VW Jetta
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Der VW Jetta ist eine Karosserievariante des VW Golf mit Stufenheck und wurde erstmals 1979 verkauft. Er war damit Teil einer Modellpolitik von Volkswagen, von den bisherigen Schrägheckmodellen Stufenheckmodelle abzuleiten und diese durch ein leicht verändertes Design und einen anderen Namen von den Basismodellen abzugrenzen. Dies wurde auch beim VW Derby (auf VW Polo-Basis) und beim VW Santana (auf VW Passat-Basis) praktiziert.
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[Bearbeiten] Name
Der Name Jetta leitet sich vom Begriff "Jetstream" ab, einem starken Luftstrom in der Tropo- oder Stratosphäre. Die Verkaufsbezeichnung "Hummel" wurde in letzter Minute verworfen. In Europa wurden die Namen VW Bora (Basis: Golf 4) und VW Vento (Basis Golf3) verwendet. Durch die veränderten Namen erhoffte sich VW höhere Absatzzahlen des Modells in Europa, wobei diese Modellreihe, in Vergleich mit dem Erfolg des VW Golf, sich dort bisher nicht richtig durchsetzen konnte. In Amerika dagegen hat der Jetta "Kult"-Status und erfreut sich größter Popularität, was auch der Grund dafür war, dass bei diesem VW-Modell der Name Jetta stets beibehalten wurde. Der Name Bora wäre auf dem nordamerikanischen Markt auch wegen seiner Ähnlichkeit zum englischen "boring" (langweilig) problematisch gewesen, auch ein Grund warum Volkswagen davon absah, diesen Namen dort einzuführen.
[Bearbeiten] Karosserievarianten und Studien
Mit Ausnahme des Bora, den es auch als Kombi gab, waren alle Modelle nur als Zweitürer oder Viertürer erhältlich. Vom Jetta I gab es zumindest 3 unterschiedliche Cabrios, eines wurde von Karmann in Osnabrück gebaut und war 2006 im Volkswagen AutoMuseum zu sehen, zwei weitere Varianten wurden unter Günter Artz vom Autohaus Nordstadt kreiert. Einige Karosseriefirmen planten ein Jetta II Cabriolet oder ein Vento/Bora-Coupe. Aus Plänen für einen Kombi der Modellreihe, der Vento Variant oder auch Posesson heißen sollte, wurde schließlich mit dem zum Golf zugehörigen Frontdesign der Golf Variant. Ein Vento Cabriolet entstand bei der Firma Postert in Einzelstücken auf Basis des Golf III Cabrios, man plante einen Umbau anzubieten (nicht zuletzt wegen des riesigen Kofferraumgewinns), angepeilt war ein Umrüstpreis von etwa 8000,-DM. Dazu kam es jedoch nie. Vom Bora (Jetta IV) wurde der Variant parallel zum Golf IV angeboten in verbesserter Ausstattung.
[Bearbeiten] Modellgeschichte
Der Jetta unterscheidet sich vom Golf äußerlich durch das angesetzte Stufenheck, welches einen gegenüber dem Ausgangsmodell wesentlich größeren Kofferraum bietet, sowie durch ein geändertes Frontdesign. Die Technik entspricht in allen Jetta-Baureihen weitgehend der des Golf.
[Bearbeiten] Jetta I
Der ab August 79 produzierte Jetta stellte eine Alternative zum Golf I dar. Der Unterschied bestand aus den Rechteckscheinwerfern, einer besseren Serienausstattung und dem angesetzten Stufenheck, das häufig als „angeklatscht“ kritisiert wurde, aber 510 L fasste. Daher wurde der Jetta häufig als Rucksack-Golf bezeichnet. Er war als Zwei- oder Viertürer erhältlich. Mit einem Grundpreis von 12.395 DM war er um 2.000 DM teurer als ein Golf 1,1. Wer einmal in Osteuropa unterwegs war, wird dort viele Modelle wieder finden, die bei uns längst ausgestorben sind.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Modell: Limousine, zwei- oder viertürig
- Bauzeit: 1979-1984
- Motoren:
1100 (4-Zylinder-Reihenmotor; 1093 cm³; 50 PS; Einfach-Vergaser);
1300 (4-Zylinder-Reihenmotor; 1272 cm³; 60 PS; Einfach-Vergaser);
1500 (4-Zylinder-Reihenmotor; 1457 cm³; 70 PS; Einfach-Vergaser)
1600 (4-Zylinder-Reihenmotor; 1588 cm³; 85 PS; Register-Vergaser);
1600 E (4-Zylinder-Reihenmotor; 1588 cm³; 110 PS; Bosch-K-Jetronic-Einspritzung);
1600 D (4-Zylinder-Reihenmotor; 1588 cm³; 54 PS; Verteilereinspritzpumpe);
1600 TD (4-Zylinder-Reihenmotor; 1588 cm³; 70 PS; Verteilereinspritzpumpe und Abgasturbolader)1600 GLI 4 Zylinder Reihenmotor mit 110 PS - Antrieb: Vorderräder
- Getriebe: Viergang-, Fünfgang-Schaltgetriebe (4+E oder Sport) oder 3-Gang-Automatikgetriebe
- Bremsen: Scheiben v., Trommel h.
- Höchstgeschwindigkeit: 148-178 km/h
- Leergewicht: 805-890 kg
- Länge: 4195 mm
- Radstand: 2398 mm
[Bearbeiten] Jetta II
Ab Anfang 1984 war die zweite Generation des Jetta erhältlich, wieder als 2- oder 4-Türer. In alle Richtungen gewachsen bot vor allem der Kofferraum laut VDA-Messung sensationelle 660 l Fassungsvermögen. Es gab verschiedene Motorisierungen z. B. den 1,8 l mit Jetronic und Katalysator, Automatikgetriebe als Aufpreis erhältlich. Ab 7/87 gab es sogar eine syncro-Version, diese war aber nur mit dem 1,8-l-Motor erhältlich und ab 4/87 gab es einen 201 km/h schnellen Jetta mit 1781 cm³ Hubraum und 16 Ventilen. Die beste Ausführung war der Carat, der schon einige Annehmlichkeiten zu bieten hatte. Der Jetta II lief 1992 aus.
[Bearbeiten] Modellgeschichte
- Modell 1984
Seit Februar ist der Jetta II zu haben. Es gibt natürlich auch neue Motoren: 1,3 l mit 55 PS, 1,6 l mit 75 PS, 1,8 l mit 90 PS, 1,6 l Diesel mit 54 PS und der 1,6 l Turbo-Diesel mit 70 PS. Diese wahlweise in den Ausstattungsvarianten C, CL und GL. Im Juli folgt die Topversion Jetta „Carat“ (entgegen der Annahme Vieler ist der Carat die Top-Ausstattungsvariante der Baureihe gewesen und kein Sondermodell!).
- Modell 1985
Endlich gibt es wieder einen Einspritzer mit einer hohen PS-Leistung, der Jetta GT mit 1,8 l und 112 PS, parallel zum Golf GTI.
- Modell 1986
Durch den mittlerweile notwendigen Katalysator schrumpft die Leistung von 112 PS auf 107 PS. Die Vierventilermodelle werden auf der IAA 1985 präsentiert und kommen im April 1986 auf den Markt.
- Modell 1987
Jetzt gibt es den Jetta auch mit 1,6 l Eurokat und 72 PS. G-Kat-Modelle sind nun auch lieferbar mit den folgenden Maschinen: 1,8 l mit 84 PS und ab März 1,6 l mit 70 PS. Der stärkste Serien-Jetta aller Zeiten steht nun endlich bei den Händlern! Die Zauberformel heißt 16V. Die Kat-losen Modelle erreichen bei 1,8 l eine Leistung von 139 PS, die zahmere Version mit G-Kat kommt „nur“ auf eine Leistung von 129 PS. Der Carat ist entfallen, als Ersatz wird der GL aufgewertet, u. a. mit serienmäßigem Colorglas, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, Zentralverriegelung und Servolenkung.
- Modell 1988
Es gibt nun auch das erste größere Facelift: Der Frontgrill hat nun drei anstatt sieben Rippen, die Außenspiegel sitzen nun vorn an der A-Säule statt am Steg des vorderen Dreiecksfensters, dieses entfällt. Die Stoßleisten sind nun breiter und eingesteckt statt geklebt, und im Heckblech sitzt nun mittig ein vergrößertes VW-Zeichen. Den Jetta gibt es jetzt auch als syncro-Modell mit Allrad und der bewährten 1,8 l Maschine mit 90 PS in den Varianten CL und GT. Im Mai folgt das nächste Sondermodell, der Jetta „Coach“. Ein interessantes Sondermodell war der nur in diesem Jahr angebotene und limitierte Jetta „Style“ mit Teilleder-Innenausstattung und Sonderlack auf Basis des 16V.
- Modell 1989
Auch den Jetta syncro gibt es jetzt mit G-Kat und 98 PS aus 1,8 l als nun einzige Motorisierung. Wieder im Mai bringt VW ein Jetta-Sondermodell heraus, den Jetta „Pacific“. Ab Februar 1989 kommt die neue Zentralelektrik zum Einsatz, erkennbar am Warnblinkschalter auf der Lenksäule, im Golf erst ein halbes Jahr später. Der 2-Türer ist nur noch als „CL“ erhältlich.
- Modell 1990
Das zweite größere Facelift kommt zum Modelljahr 1990: Alle Modelle (auch Export) erhalten nun die großen „GL-Stoßfänger“ und außerdem für alle Varianten exklusiv die gleichen Seitenverplankungen (schmale Stoßleisten und Schwellerverbreiterungen) wie sie der Golf GTI ab Modelljahr 1990 erhält. Das Sondermodell „Flair“ erscheint, Basis ist der CL, mit GL-Innenausstattung, Zentralverriegelung und Schiebedach. Neu sind die Motoren mit 1,6 l Turbo-Diesel mit Ladeluft-Kühler (Intercooler) und 80 PS, sowie der 1,6 l mit Diesel-Kat und 60 PS.
- Modell 1991/1992
Die letzten Modelle werden in Wolfsburg gebaut und man reduziert die Jetta-Modell-Palette um die 1,8 l Kat-Maschine mit 84 PS.
- Modelle 1993 - 2006
Nach wie vor gebaut wird das Modell z. B. in China. Zwischenzeitlich gab es dort verschiedene Facelifts, um das Auto der jeweilig vorherrschenden VW-Designlinie anzupassen. Das Grundmodell ist aber noch immer erkennbar.
[Bearbeiten] Technische Daten
(beziehen sich auf das am besten verkaufte Modell)
Baureihe: VW Jetta II
- Modell: Limousine 1,8 Liter, zwei- oder viertürig
- Bauzeit: 1984-1992
- Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt
- Ventilsteuerung: ohc
- Hubraum: 1781 cm³
- Drehmoment: 145 / 142 Nm
- Leistung: 90 PS (66 kW) / 5200
- Antrieb: Vorderräder
- Gemischaufbau: ein Fallstrom-Registervergaser, später: Bosch Monojetronic (elektron. Benzineinspritzung)
- Getriebe: 4- und 5-Gang-Schaltgetriebe (5-Gang-Schaltgetriebe wurde als 4+E bezeichnet)
- Bremsen: Scheiben v., Trommel h. (GT: bel. Scheiben vorn und Scheiben hinten) a.W. ABS
- Höchstgeschwindigkeit: 176 km/h
- Leergewicht: 930-960 kg
- Radstand: 2475mm
- Abmessungen L x B x H: 4315 x 1665 x 1415 mm (ab MJ '90: 4385mm x 1675 x 1415)
[Bearbeiten] Vento/Jetta III
Der VW Vento feierte sein Debüt 1992 in Brüssel und löste so den VW Jetta ab. Es gab ihn nur noch als 4-Türer. In den Ländern jenseits Europa (besonders USA) wurde das Fahrzeug weiterhin als Jetta vermarktet. Mit dem Namenswechsel erhoffte man sich in Wolfsburg einen Imagewechsel des Modells und somit einen Anstieg der Verkäufe - erfolglos.
Das Fahrzeug war technisch baugleich mit dem Golf III und ist so als Stufenheck-Variante des Golfs zu verstehen. Den Unterschied machten die eckigen Scheinwerfer und der geänderte Kühlergrill, ein leicht modifiziertes Armaturenbrett (bis Anfang 94), bessere Ausstattung als der Golf, Stufenheck und eine um 36 cm längere Karosserie. Anfang 92 waren vier Benzinmotoren (1,8 l mit 75 PS, 1,8 l mit 90 PS, 2,0 l mit 115 PS und 2,8-l-VR6 mit 174 PS) und zwei Dieselmotoren (1,9 l mit 64 PS und 1,9 l mit 75 PS) lieferbar.
Es gab sechs Ausstattungsversionen (CL als Basis, GL und GLX komfortbetont, GT sportlich, GTD sportlich mit Dieselmotor und VR6 mit 6-Zylinder-Motor). Die gefragteste Version war der GL, der gefragteste Motor der 1,8 l mit 90 PS. Leider war der Vento nicht als Allrad bestellbar, auch der 2.0 16V blieb ihm vorenthalten. Die Nachfrage war in Europa wieder gering und in Nordamerika sehr hoch. Der Kofferraum, der 550 Liter fasst, und das Platzangebot zählen zu den Pluspunkten des Fahrzeugs. Im Laufe der sechsjährigen Bauzeit der Limousine wurden zahlreiche Änderungen eingeführt:
- 1992: Wagen wird vorgestellt
- 1993: Neues Kombiinstrument, neue Sicherungsknöpfe, abgedunkelte Heckleuchten bei der VR6-Version, neuer dreispeichiger Kühlergrill, in Wagenfarbe lackiert, Einführung des serienmäßigen Einklemmschutzes bei elektrischen Fensterhebern und/oder Schiebedach
- 1995: Geänderte Stahlfelgen
- 1995/1996: Serienmäßig abgedunkelte Heckleuchten, neuer in Wagenfarbe lackierter „Happy-Face“-Kühlergrill im Passat-Stil, schwarz lackierte Stahlräder (vorher Silber) und Radvollblenden, neue Aluräder, ABS serienmäßig sowie elektrisch verstellbare Außenspiegel und elektrische Fensterheber, vollflächig lackierte Stoßstangen, bei Versionen höher als CLX sind alle äußeren Plastikteile (außer Türgriffe) in Wagenfarbe lackiert, abgerundete seitliche Blinkleuchten, Armaturenbrett vom Golf III, neue Modellbezeichnungen (CLX [vorher CL] und GLX [vorher GL], alle anderen gleich) Entfall der GTD-Version, stattdessen GT TDI eingeführt, neuer Benzinmotor (1,6 l mit 100 PS) und zwei neue Direkteinspritzer-Turbodieselmotoren (1,9 l mit 90 PS im GT TDI) und 1,9 l mit 110 PS (GTI TDI)), neue Lacke hinzugefügt, serienmäßige Kopfstützen bei der Rücksitzbank.
- 1997: Veränderter Kabelbaum, zusätzlich zwei Seitenairbags serienmäßig.
- 1998: Entfall der Radhausverbreiterungen beim GT, 7/98 Produktion eingestellt.
Die Serien nach 1995/1996 sind allgemein zuverlässiger als die ersten Serien und weniger rostanfällig (leider der Lopez-Effekt wie beim Golf III).
[Bearbeiten] Technische Daten
(beziehen sich auf das am besten verkaufte Modell)
Baureihe: VW Vento (VW Jetta III)
- Modell: Limousine 1,8 Liter viertürig
- Bauzeit: 1992 - 1998
- Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt
- Ventilsteuerung: ohc
- Hubraum: 1781 cm³
- Leistung: 75/90 PS (55/66 kW) / 5500
- Drehmoment: 140/145 Nm
- Antrieb: Vorderräder
- Gemischaufbau: BOSCH-Monomotronic
- Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatik
- Bremsen: Scheiben v., Trommel h. (ab GT, GLX TDI oder 115 PS: bel. Scheiben v., Scheiben h.) a. W. ABS
- Höchstgeschwindigkeit: 168/176 km/h
- Leergewicht: 1075 kg
- Radstand: 2475 mm
- Abmessungen L x B x H: 4380 x 1695 x 1425 mm
[Bearbeiten] Bora/Jetta IV
In Europa, Südamerika und in China hieß die Stufenheckvariante des Golf IV VW Bora (1998 vorgestellt). In Nordamerika und Südafrika wurde er weiterhin als „Jetta“ verkauft.
Die Top-Motorisierung des VW Bora war ein Sechszylinder-Motor mit 2,8 l Hubraum und 150 kW (204 PS). Um die Leistung auf der Straße in Vortrieb umsetzen zu können, verfügte das Topmodell über den Allradantrieb 4motion.
Das Styling der Vorgängermodelle wurde häufig als bieder kritisiert, beim Bora änderte sich das rasant. Er sah nun eigenständig aus, und die Nähe zum Golf sah man ihm nicht mehr an. VW wollte mit dem neuen Design den 3er BMW und die C-Klasse angreifen. Obwohl der Bora in einigen Vergleichtests sogar als Gesamtsieger hervorging (insgesamt ein sehr ausgewogenes Auto mit einer klassenunüblich guten Verarbeitungsqualität) blieb er wie seine Vorgänger in Europa erfolglos. ABS, Airbags (4 x), Funk-ZV und eine vollverzinkte Karosserie waren serienmäßig, es gab drei Ausstattungen (Trendline, Comfortline und Highline) und zudem gab es ab 1999 auch den Bora Variant (ähnlich wie Golf IV Variant), der aber am Markt ein Flop war.
Mit verschiedenen Sondermodellen wurde versucht den Absatz zusätzlich anzukurbeln. Dazu zählen die Varianten Edition, Pacific und Sport Edition. Ab Bj. 2001 wurde das einfache Kombiinstrument (vgl. Golf) durch ein viel schickeres Modell mit Chromapplikationen ersetzt. Das Armaturenbrett war sehr sorgfältig verarbeitet (selbst die Aussparungen für den Beifahrerairbag waren nicht mehr erkennbar). Obwohl auf dem Golf basierend, hatte man so den Eindruck eine Fahrzeugklasse höher gelandet zu sein (von den Platzverhältnissen auf der Rücksitzbank abgesehen).
Eine besondere Version war der Bora Hy-motion mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb, der im November 2000 vorgestellt wurde.
[Bearbeiten] Technische Daten
(beziehen sich auf das am besten verkaufte Modell 1,6 l, 74 kW)
Baureihe: VW Bora (Jetta IV)
- Modell: Limousine oder Kombi, 1,6 Liter, viertürig
- Bauzeit: 1998-2004
- Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt
- Ventilsteuerung: ohc
- Hubraum: 1595 cm³
- Leistung: 100 PS (74 kW) / 5600
- Antrieb: Vorderräder oder 4MOTION
- Gemischaufbau: VW-Digifant
- Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatik
- Bremsen: Scheiben v. und h.
- Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h
- Leergewicht: 1108-1297 kg
- Radstand: 2513 mm
- Abmessungen L x B x H: 4376 x 1735 x 1446 mm
[Bearbeiten] Jetta V
Seit Herbst 2005 heißt die Stufenheckversion des Golf wieder Jetta. Gebaut wird er im Werk in Puebla, Mexiko, und wird von dort vor allem in die USA und nach Europa exportiert. Die Rückpartie ist ähnlich der des neuen VW Passat gestaltet, die Front ist bis auf wenige Details dem Golf R32 gleich (großer Chromgrill bis in die Stoßstange, Rippendesign vom Phaeton abgeleitet), an der Seite findet man beim Jetta im Gegensatz zum Golf V eine zusätzliche Sicke über die gesamte Länge in Höhe der Türgriffe.
Auf dem mexikanischen Markt wird der Jetta V als VW Bora verkauft, da dort weiterhin der Jetta IV gebaut und auch als Jetta vermarktet wird. Die Standardmotorisierung für den nordamerikanischen Markt (USA, Kanada und Mexiko) ist ein 5-Zylinder-Reihenmotor mit 4-Ventil-Zylinderkopf, 2,5 Liter Hubraum und 150 PS, laut der Website von Volkswagen of America entstammt der Zylinderkopf dem V-10-Motor des Lamborghini Gallardo. In China wird der Jetta V unter der Bezeichnung VW Sagitar verkauft. In Argentinien und Chile, wo der Jetta IV wie in Europa als VW Bora verkauft wurde, läuft der Jetta V wieder als VW Vento. Ein Jetta V Variant wird nicht angeboten, wird aber ab 2007 durch den neuen, auf dem Jetta basierenden VW Golf V Variant verkörpert.
[Bearbeiten] Unterschiedlicher Erfolg Europa/Nordamerika
In den USA ist der Jetta das meistverkaufte Volkswagen-Modell und das derzeit populärste Fahrzeug europäischer Herkunft; der Jetta gilt dort als sportliche Limousine (besonders begehrt war z. B. der Jetta IV in schwarz mit VR6-Motor). Im Gegensatz zu Europa wurde die ursprüngliche Modellbezeichnung durchgängig beibehalten.
Die derzeit aktuelle, vom Golf V abgeleitete Variante des Jetta wurde Anfang 2005 in den USA vorgestellt. Erst nach dem offiziellen Verkaufsstart in Nordamerika wurde das neue Modell im Herbst 2005 in Europa im Markt eingeführt, wo es seither wieder unter dem Namen Jetta verkauft wird.
In Deutschland erreichten der Jetta und seine Nachfolgemodelle trotz der Namensänderungen nie die erwarteten Verkaufszahlen. In Italien erinnerte der Name an die beiden Wörter „ietta“, Unglück oder Pechsträhne und „gettare“, wegwerfen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: VW Jetta – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Commons: VW Vento – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Commons: VW Bora – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Personenwagen:
Eos | Fox | Polo | Golf | Jetta | New Beetle | Passat | Phaeton
Großraumlimousinen und Nischenfahrzeuge:
Touran | Sharan | Multivan, Caravelle, California | Golf Plus | Caddy Life
Geländewagen und Nutzfahrzeuge:
Touareg | Caddy | Transporter | LT | Crafter
Geplante Modelle:
Tiguan | Microbus | Konzeptautos
Ausgelaufene Modelle:
Lupo | Typ 82 | Typ 166 | Käfer | Typ 2 | Karmann Ghia | Typ 3 | Typ 34 | Fridolin | Typ 4 | Typ 181 | VW-Porsche 914 | K70 | Derby | Golf Cabrio | Vento | Taro | Santana | Scirocco | Corrado | Iltis | Bora | L80
Modelle in anderen Ländern:
Gol | Parati | Saveiro | Citi Golf | Santana 3000 | SpaceFox
Ausgelaufene Modelle in anderen Ländern:
Apollo | SP2 | Brasilia | Voyage | Pointer | Gacel | Senda