Druckersprache
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Der Ausdruck Druckersprache bezeichnet die Fachsprache der Drucker, Schriftsetzer und Mediengestalter sowie weiterer Berufe der Druckvorstufe.
Der Begriff Druckersprache kann auch die Programmiersprache zur Ansteuerung von Druckern bezeichnen. Beispiele für solche Druckersprachen sind:
- ESC/P (Epson)
- PostScript (Adobe)
- PCL (Hewlett-Packard)
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[Bearbeiten] Beispiele Fachsprache
[Bearbeiten] A
- Akzidenz: Eine Druck- oder Satzarbeit von geringem Umfang.
- Abrakeln: Farbwalzen mit einem Rakelmesser von Farb- und Papierrückständen befreien.
- Ablegen:
- Abfärben der noch nassen Druckfarbe auf den nächsten Druckbogen beim Stapeln von bedruckten Bögen.
- Zurücklegen der Lettern in den Setzkasten beim Zerlegen der Druckform.
- Abspecken: Abschälen von Papier auf der Rolle, das durch den Transport etc. beschädigt wurde.
- Ästhetischer Randausgleich: Eine Funktion verschiedener Layoutprogramme, die den Satzrand optimiert. Sie schiebt mächtige Versalien (V oder W), aber auch An- und Abführungszeichen, Trennstriche sowie Interpunktionen usw., etwas über den eigentlichen Rand hinaus, so dass der optische Eindruck eines sauberen Randes entsteht.
- Alphakanal: Farbkanal in digitalen Bildern, der die Transparenz der einzelnen Bildpunkte speichert.
- Andruck: Ein Probedruck zur Überprüfung der Qualität, besonders bei mehrfarbigen Arbeiten an einer Druckmaschine.
- Andruckskala
- angeschnitten: Flächen oder Bilder, die über das beschnittene Endformat des Druckproduktes hinausragen.
- Anfasser: Bedienelemente zur Manipulation von Vektorgrafikelementen in Grafikprogrammen.
- Anführungszeichen
- Anlage: Mechanische Anschläge (Marken), an denen im Bogendruck jeder einzelne Druckbogen pass- und registergenau ausgerichtet wird.
- Anlagemarke
- Antialiasing
- Antiqua-Schrift: Schrift mit Serifen und unterschiedlicher Stärke der Linien, die auf das römische, in Stein gemeißelte Alphabet zurückgeht; wird deshalb im angelsächsischen Sprachraum als „Roman“ bezeichnet. Weitere Schriftgruppen sind die Grotesk-Schrift, die Egyptienne (wie die Rockwell, eine Kombination aus Antiqua und Grotesk), die Fraktur und die Schreibmaschinen-Schrift.
- Auflösung: Drucker-, Belichter-, Bild-, und Bildschirmauflösung
- AP-Papier: Papiersorten, die zu mindestens 70% aus Altpapier bestehen. Dazu zählen die für Verpackungszwecke bestimmten Papier-, Karton- und Pappesorten sowie ein Teil der in der Bundesrepublik erzeugten Zeitungsdruck- und Hygienepapiere.
- APS: „Advanced Photo System“ Fotosystem, ähnlich Kleinbild
- ASA: „American Standards Association“. Allgemeine Lichtempfindlichkeit fotografischer Schichten.
- ASCII-Zeichensatz
- ATM: Adobe Type Manager. Er rechnet PostScript-Schriften für die Darstellung auf dem Bildschirm oder für nicht PostScript-fähige Drucker um und ist für Windows- und Macintosh-Computer verfügbar.
- Aufbau: Unerwünschte Schicht fester Farbablagerungen auf der Auftragswalze.
- Auflage: Gesamtzahl der gleichzeitig hergestellten Vervielfältigungsstücke.
- Aufsichtsvorlage
- Aufzug: Das Aufziehen einer Druckplatte oder eines Gummituchs (im Offsetdruck) oder das Unterlegen mittels Papier oder Pappe unter der Druckplatte oder dem Gummituch.
- Ausgleichen: Schaffung optisch gleicher Abstände zwischen einzelnen Buchstaben. Störende Weiten werden durch Unterschneiden beseitigt.
- Aussparen: Ausgrenzen von Objektteilen, die unter anderen Objektteilen verborgen sind. Gegenteil von Überdrucken.
- Ausrichtung: Anordnung des Textes als linksbündiger, rechtsbündiger oder zentrierter Flattersatz oder Blocksatz.
- Ausschießen: Der Arbeitsschritt bei der Produktion von Druckprodukten wie Büchern und Zeitschriften, bei dem die Einzelseiten auf der Druckform platziert werden.
- Ausbringen/Austreiben: Erweiterung der Wortabstände, damit eine weitere Zeile entsteht. Arbeitstechnik zur Vermeidung von Hurenkindern und Schusterjungen.
- Auszeichnen: Hervorheben einzelner Textteile durch kursive oder fette Varianten der Grundschrift. Weitere Auszeichnungsformen sind Kapitälchen, Versalien, Unterstreichen oder eine andere Farbe.
- Autor
- Autorenkorrektur: Vom Verfasser angewiesene Änderungen.
- Autorensystem
- Autotracing: Automatisches Folgen einer grafischen Kontur durch den Computer, wobei der Kontrastwechsel im Bild oder in der Grafik als „Richtlinie“ gebraucht wird. Auf diese Weise lassen sich als Rastergrafik gespeicherte Bilder in Vektorgrafiken umsetzen, die dann durch spezifische Software bearbeitet werden können.
- Azureelinien: Feine Linienanordnungen auf Dokumenten, Wertpapieren, Schecks etc., die das Kopieren erschweren sollen.
[Bearbeiten] B
- Bedruckbarkeit: Oberflächeneigenschaften von Papieren wie Glätte, Saugfähigkeit, Farbannahmefähigkeit.
- Bedruckstoff
- Beihefter (auch Einhefter): Prospekte und Drucksachen, die in Zeitschriften eingeheftet bzw. am Bund angeleimt werden.
- Berliner Format: Bekanntes Zeitungsstandardformat mit einer Doppelseitengröße von 470 × 630 mm (Satzspiegel 420 × 280 mm). Mehr als die Hälfte aller Tageszeitungen bedient sich dieses Formats.
- Belichter: Gerät zur Laserbelichtung von Spezialfilmen oder Druckplatten in hohen Auflösungen (ca. 1200 bis 2540 dpi).
- Beschnitt: Verarbeitungstechnisch notwendiger Papier-/Bildrand von 3 mm, der über das Endformat hinausgeht. Der Beschnitt ermöglicht ein an allen Seiten sauber geschnittenes Endprodukt.
- Beschnittzeichen: Werden bei der buchbinderischen Weiterverarbeitung eines Druckproduktes benötigt, weil das Papierformat beim Druckvorgang in der Regel größer ist als das Endformat der Drucksache. Erst nach dem Zusammentragen, Falzen und Heften bzw. Binden wird das endgültige Format beschnitten. Dabei orientiert sich der Buchbinder an den Beschnittzeichen.
- Bézierkurven Konfigurierbare Kurvenverläufe, deren Verlauf über sogenannte Stützpunkte bestimmt werden kann.
- Bibliophile Drucksachen: Besonders schöne und kostbare Drucksachen. Vor allem Bücher, die in althergebrachter, anspruchsvoller Weise gestaltet, gedruckt und gebunden werden.
- Binden: Zusammenfügen einzelner Seiten, siehe Buchbinder.
- Bitmap: siehe Rastergrafik
- Bittiefe: Die Anzahl der verwendeten Bits zur Wiedergabe jedes einzelnen Pixels in einem Bild. Sie bestimmt den möglichen Farb- bzw. Tonwertumfang.
- Bleiläuse: Interessantes, chemisch-physikalisches Phänomen. Kann in praktisch jeder Setzerei, die noch Bleisatz besitzt, vom Setzer vorgeführt werden.
- Bleisatz
- Blindfisch
- Blindmuster (auch Dummy): Muster eines Buches, Kataloges o.ä., das in Format und Umfang dem Papier, der Verarbeitung und dem Einband des Endprodukts entspricht. Alle Seiten sind jedoch unbedruckt.
- Blindprägung
- Blindtext Sinn- oder inhaltsloser Text, der nur dem späteren optischen Eindruck vorgreifen soll.
- Blitzer: Kleine weiße Stellen, die im Druck bei aneinandergrenzenden Farbflächen entstehen, wenn die Farben ungenau eingepasst sind. Zur Vermeidung von Blitzern arbeitet man mit Überfüllungen.
- Blockklebebindung: Klebebindeverfahren, bei dem der gesamte Buchblock im Rücken feststehend geklebt wird.
- Blocksatz
- Bohren: Unter „Bohren“ versteht man das Lochen beispielsweise eines Formulars. Gängig sind die DIN-Lochungen (zweifach bzw. vierfach).
- Bogenmontage: Montage von als Druckvorlage dienenden Filmteilen für eine Druckform.
- Bogennorm: Am Fuß, im Rücken oder im Beschnitt der ersten Seite eines jeden Druckbogens angebrachte Kurzangabe des Titels eines Werkes. Auch genannt:
- Bogensignatur: Kennzeichnung eines jeden Druckbogens im Werkdruck durch die fortlaufende Bogenzahl im Fuß der ersten Seite. Die Bogenzahl wird häufig mit einem Stern auf der dritten Seite wiederholt.
- Breitbahn
- Broschüre
- Brotschrift: Die Brotschrift ist kein bestimmter Font (Schriftart). Sie ist vielmehr im klassischen Sinne die vorherrschende Schrift, die Hauptschrift, aus der der größte Teil eines Textes gesetzt wurde. Mit der Brotschrift verdienten sich die Setzer ihr alltägliches Brot.
- Buchblock
- Buchdecke
- Buchschnitt: Ergebnis des Beschneidens eines Buchblocks. Es wird unterschieden nach Kopfschnitt, Vorderschnitt oder Fußschnitt.
- Bund: Bei doppelseitigen Dokumenten Bezeichnung für den jeweils inneren Rand, an dem das Dokument gebunden wird. In der Regel ist der innere Rand größer als der äußere, was das leichtere Abheften solcher Dokumente ermöglich.
- Buntaufbau
- Buntheit: Kennzeichnung für den Grad der Farbigkeit unter Berücksichtigung der Helligkeit. Die helligkeitsabhängige Farbigkeit heißt Sättigung. Bei gleicher Buntheit nimmt die Sättigung mit abnehmender Helligkeit zu (HSV-Farbsystem).
- Buntton: Identisch mit dem Begriff Farbton; wird in der offiziellen Farbmetrik-Terminologie dem Begriff Farbton vorgezogen.
- Büttenpapier
[Bearbeiten] C
- Chromopapier und -karton: Holzstofffreie (auch: holzfreie) oder holzstoffhaltige (auch: holzhaltige) Papiere und Kartons, die (in der Regel einseitig) gestrichen sind. Es wird ein wasserfester Strich zur Beschichtung verwendet, der entsprechend den speziellen Anforderungen an das Endprodukt zusammengesetzt ist. Chromopapiere und -kartons werden überwiegend für Etiketten, Einwickler und Bezugspapiere, Faltschachteln, Displays, Schallplattenhüllen, Buch- oder Broschureneinbände eingesetzt.
- CMYK: Das vierfarbige Farbsystem in der Druckindustrie, auch Prozessfarben genannt.
- Composing:
- Das elektronische Zusammenstellen eines Motivs aus verschiedenen Bildern und/oder Bildteilen, die durch geschickt simulierte Licht- und Schatteneffekte wie ein Original wirken (siehe Fotomontage).
- Englisch für Satzherstellung bzw. Textumbruch.
- Computer Publishing: Das mediengerechte Erstellen (Print- oder elektronische Medien) bzw. typografische/grafische Aufbereiten von Dokumenten am Arbeitsplatzrechner (PC, Mac, Workstation), und entsprechendes Verbreiten der Dokumente.
- Copy-Dot-Funktion: Methode zur punktgenauen digitalen Wiedergabe von Filmvorlagen. Hochauflösende Scanner erfassen dabei die Farbauszüge und wandeln sie in Rastergrafiken um. Innerhalb eines rein digitalen Arbeitsablaufs mit digitaler Plattenbelichtung oder digitalem Druck lassen sich auf diese Art und Weise zum Beispiel als Filme vorliegende Anzeigen in den Workflow integrieren.
[Bearbeiten] D
- Delta E-Wert: Errechneter Abstand zweier Farbproben, z. B. zwischen einem Original und seiner Reproduktion. ΔE=√(ΔL)²+(Δa)²+(Δb)²
- Dickte: Tatsächliche Breite eines Zeichens.
- Digitalproof: Direkt aus dem Datenbestand erstellter Prüfausdruck für unterschiedliche Zwecke: Festlegung bzw. Überprüfung der Farbverbindlichkeit (im Rahmen des Color Management), der Druckverbindlichkeit (mit authentischer Rasterung) oder des Layouts (z.B. Anordnung der Seitenelemente oder der Nutzen auf dem Druckbogen, Darstellung von Registermarken usw.).
- Druckkennlinie: Sagt aus, wie weit der gedruckte Punkt auf dem Druckmedium von dem Punkt auf dem Film bzw. auf der Platte in seiner Größe abweicht.
- Druckkontrast: Zur Ermittlung der Normalfärbung ist es notwendig, eine Messgröße zu haben, die eine objektive Beurteilung erlaubt. Dies ist der Druckkontrast. Er errechnet sich nach der Formel K = Dichte Vollton − Dichte Raster × 100% / Dichte Vollton.
- Druckkontrollstreifen: Vierfarbige genormte Präzisionsmessstreifen, mit denen sich Parameter wie Graubalance, Passgenauigkeit und Farbdichte in Proof und Druck überwachen lassen. Sie werden als Referenz mitgedruckt.
- Drucknutzen: Die aus einem Druckbogen zu schneidenden Exemplare. Beispiel: Es wird zu mehreren Bildnutzen (Etiketten, u.s.w.) pro Bogen gedruckt.
- Drucktuch: Das Gummituch für die indirekte Bildstellenübertragung im Offsetdruck.
- durchscheinen: Durch zu hohe Transparenz des Bedruckstoffes wird das Druckbild auf der Rückseite sichtbar.
- durchschlagen: Bestandteile der Druckfarbe durchdringen den Bedruckstoff.
- Durchschuss: Zwischenräume zwischen Druckzeilen.
- Dynamisches Drucken (häufig auch personalisiertes Drucken) meint die Ausgabe variabler Daten auf Digitaldruckmaschinen, wobei sich bei jeder Zylinderumdrehung die Seiteninhalte bzw. Teile der Seite (Text, Bild oder Grafik) ändern können, z.B. komplett neue Seite, neue Anschrift, neue Anrede, neue Anzeige etc.
[Bearbeiten] E
- Echtfarbendatei (auch Truecolor File): Eine Farbbilddatei, die nach der Erzeugung bzw. Bilderfassung in einem RGB-Dateiformat mit je 8 bit für die drei Farbkanäle vorliegt, also insgesamt mit 24 bit. In einer solchen Datei können theoretisch 224 Farben = 16.777.216 Farben dargestellt werden.
- Einzug: Zeileneinrückung; Einrücken des Textanfangs zu Beginn einer neuen Zeile, um eine Schriftsatzarbeit sinngerecht zu gliedern.
- Entrastern: Das Beseitigen von Rasterpunkten während oder nach dem Scannen bereits gedruckter Vorlagen durch Defokussierung des Bildes. Hierdurch werden Moiré-Muster und Farbverschiebungen bei der anschließenden Rasterproduktion verhindert.
[Bearbeiten] F
- Falz: Technik der Druckweiterverarbeitung, wo z. B. im Buchdruck der Druckbogen so gefaltet wird, dass die einzelnen Seiten des Buchs nacheinander angeordnet sind (In-Line-Falz). Als Falz werden auch gefaltete Flugblätter und Postkarten (Leporello-, Fenster- oder Altarfalz, Wickelfalz, Zickzackfalz) verarbeitet.
- Farbmodell: Ein Modell, das als Komponenten Einzelfarben (und eventuell weitere Parameter) hat und zur eindeutigen Beschreibung von Farben verwendet wird.
- Farbwerk: Eine Einrichtung an Druckmaschinen, um die verbrauchte Farbe beim Drucken dem (z.B. der Druckplatte) nachzuführen.
- Fan-out-Effekt: Bezeichnung für eine Breitendehnung der Papierbahn durch Feuchtigkeitsaufnahme im Rollenoffsetdruck.
- Feuchtwerk: Eine Einrichtung aus dem Offsetdruck, ermöglicht das Drucken von einer flachen Druckform (im Gegensatz zum Hoch- oder Buchdruck oder Tiefdruck).
- Fisch: Ein im falschen Fach des Setzkastens liegender Druckbuchstabe.
- Frosch: Verschiebbares Winkelstück am Winkelhaken.
- Frösche: Zum Straffen der Papierbahn (meistens nur im Offsetdruck).
- Flattermarke: Orientierungszeichen für den Buchbinder im Bund zwischen der ersten und letzten Seite des Druckbogens. Der Buchbinder kann dadurch feststellen, ob die Druckbogen der Reihe nach richtig zusammen getragen wurden.
[Bearbeiten] G
- Gasse: Wortzwischenräume, die über mehrere Zeilen untereinanderstehen.
[Bearbeiten] H
- Haarstrich: auch Aufstrich, ist der dünnere Teil des Buchstabenbildes. Die Strichstärke zwischen Haar- und Grundstrichen ist unterschiedlich stark ausgeprägt.
- Haarlinie: Eine in MS Office und QuarkXPress vorhandene Linienart, deren Stärke als ein Pixel des Ausgabemediums definiert wird. Dies hat zur Folge, dass eine Haarlinie von einem Drucker mit einer Auflösung von 600 dpi gut sichtbar dargestellt wird, während sie bei einem Belichter mit 2540 dpi nur noch mit einem Fadenzähler auf dem Film oder der Druckplatte zu erkennen ist.
- Hexachrome: Versuch, Beschränkungen des Vierfarbdrucks durch zwei weitere Druckfarben, Orange und Grün, aufzubrechen.
- HKS: Eine Zusammenstellung, auch Farbfächer genannt, von 120 Volltonfarben mit 3250 Farbtönen. Ursprünglich entwickelt von den Farbenherstellern Hostmannn-Steinberg, K+E und Schmincke. In der deutschen (teilweise auch in der europäischen) Druckindustrie gebräuchlichster Sonderfarbenstandard. Ein anderer Sonderfarbenstandard ist die in den USA gebräuchliche Pantone-Farbenreihe.
- Hochzeit: Ein Satzfehler, bei dem zwei gleiche Worte hintereinander erscheinen.
- Hurenkind: Ein Satzfehler, bei dem die letzte Zeile eines Absatzes eine neue Spalte oder Seite eröffnet.
[Bearbeiten] I
- Imprimatur: Druckfreigabe des Autors oder Verlegers nachdem er einen Proof (Druck) für gut befunden hat.
[Bearbeiten] J
- Jungfrau: Eine gesetzte Seite, in der vom Korrektor keine Fehler gefunden wurden. D. h., auf die Seite müssen keine Korrekturzeichen geschrieben werden.
[Bearbeiten] K
- Kolumnenschnur: Eine Schnur aus Hanf, die im Bleisatz dazu verwendet wird, den fertig gesetzten Text gegen Auseinanderfallen zu sichern.
[Bearbeiten] L
- Laufrichtung
- Leiche: Ein fehlender Buchstabe oder ein fehlendes Wort im gedruckten Text. Das Korrigieren des Fehlers „begräbt die Leiche“.
- Ligatur: Buchstabenverbindung. Schriftzeichen werden zu einer neuen Zeichenform verbunden. Das ß ist beispielsweise die Ligatur aus langem ſ und rundem s.
- Lorem ipsum: Sinnfreier Blindtext in Pseudo-Latein.
[Bearbeiten] M
- Marginalien: Randspalten oder Randbemerkungen am Satzspiegel.
[Bearbeiten] P
- Pagina: auch Seitenzahl, -ziffer oder Kolumnenziffer genannt.
- Pantone Matching System: Von der Firma Pantone entwickeltes System, das Gebrauchsfarben eine einheitliche Bezeichnung und eine einheitliche Farbmischungsbeschreibung in den verschiedenen Farbräumen (RGB, CMYK, HSV, etc.) zuordnet.
- Papier
- Passer: Der exakte Übereinanderdruck mehrerer Farbschichten im Mehrfarbendruck.
- Passkreuze: Markierungen zur Kontrolle der Passgenauigkeit beim Passer-Druck.
- PCX: Verbreitetes Format zum Speichern von Bilddaten.
- PDF: „Portable Document Format“
- Perforation: Loch- oder Schlitzstanzung im Druckbogen. Durch Perforation lassen sich Teile des Bogens wie z. B. Postkarten ohne Hilfsmittel abtrennen.
- Periodikum: Bezeichnung für ein regelmäßig erscheinendes Druckwerk.
- pH-Wert: Spielt eine Rolle im Feuchtmittel einer Offsetdruckmaschine und ist von enormer Wichtigkeit. Sollte leicht sauer eingestellt sein, zwischen 4,8 und 5,5.
- pH-Skala: siehe pH-Wert
- Pica-Point: Die amerikanische Maßeinheit für die Schriftgröße in Inch. 1P =1/6 Inch= 0,351 mm.
- Piezotechnik
- Pigment
- Piktogramm
- Pixel
- Pixelgrafik
- Planobogen: Ein flachliegender, ungefalzter Druckbogen.
- Plotter: Im Druckereigewerbe ein übergroßer Tintenstrahldrucker (A3 bis A0).
- PNG: „Portable Network Graphics“
- POD: „Printing on Demand“
- PostScript: Eine Seitenbeschreibungssprache (PDL, „page description language“).
- ppi: „pixel per inch“, also Zahl der Bildpunkte je Inch.
- Preflighting: Arbeitsschritt, bei dem mittels Spezialsoftware der Verarbeitungsweg vom Textverarbeitungs- bzw. DTP-Programms bis zur Ausgabe simuliert wird. Ziel ist es, Fehler bei der Erstellung von PDF- oder PostScript-Dateien zu lokalisieren und gegebenenfalls zu beheben.
- Printdatei: Druckdatei.
- Printserver
- Printerfont: Im Drucker gespeicherte Schriftart. Gegenbegriff zu Softfont.
- Proof
- Proportionalschrift: Schriftart, in dem jedes Zeichen eine unterschiedliche Breite (Dickte) hat. („i“ oder „l“ sind beispielsweise schmaler als „W“ oder „M“). Bei Schreibmaschinenschrift sind alle Buchstaben dicktengleich.
- Prozessfarbe die vier „Hauptdruckfarben“ CMYK im Vierfarbdruck.
- Punkt: Eine typografische Maßeinheit, abgekürzt mit pt. oder p. Es gibt verschiedene Punktsysteme. Im Pica-Point-System beträgt ein Punkt 0,353 mm.
- Punktzuwachs: Rasterpunktverbreiterung.
- Punzen: Nichtdruckende Stellen innerhalb des Buchstabenbildes einer Drucktype.
[Bearbeiten] Q
- Quadräteln: Würfelspiel der Setzer mit Gevierten.
- Quadriplex: Druck eines Monochromfotos in vier Farben. Siehe auch Duplexdruck.
[Bearbeiten] R
- Raster
- Rasterdichte = integrale Dichte ist die mit einem Densitometer gemessene Dichte (D) an den Rastermessfeldern. Das Verhältnis zwischen Farbstärke, Weißraum und durch den Raster abgedeckte Fläche.
- Rasterfrequenz = Rasterweite
- Rasterwinkelung: Um eine störende Musterbildung (Moiré genannt) zu vermeiden, wird der Rasterpunkt jeder Druckfarbe anders gewinkelt. Nach DIN 16 547 sind Winkel von 0°, 15°, 45° (bzw. 135°) und 75° erlaubt. Die optisch hellste Druckfarbe, zumeist Gelb, liegt auf 0°, die bildwichtigste Druckfarbe auf 45° (Magenta oder Cyan), Schwarz wird oft auf 15° gelegt. Je nach Druckerei und Produkt kann es zu speziellen Änderungen kommen.
- Rausatz: auch Flattersatz genannt, hat viele Worttrennungen, um die Spaltenbreite optimal auszunutzen. Der Rausatz wirkt unruhiger als der Blocksatz, wo die Zwischenräume optisch ausgeglichen werden. Es sollten aber max. drei Worttrennungen hintereinander erfolgen und keine kleinen Silben getrennt werden.
- Register und Registerhaltigkeit: Das Verhältnis von Schriftsatz und Satzspiegel eines beidseitig bedrucken Objekts zueinander. Ist der Abstand oben, unten, rechts und links gleich, sind die Abstände bei mehrspaltigem Satz auf der Vorder- und Rückseite gleich? Unter der Registerhaltigkeit versteht man im Druckwesen die exakte Passgenauigkeit zwischen den verschiedenen Auszügen, z.B., dass die Grundlinien der Textzeilen der Vorder- und Rückseite eines Blattes übereinstimmen.
- Reglette: bildet im Bleisatz den Abstand zwischen zwei Zeilen. Ist Teil des nichtdruckenden Blindmaterials.
- Rekompression: Datenverlust bei Bildern durch mehrfaches Speichern mit nicht verlustfreier Kompression (z.B. im JPEG-Format mit Ausnahme von JPEG 2000).
- Relaunch
- Rendering
- RET
- Retusche
- Revision: Letzte Überprüfung einer Druckform auf Satzfehler vor Beginn des Fortdrucks.
- RGB-Farbskala: Rot-Grün-Blau-Farbraum.
- Ries „rizma“ das arabische Wort für Ballen, ein Ries hat in der Druckindustrie 250 bzw 500 Bogen (Blatt) in den verschiedenen Größen.
- rillen
- RIP = Raster Image Processor
- RISC
- ritzen
- Rohbogen
- RTF = Rich Text Format
- Rupfen: Bezeichnet das Herausreißen von Papierbestandteilen, seien es Papierfasern, Teile des Füllstoffes bei Naturpapieren oder Teile des Striches aus den Druckbogen beim Drucken. Mögliche Ursachen sind hohe mechanische Beanspruchung der Papieres, zu Große Zähflüssigkeit der Druckfarbe o.ä.
[Bearbeiten] S
- Sammelhefter: die gefalzten Druckbogen werden über den Sammelhefter gesammelt und danach gleich geheftet (Rückendrahtheftung genannt). An je nach Umfang bis zu 16 Stationen werden die Druckbogen ineinander gesteckt. Produkte sind z. B. Focus, Stern, Spiegel usw.
- Satiniert
- Satzspiegel: Bereich einer Seite, in dem sich der Text befindet.
- Scanauflösung: Auflösung, in der das Bild eingescannt wird. In der Regel bei 1:1 Reproduktionen für den Offsetdruck mit einem Raster von 60 l/cm: 300 dpi, bei Halbtonscans und 1200 dpi bei Strichscans. Die Scanauflösung hängt von der gewünschten Bildauflösung und dem Vergrößerungsfaktor ab. Scanauflösung = Bildauflösung x Skalierungsfaktor x Abtastrate 2. Die Abtastrate 2 (manchmal auch Qualitätsfaktor genannt) leitet sich vom Nyquist-Shannon-Abtasttheorem ab.
- Scanner
- Scharfzeichnen: Bezeichnet die Erhöhung des Kontrastes an bestimmten Bildpunkten eines Bildes, eines ganzen Bildes oder einer Rastergrafik; ein Programm dazu ist u.a. Adobe Photoshop.
- Schmalbahn: Wie die Laufrichtung die Papierfasern im Papier liegt, wenn sie aus der Papermaschine kommt, oder geschnitten wird. Wichtig bei der Weiterverarbeitung, da das Papier sich in Laufrichtung besser falzen lässt und nicht so „störrisch“ ist. „Schmalbahn“ (SB) bezeichnet die schmalen Seiten, „Breitbahn“ (BB) die breite Seite des Bogens.
- Schmuckfarbe: (siehe Sonderfarbe) Eine zusätzliche Farbe, die nicht zum im Druck üblichen Farbsystem (meist CMYK) gehört.
- Schön- und Widerdruck: Hierbei wird zuerst eine Seite des Papierbogens bedruckt, bevor in einem zweiten Druckgang die Rückseite bedruckt wird, in der Regel bei wechselnder Seitenanlage und mit einem anderen Motiv.
- Setzen: Das Anlegen von Text- und Bildmaterial nach typografischen Regeln, ursprünglich das regelrechte Setzen (Handsatz) von einzelnen Bleilettern in eine Druckform.
- Schnittmarke: meist feine Linien, die dem Buchbinder zeigen, wo der Bogen geschnitten werden muss.
- Schöndruck: auf der Seite des Papiers, die bei der Papierherstellung nicht in Kontakt mit dem Sieb kam. Diese Seite ist weniger rau und ermöglicht so einen saubereren Druck. Der Unterschied ist nach entsprechender Veredelung des Bedruckstoffs kaum noch vorhanden.
- Schreibmarke
- Schiebemarke: Die Schiebemarke sorgt beim anlegen des Bogens in den noch geöffneten Greifern der Druckmaschiene für die richtige seitliche Anlage des Druckbogens und ist für einen passgenauen Druck unabdingbar. Ein ähnlich arbeitendes Maschinenteil ist die Ziehmarke.
- Schriftfamilie
- Schriftgrad Die Größe der Schrift in Punkt oder mm (eher unüblich). Es existieren weitere Einheiten.
- Schriftlinie Die Linie, auf der alle Buchstaben stehen. Unter dieser „Grundlinie“ reichende Schriftzeichen haben eine Unterlänge.
- Schriftschnitt: verschiedene Varianten einer Schrift: Normal, Halbfett, Fett/Bold oder Kursiv/Italic.
- Schusterjunge Ein Satzfehler, bei dem die erste Zeile eines Absatzes die letzte Zeile einer Spalte oder Seite bildet.
- Schweizerdegen hat jemanden, der eine Ausbildung zum Drucker sowie zum Schriftsetzer absolviert hat.
- Screendesign: für den Monitor entwickeltes Layout.
- Scribble: eine skizzenhafte Zeichnung, auch erstes Layout
- Seitenumbruch: anderes Wort für Seitenwechsel
- Semibold: andere Bedeutung für Halbfett
- Serifen
- SGML
- Shannon-Faktor siehe auch Überabtastung (oversampling) oder vereinfacht: wird ein Bild mit 300 dpi gebraucht, sollte man es mit 600 dpi einscannen, um Reserven für die Korrekturen zu haben.
- Short run color printing: von findigen Marketingexperten erfundener Begriff für den Digitaldruck, er soll ausdrücken, dass Kleinstauflagen bis 500 Exemplare nicht mehr an der Druckmaschine, sondern im Digitaldruck, gedruckt werden sollte, um Kosten zu sparen.
- Siebdruck
- Skalieren
- SM-Papier: Schreibmaschinenpapier.
- Softfont: Schriften, die nicht auf den Drucker geladen sind, sondern mit dem Druckauftrag gesendet wird.
- Softproof: auf dem Monitor werden die Farben so simuliert dargestellt, wie sie im Druck aussehen werden. Dies bedeutet eine Kalibrierung aller damit verbundenen Geräte (Monitor, Scanner, Druckmaschine usw.) Ziel des Color Managements
- Softripping: im Software-RIP (dem Raster Image Processor) wird der Ripvorgang (auch rippen genannt), nur per Software und nicht mit spezieller Hardware durchgeführt.
- Sonderfarbe: siehe Schmuckfarbe
- Sonderzeichen
- Spalte
- Spationieren
- Sperren
- Spieß: unbeabsichtigt mitdruckendes Blindmaterial.
- spitz werden: im Fortdruck, wenn die Drucksachen beim Drucken immer heller werden, vor allem in den hellen Bereichen des Drucks. Gründe können fehlende Druckfarbe, Abnutzung der Druckplatte, schlechter/falscher Bedruckstoff usw. sein
- Spooler
- Standbogen: zur Prüfung auslinierter Druckbogen, um den genauen Stand aller Texte, Bilder sowie Seitenpositionen kontrollieren zu können.
- Stanzen
- Stege im Bleisatz das nicht druckende Material zum Ausfüllen von Flächen, die nicht gedruckt werden sollen
Stehsatz, auch Speck genannt, aus älteren Produktionen stehengebliebene Anzeigen oder Ähnliches, die dem erfahrenen oder älteren Kollegen einen Vorteil gibt, um jüngeren oder neuen Mitarbeitern zu zeigen, dass es auch „schneller“ geht.
- Strich: = Papierstrich, die Oberflächenbehandlung des Papieres, mit Kalk, kalandert usw.
- Strichvorlagen Strich - Zeichnungen die gescannt werden.
- Strippen: alte Technik, um Korrekturen auf dem Druckfilm machen zu können, spezieller Film (Rubbelfilm ähnlich wie Rubbelbilder)
- Stützpunkte: auch Ankerpunkte genannt, bezeichnen die Punkte einer Bézierkurve in Vektorgrafiken.
- Stylesheet
- Supersampling: Ausschöpfen der erreichbaren Farbtiefe über 8 bit je Farbkanal, um die Bildbearbeitung zu verbessern.
- SWOP: Abk. für „specification for web offset publications“ der amerikanische Standard für die Druckfarben. In Europa heißt der Standard Euroskala; Achtung: SWOP ist in Photoshop immer voreigestellt, sollte nach Installation geändert werden, da Bilder sonst verändert ausgeben werden
- Symbolschrift: Hier werden verschiedene Symbole unter der „Schriftentastatur“ untergebracht. Bekannt sind „Symbol“, „Zapf Dingbats“, „Windings“ usw.
[Bearbeiten] T
- Tablett: = Grafiktablett
- Tageslichtarten: (Daylight) zwei Weißlichtstandards der Druckindustrie, die den verschiedenen Tageslichtphasen nachempfunden sind. Das „D50“ mit einer Farbtemperatur von 5000 Kelvin, zu Beurteilung von Fotos (Durch / Aufsicht) und Monitoren. „D65“ mit 6500 Kelvin, zu Beurteilung von Papieren und Druckfarben, die auch Weißmacher bzw. Optische Aufheller beinhalten.
- Tänzer: Papier-Speicherwalzen für Magazin-Rollenwechsler (Verwendung im Rollenoffset).
- Taschenfalzmaschinen: Siehe Falz (Drucktechnik)
- Templates: vorbereitete Musterseiten in den verschiedenen Desktop Publishing Programmen, um immer wiederkehrende Arbeiten schneller zu abarbeiten zu können.
- Thermosublimation
- Thesaurus
- Thumbnail
- Tiefdruck
- TIFF
- Titelei
- tonen: „nichtdruckende“ Stellen auf der Druckplatte drucken, z.B. ein Zeichen für fehlerhafte Wasserführung.
- Ton- und Farbwertkorrekturen siehe Tonwertumfang
- Tonwert
- Tool
- Transparenz: Bilder oder PDFs habe keine „Hintergrundfarben“ bzw. Farben, die übereinander angelegt sind, müssen in bestimmten Bereichen transparent sein.
- Trapping
- TRC Abk. für „Tone Reproduction Curve“, die Gradationskurve eines Farbauszuges oder des ganzen Bildes.
- Trimmer: ist die Bezeichnung für einen Dreiseitenschneider in einer Druckproduktionsstraße. Es werden im Prozess Kopf-, Fuß- und Außenseite beschnitten.
- True Colour
- TrueType
- Twain
- Typografie
- typografisches Maßsystem
- Typometer
[Bearbeiten] U
- Überbelichtung: Über die Normalbelichtung hinausgehende Mehrbelichtung. Führt zur Schriftverformung.
- Überfüllen/Unterfüllen: Auch Trapping
- Übersatz: Satzvolumen, das im dafür geplanten Umfang nicht mehr unterzubringen ist. Durch Textstreichungen, Verringern des Zeilenabstands oder kleinere Schriftgrößen kann Übersatz eliminiert werden.
- UCR: Abkürzung für: Under Color Removal, Unterfarbenreduktion
- Umbruch: Anordnung von Text und Bildern auf einer Seite. Layout.
- umdrehen: Einen Bogen so wenden, dass Vorder- und Seitenanlage wechseln. Es wird die gleiche Bogenseite bedruckt.
- Umfangberechnung:' Rechnerische Ermittlung der voraussichtlichen Anzahl von Druckzeilen bzw. Seitenzahl einer Drucksache anhand des Manuskripts.
- Umfließen: Layout-Funktion in DTP-Programmen, bei der Text um andere Elemente der Seite – etwa um unregelmäßig geformte Bilder – herumfließt / sich in einem vorgegebenen Abstand an dei Bilder anschmiegt.
- umschlagen: Einen Bogen so wenden, dass die Seitenmarke wechselt, die gleiche Seite jedoch an den Vordermarken bleibt. Nach dem Umschlagen liegt die Rückseite des Bogens oben.
- umstülpen: Einen Bogen so wenden, dass die gleiche Seite an der Seitenmarke bleibt, die Vordermarke jedoch wechselt. Nach dem Umstülpen liegt die Rückseite des Bogens oben.
- Unbuntaufbau
- Unterlänge: Buchstabenlänge unter der Schriftlinie, z.B. pgjy.
- Unscharfmaskierung
- Unterschneiden Verringern des horizontalen Abstands zwischen einzelnen Buchstabenpaaren oder Gruppen, um ein ausgewogenes Schriftbild zu erreichen.
[Bearbeiten] V
- Vakatseite: eine unbedruckte Seite, die bei der Seitenzählung berücksichtigt wird
- Vektorgrafik: Im Vergleich zu einer Pixelgrafik auflösungsunabhängige Darstellungs- und Ausgabemöglichkeit für Bild- und Grafikdateien; die Details und Flächen werden durch Vektoren mit bestimmter Länge und Ausrichtung (also nur zwei Punkte in der Ebene) beschrieben, was weniger aufwendig ist als eine Beschreibung Bildpunkt für Bildpunkt.
- Vektorisieren: Auch als „Tracing“ bezeichnete Umwandlung einer Pixelgrafikdatei in eine Vektorgrafikdatei.
- Verlauf: Durch stufenlos veränderte Rasterung erzeugter allmählicher Übergang zwischen mindestens zwei Farbnuancen (Farbverlauf), zwei Grautönen (Helligkeitsverlauf) oder bunter und unbunter Farbnuancen (Sättigungsverlauf); mit der geeigneten Bildbearbeitungssoftware lassen sich Verläufe auch in geometrische Figuren wie Vielecke und Kreise mit beliebig vielen Bezugsfarbnuancen erzeugen. Im drucktechnischen Bereich beginnen Verläufe mit ersten druckbaren Punktstärke, je nach Druckverfahren zwischen ca. 3% im Offset bis hin zum ca 8% im Siebdruck.
- Versalhöhe: Höhe der Großbuchstaben, die bei unterschiedlichen Schriften trotz gleicher Punktgröße nicht identisch sein muss.
- Versalien: Majuskel, Großbuchstaben.
- Vertikaler Keil: Besondere Formatierung innerhalb eines Textrahmens, bei der die einzelnen Absätze und Zeilen innerhalb eines zulässigen Umfangs auseinandergezogen werden.
- Verteiltes Drucken: Zentrales Erstellen von Dokumenten, Versenden der Seitendaten via DFÜ und anschließende Ausgabe über Digitaldruckmaschinen bei lokalen Druckereien in aller Welt.
- Vierfarbdruck Bezeichnet mal alle Druckverfahren, bei dem beliebig viele Farbtöne und -nuancen durch Übereinanderdruck der CMYK-Grundfarben erzielt werden.
- vollerwerden: Erhöhung der wirksamen gedeckten Fläche im Rasterdruck (Punktverbreiterung).
- Vollton: Fläche in Reprovorlagen, bei Reproduktionsprodukten oder im Druck.
- Volltondichte: Farbdichte einer Volltonfläche.
- Vorsatz (Buchherstellung) Zähes, reißfestes Doppelblatt, für Verbindung zwischen dem Buchblock und der Buchdecke eingesetzt. Eine Seite des Vorsatzpapiers wird auf den inneren Buchdeckel angeklebt, man nennt diese „Spiegel“. die andere Hälfte, das „fliegende Blatt“ ist frei.
- Vorschub: Bezeichnet den Abstand von Zeile zu Zeile, im Gegensatz zum Durchschuss, der den Abstand zwischen den Zeilen charakterisiert.
[Bearbeiten] W
- Wegschlagen: Physikalische Trocknung, wobei die Binde- oder Lösungsmittel der Druckfarben in das Papier eindringen, Harzanteile mit Pigmenten an der Oberfläche bleiben und verhärten.
- Weißmacher: Optische Aufheller im Papier
- Wendetrommel: Mechanische Vorrichtung zum Wenden des Bogens, z.B. Einrichtung in kombinierten Zweifarben- bzw. Schön- und Widerdruckmaschinen
- Werkdruck: Druck von Büchern und Broschüren, die überwiegend Text enthalten.
- Widerdruck: Druck der Rückseite eines Druckbogens. Der erste Druck auf dem Bogen heißt Schöndruck.
- Wischwasser: Anderer Ausdruck für das Feuchtmittel beim Offsetdruck.
- Wolkigkeit: Ungleichmäßige Farbdeckung auf Volltonflächen eines Druckbogens, die meist durch eine fehlerhafte Farb-Wasser-Balance verursacht wird.
- Workflow:
-
- PDF-Workflow: zur Verarbeitung von PDF-Daten in der Druckerei
- Workflowmanagement: Steuerung des Arbeitsablaufes in Netzwerken und deren angeschlossenen Rechner und Ausgabegeräte (Belichter, CTP, Proof, Drucker, Druckmaschine, Weiterverarbeitung etc.)
- Wortzwischenraum: Abstand zwischen den einzelnen Wörtern in einer Zeile, der sich in Layout-Programmen einstellen lässt. Der Wortzwischenraum sollte immer kleiner als der Zeilenabstand sein, um nicht „zwischen den Worten zu lesen“ und damit sich keine Rinnsale im Text bilden.
[Bearbeiten] X
- XTensions: Spezielle, oft von Fremdanbietern offerierte Programm-Module, die die Funktionalität des Layoutprogramms QuarkXPress erhöhen.
[Bearbeiten] Y
- YCC: Das auf der Kodak Photo CD genutzte Datenformat, bei dem Y für die Helligkeit und die beiden C (Cr, Cb) für die Rot-Grün- und die Blau-Gelb-Buntheit stehen; die Bilddaten auf der Photo CD sind nach der Huffman-Kompressionsmethode codiert und besitzen eine Farbtiefe von 24 bit/Pixel.
[Bearbeiten] Z
- Zeichenausgleich/Sperren: Unterschneiden
- Zeilenbreite: Eine gut lesbare Zeile sollte nicht weniger als 25 und nicht mehr als 75 Zeichen enthalten.
- Zeilenschaltung: Beendet die Zeile manuell und setzt die Schreibmarke (Cursor) an den Anfang der nächsten Zeile, ohne einen neuen Absatz zu bewirken. Eine solche „weiche“ Zeilenschaltung, die keinen neuen Absatz bewirkt, wird in vielen Textverarbeitungsprogrammen mit der Tastenkombination „Umschalt“+„Eingabe“ erreicht. Absatzschaltung.
- Zellstoff: aus pflanzlichen Rohstoffen (im wesentlichen Nadelhölzern) durch chemischen Aufschluss erhaltener Halbstoff, bei dem die nichtfaserigen Bestandteile zum größten Teil herausgelöst sind, ohne dass es dazu im allgemeinen einer mechanischen Nachbehandlung bedarf (DIN 6730). Rohstoff bei der Papierherstellung von „holzfreien“ Papieren.
- Zeitungsdruckpapier: Stark holz- oder altpapierhaltiges, maschinenglattes Papier mit einem Flächengewicht von 40 bis 57 g/m²
- zusammentragen: Ist erforderlich, wenn ein Druckauftrag aus mehreren Druckbögen oder Seiten besteht. Zusammengetragen wird in der Regel maschinell.
- Zuschuss: Über die erforderlichen Druckbogenzahl hinausgehende Papiermenge, die zum Einrichten, für den Fortdruck und die Druckverarbeitung notwendig ist.
- zusetzen: der Druckform Druckfarbe und/oder Papierstaub verunreinigen druckende und nichtdruckende Teile der Druckform und verursachen Tonwertveränderungen vor allem in Dreivierteltönen und Tiefen. Gerasterte Bildstellen verlieren eine klare Zeichnung und Tonwerttrennung.
- Zwiebelfisch: Ein Buchstabe eines Worts steht in einer anderen Typografie als der Rest.
- Zurichtung: Ein vom Drucker geschaffener Druckausgleich im Gegendruck (Aufzug) für unterschiedlich benötigte Druckkräfte der Hochdruckmaschine -Linien-Vollflächen-Textsatz.
[Bearbeiten] Weitere Beispiele
Buchdruck, Buchdruckerwappen, Buchgeschichte, Buchformat, Buchbindung, Druckerei, Satztechnik, Typografie, Bleiwüste
[Bearbeiten] Literatur
- Eberhard Dilba: Typographie-Lexikon und Lesebuch für alle. Books on Demand, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2522-9
[Bearbeiten] Links
- Typographie-Lexikon von Eberhard Dilba, ein ausführliches Lexikon zur Druckersprache und vielen Hinweisen zu diesem Thema, 140 Seiten, über 800 Hauptstichwörter und über 50 Abbildungen (pdf-Datei)
- Jägerlatein der Schwarzen Kunst
- Typolexikon Lexikon der westeuropäischen Typografie