ThyssenKrupp
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
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Gegründet | 1999 |
Unternehmenssitz | Essen und Duisburg (Hauptverwaltung in Düsseldorf) |
Unternehmensleitung | Ekkehard Schulz (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiter | 187.586 (30. September 2006) |
Umsatz | 47,125 Mrd. EUR (Gj. 2005/2006) |
Branche | Stahl |
Webadresse | www.thyssenkrupp.de |
Die ThyssenKrupp AG (ˌtɪsn̩ˈkrʊp oder ˌtʏsn̩ˈkrʊp) ist ein deutsches Industrieunternehmen und Deutschlands größtes Stahlunternehmen. Die ThyssenKrupp AG hat einen Doppelsitz, und zwar ist sie in die Handelsregister in Duisburg und Essen eingetragen. Im Vorfeld ihrer Fusion hatten Thyssen und Krupp 1998 bereits ihre Absicht bekundet, in Anknüpfung an die bisherigen Unternehmenstraditionen und angesichts der langjährigen Verbundenheit zu Duisburg und Essen einen Doppelsitz in Duisburg und Essen zu begründen. Die Hauptversammlung des Jahres 2000 der ThyssenKrupp AG hatte den entsprechenden Beschluss gefasst. Unberührt davon bleibt vorerst der Verwaltungsstandort Düsseldorf, der jedoch nach Fertigstellung des ThyssenKrupp Campus ebenfalls nach Essen verlagert wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten] Die Wurzeln von ThyssenKrupp
Seine historischen Wurzeln vereinen fast die gesamte Geschichte der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie und damit der Industrialisierung Deutschlands - im Guten und im Schlechten. Der ThyssenKrupp-Konzern geht auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorgängerunternehmen zurück, die sich vor allem im Zuge der Konsolidierung der Kohlen-, Eisen- und Stahlindustrie zusammengefunden haben. Die Unternehmerpersönlichkeiten der Vorgängerunternehmen prägten im 19. und frühen 20. Jahrhundert wesentlich die deutsche Industriepolitik und nahmen Einfluss auf die deutsche Innen- und Außenpolitik.
[Bearbeiten] ThyssenKrupp heute
ThyssenKrupp selbst entstand 1999 aus der Fusion der Thyssen AG mit der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp (zu den Vorgängerunternehmen siehe unten). Der Konzern besteht aus den Segmenten Stainless, Steel, Technologies, Elevator, und Services. Damit sind die Konzernaktivitäten auf Stahl und Edelstahl, Industrie-Anlagen, Industriegüter und Dienstleistungen konzentriert.
ThyssenKrupp Stainless ist Inhaber der Marke Nirosta mit Hauptsitz in Krefeld.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von 36,1 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 714 Millionen Euro. Größter Unternehmensbereich war hierbei ThyssenKrupp Steel mit 12 Milliarden Euro Umsatz und knapp 50.000 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2003/2004 verdoppelte sich der Gewinn vor Steuern auf 1,58 Mrd Euro bei einer Umsatzsteigerung auf 39,3 Mrd Euro. Hierbei konnten die Verbindlichkeiten von 4,2 auf 2,8 Mrd Euro gesenkt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 wurde ein Gewinn vor Steuern von 1,836 Mrd Euro erwirtschaftet und es konnten die Verbindlichkeiten des Konzerns auf Null gesenkt, was gegenüber der jahrzehntelangen Unterkapitalisierung und Verschuldung von Thyssen und Krupp eine große unternehmerische Leistung ist. Das Geschäftsjahr 2005/2006 war das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz beläuft sich auf 47,125 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 2,623 Milliarden Euro. Der größte Unternehmensbereich war das Segment Services mit einem Umsatz von 14,204 Milliarden Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns belaufen sich auf -747 Millionen Euro, was bedeutet, dass ThyssenKrupp deutlich schwarze Zahlen schreibt.
Die insgesamt 187.586 Mitarbeiter verteilen sich auf 679 Einzelunternehmen weltweit (Stand: 30. September 2006). Die belegschaftsstärksten Standorte sind Duisburg, Dortmund, Bochum, Hamburg, Krefeld und Siegerland (Werk Eichen und Ferndorf).
[Bearbeiten] Vorgängerunternehmen
[Bearbeiten] Thyssen AG
Am 29. September 1891 gibt August Thyssen bekannt, zusammen mit seinem Bruder Joseph im Besitz aller Anteile des Steinkohlenbergwerks Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu sein. Am 17. Dezember 1891 findet der erste Abstich im neuen Stahlwerk der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Hamborn bei Duisburg statt. Beide Ereignisse des Jahres 1891 gelten später als Gründungsdaten des Thyssen-Konzerns.
Seit 1883 hatte August Thyssen Kuxe (= Anteilscheine) der Gewerkschaft Deutscher Kaiser erworben, da das Werk besondere Standortvorteile für seine unternehmerischen Vorstellungen besaß. Der günstige Standort mit eigener Kohlenzeche, Werkshafen am Rhein und Gleisanschluss an das Eisenbahnnetz sichern die Leistungsfähigkeit des Betriebs. Das Stammwerk der Thyssen Krupp Stahl AG produziert noch heute Stahl an gleicher Stelle. In den folgenden Jahren rationalisiert, modernisiert und erweitert August Thyssen die Erzeugung von Eisen und Stahl und baut systematisch sowohl Rohstoffbasis (ausländische Erzgruben) als auch Weiterverarbeitung (Schiffbau, Maschinenguss, etc.) seiner Unternehmen aus. Dabei achtet er darauf, dass sich die Produkte der neu erworbenen oder gegründeten Firmen zu einem vertikalen Verbund ergänzen. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wechseln nach und nach einzelne Holding-Funktionen der 1871 von August Thyssen in Mülheim an der Ruhr gegründeten Firma Thyssen & Co. auf die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, in deren Grubenvorstand Augusts Sohn Fritz (1873 - 1951) schon 1897 gewählt wird.
Die Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende Internationalisierung des Konzerns findet durch den Beginn des Ersten Weltkriegs ein abruptes Ende. Im Ersten Weltkrieg kommt es nach anfänglich rapidem Rückgang zu einer kriegsbedingten Ausweitung der Produktion, der in den unmittelbaren Nachkriegsjahren Ängste vor einer Sozialisierung und 1923 die französische Ruhrbesetzung folgen. August Thyssen verliert zwar nach dem Weltkrieg zahlreiche Auslandsbeteiligungen, verfügt aber im Inland über ein weitgehend funktionsfähiges Unternehmen. Rationalisierungspotenziale und Marktchancen lassen ihn 1925 grundsätzlich der Gründung eines neuen Konzerns zustimmen, dem außer Hoesch, Gutehoffnungshütte, Mannesmann, Klöckner und Krupp alle Montankonzerne des Ruhrgebiets angehören. Wenige Wochen nach August Thyssens Tod am 4. April 1926 werden große Teile des Thyssen-Konzerns in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht. Sein Sohn Fritz Thyssen wird Aufsichtsratsvorsitzender des neuen Konzerns. Der Anteil der Thyssenschen Montanwerke wird bei Gründung der Vereinigte Stahlwerke AG mit 26 % des Aktienkapitals von nominell 800 Mio. RM bewertet. Als eine Betriebsgesellschaft der Vereinigte Stahlwerke AG wird 1934 die August Thyssen-Hütte AG gegründet. Sie ist ein horizontaler Verbund der im Duisburger Raum gelegenen fünf Hüttenwerke der Vereinigte Stahlwerke AG mit den Produktionsschwerpunkten Profilstahl und Halbzeug.
Mit der nationalsozialistischen Aufrüstungspolitik werden diese Hüttenwerke zu einem wichtigen Lieferanten von Vorprodukten für die spätere Kriegswirtschaft. Auf alliierte Anordnung wird das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg liquidiert und 1953 eine (neue) August Thyssen-Hütte AG mit Sitz in Duisburg gegründet, um ausschließlich die zu großen Teilen demontierte Thyssenhütte wieder in Betrieb zu nehmen. Die anderen Duisburger Hüttenwerke der Vereinigten Stahlwerke AG gehen als rechtlich selbstständige Gesellschaften zunächst eigene Wege, bevor sie in den 1950er- und 1960er-Jahren wieder in den Verbund der Thyssenhütte zurückkehren. Nur der 1926 in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebrachte Thyssensche Bergbau wird nicht mehr zum alten Konzernverbund zurückkehren. In den 1950er- und 1960er-Jahren findet der Ausbau der August Thyssen-Hütte AG zu einem Stahlkonzern statt. 1954/55 konzentriert sich die August Thyssen-Hütte AG zunächst auf Erwerbungen aus den vertikal vorgelagerten Bereichen Bergbau sowie Steine und Erden, um ihre Rohstoffbasis zurückzuerlangen. Der anschließende horizontale Ausbau der August Thyssen-Hütte AG durch Übernahme der Aktienmehrheit an der Niederrheinischen Hütte AG (1956), der Deutschen Edelstahlwerke AG (1957), der Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke (1964) und der Hüttenwerk Oberhausen AG (1968) dient der Diversifizierung. Ihre Produktpalette umfasst Profil- und Flacherzeugnisse in allen Qualitäten bis zum hochlegierten Edelstahl; durch gegenseitige Abstimmung der Produktionsprogramme werden Rationalisierungsgewinne möglich. Parallel dazu findet eine rasche Vergrößerung der als optimal erachteten Hüttenwerkseinheiten statt. Mitte der 1960er-Jahre ist die August Thyssen-Hütte AG der größte europäische Rohstahlerzeuger und steht mit seiner Stahlproduktion weltweit an fünfter Stelle.
Ergänzend zur horizontalen Diversifizierung findet seit 1960 die Angliederung einer Handelsorganisation statt, der Handelsunion AG, seit 1969 Thyssen Handelsunion AG. In den folgenden Jahrzehnten wandelt sich die Thyssen Handelsunion AG vom ausschließlichen Stahlhandelsunternehmen zu einem vielseitigen Dienstleister, der sich Mitte der 1990er-Jahre auf die Kerngeschäftsfelder Werkstoffe, Industrie- und Gebäudeservice sowie Projektmanagement konzentriert. In der Endphase der horizontalen Diversifizierung kommt es bei der August Thyssen-Hütte AG zur Spezialisierung durch Kooperation. 1969 vereinbaren Mannesmann AG und August Thyssen-Hütte AG eine Arbeitsteilung, die sich mit der Kurzformel „Röhren zu Mannesmann, Walzstahl zu Thyssen“ umreißen lässt.
Ende der 1960er-Jahre ist die August Thyssen-Hütte AG ein monostrukturierter Stahlkonzern. 1972 beschäftigt Thyssen 92.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 9,8 Milliarden DM. Die Neuorientierung setzt 1973 mit dem Erwerb der Rheinstahl AG ein, deren Produktionsschwerpunkt in der Weiterverarbeitung liegt. Durch diese Angliederung reduziert die August Thyssen-Hütte AG ihre Dominanz im Stahlsektor und wird ein Mischkonzern. Die weit gespannten Aktivitäten der Rheinstahl AG werden mit den entsprechenden Thyssen-Geschäftsfeldern in den vier neu formierten Unternehmensbereichen Investitionsgüter und Verarbeitung, Handel und Dienstleistungen, Edelstahl sowie Stahl zusammengefasst. Folgerichtig ändert die August Thyssen-Hütte AG 1977 ihren Namen in Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August Thyssen-Hütte.
Die Thyssen AG geht somit auf ein Konglomerat von Einzelfirmen zurück. Um auch nach außen zu dokumentieren, dass die Rheinstahl AG den Weiterverarbeitungsbereich des Thyssen-Konzerns repräsentiert, wird diese 1976 in Thyssen Industrie AG umfirmiert. Der Stahlbereich wird zum 1. April 1983 in die Thyssen Stahl AG ausgegliedert; seitdem konzentriert sich die Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August Thyssen-Hütte ausschließlich auf Aufgaben der Konzernführung. In den folgenden Jahren passt die Thyssen-Gruppe ihre Stahlproduktion dem Markt an und nimmt Strukturbereinigungen vor. Zur Konzentration ihrer Aktivitäten definiert die Thyssen-Gruppe 1996 Kerngeschäftsfelder und führt eine Portfolio-Bereinigung durch. Die Fokussierung auf ausgewählte Geschäftsfelder mit gutem Markt- und Ergebnispotenzial dient gleichzeitig der weiteren Internationalisierung des Konzerns. Bereits in den achtziger Jahren werden Verhandlungen über einen Zusammenschluss der Thyssen Stahl AG und der Krupp Stahl AG aufgenommen. Die geplante Vereinigung kann 1983 zwar nicht realisiert werden, man arbeitet jedoch in ausgewählten Geschäftsfeldern eng zusammen. Die Flachstahlbereiche beider Konzerne werden 1997 in der Thyssen Krupp Stahl AG zusammengeführt.
Im August 1997 nehmen Thyssen und Krupp Gespräche über weitergehende Kooperationen auf. Die ermittelten strategischen Chancen und die operativen Synergiepotenziale eines Gesamtzusammenschlusses sind außerordentlich groß. Dieser wird am 17. März 1999 mit der Eintragung der Thyssen Krupp AG in das Handelsregister vollzogen.
[Bearbeiten] Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp
Die Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp war ein deutsches Industrieunternehmen, das 1992 aus der Friedrich Krupp AG und der Hoesch AG entstand: per feindlicher Übernahme der Mehrheit der Hoesch AG durch den Krupp-Konzern. Dieser Vorgang war damals erstmalig in Deutschland; feindliche Übernahmen waren zuvor nur aus dem angelsächsischen Raum bekannt.
[Bearbeiten] Fusion Thyssen und Krupp
Mitte März 1997 versuchte die Fried.Krupp AG Hoesch-Krupp in Essen, den wesentlich größeren Thyssen-Konzern in Düsseldorf im Zuge einer feindlichen Übernahme an sich zu binden. Dies war fast erfolgreich, zumindest hatte man die Finanzierung zum Ankauf der Thyssen-Aktienmehrheit bereit stehen. Durch eine Indiskretion in Düsseldorfer Bankenkreisen wurde das Vorhaben jedoch vor Vollendung ruchbar. Es kam sodann zu Protesten und Demonstrationen der Thyssen-Belegschaft, u.a. von rund 30.000 Arbeitnehmern in Frankfurt am Main vor dem Hauptgebäude der Deutschen Bank. Durch die massiven Proteste führten Krupp-Hoesch und Thyssen Verhandlungen über eine gemeinsame Stahlgesellschaft. Zu betriebsbedingten Kündigungen sollte es nicht kommen, wohl aber zum Abbau von 6.600 der 23.600 bestehenden Arbeitsplätze bis zum Jahr 2001. Nach langen und harten Auseinandersetzungen kam es zur Zusammenlegung der Stahlbereiche in der ThyssenKrupp Stahl AG zum 1. April 1997. Am 1. September 1997 kündigten Vorstände und Aufsichtsräte beider Industriekonzerne am 4. November 1997 ihre Gesamtfusion an.
An allen diesen Vorgängen hatten sowohl Gerhard Cromme, als auch Berthold Beitz maßgeblichen Anteil, auf Thyssen-Seite Dieter Vogel, der sich jedoch nicht als neuer Chef für den fusionierten Konzern aufstellen lassen konnte. Die Vernunft setzte sich durch gegen alle Vorbehalte alter Konkurrenz: Um im internationalen Stahl-Geschäft erfolgreich zu sein, bedarf es einer Mindestgröße, die zuvor weder Thyssen noch Krupp allein aufbringen konnten.
[Bearbeiten] Hoesch AG
Die Hoesch AG war ein Stahl- und Montanunternehmen mit Standorten im Ruhrgebiet sowie im Siegerland. 1871 wurde es vom Dürener Unternehmer Leopold Hoesch in Dortmund gegründet. 1899 übernahm Hoesch die Zeche Vereinigte Westphalia mit der zugehörigen Kokerei Kaiserstuhl. 1930 fusionierte das Unternehmen mit dem Köln-Neuessener Bergwerksverein, 1966 mit der Dortmund-Hörder Hüttenunion. Von 1972 bis 1982 bildete Hoesch zusammen mit dem niederländischen Stahlkonzern Hoogovens den Estel-Konzern.
[Bearbeiten] Fried. Krupp GmbH

Die Fried. Krupp GmbH (phasenweise auch eine AG, siehe unter Friedrich Krupp AG) geht zurück auf das traditionsreiche Familienunternehmen der Familie Krupp. Friedrich Krupp gründete 1811 in Essen eine Eisengießerei und später ein Stahlwerk, das Ende des 19. Jahrhunderts zum größten Rüstungskonzern Deutschlands wurde und Waffen für beide Weltkriege lieferte. Aufgrund dieser Bedeutung nahm Krupp großen Einfluss auf die deutsche Politik, insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus. Nach 1945 wurde Alfried Krupp von Bohlen und Halbach deshalb als Kriegsverbrecher verurteilt, der Konzern bestand jedoch weiter.
Krupp war auch ein bedeutender Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen in Deutschland; zwischen 1946 und 1954 wurde allerdings der Markenname „Südwerke“ verwendet. Siehe hierzu den Hauptartikel Fried. Krupp Motoren- und Kraftwagenfabriken.
[Bearbeiten] Weitere historische Konzernunternehmen
- Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG - ehem. Montankonzern
- Gelsenkirchener Bergwerks-AG - ehem. Bergbaukonzern
- Gewerkschaft Deutscher Kaiser - Thyssen'sche Hüttenzeche
- Henschel-Werke - ehem. Gießerei und Fahrzeugwerken
- Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein - ehem. Montanunternehmen
- Krupp Germaniawerft - Kieler Schiffswerft
- Krupp Industrietechnik (Krupp-Autokräne aus dem Werk in Wilhelmshaven; bis 1995 unter dem Namen Krupp, bis dieser Produktionszweig von Grove übernommen wurde)
- Maxhütte - ehem. bayerischer Montankonzern
- Mediagate - ehem. Mediatechnikkonzern
- Mülheimer Bergwerks-Verein - ehem. Bergbaukonzern
- Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb - ehem. Montankonzern
- Rheinische Bank - ehem. Bank, gegründet unter Beteiligung von August Thyssen
- Saar- und Mosel-Bergwerks-Gesellschaft - ehem. Montankonzern
- Thyssen Telecom - ehem. Telekommunikationsunternehmen
- Thyssen Schienen Technik GmbH - ehem. Geschäftsfeld Oberbau
- Union, AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie - ehem. Montankonzern
- Vereinigte Stahlwerke AG - ehem. Montankonzern
- Westfalenhütte - ehem. Hoesch-Hütte
- Dortmunder Eisenbahn
[Bearbeiten] Sonstige aktive Konzernunternehmen und Beteiligungen
- Blohm & Voss - Unternehmen der ThyssenKrupp Marine Systems
- Bochumer Verein - ehemaliges Konzernunternehmen, gehört nicht mehr zu ThyssenKrupp
- Thyssen-Krupp Electrical Steel, ehemals EBG Gesellschaft für elektromagnetische Werkstoffe
- Nordseewerke - Unternehmen der ThyssenKrupp Marine Systems
- Rothe Erde - Konzernunternehmen der ThyssenKrupp Technologies
- Howaldtswerke-Deutsche Werft - Konzernunternehmen der ThyssenKrupp Marine Systems
- Rasselstein - Weißblechproduktion
- Polysius AG - Anlagenbauer für die Zementindustrie
- RAG Aktiengesellschaft - deutscher Montan- und Chemiekonzern mit ThyssenKrupp-Beteiligung
- ThyssenKrupp Drauz Nothelfer - Maschinen- und Anlagenbau
- ThyssenKrupp Präzisionsschmiede - Automobilzulieferer
- ThyssenKrupp Gerlach - Automobilzulieferer
- ThyssenKrupp Presta - Automobilzulieferer
- ThyssenKrupp Stainless AG - Anbieter von Edelstahl Rostfrei, Nickellegierungen und Titan
- ThyssenKrupp Nirosta - Hersteller von Nirostastahl, Tochterunternehmen des Segments Stainless
- Transrapid International GmbH & Co. KG - Hersteller von Hochgeschwindigkeitszügen (gemeinsam mit der Siemens AG).
- Uhde GmbH - Chemie-Anlagenbau
- ThyssenKrupp Krause GmbH (ehem. Johann A. Krause Maschinenfabrik GmbH) - Konzernunternehmen im Bereich Technologies
Konzernunternehmen im Bereich NE Metallen, Edelstahl, Profilen
Thyssen Krupp Schulte GmbH
[Bearbeiten] Anteilseigner
Anteil | Anteilseigner |
---|---|
25,1% | Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung |
71,92% | Streubesitz |
2,98% | Eigene Anteile |
Zu den institutionellen Anlegern zählt nach eigenen Angaben die General Capital Group (4,70% des Stammkapitals).
[Bearbeiten] Übernahmekampf um Dofasco
ThyssenKrupp beabsichtigte 2005 den kanadischen Stahlkonzern Dofasco zu übernehmen. Da auch der luxemburgische Konzern Arcelor Interesse an dem kanadischen Unternehmen zeigte, entfachte sich eine Bieterschlacht, in der ThyssenKrupp zuletzt 68 Euro pro Aktie bot. Arcelor gab daraufhin ein Gebot von 71 Euro pro Aktie ab. ThyssenKrupp verzichtete auf ein höheres Angebot. Der größte Stahlkonzern der Welt, die indisch-niederländische Mittal Steel, legte wiederum ein Kaufangebot für Arcelor vor und vereinbarte gleichzeitig den Weiterverkauf von Dofasco an ThyssenKrupp zu 68 Euro pro Aktie. Damit kann ThyssenKrupp mit Dofasco seine Position in Nordamerika entscheidend stärken. Der Kaufpreis wird von ThyssenKrupp aus liquiden Mitteln ohne eine Kapitalerhöhung beglichen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Personen
[Bearbeiten] Hoesch
[Bearbeiten] Krupp
- Berthold Beitz
- Gerhard Cromme
- Alfred Krupp
- Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
- Bertha Krupp von Bohlen und Halbach
- Friedrich Krupp
- Friedrich Alfred Krupp
- Gustav Krupp von Bohlen und Halbach
- Kurt Sorge
[Bearbeiten] Thyssen
- Ekkehard Schulz
- Dieter Spethmann
- August Thyssen
- Fritz Thyssen
- Heinrich Thyssen
- Joseph Thyssen
- Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza
[Bearbeiten] Howaldt
[Bearbeiten] Andere
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Liftkartell
Gegen fünf große Hersteller verhängte die EU-Kommission 2007 eine Strafe in Höhe von 992 Millionen Euro. Die Unternehmen hatten Preisabsprachen getroffen und damit gegen das Kartellrecht verstoßen. ThyssenKrupp musste 479,7 Millionen Euro, Otis 225 Millionen, Kone 142 Millionen, Schindler 143,7 Millionen und eine Mitsubishi-Tochter 1,8 Millionen Euro. Dies war die bis dahin höchste Strafe welche die EU-Kommission verhängt hatte. (Liftkartell) [1]
[Bearbeiten] Literatur zur Geschichte des Konzerns
- Gert von Klass: Die Drei Ringe. Lebensgeschichte eines Industrieunternehmens. Tübingen und Stuttgart: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, 1953, o. ISBN (Nachkriegsdarstellung der Fa. Krupp)
- Karl Lauschke: Die Hoesch-Arbeiter und ihr Werk. Sozialgeschichte der Dortmunder Westfalenhütte während der Jahre des Wiederaufbaus 1945-1966. Essen: Klartext Verlag, 2000 (= Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen, vormals: Institut zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung, Schriftenreihe A, Band 11; zugleich: Untersuchungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte, Band 17), ISBN 3-88474-746-0
- Horst Mönnich: Aufbruch ins Revier. Aufbruch nach Europa. Hoesch 1871-1971. München: Verlag F. Bruckmann, 1971, ISBN 3-7654-1441-7 (Jubiläumsband der Hoesch Aktiengesellschaft, Dortmund)
- Helmut Uebbing: Wege und Wegmarken. 100 Jahre Thyssen. Berlin: Siedler Verlag, 1991, hg. von der Thyssen Aktiengesellschaft, vormals August Thyssen-Hütte, Duisburg, ISBN 3-88680-417-8
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Category:ThyssenKrupp – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Webpräsenz der ThyssenKrupp AG
- ThyssenKrupp AG in der ThyssenKrupp base
- ThyssenKrupp Stainless AG
- ThyssenKrupp Steel AG
- ThyssenKrupp Elevator AG
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