Winfried Scharlau
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Winfried Scharlau (* 12. Juni 1934 in Duisburg; † 7. Dezember 2004 in Hamburg) war ein deutscher Journalist und promovierter Historiker.
Scharlau studierte Geschichte, Philosophie und Öffentliches Recht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, sowie in Innsbruck und Oxford. Er promovierte in Geschichtswissenschaft.
Seit 1964 war Scharlau Redakteur und Fernseh-Korrespondent für den NDR, in den Jahren 1967/68 war er Kriegsreporter für die ARD überwiegend in Südostasien, insbesondere in Süd-Vietnam, Hongkong und Singapur. Bekannt wurde Scharlau mit seinen Berichten aus dem Vietnamkrieg. 1975 verließ er als einer der letzten westlichen Journalisten die umkämpfte südvietnamesische Hauptstadt Saigon per Hubschrauber.
In den folgenden Jahren hat Scharlau kritische Berichte über den Machtwechsel auf den Philippinen im Fernsehen veröffentlicht. Von 1978 bis 1981 war Scharlau Chefredakteur beim NDR in Hamburg. 1991 wurde er ARD-Korrespondent und Studioleiter in Washington und arbeitete dort ein Jahr lang mit Wolf von Lojewski zusammen. Anschließend war er von 1993 bis 1998 beim NDR Direktor des Landesfunkhauses Hamburg. Einem breiten Publikum wurde er allerdings erst als Moderator der Sendung Weltspiegel bekannt, welche er 16 Jahre lang bis zum Jahr 2000 moderierte.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Freibeuter der Revolution. Köln 1964. Zusammen mit Zbynek A. Zeman (die bis heute wichtigste Biographie des deutsch-russisch-türkischen Sozialdemokraten und Revolutionärs Parvus)
- Asien im Umbruch : vier Drachen am Mekong. Stuttgart 1989. ISBN 3442116953
- Gützlaffs Bericht über drei Reisen in den Seeprovinzen Chinas 1831-1833. Hamburg 1997. ISBN 3934376134
- Der General und der Kaiser : die amerikanische Besatzung Japans. Bremen 2003. ISBN 3897571978
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Scharlau, Winfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Historiker |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1934 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 7. Dezember 2004 |
STERBEORT | Hamburg |