Laucha an der Unstrut
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Burgenlandkreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Unstruttal | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 13′ N, 11° 41′ O51° 13′ N, 11° 41′ O | |
Höhe: | 196 m ü. NN | |
Fläche: | 17,09 km² | |
Einwohner: | 2468 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 144 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06636 | |
Vorwahl: | 034462 | |
Kfz-Kennzeichen: | BLK | |
Gemeindeschlüssel: | 15 2 56 052 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 in 06636 Laucha an der Unstrut |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Werner Bornkessel |
Laucha an der Unstrut ist eine Stadt im Burgenlandkreis im südlichen Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Unstruttal mit Sitz in der Stadt Freyburg (Unstrut) an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Stadt an der Unstrut liegt im Weinbaugebiet Saale-Unstrut, an der B 176 zwischen Bad Bibra und Freyburg.
Zu Laucha an der Unstrut gehören die Ortsteile Dorndorf und Plößnitz.
[Bearbeiten] Geschichte
Laucha ist ein ehemaliges Straßendorf an der alten Heerstraße Langensalza- Freyburg- Merseburg. Prähistorische Funde deuten jedoch schon auf eine jungsteinzeitliche Besiedelung hin. Der Name der Stadt kommt aus den Slawischen (Lochowo- Lochowe- Lachaw- Lauchau- Laucha) und bedeutet so viel wie sumpfiges Gelände. Dies weist auf eine ehemalige Versumpfung des Gebietes der Unstrut hin, die Laucha häufig heimsuchte. Die Unstrut bildet die nördliche Grenze des Ortes. Nördlich und südlich des Tales erheben sich die Berge, deren Untergrund aus Muschelkalkstein und die oberhalb aus Buntsandstein bestehen. Die nördlichen Hangkanten werden als Obst- und Weinbaugebiet genutzt. Schon 1402 gab es erstmalig einen Hinweis über den Weinbau in der Lauchaer Flur. Die Hänge im Süden sind bewaldet. Im Jahre 1124 wurde Laucha erstmalig urkundlich erwähnt. Durch den Vasallen König Wenzel von Böhmen, Landgraf Herzog Friedrich den Jüngeren von Meißen, erhält Laucha, eine reiche, blühende Stadt, das Stadtrecht. Die jedoch oft von Kriegshorden geplündert und gebrandtschatzt wurde.
Zu erwähnen ist, dass Laucha im Laufe der Jahrhunderte nicht nur durch Kriege, sondern auch durch Naturkatastrophen große Schäden erlitten hat. Erstaunlicherweise erholte sich der Ort wirtschaftlich immer wieder. Obwohl Laucha ebenfalls wiederholt von Bränden heimgesucht worden ist, finden wir noch eine Anzahl wertvoller historischer Gebäude. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört das Glockenmuseum, welches unter Glockengießermeister Ulrich 1732 als Glockengießerei gegründet und bis 1911 auch als solche betrieben wurde. In diesem Zeitraum wurden mehr als 5000 Bronzeglocken gegossen. Erwähnenswert sind noch die Kirche St. Marien, ein einheitlicher spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert, das Rathaus von 1543 mit der später angebrachten doppelläufigen, überdachten Freitreppe und wunderschöne alte Portale an den Bürgerhäusern. Die 1112 Meter lange Stadtmauer umgibt den alten Stadtkern und ist mit einem von ihren drei Toren noch gut erhalten.
In diesem Tore - dem Obertor - wurde im ehemaligen Torhaus eine Heimatstube eingerichtet. Die Unstrut, seit dem Mittelalter schiffbar, war einst Mittelpunkt für den Handel. Auf ihr wurden noch bis 1950 Güter transportiert. Heute ist es ein Erlebnis, die Unstrut mit Paddelbooten, Ruderbooten, Kanus und Motorbooten zu befahren. Seit Saisoneröffnung 1996 stehen dem interessierten Touristen Ausflugsdampfer für eine Fahrt auf der Unstrut zur Verfügung.
[Bearbeiten] Flugplatz
Auf dem Dorndorfer Plateau befindet sich der Flugplatz_Laucha-Dorndorf. Dieser wurde 1932 als Segelflugübungsstätte eröffnet, nachdem bereits 2 Jahre davor die hervorragenden luftsportlichen Verhältnisse entdeckt wurden sind. Im Jahre 1937 wurde der Flugplatz Reichssegelflugschule und nach dem II. Weltkrieg zentrale Segelflugschule der Gesellschaft für Sport und Technik. Heute ist er Regionalflugplatz des Burgenlandkreises sowie des südlichen Sachsen-Anhalt und ein Zentrum des Luftsportes. Hier sind ansässig: Der Luftsportverein Laucha-Dorndorf, die Jugendbildungsstätte des DAeC (Deutscher Aero Club), und der Flugmodellsportclub "Unstruttal" Gleina. Die Luftsportler in den verschieden Sparten können ihrem Hobby frönen als Segelflieger, Motorflieger, Ultraleichtflieger, Gleitschirmflieger, Flugmodellsportler und als Ballonfahrer.
Außerdem bietet das Städtische Gymnasium Lauchas mehrere Arbeitsgemeinschaften im Bereich des Segelfliegens und des Modellbaus an, welchen auf bzw. an diesem Flugplatz begangen werden.
Schild zum Haus der Luftsportjugend, nahe des Flugplatze |
[Bearbeiten] Wirtschaft
Heute existieren in Laucha zahlreiche Unternehmen des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungen, die für wirtschaftlichen und städtischen Aufschwung sorgen. Die historische Altstadt ist seit der Wende Schwerpunkt eines großräumigen Sanierungsprogrammes mit dem Ziel, architektonisch wertvolle Bausubstanz so weit wie möglich zu erhalten und ein reizvolles, kleinstädtisches Klima zu schaffen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Rathaus
- Kirche
- Stadtmauer mit Zwingtor (Kulturdenkmal)
- Obertor
- Glockenmuseum (technisches Denkmal)
- mittelalterliche Gebäude und Portale
Rathaus Laucha |
Glockenmuseum Laucha |
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Johannes Thomae (1840 - 1921), dt. Mathematiker
- Max Weber (* 1922), dt. Leichtathlet
- Gunter Heise (* 1951), dt. Verfahrenstechniker
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Kategorie:Laucha an der Unstrut – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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