Kommunistische Partei Deutschlands (Gegenwart)
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Basisdaten | |
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Gründungsjahr: | 1990 |
Gründungsort: | Berlin |
Vorsitzender: | Wolfgang Fittinger (Rücktritt des Vorgängers Werner Schleese im April 2006) siehe DRF-05/2006 |
Mitglieder: | 200 (Stand: 2006) |
Adresse: | KPD Zentralkomitee der KPD Postfach 600145 10251 Berlin |
Weblink: | www.k-p-d-online.de |
Die Kommunistische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: KPD) ist eine im Januar 1990 in Ostberlin gegründete Partei. Sie wird auch oft als „KPD-Ost“ oder „KPD (Rote Fahne)“ bezeichnet. Die Partei wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet und als linksextrem, sowie dem entsprechend als verfassungsfeindlich eingestuft.
Aufgrund der Einigungsverträge fällt sie als Partei der ehemaligen DDR nicht unter das Verbot von 1956 und wurde zur Teilnahme an allen Wahlen zum Deutschen Bundestag und zu den Landtagen als legale Partei zugelassen. Auf dem 20. Parteitag der KPD im März 1999 wurden Beschlüsse gefasst zur Entwicklung zu einer bolschewistischen Partei.
Die KPD bekennt sich zur Existenz des Sozialismus in der DDR und den anderen Staaten in Osteuropa und der Sowjetunion. Sie stellt den Sozialismus in der DDR nicht als Versuch dar, für sie war er Realität. Ihre Ausrichtung ist marxistisch-leninistisch mit positivem Bezug zum Stalinismus. Im Gegensatz zu anderen Marxismen: Leninismus (ohne positiven Stalinbezug), Trotzkismus, Maoismus, Neomarxismus.
Die KPD gibt als „Zentralorgan“ die monatlich erscheinende Zeitung „Die Rote Fahne“ heraus, sowie die „Schriftenreihe der KPD“ in Broschürenform.
Am 27. April 2002 bildete sich in Berlin der Kommunistische Jugendverband Deutschlands (KJVD) als Jugendorganisation dieser KPD. Der Organ des KJVD ist „Der Jungkommunist“.
Bislang war diese neu gegründete KPD – ähnlich wie die K-Gruppen der 70er und 80er Jahre in Westdeutschland – in parlamentarischen Vertretungen des Bundes und der Länder nicht vertreten und muss sich deswegen auf außerparlamentarische Aktivitäten beschränken.
[Bearbeiten] Wahlen
Die KPD nahm bisher an folgenden Wahlen teil:
- Volkskammerwahl 1990 (8819 Stimmen/0,1%, in 12 von 15 Bezirken angetreten, nicht in Halle, Neubrandenburg und Suhl)
- Bundestagswahl 2002 (686 Erst- und 1624 Zweitstimmen)
- Kommunalwahlen Sachsen und Sachsen-Anhalt 2004
- Landtagswahl Thüringen 2004 (Ergebnis: 0.2% der Stimmen)
Bei den Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2004 gelang es der Partei, in Zeitz mit einem Wahlergebnis von 1,9% einen Stadtratsposten zu erringen.
[Bearbeiten] Abspaltungen
Nach einem Politikwechsel im Frühjahr 2005 – u. a. nach dem Versuch eines Wahlbündnisses mit Linkspartei und WASG – kam es im Mai 2005 zur Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (Bolschewiki).