Calvörde
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Ohrekreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Oebisfelde-Calvörde | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 24′ N, 11° 18′ O52° 24′ N, 11° 18′ O | |
Höhe: | 52 m ü. NN | |
Fläche: | 36,24 km² | |
Einwohner: | 1780 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39359 (alt: 3242) | |
Vorwahl: | 039051 | |
Kfz-Kennzeichen: | OK | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 62 022 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Lange Straße 12 39646 Oebisfelde |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Zimmermann (CDU) |
Calvörde [kalˈføːʁdə] ist ein Flecken im Ohrekreis in Sachsen-Anhalt. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Oebisfelde hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Calvörde liegt ca. 15 km nordwestlich von Haldensleben zwischen Drömling, Colbitz-Letzlinger Heide und Flechtinger Höhenzug. Im Westen wird der Ort durch den Mittellandkanal und im Osten durch den Fluss Ohre begrenzt, welcher der Namensgeber des Landkreises ist.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1196 zurück. An der Stelle, an welcher sich auch heute noch eine Brücke befindet, gab es eine Furt durch die Ohre. Eine von Südosten kommende Handelsstraße überquerte hier den Fluss. Sie führte von Leipzig über Magdeburg nach Lüneburg und Hamburg. Eine zweite Straße, von Braunschweig kommend, stieß dazu. Eine heimische Überlieferung schreibt die Entstehung der Furt einem Mann namens Kale zu, so dass der Name also Kales-Förde (Überfahrtsstelle des Kale) bedeutet. [1]
Im späten 13. Jahrhundert wird eine Burg (siehe Burg Calvörde) erwähnt, die in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach die Besitzer wechselte. Seit 1571 ist die Burg und der Ort durch Herzog Julius von Braunschweig Teil des Herzogtum Braunschweig. Die Burg diente dann als Witwengut diverser Herzoginnen. 1737 wurde die Burg, die arg baufällig geworden war, abgetragen. Calvörde und Umgebung gehörten bis 1945 zum Freistaat Braunschweig, dann zum Lande Sachsen-Anhalt. Die evangelischen Kirchengemeinden gehören seit der Wiedervereinigung wieder zur Braunschweigischen Landeskirche.
[Bearbeiten] Namensentwicklung
Jahr | 1196 | 1270 | 1343 | 1345 |
veränderter Name | Kollenvorde | Kalenvorde | Calvoerde | Kalevort, Kalvorde |
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
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[Bearbeiten] Bürgermeister
Am 6. Mai 2001 wurde Klaus Zimmermann zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt [2].
[Bearbeiten] Wappen
Der Flecken Calvörde gehört zu den wenigen Landgemeinden, die ein historisches, eigenes Wappen führen. Es zeigt auf gespaltenem Schild vorn in Rot den goldenen schreitenden Braunschweigischen Löwen und hinten in Gold drei grüne Hopfendolden. Das beweist, dass die Ernährungsgrundlage schon in den ältesten Zeiten der Hopfenanbau und der Handel mit Hopfen gewesen ist.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Evangelische St. Georgskirche. Die barocke Kirche wurde von 1700 bis 1729 durch Matheseos und Leonhard Christoph Sturm erbaut. Der Turm wurde 1887 in neobarocken Formen vollendet. Von 1984 bis 1988 wurde die Kirche renoviert und erhielt im Zuge der Arbeiten einen barocken Altar aus einer Kirche in Sachsen. Sehenswert sind ferner die barocke Orgel und zahlreiche Epitaphe und Grabsteine.
- Reste der Burgruine (siehe Burg Calvörde)
- Fachwerkbauten am Markt
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Wilhelm von Bode, bedeutender Kunsthistoriker und Museumsfachmann
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Calvörde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Commons: Calvörde – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Rudi Fischer: 800 Jahre Calvörde - Eine Chronik bis 1991. Eberhard Verwohlt (Calvörder Rundschau), Calvörde 1996
- ↑ a b Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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