Bramsche
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osnabrück | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 24′ N, 7° 59′ O52° 24′ N, 7° 59′ O | |
Höhe: | 44 – 157 m ü. NN | |
Fläche: | 183,32 km² | |
Einwohner: | 30.916 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 169 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 49565 | |
Vorwahl: | 05461 | |
Kfz-Kennzeichen: | OS | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 59 014 | |
Stadtgliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hasestraße 11 49565 Bramsche |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Liesel Höltermann (SPD) |
Bramsche ist eine Stadt im Norden des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen. Sie grenzt im Westen an Neuenkirchen und Merzen, im Norden an Ankum, Alfhausen und Rieste, im Osten an Neuenkirchen-Vörden (Landkreis Vechta), Ostercappeln und Belm, im Süden an Wallenhorst und im Südwesten an die nordrhein-westfälischen Gemeinden Lotte und Westerkappeln (Kreis Steinfurt). Sie ist flächenmäßig die zweitgrößte Stadt im Landkreis Osnabrück.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Bramsche liegt im Osnabrücker Land an der Hase etwa 15 km nördlich von Osnabrück und direkt am Mittellandkanal. Die Ankumer Höhe liegt im Nordwesten und der Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge im Südosten. Unter der Stadt befindet sich der Bramscher Pluton.
[Bearbeiten] Klima
In der Gegend herrscht gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Bramsche 8,5° bis 9,0°C und es fallen rund 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20 bis 25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25° C übersteigt) gerechnet werden.
[Bearbeiten] Einwohner
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1997 - 31.699
- 1998 - 31.820
- 1999 - 32.258
- 2000 - 30.633
- 2001 - 31.030
- 2002 - 30.171
- 2003 - 30.785
- 2004 - 31.014
- 2005 - 31.006
[Bearbeiten] Ortsteile
[Bearbeiten] Achmer
Ein Ortsteil von Bramsche der durch die Hase, den Mittellandkanal und einen Sportflughafen gekennzeichnet ist. Besonders die Niederlassung der Firma 'Duni' kann als wirtschaftliches Zentrum dieses Ortsteils angesehen werden. Grenzt im Norden an Bramsche Mitte, im Westen an Ueffeln und im Süden an Pente.
[Bearbeiten] Balkum
Balkum ist Ortsteil von Bramsche zwischen Ueffeln und Alfhausen gelegen. Eine Sehenswürdigkeit ist die Wassermühle Riesau.
[Bearbeiten] Bramsche (-Mitte)
Der Ortsteil Bramsche umfasst die "eigentliche" Stadt Bramsche von vor der Gemeindereform von 1972. Landläufig wird nochmals in die Stadt-Bezirke Innenstadt, Gartenstadt und Bramscher Berg unterschieden. Im Wesentlichen bezieht sich der Artikel "Bramsche" auf diesen Ortsteil.
[Bearbeiten] Engter
Dieser Ortsteil wurde erstmals im Jahr 1147 erwähnt. Engter liegt im Südosten von Bramsche und grenzt an die Ortsteile Kalkriese, Schleptrup, Lappenstuhl und Evinghausen.
[Bearbeiten] Epe
Epe liegt im Nordosten der Stadt Bramsche. Sie besteht heute aus den Siedlungsplätzen Bühren, Knäppen, Epe, Malgarten, Eckelort und Wittenfelde. Die westliche Grenze zu den Gemarkungen Hesepe und Sögeln bildet weitgehend die Hase. Im Norden grenzt Epe an die Gemarkung Rieste, im Nordosten an Vörden, im Osten an die Gemarkungen Engter und Schleptrup und im Süden an die Gemarkung Bramsche. Mit der Niedersächsischen Gebietsreform 1972 wurde die ehemals selbständige Gemeinde Epe ein Ortsteil der Stadt Bramsche. Die Gemarkung Epe hat eine Größe von etwa 1.450 ha und gehörte somit zu den flächengrößeren Landgemeinden des früheren Kreises Bersenbrück. Heute wie früher ist Epe landwirtschaftlich geprägt. Von insgesamt 41 landwirtschaftlichen Betrieben waren 1987: 17 Vollerwerbslandwirte, 7 Nebenerwerbslandwirte und 17 Zuerwerbslandwirte. Epe ist Wohnsiedlungsgebiet der Stadt Bramsche und arm an Gewerbebetrieben. Die nahezu einzigen Arbeitgeber sind ein Textilunternehmen, zwei Hotels, zwei Schlossereien bzw. Metallbaubetriebe, zwei Fuhrunternehmen sowie eine Betrieb für Hausinstallationen. An öffentlichen Einrichtungen sind zu nennen: die Grundschule, das Gemeindezentrum mit Sitzungsraum, Feuerwehrgerätehaus und Turnhalle, Sport- und Tennisplätze und das Naturfreibad Darnsee. Außerdem befinden sich auf Eper Gebiet die Bramscher Realschule und das Greselius Gymnasium ( gegründet: Jakobus Greselius), das Bramscher Hallenbad und ein Wasserwerk der Stadt Osnabrück. Von den 1.324 Einwohnern des Jahres 1989 gehörten 857 der ev.-luth., 420 der kath. und 47 sonstigen oder keiner Konfession an. Die evangelisch-lutherischen Christen gehören zur St. Johannis-Kirchengemeinde in Bramsche-Gartenstadt und die Katholiken zur St. Johannes-Kirchengemeinde Malgarten.
[Bearbeiten] Evinghausen
Evinghausen ist eine Bauernschaft im Südwesten Bramsches rund um den Venner Berg und ist Sitz der Freien Waldorfschule Evinghausen e.V.
[Bearbeiten] Hesepe
1187 wurde Hesepe erstmals urkundlich erwähnt. Tatsächlich wurde erst nach dem II. Weltkrieg aus einer weit verstreuten Bauernsiedlung eine dicht besiedelte Siedlung. Hesepe liegt direkt an der B 68 und B 218, sowie am Schienenverkehr Bremen - Osnabrück. Bis Ende der 80er Jahre waren niederländische Soldaten in Hesepe stationiert. Nach deren Abzug wurde das nicht mehr militärisch genutzte Gelände als Grenzdurchgangslager für Spätaussiedler genutzt. Mittlerweile fungiert es als Landesaufnahmestelle für jüdische Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler sowie für Asylbewerber, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung ihres Asylantrags als relativ hoch erachtet wird bzw. deren Antrag bereits rechtskräftig ablehnt worden ist.
[Bearbeiten] Kalkriese
In der Geologie ist ein Kalkriese ein größerer Fels anstehenden Kalkgesteins. Der nach einem solchen Kalkriesen benannte Ort Kalkriese am Wiehengebirge in der Nähe von Osnabrück ist seit 1972 Ortsteil von Bramsche. Berühmtheit erlangte es in den 1990er Jahren, als sich herausstellte, dass die oder Teile der Varusschlacht höchstwahrscheinlich in Kalkriese stattgefunden haben.
[Bearbeiten] Lappenstuhl
Lappenstuhl entstand 1952 als Neusiedlung und ist heute ein Ortsteil von Bramsche am Teutoburger Wald in Niedersachsen.
Der Name „Lappenstuhl“ leitet sich ab aus der Bezeichnung Graf Lamprechts Richtstuhl. Urkundlich wird er zum ersten Mal 1402 im „Geschichtlichen Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück“ erwähnt. Es war eine Flurbezeichnung für den Ort an dem die Siedlung gegründet wurde.
Die am Ende des Zweiten Weltkrieges eintreffenden Flüchtlinge und Vertriebenen aus den ostdeutschen Gebieten ließen eine Wohnungsnot im Kirchspiel Engter entstehen. Da in den bestehenden Gemeinden Engter, Schleptrup und Kalkriese keine Baugrundstücke zum Verkauf standen, verhandelte man mit dem Grundeigentümer Hugo Baron von Bar über Parzellen im Bereich Lappenstuhl, damals ein Waldgebiet. Mit Unterstützung des Landtagsabgeordneten Ernst Bettermann (SPD) aus Rieste wurde man sich schließlich einig über den Kauf von 65,94 Hektar. Zu Ehren von Ernst Bettermann wurde später der „Ernst-Bettermann-Platz“ angelegt.
Am 9. April 1952 wurden den ersten Baubewerbern die Parzellen zugewiesen.
Am 4. Dezember 1952 gab es zum ersten Mal Strom in Lappenstuhl.
Am 15. Juni 1958 fand das erste „Siedlerfest“ in Lappenstuhl statt. Es wird bis heute jährlich begangen.
Da Lappenstuhl in den Gemarkungen zweier Gemeinden (Engter, Schleptrup) liegt, waren beide Gemeinden auch für die politischen Angelegenheiten der Siedlung zuständig. Am 21. September 1990 beschloss die Siedlungsgemeinschaft Lappenstuhl e.V., einen Antrag auf einen eigenen Ortsrat für Lappenstuhl beim Stadtrat zu stellen. Nach langer, hitziger Diskussion entschied der Stadtrat am 14. März 1991, diesem Antrag zuzustimmen. Am 6. Oktober 1991 wurde der erste Ortsrat Lappenstuhls gewählt.
Der Ortsbürgermeister ist seitdem Walter vor den Tharen (SPD).
Da es in den 50er Jahren für die schulpflichtigen Kinder Lappenstuhls keine einfache Möglichkeit gab, die Volksschule in Engter zu erreichen, wurde ein eigenes Schulgebäude errichtet. Der Grundstein dafür wurde am 17. Juli 1954 gelegt. Am 8. Januar 1955 konnten dann 33 Kinder erstmals die eigene Schule besuchen.
Im April 1964 wurden die 5. bis 8. Klassen nach Engter verlegt und ein Bus-Liniendienst eingerichtet. Im Zuge der Schulreform wurde die Schule in Lappenstuhl am 5. März 1973 aufgelöst. Heute wird das Gebäude als Kindergarten von der Arbeiterwohlfahrt betrieben. Es wurde im Jahr 2003 aufwändig saniert und umgebaut.
Bereits im Bebauungsplan vom 31. Januar 1955 war eine Kirche vorgesehen. Die Geschichte der Thomas-Kapelle begann nach dem Zweiten Weltkrieg in Voltlage. Um den dort wohnenden evangelischen Heimatvertriebenen eine kirchliche Betreuung bieten zu können, wurde mit Hilfe einer Spende des amerikanischen Luthertums eine Diasporakapelle gebaut. 1968 waren allerdings die meisten der Vertriebenen wieder abgewandert, so dass die Kapelle nicht mehr benötigt wurde. Daraufhin wurde der Umzug an einem anderen Ort geplant. Im Juni/Juli 1970 wurde schließlich mit dem Abbau begonnen. Bis zum Wiederaufbau wurden die Einzelteile auf dem neuen Grundstück in Lappenstuhl gelagert. Über ein Jahr später am 1. August 1970 wurde die Kapelle erneut geweiht. Da die Einwohner der Siedlung zwischenzeitlich schon stark daran zweifelten, ob aus dem Haufen Brettern jemals wieder eine Kapelle entstehen würde, wurde sie nach dem ungläubigen Thomas benannt.
[Bearbeiten] Malgarten
Im Jahr 1170 wurde auf einer Burg das Benediktinerinnenkloster Malgarten gegründet. Auch heute noch findet man in der Klosterkirche ein spätbarockes Stuckrelief, das alle Gewölbe im Inneren der Kirche ziert.
Die ehemalige Klosteranlage kann besichtigt werden und hat sich in den letzten Jahren zu einem sehenswerten kleinen Zentrum für Kunst und Kultur entwickelt.
[Bearbeiten] Pente
Pente ist ein Ortsteil von Bramsche. Der Stadtteil überzeugt durch seine ruhige Lage am Mittellandkanal/Zweigkanal aber gleichzeitiger perfekter Anbindung an die Innenstadt von Bramsche und die B68 welche direkt nach Osnabrück führt.
Pente ist weiterhin durch Die Ziegelfabrik "Penter Klinker", die ihre Ziegel bis nach Mallorca und Asien liefert, bekannt. Die Firma ist direkt von der B68 einzusehen. Außerdem befindet sich im Ortsteil Pente das "Tiergesundheitszentrum Grußendorf", das von Tierbesitzern aus ganz Niedersachsen, aus dem Norden von Nordrhein Westfalen und sogar aus den Niederlanden aufgesucht wird, um ihre Haustiere professionell behandeln zu lassen.
[Bearbeiten] Schleptrup
Schleptrup ist seit 1972 ein Ortsteil von Bramsche und gehört zum Kirchspiel Engter; es zählt zu den ältesten vorfränkischen Ansiedlungen in der Region. Ca. 60% der Bevölkerung sind Flüchtlinge oder Nachkommen von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Auf dem Gebiet von Schleptrup steht ein von der T-Systems betriebener, ca. 200m hoher Sendemast, der Reisenden auf der Bundesautobahn 1 schon von weitem ins Auge fällt. Über diesen Sendemasten wird die Grundversorgung des Osnabrücker Landes, weiten Teilen des nördlichen Münsterlandes sowie den südlichen Teilen des Oldenburger Münsterlandes mit analogen Rundfunkprogrammen und mit Fernsehprogrammen im DVB-T-Standard sichergestellt.
[Bearbeiten] Sögeln
Sögeln ist eine um das gleichnamige Rittergut aus dem (14. Jh.) gelegene Bauernschaft am Teutoburger Wald in Niedersachsen. Sie gehört seit 1972 zu Bramsche.
[Bearbeiten] Ueffeln
Ueffeln ist seit der niedersächsischen Gebietsreform von 1972 ein Ortsteil von Bramsche. Am Rande des Gehns (einem großen Waldgebiet, Ausläufer des Wiehengebirges) gelegen, hat das Dorf heute ca. 1.200 Einwohner.
Erstmalig erwähnt wurde Ueffeln im Jahre 1292 im Zusammenhang mit der Weihe der heutigen evangelisch-lutherischen Kirche St. Marien.
Nahe dem heutigen Ortsrand gibt es ein Hünengrab, welches auf eine sehr frühe Besiedelung hindeutet.
Wie in vielen kleinen Dörfern der Umgebung gibt es auch in Ueffeln einen kleinen Lebensmittelladen mit Bäckerei, ein Café und ein Restaurant.
In der Grundschule des Ortes werden die Kinder bis zum 4. Schuljahr unterrichtet; alle weiterführenden Schulen sind im Ortsteil Bramsche angesiedelt.
Für Sportsfreunde bietet der Ort einen Sportplatz, ein solarbeheiztes Freibad und einen Schießstand.
[Bearbeiten] Geschichte
Höchstwahrscheinlich ereignete sich im Ortsteil Kalkriese die so genannte "Schlacht am Teutoburger Wald" im Jahr 9 n.Chr. Seit 1987 werden dort systematisch wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt. Neben Zeugnissen einer massiven militärischen Auseinandersetzung zwischen Germanen und Römern wurden auch Reste einer Wallanlage gefunden. Da bislang keine Fundstücke im Zusammenhang mit den kriegerischen Ereignissen jüngeren Datums als der der Schlacht gesichert werden konnten, gilt es als relativ sicher, dass die Schlacht am Teutoburger Wald bzw. die Varusschlacht tatsächlich hier stattgefunden hat. Seit 1993 gibt es in Bramsche/Kalkriese ein Museum, wo viele der interessantesten Funde ausgestellt werden.
Die Dorfbildung Bramsches geht zurück auf die Zeit Karls des Großen (768 - 814). Urkundlich wird Bramsche erstmals im Jahre 1097 unter der Namensform Bramezeche (gebildet aus den Wörtern Bram = Ginster und Esch = Acker) erwähnt. 1225 kam Bramsche durch Schenkung von König Heinrich (VII.) in den Herrschaftsbereich des Hochstifts Osnabrück. Seit 1615/1617 Flecken (Ort) wird Bramsche 1818 durch Erlass der Königlich Großbritannisch-Hannoverschen Regierung in Osnabrück zum Weichbild erhoben. 1929 erhielt Bramsche volles Stadtrecht. Mit der Gemeindereform von 1972 werden die oben genannten Ortsteile eingemeindet.
Im Mittelalter erreichte Bramsche seine wirtschaftliche Bedeutung, vor allem durch die Jahrhunderte alte Tradition als Stadt der Tuchmacher. An diese Tradition erinnert heute das Tuchmacher-Museum. Osnabrücks großer Sohn Justus Möser erwarb sich große Verdienste um die Tuchmachergilde, indem er 1767 eine neue Gildeordnung ausarbeitete. Auf sein Betreiben erhielten die Bramscher Tuchmacher einen zinslosen Kredit, um ein dringend benötigtes Lagerhaus zu bauen. Als im Jahre 1781 nahezu die gesamten Vorräte einer Feuersbrunst zum Opfer fielen, war es erneut Möser, der durch eine persönliche Bürgschaft für ein Darlehen sorgte, um auch diese Krise zu überwinden. Im Jahre 2002 würdigt die Stadt Bramsche seine Verdienste durch die Benennung eines Platzes und eines Weges nach seinem Namen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Sitzverteilung im Stadtrat:
- SPD 19 Sitze
- CDU 14 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen 3 Sitze
- FDP 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Ev.-luth. St. Martinskirche. Der Baubeginn dürfte um 1200 erfolgt sein. Das heute noch vorhandene Hauptschiff der Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.
Röm.-kath. St. Martinuskirche. Die römisch-katholische St. Martinuskirche wurde in den Jahren 1928-1930 erbaut.
Alte Posthalterei, Am Markt 1, Fachwerk-Dielenhaus mit Utlucht. Hermann Pörtner ließ 1686 -1688 sein elterliches Haus umbauen und vergrößern, wie es im Wesentlichen heute noch zu sehen ist. Vermutlich diente das Gebäude als Poststelle für die 1685 errichtete Fahrpostlinie von Osnabrück über Lingen nach Amsterdam. Der Seifensieder Wilbrand Pörtner wird urkundlich erstmals 1822 als königlich hannöverscher Postspediteur und Posthalter erwähnt. 1929 erwarb die Stadt Bramsche das seit 1910 unter Denkmalschutz stehende Anwesen. Heute beherbergt das Gebäude die Gaststätte "Alte Post".
Geschäftstelle Bramsche der Kreissparkasse Bersenbrück. Große Straße/Einmündung Münster Straße. Zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach und übergiebelter Mittelachse, wohl aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Ehrenmal. Das Ehrenmal auf dem Bramscher Berg, dem höchsten Punkt dieser Stadt, ist ein Wahrzeichen. Es wurde vom Bramscher Architekten Friedrich Schröder geplant und am 26. August 1934 eingeweiht. Es erinnert ursprünglich an die 167 Bramscher Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Später wurden auch die Namen der Bramscher Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges (1870/71) und des Zweiten Weltkrieges angebracht. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist der 28 Meter hohe Aussichtsturm seit 2003 wieder der Allgemeinheit frei zugänglich. Hinweis: Seit 07/2006 sind Aussichtsturm sowie Teile des Parks wegen Restaurierung der unteren Plattform bis auf weiteres nicht zugänglich.
NDR-Sendemast Schleptruper Egge Höhe: 234 Meter
[Bearbeiten] Museen
- Tuchmachermuseum
Im Tuchmachermuseum werden alle Maschinen in Funktion gezeigt, die zur Herstellung von Tuch benötigt werden, von der Verarbeitung der Rohwolle über das Spinnen mit einer automatischen Spinnmaschine mit ca. 100 Spindeln bis zu einem Jacquard-Webstuhl mit Lochstreifen-Steuerung.
- Museum zur Varusschlacht
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bundesautobahn 1 durchquert das Stadtgebiet in Nord-Süd-Richtung. An der Anschlussstelle Bramsche kreuzt sie die Bundesstraße 218, die nahe dem Stadtzentrum auf die Bundesstraße 68 trifft und mit dieser auf einer gemeinsamen Strecke verläuft.
In den Ortsteilen Achmer, Bramsche und Hesepe befinden sich Haltepunkte der von der NordWestBahn betriebenen Regionalbahnlinien von Osnabrück nach Bremen bzw. über Oldenburg (Oldb) nach Wilhelmshaven (siehe Bahnstrecke Wilhelmshaven-Osnabrück).
Bramsche verfügt über einen Hafen am Mittellandkanal, der am südlichen Rand des Stadtgebiets verläuft.
Bei Bramsche liegt der Flugplatz Achmer.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Mehrere große Unternehmen haben ihren Standort oder Hauptsitz in Bramsche. Dazu zählen unter anderen:
- Rasch GmbH & Co. KG
- Duni GmbH & Co. KG
- Essex Nexans L+K GmbH Werk Bramsche ( ehemals Lacroix & Kress )
- Penter Klinker Klostermeyer KG
- Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG
- Möbel Staas GmbH
- Franz Leiber GmbH
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
In Bramsche geboren sind:
- 1483: Jakobus Greselius, Professor an der Universität Köln und Kanonikus zu Rees/Rhein
- 1918: Gustav Lübbe, Verleger
- 1938: Jan-Jürgen Wasmuth, Landeskantor in der Konföderation ev. luth. Landeskirchen in Niedersachsen und Bremen
- 1943: Jürgen Johannesdotter, Bischof der ev.-luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe
- 1948: Peter Urban, Radio- und TV-Moderator (z.B. Eurovision Song Contest)
- 1952: Marieluise Beck, Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen)
- 1978: Filiz Polat, Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen)
[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten
Folgende Persönlichkeiten stammen nicht gebürtig aus Bramsche, wirk(t)en aber in dieser Stadt:
- Heinrich Beerbom, Bürgermeister, Stadtdirektor und Ehrenbürger der Stadt Bramsche
- Justus Möser, Jurist, Politiker, Literat und Historiker
- Volker Neumann, Mitglied des Bundestages von 1978 bis 2005
- Gerhard Sperling, Kunstmaler
[Bearbeiten] Literatur
- Hans-Werner Niemann: Leinenhandel im Osnabrücker Land: Die Bramscher Kaufmannsfamilie Sanders, 1780-1850, Bramsche: Rasch, 2004.
- Bramsche. Eine Stadtgeschichte. Herausgegeben von A. Gottlieb. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb.
- Oskar Frommeyer: Chronik Bramscher Familien im Spiegel ihrer Häuser. 2 Bände. Bramsche 1957.
- Hermann Frommeyer: Der Bramscher Gau und seine Siedlungen. Bramsche, Selbstverlag des Verfassers, 1955.
- 100 Jahre Rud. Gottlieb. Bücher, Druckerei, Heimatverlag im Rahmen der Stadt, auch eine kleine Chronik von Bramsche 1887 - 1987.
- Werner Dobelmann: Vergilbte Blätter. Aus Bramsches Vergangenheit. Reprint erweitert mit Illustrationen. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb.
- Bramsche. Die Stadt der Tuche, Leinen und Tapeten! Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb, 1957.
- Hans Simon: Aus Bramsches guter, alter Zeit. Ein Streifzug durch alte Urkunden und Erinnerungen. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb, 1950.
- W. Hasemann: Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte. Die Siedlungen im Kirchspiel Bramsche, Bezirk Osnabrück und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Höfe bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Bramsche 1933.
[Bearbeiten] Siehe auch
Bramsche (Emsland) ist ein Ortsteil der Stadt Lingen.
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