Bruschied
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Kirn-Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 50′ N, 7° 24′ O49° 50′ N, 7° 24′ O | |
Höhe: | 409 m ü. NN | |
Fläche: | 2,67 km² | |
Einwohner: | 321 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 120 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55606 | |
Vorwahl: | 06544 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 201 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Bahnhofstraße 31 55606 Kirn |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Thomas Engbarth |
Bruschied ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Bruschied liegt im südlichen Hunsrück, westlich des Lützelsoons. Der Lützelsoon-Radweg verläuft durch den Ort. Zu Bruschied gehört der im Hahnenbachtal gelegene Ortsteil Rudolfshaus.
[Bearbeiten] Einwohnerstatistik
- Arbeitslose: 4,8% (Stand November 2005)
- Geschlechtsverteilung: 55% der Einwohner sind weiblichen und 45% männlichen Geschlechts.
Alle Einwohner verteilen sich auf 169 Familien, die in 104 Häusern leben. 99 % der Einwohner haben die deutsche und 1 % die rumänische Staatsangehörigkeit.
[Bearbeiten] Nutzungsarten der Gemarkung Bruschied
- Landwirtschaft 43%
- Wald 43 %
- Gebäude 4 %
- Verkehrsfläche 8 %
- Wasser-/Sonst. Flächen 9 %
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- die mittelalterliche Burgruine Schmidtburg
- die Schiefergrube Herrenberg (seit 1976 Besucherbergwerk) und das Fossilienmuseum
- die La-Tène-zeitliche keltische Höhensiedlung Altburg
- der Aussichtsturm Teufelsfels [568m], direkt neben dem gleichnamigen sagenhaften Quarzithärtling auf dem Lützelsoon über dem Dorf
- das wildromantische unberührte Hahnenbachtal
[Bearbeiten] Nachbarschaft
Nachbarorte sind
- Rudolfshaus (Ortsteil von Bruschied)
- Schneppenbach
- Hennweiler
- Hahnenbach
- Bundenbach
- Sonnschied
[Bearbeiten] Wappen
Der obere Teil des Wappens besteht aus einem silbernen Schildhaupt auf dem ein rotes Balkenkreuz angebracht ist. Dies nimmt Bezug zur ehemaligen Zugehörigkeit zu Kurtier. Darunter sin in blau zwei gekreuzte silberne Dachdeckerhämmer zu sehen die von einer Dachdeckerplatte begleitet werden. Das verweist auf die Schiefergruben in der Gemeinde Bruschied.
[Bearbeiten] Geschichte und Namensherkunft
Bruschied wird urkundlich bereits im 11. Jahrhundert erwähnt und war im Mittelalter Teil einer größeren Grundherrschaft der Reichsabtei St. Maximin von Trier. Der Ortsname wird von Namensforschern als "Rodung, die auf Propsteigut angelegt war," gedeutet. Zusammen mit dem Dorf Schneppenbach hatten die Bruschieder eine Gemarkung.
Beide Dörfer bildeten zugleich ein Ingericht und waren Teil des Hochgerichts Rhaunen, das ursprünglich im Besitz der Wildgrafen war. Nach dem Übergang der Schmidtburg an den Erzbischof und Kurfürsten von Trier gehörte Bruschied von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum kurtrierischen Amt Schmidtburg. Im Jahr 1563 wohnten in Bruschied zehn Familien, von denen sechs dem Kurfürsten, vier den Herren von Wiltberg abgaben- und dienstpflichtig waren. Der Ort war von 1798-1814 Bestandteil der französischen Mairie Kirn. Während der nachfolgenden preußischen Zeit gehörte das Dorf zur Bürgermeisterei Gemünden im Kreis Simmern.
Ortsbildbestimmend ist in Bruschied die heutige katholische Kirche St. Franz Xaver, 1892/93 nach den Plänen des Freiburger Dombaumeisters Max Meckel errichtet. Gegenüber der Kirche hat die Ortsgemeinde 1988/89 einen kleinen Dorfplatz mit Brunnen angelegt. Das Schieferhandwerk und die Landwirtschaft haben jahrhundertelang die Wohn- und Berufsstruktur der Ortsgemeinde geprägt. Mit seinen zahlreichen schieferbewehrten Bürgerhäusern macht Bruschied noch heute den Eindruck eines gepflegten, typischen Hunsrückdorfes.
[Bearbeiten] Weblinks
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