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Graffiti - Wikipedia

Graffiti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Character in einem Graffiti-Bild des Mainzer Writers Can2
Character in einem Graffiti-Bild des Mainzer Writers Can2
Verschiedene Graffiti
Verschiedene Graffiti

Graffiti steht als Sammelbegriff für privat angebrachte Bilder bzw. Schriftzüge auf Oberflächen des öffentlichen Raumes. In seiner Vielzahl von Ausprägungsformen ist es für die unterschiedlichsten Zwecke instrumentalisiert worden. Das moderne Graffiti ist ein zentraler Bestandteil der Subkultur Hip-Hop.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft des Wortes

Graffiti ist der Plural des italienischen Worts graffito, das seinerseits aus einem vulgärlateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist (graphium „Griffel“, vgl. griechisch γραφειν [graphein] „schreiben“). Der Singular ist im Deutschen unüblich, so dass häufig auch von einem Graffiti (und nicht von einem Graffito) gesprochen wird. In der Folge bürgert sich zunehmend auch der Plural Graffitis im deutschen Sprachgebrauch ein.

Entstehungsgeschichte des modernen Graffiti

Eine mit Graffiti bemalte Straßenbahn. Es handelt sich hierbei jedoch um Ganzreklame für Chewan-Jeans
Eine mit Graffiti bemalte Straßenbahn. Es handelt sich hierbei jedoch um Ganzreklame für Chewan-Jeans
Ein so genanntes Bombing in einer U-Bahn-Station in Düsseldorf
Ein so genanntes Bombing in einer U-Bahn-Station in Düsseldorf
Eine Bushaltestelle mit typischen Graffiti an den Wänden
Eine Bushaltestelle mit typischen Graffiti an den Wänden

Der klassische Vorgänger des Graffiti ist der Satz "Kilroy was here", der im Zweiten Weltkrieg von US-Soldaten an die unmöglichsten und seltsamsten Stellen geschrieben wurde.

Graffiti als fester Bestandteil der Hip-Hop-Kultur hat seine Wurzeln im New York der 1970er Jahre. Es wird erzählt, dass ein griechischstämmiger Botenjunge begann, sein Pseudonym TAKI183 während seiner Botengänge durch die Stadt an Wänden und Mauern zu hinterlassen. Ein Zeitungsartikel in der New York Times über das Faible dieses Jungen animierte diverse Nachahmer. Das tagging war geboren und breitete sich schnell unter den Jugendlichen der ganzen Stadt aus. Anfangs genügte ein Marker oder Filzstift, um Kürzel, Zeichen oder Pseudonyme möglichst auffällig an Wänden, Türen, Bänken etc. anzubringen. Aber bald entdeckten die Akteure die Sprühdose als weitaus ergiebigeres Medium. Es entwickelten sich schnell verschiedenste Techniken und Stile, Graffiti wurde zunehmend auffälliger, begann an sich selbst einen künstlerischen Anspruch zu stellen und wurde nun auch über New Yorks Grenzen hinaus populär. Mit den Filmen Wild Style, Beat Street und Style Wars gelangte die Idee des Graffiti in den 1980er Jahren auch in den europäischen Kulturraum und fand dort begeisterte Anhänger. Die Entwicklung einer lebendigen Graffiti- Szene war seit Mitte der 1980er Jahre in allen europäischen Großstädten zu beobachten. Mitglieder der Szene (Writer), die mit Beginn der Bewegung in Europa aktiv wurden, werden heute gemeinhin als Old School (alte Schule) bezeichnet.

In der Hip Hop-Kultur bildet Graffiti eines der vier wesentlichen Elemente (neben Rap, DJing und Breakdance).

Graffiti als Kunst

Nicht nur die Werke bekannter Graffiti-Künstler wie Keith Haring oder Jean-Michel Basquiat, sondern jedes einzelne Graffiti stellt zunächst ein Kunstwerk dar, das in der Tradition der abstrakten Malerei, der Kalligraphie und der Comic, speziell Manga-Ästhetik steht - der rechtliche Aspekt spielt hierbei keine Rolle.

Allerdings ist nicht jedes Graffiti als ein gelungenes Kunstwerk zu betrachten. Graffiti ist ein Genre wie andere auch, und so gibt es auch hier wenige Meister ihres Fachs und viele Lernende, Unbegabte oder Nachahmer.

Teils wird aktuell von Insidern kritisiert, dass Motivwahl und Art der Ausführung heutiger Graffiti sich sehr wiederhole und zu engen Graffiti-Konventionen und Ritualen gehorche, die ursprüngliche Kreativität und Innovation in der Gestaltung sei aber einmal sehr frei gewesen, und habe viel mehr der "Selfexpression", also dem subjektiven künstlerischem Ausdruck der Writer gedient, als heute, wo man oft nur Graffiti-Regeln penibel erfülle. Auch habe Graffiti seinen überraschenden Effekt für die Allgemeinheit verloren.

Wie weit die gesellschaftliche Anerkennung von (künstlerischem) Graffiti schon gediehen ist, zeigt etwa der Umstand, dass in Wien im März 2006 eine Straße von der Stadtverwaltung offiziell in Graffitistrasse umbenannt worden ist.

Motivation für Graffiti

Die Universität Potsdam kam bei Untersuchungen[1] zu verschiedenen Motivationen der Sprayer:

  • Streben nach eigener Verbesserung, Fortschritte machen
  • Positive Emotionen (abschalten vom Alltag, abreagieren, Stimmung verbessern, drogenrauschähnlicher Kick beim Sprühen)
  • Kreativität (Ideen & Vorstellungen verwirklichen, Gefühle ausdrücken)
  • Gruppengefühl (Geborgenheit, Zusammenhalt)
  • Ruhm (engl. Fame)
  • Lebenssinn
  • Grenzerfahrungen machen (Angst, Gefahr erleben und überwinden)
  • Selbstverwirklichung

Den drogenähnlichen Rauschzustand, den Sprüher immer wieder erleben, hat man sonst nur bei Extremsportlern, wie z.B. Felskletterern festgestellt und er tritt überraschenderweise gleichermaßen bei legal (Ruhm und Leistung) als auch bei illegal (Grenzerfahrung) arbeitenden Writern auf. Gleichzeitig bedeutet illegales Malen jedoch auch ein hohes Maß an psychischem und physischem Stress. Dieser Stress kann ein Grund für einen Writer sein, auf legales Malen umzusteigen.

Besprühte Objekte

Weltgrößtes Graffiti-Objekt war die Berliner Mauer
Weltgrößtes Graffiti-Objekt war die Berliner Mauer

Nicht alle Objekte werden besprüht. Häufig besprüht werden Unterführungen, Eisenbahnfahrzeuge und Verkehrsbauwerke wie Autobahnbrücken, in den Großstädten auch regelmäßig großflächige Häuserwände. Hingegen ist das Besprühen von PKW, Denkmälern, Grabsteinen und historischen Gebäuden meist verpönt.

Als Faustregel gilt, je schwieriger ein Objekt zu erreichen und zu besprühen ist, desto größer die Anerkennung (der Fame) für den Writer. Eine auf einem Hausdach gelegene Wand, ein ganzer Eisenbahnwaggon (Wholecar) oder ein Einsatzwagen der Polizei sind in der Regel schwieriger zu besprühen, als eine Straßenunterführung und bringen dementsprechend mehr Ansehen. Hierbei hängt die Anerkennung aber oft auch von Qualität (Sauberkeit, Stil u.ä.) und Quantität ab.

Scratchings (deutsch: Kratzereien)

Eine weitere Möglichkeit seien Namen zu verbreiten, ist das irreparable Verändern der Substanz von Glas-, Plastik - oder Farboberflächen durch sogenanntes „Scratching“. Scratchings stellen dabei meist Tags dar und werden in der Regel von Sprayern unter Einsatz von (Schleif)Steinen, Sandpapier oder Messern verübt.

Etchings (deutsch: Radierung)

Eine extrem gesundheitsgefährliche Art der Graffiti ist das Etching. Hierbei wird eine ätzende Substanz (z.B. Flusssäure) auf die Trägerschicht (z.B. Scheiben) aufgetragen.[2]

Reverse Graffiti

Beim reverse Graffiti werden schmutzige Wände mit Wasser, Seife und Bürste selektiv so gesäubert, dass der gesäuberte Bereich das Graffiti darstellt.[3]

Präventions- und Gegenmaßnahmen zu illegalem Graffiti

Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund

Aufgrund der weiten Verbreitung von illegalen Graffiti gibt es Bestrebungen, potenzielle Ziele im öffentlichen Raum vor Sprayern zu schützen.

Im Wesentlichen gibt es hierfür folgende präventive Ansätze:

  • Schnelles Reinigen von Flächen, die häufig besprüht werden, um die Hoheit über die Fläche zu zeigen und den Anreiz für aufwändige Arbeiten zu nehmen. Dieser Ansatz hat in der Praxis häufig den negativen Effekt, dass die Qualität der aufgebrachten Graffiti extrem sinkt, teilweise sogar im andauernden "Crossen" der Fläche endet und sich eine mit dem Editwar in der Wikipedia vergleichbare Situation zwischen dem Eigentümer und den Writern entwickelt.
  • Kameraüberwachung in Verkehrsmitteln und auf Bahnhöfen und Bahnanlagen. Dies soll vor allem abschreckend wirken, da das eigentliche Besprühen oder Kratzen damit nicht verhindert werden kann.
  • Die Verwendung von Glas als Hauptbaustoff stellt wegen der unter den Writern verbreiteten ursprünglichsten Form von Graffiti, dem Ritzen, keine wirkliche Prävention gegen Graffiti dar.
  • Die BVG schützt Teile der U-Bahnhöfe durch das Anbringen von Emailleschildern vor den Wänden, die leicht zu reinigen sind. Spezielle Folien, die im Innenbereich auf Glasscheiben und im Außenbereich großflächig auf die Waggons geklebt werden, sollen ebenfalls für eine gute Entfernbarkeit sorgen bzw. die Beschädigung des Untergrunds verhindern.
  • Fassaden können durch verschiedene Techniken zumindest soweit geschützt werden, dass bei der Entfernung von Graffiti keine Schäden an der Substanz entstehen. Dies erfolgt häufig durch Auftragen von Schutzschichten, die nach einer Graffiti-Entfernung erneut aufgetragen werden müssen.
  • Durch das Bepflanzen von Flächen wird Graffiti mit gutem Erfolg verhindert.
  • Große Flächen nicht einfarbig streichen lassen, sondern eine Wandgestaltung anbringen lassen. Die meisten Writer haben Respekt vor künstlerischen Werken anderer und übersprühen große Murals nicht mit Tags oder Throwups. Es muss sich bei der Gestaltung nicht um Graffiti handeln, um diesen Präventionseffekt zu nutzen.
  • Schaffung von Freiflächen im öffentlichen Raum zur Förderung des legalen Graffiti. Damit kann nicht verhindert werden, dass einige Writer auf nicht genehmigten Flächen arbeiten, aber dies ist nur konsequent, um den Kindern und Jugendlichen glaubwürdig vermitteln zu können, dass sie nicht ohne Erlaubnis im öffentlichen Raum arbeiten dürfen.
  • Durchführung von Wettbewerben mit entsprechenden Flächen
  • Gestaltung von öffentlichen und privaten Flächen durch Sprayer

Öffentliche Wahrnehmung und Straftatbestand

Graffiti in einem Berliner Hinterhof
Graffiti in einem Berliner Hinterhof
Graffiti auf einer Zürcher S-Bahn
Graffiti auf einer Zürcher S-Bahn
Graffiti in Havanna
Graffiti in Havanna
Graffiti in der Unterführung am Botanischen Garten in München
Graffiti in der Unterführung am Botanischen Garten in München
Graffiti am Wiener Donaukanal
Graffiti am Wiener Donaukanal

Das Thema Graffiti wird immer wieder kontrovers diskutiert: Während Graffiti auf der Berliner Mauer weitgehend gesellschaftlich anerkannt wurde, empfinden weite Teile der Bevölkerung die kurzen Tags (Signaturkürzel) als Verunstaltung und puren Vandalismus. Die Bewertung hängt damit entscheidend von der Schönheit und Bedeutung des ursprünglichen Objektes und der Ästhetik des Graffiti ab. Daneben demonstrieren oder zelebrieren Teile der Szene ihr fehlendes Unrechtsbewusstsein und verstärken damit die Ablehnung der Öffentlichkeit.

Das nicht genehmigte Aufbringen von Graffiti kann in Deutschland zivil- und strafrechtliche Folgen haben. Zivilrechtlich kann gegen die Sprayer ein Schadensersatzsanspruch wegen unerlaubter Handlung entstehen. Ein Entfernen ist oft mit hohen Kosten verbunden, doch kann die Verjährung des Anspruchs auch bei einem momentan zahlungsunfähigen Verursacher bis zu 30 Jahre betragen. Daneben kann der Eigentümer auch Unterlassung verlangen.

Strafrechtlich kommt eine Sachbeschädigung, § 303, § 304 StgB in Betracht. Dies kann eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren nach sich ziehen. Allerdings war es lange Zeit so, dass ein Eingriff in Sachsubstanz oder Funktion verlangt wurde, um den Tatbestand der Sachbeschädigung zu erfüllen (BGHSt 29, 129). Wenn die bestimmungsgemäße Funktion nicht wie bei Denkmälern, Verkehrsschildern usw. gerade in einem bestimmten Aussehen lag, erkannte die Rechtsprechung einen solchen Eingriff bei entfernbaren Aufsprühungen nicht. Eine weitere Auslegung überschreite die Wortlautgrenze (vgl. Analogieverbot). Allerdings ließen es die Gerichte genügen, dass Verletzungen der Sachsubstanz erst mit dem Entfernen entstanden. Diese Rechtsprechung verursachte aber sowohl praktische (Beweisprobleme, Gutachterkosten) wie auch dogmatische (Erfolgseintritt und damit Vollendungszeitpunkt) Probleme. Das führte zum 39. Strafrechtsänderungsgesetzes im September 2005, das den Sachbeschädigungstatbestand um einen neuen Absatz 2 erweiterte. Danach macht sich auch strafbar, "wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert". Noch nicht höchstrichterlich geklärt ist, was alles unter diesen neuen Tatbestand fällt.

Weitere mögliche Straftatbestände können sich aus der Verletzung des Eigentumsrechts (unerlaubtes Betreten fremden Grund und Bodens: § 123 StGB - Hausfriedensbruch) sowie durch Behinderung des Straßen- und Eisenbahnverkehrs bei Bemalung von Verkehrszeichen, -schildern und Signalen (§ 315 und § 315b StGB - Gefährliche Eingriffe in den Bahn- bzw. Straßenverkehr) ergeben.

Die Entfernung unerlaubter Graffiti an Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln verursacht nach Angaben des Zentralverbandes der Deutschen Haus- und Grundeigentümer pro Jahr Kosten von bis zu 250 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz ist Graffiti als häufiges Stilmittel in der Werbebranche, speziell für Jugendprodukte zu sehen. Und die im Stadtbild allgemein eigentlich viel zahlreicher vorhandene, legale kommerzielle Außenwerbung sieht sich weit weniger Vorwürfen als die Graffitikunst ausgesetzt. Graffiti gilt als ein zentrales Ausdrucksmittel urbanen Lebensgefühls und findet somit speziell unter Jugendlichen häufig Anerkennung.

Um jugendliche Sprayer aus der Illegalität herauszuholen, wird Graffiti auch als Jugendprojekt angeboten. Hier hat sich seit den 1980er Jahren besonders Barbara Uduwerella und ihr Projekt Hiphop Hamburg hervorgetan. Ziel ist es, Graffiti zu entkriminalisieren und außergerichtliche Einigungen zu finden.

Graffitiforschung

Die Graffitiforschung beschäftigt sich mit dem sozialen und kunstgeschichtlichen Aspekt von Wandmalereien.

Dieser Forschungszweig sieht sich in der Tradition der Altertumsforscher, die vor ca. 300 Jahren begannen, antike Wandinschriften zu suchen, auszuwerten und zu publizieren. Der Begriff Graffitiforschung wurde erst ca. 1980 geprägt. Er setzte sich 1995 weltweit durch.

Die Graffitiforscher gehen von der Annahme aus, dass Graffiti eine Menetekel-Funktion erfüllen und als politisches Thermometer angesehen werden können, sofern transpersonale Zusammenhänge eine Rolle spielen. Dies ist besonders in politisch unsicheren Zeiten von Bedeutung.

Jargon/Glossar

Siehe Hauptartikel: Graffiti-Jargon

Besondere Formen des Graffiti

Religiöses Graffiti in Jerusalem
Religiöses Graffiti in Jerusalem

Graffiti auf Plakaten

Weit verbreitet und schon seit langem praktiziert ist Graffiti auf Plakaten, insbesondere solchen, auf denen Personen abgebildet sind. Die häufigste Form der Plakatgraffiti besteht darin, die auf diesen Personen abgebildeten Personen mit Bärten oder Hörnern zu „verzieren“. Hierbei wird meist wasserfester Filzschreiber verwendet.

Graffiti auf Plakaten ist insbesondere zu Wahlkampfzeiten häufig zu beobachten. Wie andere Formen von Graffiti kann auch diese eine Form der Sachbeschädigung sein. Sie wird jedoch wegen ihres lustigen Aussehens von einem Teil der Bevölkerung in höherem Maße akzeptiert.

Graffiti an Bäumen

Die Baumgraffitis werden in der Forstwirtschaft zur Markierung des Baumbestandes bei Waldarbeiten benutzt.

Im Rahmen der ersten Aktion Spechtbaum markierten hunderttausend Natur- und Vogelschützer von Pro Natura und dem Schweizer Vogelschutz, Bäume mit Spechthöhlen. Dazu wurde ein Logo als Pochoir mittels pinkfarbigem Spray auf Brusthöhe an den Stämmen angebracht.[4]

Gelegentlich werden auch kleine Nadelbäume von ihren Besitzern mit Farbspray markiert, um den Diebstahl von Weihnachtsbäumen während der Weihnachtszeit zu verhindern.

Schnitzing

Beim Schnitzing werden Graffiti-Schriftzüge dreidimensional in Holz dargestellt. Eine Urform waren Baumritzungen in den Wäldern, die von Wanderern und Liebespaaren, mit einem spitzen Gegenstand (z.B. Taschenmesser) in die Rinde geschnitten wurden. Heute verbindet man damit traditionelle Holzbildhauerei mit den Inhalten der Graffiti-Kultur, um die Dynamik der Graffiti-Formensprache zur skulpturalen Kunst zu erheben.[5]

In Frankfurt am Main entstand im Jahr 2000 durch Schnitzing ein Projekt zur Entkriminalisierung von Jugendlichen, das den „Förderpreis der Deutschen Kriminalprävention 2004“ erhielt.[6]

Technisches Graffiti

Vermarkung mit Farbmarkierung auf einer Straße
Vermarkung mit Farbmarkierung auf einer Straße

Als technisches Graffiti bezeichnet man Farbmarkierungen, mit denen

  • Straßenarbeitern gezeigt werden soll, welche Leitplanken auszutauschen oder wo die Straße aufzureißen ist,
  • Vermesser die Vermarkungen in Form von Bolzen kennzeichnen.

Weitere Formen des Graffiti

  • Klosprüche,
  • Fingerzeichnungen auf verschmutzten oder beschneiten Oberflächen,
  • Bemalungen auf Kriegswaffen,
  • "Dekoration" von Personen, die an öffentlich zugänglichen Stellen ihren Rausch ausschlafen,
  • Graffiti, mit denen man zeigen will, dass man an einem bestimmten Ort war.

Bekannte Künstler

  • Bates - Sprüher aus Kopenhagen. Bekannt für seine Hall of Fame Pieces
  • Thomas Baumgärtel - der "Bananensprayer"
  • Can2 - aus Mainz, einer der populärsten deutschen Writer, Mitglied in Seens New Yorker Crew "UA"
  • DAIM - deutscher Graffiti-Künstler, eigentlich Mirko Reisser - Erregte mit spektakulären perspektivischen Effekten und fotorealistischen Pieces Aufsehen
  • Dare - aus Basel, bekannt für seine ausgewogenen Styles
  • Dondi - New Yorker Oldschool-Legende, bekannt sowohl für seine Wholecararbeiten als auch für seine Wildstyles. Mitbegründer der Crew CIA (Crazy-Insides-Artists); gestorben 1998
  • Lady Pink - wohl bekannteste weibliche Sprayerin aus New York stammend, spielte die weibliche Hauptrolle im Film Wild Style
  • Lee - aus New York, Mitglied der legendären Fab 5 und männlicher Hauptdarsteller des Films Wild Style
  • Loomit - Münchner Writer, erlangte durch seine technische Perfektion weltweites Ansehen
  • Mode 2 - aus Paris, bekannt für seine Charaktere und Styles
  • Harald Naegeli - der "Sprayer von Zürich" und Kunstprofessor
  • Phase2 - Erfinder des Wildstyles, Bubblestyles und der Pfeile in Bildern, einer der bekanntesten New Yorker Old Schooler
  • Seak - aus Köln, bekannt für seinen außergewöhnlichen, fantasievollen, dennoch räumlichen Stil
  • Seen - New Yorker Graffiti Pionier

Zitate

„Mit dem Graffiti bricht in einer Art von Aufstand der Zeichen das linguistische Ghetto in die Stadt ein. (...) Insurrektion, Einbruch in das Urbane als Ort der Reproduktion und des Codes - auf dieser Ebene zählt nicht mehr das Kräfteverhältnis, denn das Spiel der Zeichen beruht nicht auf Kraft, sondern auf Differenz; vermittels der Differenz also muss es attackiert werden. (...) Es genügen tausende mit Markers und Sprühdosen bewaffnete Jugendliche, um die urbane Signalethik durcheinanderzubringen, um die Ordnung der Zeichen zu stören.“

Der Philosoph Jean Baudrillard: KOOL KILLER oder Der Aufstand der Zeichen

„Ich bin für eine Kunst, die etwas anderes tut, als auf ihrem Arsch im Museum zu sitzen. Ich bin für eine Kunst, die entsteht, ohne zu wissen, daß sie überhaupt Kunst ist, eine Kunst, die die Chance erhält, beim Nullpunkt zu beginnen. (...) Ich bin für eine Kunst, die sich selbst in den alltäglichen Unsinn verwickelt und doch an seiner Spitze steht (...) Ich bin für eine Kunst, die ihre Form direkt aus dem Leben bezieht (...)“

Ellen H. Johnson, Claes Oldenburg: Baltimore 1971, S. 16 f.

Magazine

  • 14K (Schweiz) Erstes deutschsprachiges, zweites europäisches und weltweit drittes Hip Hop-Magazin. Erscheint ab Mai 1988 regelmäßig bis April 1998. Fünf Jahre später, 2003, beginnt eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Graffiti-Magazin RaZHia, aus dem die Site Zeecity.com hervorgeht.
  • Stylefile: Graffitimagazin, erscheint 3 Mal pro Jahr (März, Juli, November). Berichtet über Graffiti in Deutschland (speziell Rhein-Main-Gebiet) und Europa.
  • Nonstop: Graffitimagazin, erscheint dreimal pro Jahr. Berichtet über Graffiti und Street Art in der Schweiz und Europa.
  • Backspin: HipHop Magazin, erscheint 11 Mal im Jahr

Film und Fernsehen

Die klassischen Spielfilme, die sich mit dem Phänomen Graffiti befassen sind Wild Style (1983) und Beat Street (1984). Ebenso wie Style Wars (1983) – eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm – hatten sie enormen Einfluss auf die rasante Verbreitung von Graffiti und prägten gleichzeitig die Graffitiszene und den Graffiti-Jargon.

Etwas modernere Spielfilme, die sich im weitestenen Sinn mit Graffiti auseinandersetzen, sind im internationalen Raum "The Graffiti Artist" (2004) und "Quality of Life" (2004). Aus Deutschland stammen Filmproduktionen wie "Status Yo!" (2003) "Moebius17" (2005) und "Wholetrain" (2006). Die Regisseure der beiden letzten Filme (Frank Lämmer und Florian Gaag) sind eng mit der Graffitiszene verwurzelt.

Außer in Filmen taucht das Thema Graffiti ab und zu auch in Fernsehserien auf und zwar im breiten Spektrum von z. B. Soaps über Kriminal- bis hin zu Trickfilmserien, was von einer öffentlichen Wahrnehmung zeugt - für die Graffitiszene aber keine wesentliche Bedeutung oder gar Prägung hat.

Bedeutsamer sind da die Graffiti-Dokumentationen, die mit einem Blick eines Außenstehenden oder aber von Writern bzw. Crews entstehen. Eine recht ausgewogene Dokumentationen ist "Graffiti in Berlin" - hier kommen sowohl Writer als auch die Polizei, ein Anti-Graffiti-Verein und ein Reinigungsmittelhersteller in Interviews zu Wort. Aus der Szene selber stammen meist Dokumentationen mit eingeschränkterem Blickwinkel, live gefilmten Aktionen und Interviews mit Writern. Teilweise finden sich darin auch Spielfilmhandlungen, die die Filmszenen thematisch miteinander verbinden oder anderweitiges Füllmaterial. Diese Videos und DVDs werden in den Graffitiläden und Onlineshops verkauft.

Das Thema Graffiti oder bzw. einzelne Künstler schaffen es gelegentlich auch in die Fernsehnachrichten (z. B. eine Gerichtsverhandlung von OZ in Hamburg), in Talkshows (Slide bei „Riverboat“ im MDR) oder füllen ganze Reportagen ("Loomit - Der Sprayer" auf Arte).

Siehe auch

Literatur

  • Henry Chalfant, James Prigoff. Spraycan Art. Thames & Hudson Inc., New York 1987/1994, ISBN 0-500-27469-X
  • Henry Chalfant, Martha Cooper. Subway Art. Henry Holt & Co, New York 1984, 1995, ISBN 0-8050-0678-8. Deutsche Ausgabe: Subway Art. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002 (Neuauflage), ISBN 3896024221
  • Odem, J. Deppe: Odem On The Run. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003 (3. Auflage). ISBN 3896024663
  • Reisser, Mirko; Peters, Gerrit und Zahlmann, Heiko (Hrsg.): Urban Discipline 2002, Graffiti-Art getting-up, Hamburg (Ausstellungskatalog), 2002 ISBN 3000094210
  • M. Todt, Bernhard van Treeck: Hall of Fame. Edition Aragon, Moers 1995 ISBN 3895354309
  • Craig Castleman. Getting Up: Subway Graffiti in New York. The Massachusetts Institute of Technology, New York 1982.
  • DAIM: daring to push the boundaries. Bildband mit Texten von Mirko Reisser, Lena Mwinkand und Sarah Behrend. getting-up/reisser, Hamburg 2004, ISBN 3000141553
  • Jean Baudrillard: Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen. Merve-Verlag, Berlin 1978, ISBN 3920986989

Quellen

  1. Falko Rheinberg, Yvette Manig: Was macht Spaß am Graffiti-Sprayen? Eine induktive Anreizanalyse. In: Institut für Psychologie der Universität Potsdam. 2003, (PDF; 0,4 MB).
  2. Clemens Schminke: Warnung vor dem Ätz-Graffiti. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 04.05.2006
  3. Visual Arts: Artist Draws 'Clean' Graffiti from Dirty Walls. In: National Public Radio: Morning Edition. 15. Juli 2004.
  4. Willi Joss: Zimmerleute in unseren Wäldern. Aktion Spechtbaum im Chräjenäscht. In: Wohlen: Gemeindeblatt. Nr. 1/2005, S. 18-19, (PDF; 0,5 MB).
  5. Schnitzing - Graffiti in Holz
  6. Schnitzing 3D Graffiti. In: ZDF-Online. 26. September 2004.

Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Graffiti – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Deutschland

  • www.farbsucht.de - Deutschland- bzw. europaweite Bilddokumentation von Graffiti
  • www.vandal.de - Munich´s Archive Of Graffiti - Graffitigeschichte von München in Bildern von 1984 bis heute
  • www.graffiti-info.de - Informationen über die Jugendkultur und zu rechtlichen Aspekten des illegalen Graffiti
  • desynz.de - Deutschland- bzw. europaweite Bilddokumentation von Graffiti
  • www.graffitimuseum.de - Graffitimuseum Berlin

Österreich

Schweiz

International

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