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Fremdenlegion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Fremdenlegion (frz.: Légion Étrangère) besteht aus Freiwilligen aus über 130 Nationen, die als Zeitsoldaten Dienst in den französischen Streitkräften leisten. Die Fremdenlegion gehört zum französischen Heer. Die Fremdenlegionäre sind reguläre Soldaten und keine Söldner, auch wenn dies bis heute von den Medien oftmals anders dargestellt wird. Frauen sind für die Fremdenlegion bislang nicht zugelassen.

Zwei französische Fremdenlegionäre in der traditionellen Paradeuniform
Zwei französische Fremdenlegionäre in der traditionellen Paradeuniform

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemein

Die französische Fremdenlegion wurde am 10. März 1831 durch einen Erlaß von König Louis-Philippe gegründet, um vor allem die afrikanischen Kolonien Frankreichs abzusichern. Sie untersteht seit ihrer Gründung ausschließlich und unmittelbar dem jeweiligen französischen Staatsoberhaupt, in der Französischen Republik also dem Staatspräsidenten. Die Truppe umfasste früher bis zu 35.000 Mann, heute hat sie eine Stärke von rund 7.700 Mann. Seit ihrem Bestehen sind über 36.000 Männer für die Legion gefallen, laut einer Ansprache von Colonel Morellon an einem der jährlichen Ehrentage der Legion haben bis Ende der 1980er Jahre mehr als 600.000 Mann aus aller Welt in der Légion Étrangère gedient.

Heute wird die Fremdenlegion weltweit dort eingesetzt, wo der französische Staat seine Interessen militärisch wahrt oder verteidigt, sei es mit UNO-Mandat, unter NATO-Oberbefehl, mit EU-Mandat, oder um als souveräner Staat französische Staatsbürger aus Gefahr zu retten oder historischen Verpflichtungen nachzukommen (Beispiel Elfenbeinküste).

Ständige Haupteinsatzgebiete finden sich heute in Kourou (Objektschutz am Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana) sowie in Dschibuti am Horn von Afrika. Heutzutage werden Legionäre nicht mehr wie früher ausschließlich in Kriegen, sondern überwiegend zur Kriegsverhinderung im Rahmen von UNO- oder NATO-Missionen (z. B. in Bosnien, Kosovo, Afghanistan), zur Friedenschaffung und -erhaltung, zur Rettung gefährdeter Menschen, zu humanitärer Hilfe, zur Wiederherstellung von Infrastruktur (z. B. im Libanon 2006) und zur Katastrophenhilfe (z. B. nach dem Tsunami 2004 in Südostasien) eingesetzt. Daneben stehen sie für riskante Spezialeinsätze wie Dschungel-, Gebäude-, Nacht- und Antiterrorkampf und Geiselbefreiungen bereit.

[Bearbeiten] Organisation

Die Einheiten verfügen über spezialisierte Einsatzbereiche, die Legion verfügt über Panzer-, Infanterie-, Pionier- und Führungstruppen. Die Legion ist heute wie folgt gegliedert:

  • Oberkommando der Fremdenlegion (COMLE), stationiert in Aubagne (Südfrankreich)
  • 1. Fremdenregiment (1° RE), stationiert in Aubagne (Südfrankreich)
  • 1. Kavallerie-Fremdenregiment (1° REC), stationiert in Orange (Südfrankreich)
  • 1. Pionier-Fremdenregiment (1° REG), stationiert in Laudun (Südfrankreich)
  • 2. Pionier-Fremdenregiment (2° REG), stationiert in St. Christol (Südfrankreich)
  • 2. Infanterie-Fremdenregiment (2° REI), stationiert in Nîmes (Südfrankreich)
  • 3. Infanterie-Fremdenregiment (3° REI), stationiert in Französisch-Guayana (Südamerika)
  • 4. Fremdenregiment (4° RE), stationiert in Castelnaudary (Südfrankreich), Ausbildungsregiment für alle zukünftigen Fremdenlegionäre
  • 2. Fallschirmjäger-Fremdenregiment (2° REP), stationiert in Calvi auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika
  • 13. Halbbrigade der Fremdenlegion (13° DBLE), stationiert in Dschibuti (Ostafrika)
  • Abteilung der Fremdenlegion auf der Insel Mayotte (DLEM) im Indischen Ozean

Dabei sind die Stärken der einzelnen Regimenter höchst unterschiedlich, die Bezeichnung Regiment hat mehr historische Gründe und entspricht nicht den bei anderen Regimentern üblichen Stärken und Gliederungsverhältnissen. Das 2° R.E.I. ist das derzeit personalstärkste Regiment der Fremdenlegion.

[Bearbeiten] Rekrutierung

Die Legion unterhält derzeit in Frankreich 9 Rekrutierungsbüros (PRLE), 1 Informations-/Vorauswahl-Zentrum in Paris (PILE Nord und Centre de Présélection Nord) und das Auswahlzentrum in Aubagne, die rund um die Uhr besetzt sind.

Nach französischem Recht dürfen diensttaugliche Männer jeglicher Nationalität im Alter von 17 bis 40 Jahren angeworben und rekrutiert werden, um sie an jedem Ort der Welt einzusetzen. Die meisten Mannschaftsdienstgrade sind heute Personen aus Osteuropa und den Nachfolgestaaten der GUS. In Deutschland ist nach § 109h StGB eine Anwerbung für die Fremdenlegion strafbar. Darüber hinaus kann der Dienst von Deutschen in der Fremdenlegion einen Verstoß gegen die deutsche Wehrpflicht bedeuten, sofern sie der Wehrüberwachung in Deutschland unterliegen. Das schweizerische Militärstrafgesetz von 1927 verbietet Schweizern generell fremde Kriegsdienste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden bis zu 240 Schweizer pro Jahr nach ihrer Rückkehr in die Schweiz verurteilt. In den letzten Jahren waren es nur noch rund 5 Personen pro Jahr. Seit Gründung der Fremdenlegion dürften über 60.000 Schweizer in der Legion gedient haben. Eine genaue Statistik besteht nicht. In Österreich bedeutet der Eintritt, laut Verfassungsgesetz, den Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft (Eintritt in den Militärdienst eines fremden Staates).

In den Anfängen der Legion wurde die Identität des Bewerbers nicht oder nur oberflächlich geprüft. Heute werden Bewerber für die EVs (Engagés Volontaires = freiwillige Bewerber) eingehend sicherheitsüberprüft und mehrere Wochen lang medizinisch und psychologisch untersucht. Diese Tests werden teilweise schon in den Rekrutierungsbüros vorgenommen und bei erster Eignung für den Dienst in der Fremdenlegion in Aubagne bei Marseille fortgesetzt. Die Befragungen und Verhöre der Kandidaten aus der ganzen Welt finden beim BSLE, dem Bureau des Statistiques de la Légion Étrangère (im Legionärsdeutsch auch Gestapo genannt), der heutigen DSPLE (Division Statistiques et Protection du Personnel de la Légion Étrangère) statt, welches sich ebenfalls in Aubagne befindet. Grundsätzlich wird heute jedem Legionär eine neue Identität zugewiesen, die vor (unangenehmen) Anfragen und Auskunftsersuchen schützt. Dieses sogenannte Anonymat beinhaltet einen neuen Vor- und Familiennamen, neue Elternnamen, einen neuen Geburtsort, ein neues Geburtsdatum und wird auch im Dienstausweis (Carte d'identité militaire) des Legionärs eingetragen. Spätestens mit dem Austritt aus der Fremdenlegion erlischt diese falsche Identität.

[Bearbeiten] Dienstzeit

Die kürzeste Verpflichtungszeit in der Fremdenlegion beträgt fünf Jahre. Es kann auch ein Unteroffiziersdienstgrad erreicht werden; für den Zugang zur Offizierslaufbahn ist die französische Staatsbürgerschaft erforderlich, doch kommen die Offiziere zu 90 % aus dem französischen Heer und dienen für eine bestimmte Zeit in der Legion.

Nach drei Jahren Dienstzeit können Fremdenlegionäre die französische Staatsbürgerschaft erwerben. Faktisch bleibt der Fremdenlegionär aber so lange Ausländer, bis er mindestens die in seinem Vertrag verlangten fünf Jahre Dienst geleistet hat und dann einen Anspruch auf eine zehnjährige Aufenthaltserlaubnis für Frankreich bekommt. Zu Beginn der Dienstzeit wird jeder Legionär lebensversichert, als Begünstigten kann der Soldat jede Person seines Vertrauens angeben. Legionäre dürfen heiraten, wenn sie a) ihre wahre Identität wiederhergestellt haben (frühestens nach einem Jahr Dienstzeit auf Antrag) und b) sie entweder den Rang eines Unteroffiziers (z. B. Sergent, Sergent-Chef, Adjudant, Adjudant-Chef), Caporal-Chef oder Caporal bei einer Mindestdienstzeit von sieben Jahren bekleiden oder c) als Légionnaire de 1ère classe (Gefreiter) mindestens zehn Jahre gedient haben.

Nach 15 Jahren Dienst bekommt der Legionär eine lebenslange Pension ausgezahlt, die auch ins Ausland bezahlt werden kann. Neben der Pension unterhält der französische Staat spezielle „Altenheime“ für Veteranen, die nur für Legionäre zugänglich sind. Die größte Einrichtung ist das Invalidenheim I.I.L.E. (Institution des Invalides de la Légion Étrangère) der Fremdenlegion im südfranzösischen Puyloubier.

[Bearbeiten] Traditionen

Unverwechselbares Erkennungszeichen der Fremdenlegionäre ist das weiße Käppi („Képi blanc“), welches jedoch nur von Mannschaftsdienstgraden (Légionnaire de 2ème classe, Légionnaire de 1ère classe, Caporal und Caporal-Chef) getragen wird. Die Barettfarbe in der Legion ist grün (Béret vert) und das Barettabzeichen (Insigne béret) wird – wie fast in der gesamten französischen Armee – rechts getragen. Das Wappen der Legion ist eine siebenflammige Granate, die auf das unmittelbare Vorgängerregiment, das Regiment Hohenlohe, zurückgeht. Die Farben der Legion sind Grün und Rot. (Grün symbolisiert das Land, Rot das Blut. Befindet sich ein Truppenteil der Legion im Kampfeinsatz, so wird dort der dreieckige Wimpel der Legion mit der roten Farbe nach oben aufgehängt: „Blut auf dem Land“).

Das Motto der Legion lautet: Legio Patria Nostra (Die Legion ist unser Vaterland).

Eine Eigenart der Fremdenlegion ist das Lied „Le Boudin“, das, wenn währenddessen nicht marschiert wird, stets in „habt acht!“ gesungen wird. Ebenfalls unverkennbar ist der typische Schritt der Legionäre beim Marschieren. Während die anderen Armee-Einheiten in der Regel mit einer Schrittzahl von 120 Schritten pro Minute marschieren, werden in der Legion nur 88 Schritte in der Minute zurückgelegt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in den afrikanischen Einsatzgebieten oft durch sandiges Gebiet marschiert werden musste, was bei einem schnellen Marschtempo sehr kräftezehrend ist. Am französischen Nationalfeiertag (14. Juli) zählt die Fremdenlegion immer zu den meist beklatschten Einheiten. Durch ihren langsamen Marsch defiliert die Legion immer am Ende der Fußtruppen über die Champs-Elysée, der berühmten Prachtstraße in Paris, angeführt von der Musikformation der Legion und den vollbärtigen Pionieren, die in ihrer traditionellen Paradeuniform (Lederschürze, weiße Handschuhe und Schnürsenkel) und mit geschulterter Axt an der Ehrentribüne vorbeiziehen.

Der größte Festtag der Legion ist der 30. April, an dem alle Truppenteile der Legion alljährlich dem Kampf um Camerone gedenken, der am 30. April 1863 in einer mexikanischen Hazienda stattfand. Dort konnten sich drei Offiziere und 62 Legionäre einen Tag lang gegen 2.000 mexikanische Soldaten behaupten. Die letzten sechs noch kampffähigen Legionäre (Sous-Lieutenant Maudet, Caporal Maine, die Legionäre Catteau, Wensel, Constantin und Leonhard) kämpften schließlich ohne Munition und nur mit aufgepflanztem Bajonett weiter. Die letzten zwei Legionäre unter dem Kommando von Caporal Maine kapitulierten nur unter der Bedingung, ihre Waffen behalten und sich um ihre gefallenen Kameraden kümmern zu dürfen. Camerone gilt in der Fremdenlegion als Symbol für den Kampf bis zur letzten Patrone und, wenn es sein muss, bis zum letzten Mann, zur Erfüllung eines gegebenen Wortes und erhaltener Aufträge.

Die Legion hat zwei wichtige Reliquien:

  • das Legionärsdenkmal (Monument aux morts) im Hauptquartier der Fremdenlegion im südfranzösischen Aubagne, welches im Jahre 1962 mit dem Ende des Algerienkrieges und dem damit verbundenen Abzug der Legion aus Sidi-bel-Abbès (Algerien) nach Frankreich überführt wurde

und

  • die hölzerne Handprothese des in Camerone gefallenen Capitaine D'Anjou. Sie wird in Aubagne jedes Jahr am 30. April im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Gedenken an die Schlacht von Camerone von einem eigens ausgesuchten ehemaligen Fremdenlegionär zum Legionärsdenkmal auf dem Paradeplatz getragen.

[Bearbeiten] Kameradschaft

Auch wenn der Anteil der Deutschen in der Fremdenlegion aktuell bei nur 2-3 % liegt, so gibt es in Deutschland Dutzende von Kameradschaften ehemaliger Fremdenlegionäre (Amicale des Anciens de la Légion étrangère), die zum größten Teil aus Legionären bestehen, die in Indochina und Algerien gedient haben. Die Kameraden treffen sich regelmäßig in eigenen Vereinslokalen und pflegen die Traditionen der Legion. Auch werden Reisen zu verschiedenen Feierlichkeiten in Frankreich organisiert. In den meisten Amicalen können auch Personen Mitglied werden, die nie in der Legion gedient haben. Diese Sympathisanten haben bei Vorstands-Wahlen allerdings kein Stimmrecht. Deserteure oder unehrenhaft entlassene Fremdenlegionäre werden nicht aufgenommen. Aus diesem Zweck wird jedes neue Mitglied (sofern es sich um einen ehemaligen Legionär handelt) über den Dachverband Fédération des Sociétés d'Anciens de la Légion Étrangère überprüft. Die derzeit größten Kameradschaften sind die Amicalen Mannheim, Dresden, Berlin, Hannover, Dortmund, Bochum und Kassel.

[Bearbeiten] Geschichte

Die französische Fremdenlegion wurde am 9. März 1831 von König Louis Philippe in der Nachfolge diverser Vorläuferregimenter ins Leben gerufen. Eines dieser Regimenter war das Régiment de Hohenlohe unter dem Kommando von Ludwig Aloys von Hohenlohe-Bartenstein im Dienste französischer Royalisten zur Zeit der französischen Revolutionskriege, das später vom französischen König Charles X. übernommen wurde. Der erste Kommandant war der Schweizer Christoph Anton Stoffel aus Arbon TG. Da Frankreich die Kolonialisierung von Algerien plante, brauchte es Truppen für dieses Unternehmen. Zur selben Zeit hatten sich viele Ausländer in Frankreich, überwiegend in Paris, angesiedelt. Mit der Aufstellung der Legion bekam König Louis Philippe die nötigen Truppen und konnte zugleich eine unerwünschte Bevölkerungsschicht reduzieren, weshalb er auch am nächsten Tag per Dekret das Gesetz vom 9. März 1831 (la Loi du 9 mars 1831) offiziell bestätigen ließ, wonach die Fremdenlegion nur außerhalb der kontinentalen Grenzen des Königreichs eingesetzt werden dürfe. Am 5. November 1854 nahm die Legion an der Schlacht von Inkerman teil, einem Schauplatz des Krimkrieges. Die Fremdenlegion kam während der meisten französischen Kolonialkriege zum Einsatz, später auch bei Friedenseinsätzen.

Sie kämpfte auf cristinischer Seite während des Ersten Carlistischen Krieges in Spanien, 1836 - 1838. Hier hat der Oberfeldwebel Hippolyte Bon das erste Truppenlied gedichtet:

Nobles proscrits, ennemis des tyrans,
Réfugiés de tous les points du monde ;
La liberté vous ouvre d'autres champs,
Où le canon d'un peuple libre gronde.
Son bruit par l'orage,
Ebranle la vieille Ibérie.
Combattez pour la liberté,
Vous reverrez votre patrie.
Au premier rang, Polonais généreux !
Marchez, l'honneur vous vit toujours fidèle :
Pour vous guider, déjà du haut des cieux,
Votre aigle blanc a déployé ses ailes.
La vierge libre a répété,
En abandonnant Varsovie :
Combattez pour la liberté,
Vous reverrez votre patrie.
Enfants du Rhin, si fiers d'être Français,
En vain les rois ont posé des barrières ;
Rappelez-vous qu'en des jours de succès
La France libre avait d'autres frontières.
L'arbre du peuple est replanté
Guerre à mort à la tyrannie !
Combattez pour la liberté,
Vous reverrez votre patrie.
Du Sud au Nord, bravant tous les climats,
O Légion ! tu portes ta bannière,
Quand l'univers connaîtra tes soldats,
Tu dois enfin cesser d'être étrangère ;
Tes fils auront droit de cité
Sur une terre rajeunie ;
Tous les peuples en liberté
Leur offriront une patrie.

Die größte Niederlage ihrer Geschichte hat „die Legion“ in Indochina erlitten, als eine Kampfgruppe in der Schlacht von Dien Bien Phu aufgerieben wurde.

Die Überlebenden von Dien Bien Phu erzählten von der Schlacht, vom Versagen der Führung, von der schrecklichen Überraschung, als plötzlich Artilleriefeuer auf ihre unzureichenden Stellungen trommelte. Ein Thai-Bataillon war sofort übergelaufen. Die übrigen farbigen Truppen hatten sich passiv verhalten und Deckung gesucht. Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.

Peter Scholl-Latour: Der Tod im Reisfeld – 30 Jahre Krieg in Indochina

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren rund zwei Drittel der Legionäre Deutsche, heute (2006) sind es nur noch rund 2 Prozent. Derzeit stellen Osteuropäer mit rund einem Drittel die größte Gruppe unter den Legionären, gefolgt von einem Viertel Südamerikaner. Rund ein Fünftel der Fremdenlegionäre sind in Wirklichkeit Franzosen, die mit einer neuen Identität ausgestattet werden und fortan als Kanadier, Belgier, Schweizer, Luxemburger oder Monegassen dienen.

Auf einer Gedenktafel im Hauptquartier der Fremdenlegion in Aubagne bei Marseille sind die Kriegsschauplätze, auf denen die Legion eingesetzt war, aufgeführt:

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Verweise

[Bearbeiten] Filme

[Bearbeiten] Literatur

Sachbücher

  • Paul Bonnecarrère: Frankreichs fremde Söhne - Fremdenlegionäre im Indochina-Krieg. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01144-1
  • Rajko Cibic: Geliebte gehasste Legion - Der abenteuerliche Lebensweg eines slowenischen Fremdenlegionärs. Verlag Lutz B. Damm, Jenbach 1996, ISBN 3-85298-020-8
  • Pierre Dufour: La Légion en Algérie. Editions Lavauzelle, Panazol 2002, ISBN 2-7025-0613-5
  • Pierre Dufour: La Légion étrangère 1939-1945. Heimdal, Bayeux 2000, ISBN 2-84048-130-8
  • Pierre Dufour: La Légion étrangère en Indochine 1945-1955. Lavauzelle, Paris 2001, ISBN 2-7025-0483-3
  • Dominique Farale: Mystérieuse Légion Etrangère de 1831 à nos jours. D.I.E. Paris 2005, ISBN 2-914295-16-2
  • Peter Hornung: Die Legion - Europas letzte Söldner. Meyster-Verlag, München 1982, ISBN 3-8131-8123-5
  • Yers Keller, Frank Fosset: Frankreichs Elite - Legions-Paras und Kommandos, Gendarmerie-Sondereinsatzgruppen GIGN, Kampfschwimmerkommando Hubert. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02103-X
  • Peter Macdonald: Fremdenlegion - Ausbildung, Bewaffnung, Einsatz. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01518-8
  • Volker Mergenthaler: Völkerschau - Kannibalismus - Fremdenlegion. Zur Ästhetik der Transgression (1897-1936). Tübingen 2005, ISBN 3-484-15109-9
  • Eckard Michels: Deutsche in der Fremdenlegion. 1870-1965, Mythen und Realitäten. Schöningh, Paderborn 2000, ISBN 3-506-74471-2
  • Guido Schmidt: Der Cafard - Als Fallschirmjäger bei der Fremdenlegion. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01795-4
  • David Jordan: Die Geschichte der französischen Fremdenlegion von 1831 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-727-67157-2

Belletristik

[Bearbeiten] Weblinks

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