Winningen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mayen-Koblenz | |
Verbandsgemeinde: | Untermosel | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 19′ N, 7° 31′ O50° 19′ N, 7° 31′ O | |
Höhe: | 79 m ü. NN | |
Fläche: | 6,66 km² | |
Einwohner: | 2448 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 368 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56333 | |
Vorwahl: | 02606 | |
Kfz-Kennzeichen: | MYK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 230 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Bahnhofstraße 44 56330 Kobern-Gondorf |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Hans-Joachim Schu-Knapp | |
Lage der Gemeinde Winningen im Landkreis Mayen-Koblenz | ||
Winningen an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz (Verbandsgemeinde Untermosel) in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Winningen liegt zwischen Koblenz-Güls und Kobern auf der linken Moselseite.
Nächstgelegene Städte sind an der Mosel Koblenz, etwa 5 km moselabwärts, sowie Cochem, etwa 40 km moselaufwärts.
[Bearbeiten] Geschichte und Religion
Winningen (Windinga) wurde 1016 von Kaiser Heinrich II. dem Nonnenkloster Kaufungen geschenkt.
Der Weinhexbrunnen, umgeben von einem Fachwerkensemble, spielt auf die Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert an. Oberhalb des Ortes auf dem Hexenhügel erinnert das derzeit älteste bekannte Denkmal an die Opfer der Hexenverfolgungen aus dem Jahr 1925 an diese Zeit.
Winningen ist traditionell eine evangelische Enklave in einem katholischen (ehemals kurtrierischen) Umland. Aufgrund der Rechtsnachfolge der Grafschaft Sponheim bestand in Winningen bis 1776 eine Zweiherrschaft zwischen der Pfalz und der Markgrafschaft Baden. Da beide Herren in der Reformationszeit zum neuen Glauben übertraten, wurde auch Winningen evangelisch.
Von 1776 bis zur Besetzung durch französische Revolutionstruppen 1794 war Winningen badisch. Nach Ende der Franzosenzeit gehörte es zur preußischen Rheinprovinz.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Stand / Datum | Einwohner |
31. Dezember 2004 | 2471 |
30. Juni 2005 | 2477 |
15. Juni 2006 | 2550 |
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Das Winzerdorf war mehrfach Gewinner von Dorfverschönerungswettbewerben und rühmt sich, eines der schönsten Dörfer Deutschlands zu sein.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Moseltalbrücke
- Die Evangelische Pfarrkirche ist eine barocke Saalkirche von 1695 mit romanischem Ostturm.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Winningen wird vom Weinbau geprägt, der auf Terrassen oberhalb des Orts betrieben wird. Die Weinberge stellen zugleich Lebensräume für seltene Tiere (z. B. Eidechsen) dar.
Der auf den Schieferterrassen wachsende Riesling gehört nach fachmännischem Urteil zu den besten Weinen der Welt. 2005 erhielt ein Winninger Uhlen Laubach Riesling Erste Lage aus dem Weingut Heymann-Löwenstein in Paris den Preis für den besten ausländischen Wein (siehe FAZ, 17. März 2005).
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus, der von der Schiffsanlegestelle und dem gern von niederländischen Besuchern frequentierten nahen Campingplatz profitiert.
Der Flugplatz Koblenz-Winningen wird sowohl von Sportfliegern als auch von Geschäftskunden genutzt. Die Polizeihubschrauberstaffel des Landes Rheinland-Pfalz ist dort stationiert.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Hauptattraktion ist das alljährliche zehntägige Moselfest Ende August/Anfang September. Es ist das älteste und mit zehn Tagen Dauer längste Weinfest an der Mosel.
[Bearbeiten] Weinlagen
- Winninger Brückstück
- Winninger Domgarten
- Winninger Hamm
- Winninger Röttgen
- Winninger Uhlen
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Ortsgemeinde
- August Horch, Autobaupionier
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Literatur
- Joachim Krieger, Terrassenkultur an der Untermosel, Joachim Krieger Verlag 2003, ISBN 3-933104-08-4
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Winningen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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