachempfunden ist. Auch funktioniert das manuelle Zielen mit Projektilwaffen wie das Zielen mit einer Lightgun.
In den 3D-Varianten der Serie hat sich ein zusätzlicher Knopf zum ständigen Anvisieren von Gegnern und anderen Interaktionsobjekten eingebürgert.

[Bearbeiten] Musik

Koji Kondo ist, abgesehen vom zweiten Teil, The Adventure of Link, seit dem ersten Spiel der Komponist und Hauptverantwortliche für die Musik in der Reihe und damit auch maßgeblich an dem Erfolg der Soundtracks beteiligt.
Ähnlich wie die Super-Mario-Reihe verfügt die Zelda-Reihe über ein wiederkehrendes, hier abenteuerliches Hauptthema. Es wird in der Regel auf den Konsolentiteln eingesetzt, um das Spielgeschehen auf der Oberwelt zu begleiten. Für Ocarina of Time und Twilight Princess wurden eigene Oberweltthemen komponiert.
Musik aus Zelda-Spielen wurde auf diversen Konzerten aufgeführt, unter anderem in Tokio, Leipzig und sogar vom Boston Symphony Orchestra unter John Williams (Spielemusikkonzert).
Seit dem dritten Zelda-Titel (A Link to the Past) spielt Musik auch eine spielmechanische Rolle. So ist es möglich, durch den Einsatz von musikalischen Instrumenten und Melodien schnelle Reisemöglichkeiten auf der Oberwelt zu nutzen, die Umweltbedingungen zu verändern oder andere spielrelevante Ereignisse auszulösen. Beispiele hierfür sind in Ocarina of Time die namensgebende Okarina oder der − ebenfalls namensgebende − „Taktstock des Windes“ (engl.: „Wind Waker“) in The Wind Waker.

[Bearbeiten] (Kult-)Status

Aufgrund ihrer Kontinuität konnte die Spielserie über die Jahre hinweg eine wachsende Fangemeinde aufbauen und pflegen. Dabei half auf der technischen Seite die ständige Integration zahlreicher alter und neuer Genretechniken der Genres Adventure und Computer-Rollenspiel zu einem neuen Werk, wie die immer der aktuellen Konsole angepassten technischen Möglichkeiten. Die zahlreichen Auszeichnungen der einzelnen Spiele sind kennzeichnend für eine fortwährende Qualität der Serie. So erlangte Zelda über die eigentliche Fangemeinde hinaus positive Bekanntheit und Anerkennung.

Da Zelda ausschließlich auf Nintendo-Konsolen erschien (bis auf drei Titel die 1992 auf dem Philips CD-i erschienen sind, siehe "Weitere Zelda-Spiele") und nicht wie zum Beispiel Mario in Automatenspielen einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stand, ist die Reihe außerhalb der Nintendo-Gemeinschaft weniger bekannt. Sie genießt unter Nintendo-Spielern Kultstatus, außerhalb dieser Gemeinschaft genießt sie jedoch trotz hoher Anerkennung einen nicht ganz so hohen Stellenwert.

2005 bekam die Hauptfigur Link einen Stern auf dem Walk of Game.

[Bearbeiten] Spiele

[Bearbeiten] Titel für Nintendo-Konsolen

Bisher ist für jede Nintendo-Konsole mindestens ein eigenes Zelda-Spiel erschienen. Da die Hardware für die ersten Zelda-Titel heute in der Regel im Handel nicht mehr erhältlich ist, macht Nintendo ältere Spiele auf aktuellen Konsolen als vergünstigte oder auch limitierte Versionen verfügbar. Mit der Markteinführung der Konsole Wii ist durch die Virtual Console auch die Möglichkeit geschaffen worden, Spiele als Roms zum (kostenpflichtigen) Download anzubieten.

[Bearbeiten] Weitere Zelda-Spiele

[Bearbeiten] Philips CD-i

Neben Nintendos originalen Zelda-Spielen veröffentlichte Philips drei Zelda-Spiele für sein CD-i-System: Link: The Faces of Evil, Zelda: The Wand of Gamelon und Zelda's Adventure. Philips veröffentlichte alle drei Spiele, deren Lizenzen im Rahmen eines Vertrages zur Entwicklung eines CD-ROM-Laufwerks für das Super Nintendo (welcher scheiterte) erteilt wurden, relativ unabhängig von Nintendo. Alle drei waren eher Misserfolge, was nicht zuletzt auf die großen inhaltlichen und qualitativen Unterschiede zu anderen Titeln der Serie zurückzuführen ist.

[Bearbeiten] Nintendo Game & Watch

Zelda Game & Watch wurde 1989 veröffentlicht. Gespielt wurde es auf einem aufklappbaren Game & Watch mit 2 Displays. Das Ziel des Spiels bestand darin 8 Drachen zu töten um die Prinzessin befreien zu können. Im Rahmen der Nintendo Mini Classics wurde es neu aufgelegt. Es ist auch als Belohnung in der Game & Watch Gallery 4 für GBA enthalten.

[Bearbeiten] Chronologie

In der Übersicht hervorgehoben sind die Haupttitel der Reihe im Jahr der Erstveröffentlichung.

[Bearbeiten] Vermarktung und Bezüge außerhalb der Serie

[Bearbeiten] Zelda-Uhr

Die LCD-Wristwatch wurde von Nelsonic im Jahre 1989 hergestellt. Dies war eine normale Armbanduhr, die ein Mini-Zelda-Spiel enthielt. Dies hatte allerdings keinen Erfolg und verschwand nach Kurzem wieder.

[Bearbeiten] Gastauftritte in anderen Videospielen

  • Einige Charaktere aus The Legend of Zelda treten auch in der Super-Smash-Bros.-Reihe, teilweise als spielbare Charaktere, auf. Orte aus den Zelda-Spielen können als Stages verwendet werden.
  • Link ist als Spielfigur in der GameCube-Version von Namcos Prügelspiel Soul Calibur II verfügbar, nicht aber in der PS2- und XBOX-Version.
  • In Super Mario RPG konnte man Link schlafend in einem Gasthaus vorfinden.
  • In Donkey Kong Country 2 steht Link bei dem Aufrufen eines Heldenstatus-Menüs auf einem Podium. Im Nachfolger, Donkey Kong Country 3, wird er von einem Bären erwähnt.
  • In World of Warcraft kann man einen Gnom mit Zipfelmütze namens Linken antreffen. Von diesem kann man auch Linkens Bumerang und Linkens Meisterschwert erhalten, zwei weitere Anspielungen auf regelmäßig in der Zelda-Reihe vorkommende Items.
  • In Wario Ware Smooth Moves für das Nintendo Wii gibt es Minispiele, die Szenen/Szenarien aus verschiedenen Zelda-Titeln nachspielen.

[Bearbeiten] The Legend of Zelda im Fernsehen

  • Es gibt eine 13-teilige Zeichentrick-Fernsehserie, die inhaltliche Elemente aus den ersten beiden Spielen aufgreift: Im Land Hyrule versucht der Hexenmeister Ganon, Besitzer des Triforce der Macht, das Triforce der Weisheit an sich zu bringen. Ihm stellen sich Prinzessin Zelda und der junge Link in den Weg. Weitere Elemente, die aus den Spielen übernommen wurden, sind Links Schwert, das einen Energiestrahl abfeuern konnte und Ganons unterschiedliche Truppeneinheiten. Dagegen waren Links Begleiterin, eine kleine Fee, sowie die Charakterzüge von Link (stark selbstbewusst und immer auf einen Kuss der Prinzessin aus) und Zelda (hochmütig, eingebildet) in den Spiel-Vorlagen nicht vorhanden. Die Serie wurde im Rahmen der Super Mario Brothers Super Show 1989 erstmalig in den USA ausgestrahlt.
  • Daneben gibt es vier Cameo-Auftritte von Link und Zelda in der Cartoon-Serie Captain N, in der sich auch andere Nintendohelden der 8 Bit-Ära ein Stelldichein geben.
  • Einen kurzen Auftritt hat The Legend of Zelda – Ocarina of Time in einer Folge der Zeichentrickserie Powerpuff Girls, in welcher der Bürgermeister in seinem Büro auf dem N-64 spielt.

[Bearbeiten] Wissenswertes

  • Namensgeberin der Prinzessin ist Zelda Sayre Fitzgerald, die Frau des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald. Shigeru Miyamoto, der fast alle Titel der Reihe produzierte, wählte den Namen seines Klangs wegen.[1]
  • Die spitzen Ohren vieler Wesen und Bewohner des Zelda-Universums sind darauf zurückzuführen, dass einer der Designer ein großer Fan von Mr. Spock aus der Serie Raumschiff Enterprise war.
  • Der Schauplatz zu The Legend Of Zelda, das Reich Hyrule, entsprang der Fantasie Kensuke Tanabes, einem Mitarbeiter Nintendos, der nach eigenen Angaben in seiner Jugend gerne Geschichten schrieb und diese in Hyrule ansiedelte.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Todd Mowatt. In the Game: Nintendo's Shigeru Miyamoto. Amazon.com. Gefunden am 15.10.2006.

[Bearbeiten] Literatur

  • Steven L. Kent: The Ultimate History of Video Games. From Pong to Pokémon and Beyond – The Story Behind the Craze That Touched Our Lives and Changed the World. Roseville/California 2001, Seiten 353–355, ISBN 0-7615-3643-4

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Offizielle Seiten

[Bearbeiten] Inoffizielle Seiten


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