Natalie Wood
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Natalie Wood (* 20. Juli 1938 in San Francisco; † 29. November 1981 in Santa Catalina Island, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Natalie Wood war die Tochter von Emigranten aus Russland. Eigentlich hieß sie Natalia Nikolaiewna Zakharenko. Sie drehte bereits als Kind einige Hollywoodfilme, den ersten im Alter von vier Jahren. Als junges Mädchen wurde sie dann in den 1950er-Jahren zu einem der größten Teenie-Idole dieser Zeit. Ihr bekanntester Film aus dieser Zeit ist „...denn sie wissen nicht, was sie tun“, den sie als 17jährige drehte und der James Dean zur Legende machte. Für die Rolle der Judy erhielt sie eine Oscar-Nominierung.
Ihren größten Kinoerfolg hatte sie 1961 mit der Rolle der Maria in der Verfilmung von Leonard Bernsteins „West Side Story“. Da war sie allerdings nur bei den Sprechszenen selbst zu hören. Ihre Singstimme wurde durch die von Marni Nixon ersetzt (die dann auch Audrey Hepburns Stimme im Filmmusical My Fair Lady ersetzte).
Privat bildete sie mit Schauspieler Robert Wagner ein Traumpaar der 1950er- und 1960er-Jahre. Ähnlich jedoch wie bei Elizabeth Taylor und Richard Burton benötigte das Paar viele Krisen und eine Scheidung, um letztendlich doch zueinander zu finden. Sie waren zunächst von 1957 bis 1962 verheiratet, nach einer kurzen Ehe mit dem englischen Produzenten und Agenten Richard Gregson und Geburt einer Tochter (Natasha Gregson Wagner), heiratete sie 1972 Wagner erneut, vom dem sie ebenfalls ein Kind bekam. Beruflich war es da aber bereits stiller um Natalie Wood geworden. Sie trat vor allem noch in Fernsehfilmen auf.
1981 arbeitete sie an dem Film „Brainstorm“ mit Christopher Walken, der 1983 erschien. Bei einem Segelausflug mit ihrem Ehemann Robert Wagner und Christopher Walken kam es zu einem tragischen Unfall. Natalie Wood ertrank vor den Augen ihres Mannes und Freundes. Die genauen Umstände wurden nie geklärt. Sie wurde nur 43 Jahre alt.
Im Jahr 2004 verfilmte der US-amerikanische Regisseur Peter Bogdanovich die Lebensgeschichte von Natalie Wood unter dem Titel „The Mystery of Natalie Wood“. Als Mit-Produzentin war auch Natalies jüngere Schwester, die Schauspielerin Lana Wood (u.a. Plenty O'Toole im James-Bond-Film „Diamantenfieber“, 1971), am Film beteiligt.
[Bearbeiten] Filmographie
- 1943 - Happy Land - Regie: Irving Pichel
- 1945 - Morgen ist die Ewigkeit ("Tomorrow is forever") - Regie: Irving Pichel (mit Claudette Colbert und Orson Welles)
- 1947 - Das Wunder von Manhattan (Miracle on 34th street) - Regie: George Seaton (mit Maureen O'Hara)
- 1947 - Ein Gespenst auf Freiersfüßen (The ghost and Mrs. Muir) - Regie: Joseph L. Mankiewicz (mit Gene Tierney und Rex Harrison)
- 1949 - Father Was a Fullback - Regie: John M. Stahl (mit Maureen O'Hara und Fred MacMurray)
- 1950 - Mein Glück in deine Hände (No Sad Songs for Me) - Regie: Rudolph Maté (mit Viveca Lindfors)
- 1950 - Der geheimnisvolle Ehemann (The Jackpot) - Regie: Walter Lang (mit James Stewart)
- 1950 - Never a Dull Moment - Regie: George Marshall (mit Irene Dunne und Fred MacMurray)
- 1951 - Das Herz einer Mutter (The Blue Veil) - Regie: Curtis Bernhardt (mit Jane Wyman und Charles Laughton)
- 1952 - Nur für dich (Just for You) - Regie: Elliott Nugent (mit Bing Crosby und Jane Wyman)
- 1952 - The Star - Regie: Stuart Heisler (mit Bette Davis und Sterling Hayden)
- 1955 – Und wäre die Liebe nicht... (One Desire) - Regie: Jerry Hopper (mit Rock Hudson und Anne Baxter)
- 1955 - …denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel without a cause) - Regie: Nicholas Ray (mit James Dean, Sal Mineo und Dennis Hopper)
- 1956 - Der Schwarze Falke (The searchers) - Regie: John Ford (mit John Wayne und Vera Miles)
- 1956 - Schrei in der Nacht (A Cry in the Night) - Regie: Frank Tuttle (mit Raymond Burr)
- 1956 - Horizont in Flammen (The Burning Hills) - Regie: Stuart Heisler (mit Tab Hunter)
- 1956 - Playboy - marsch, marsch! (The Girl he left behind) - Regie: David Butler (mit Tab Hunter)
- 1957 - Bomber B-52 (Bombers B-52) - Regie: Gordon Douglas (mit Karl Malden)
- 1957 - Rivalen (Kings Go Forth) - Regie: Delmer Daves (mit Frank Sinatra und Tony Curtis)
- 1958 - Die Liebe der Marjorie Morningstar (Marjorie Morningstar) - Regie: Irving Rapper nach dem Roman Herman Wouk (mit Gene Kelly)
- 1960 - Eine Frau für zwei Millionen (Cash McCall) - Regie: Joseph Pevney (mit James Garner)
- 1960 - Früchte einer Leidenschaft (All the Fine Young Canibals) - Regie: Michael Joseph Anderson (mit Robert Wagner)
- 1961 - Fieber im Blut (Splendor in the grass) - Regie: Elia Kazan (mit Warren Beatty)
- 1961 - West Side Story - Regie: Robert Wise - (mit Richard Beymer, Russ Tamblyn und Rita Moreno)
- 1962 – Gypsy – Königin der Nacht (Gypsy) - Regie: Mervyn LeRoy (mit Rosalind Russell und Karl Malden)
- 1963 - Verliebt in einen Fremden (Love with the Proper Stranger) - Regie: Robert Mulligan (mit Steve McQueen)
- 1964 - ... und ledige Mädchen (Sex and the Single Girl) - Regie: Richard Quine (mit Lauren Bacall, Tony Curtis, Mel Ferrer und Henry Fonda)
- 1965 - Das große Rennen rund um die Welt (The Great Race) - Regie: Blake Edwards (mit Jack Lemmon, Tony Curtis und Peter Falk)
- 1965 - Verdammte, süße Welt (Inside Daisy Clover) - Regie: Robert Mulligan (mit Christopher Plummer und Robert Redford)
- 1965 - Penelope - Regie: Arthur Hiller (mit Ian Bannen und Peter Falk)
- 1966 - Dieses Mädchen ist für alle (This Property Is Condemned) - Regie: Sydney Pollack nach dem Stück von Tennessee Williams, Drehbuch: Francis Ford Coppola (mit Robert Redford und Charles Bronson)
- 1969 - Bob & Caroline & Ted & Alice (Bob and Carol and Ted and Alice) - Regie: Paul Mazursky (mit Robert Culp und Elliott Gould)
- 1975 - James Dean - Ein amerikanisches Idol (James Dean, the first american teenager) – Regie: Ray Connolly
- 1973 - Liebe in Fesseln (The affair) – Regie: Gilbert Cates
- 1975 - Die falsche Schwester (Peeper) - Regie: Peter Hyams (mit Michael Caine)
- 1979 - Meteor - Regie: Ronald Neame (mit Sean Connery, Karl Malden und Martin Landau)
- 1980 - Völlig durchgedreht (The cracker factory) – Regie: Burt Brinckerhoff
- 1980 - Das Geheimnis der Queen Anne (The memory of Eve Ryker)
- 1980 - Einmal Scheidung, bitte! (The Last Married Couple in America) - Regie: Gilbert Cates (mit George Segal)
- 1982 - Projekt Brainstorm (Brainstorm) - Regie: Douglas Trumbull (mit Christopher Walken, Louise Fletcher und Cliff Robertson)
[Bearbeiten] Weblinks
- Natalie Wood in der Internet Movie Database
- The Mystery of Natalie Wood in der Internet Movie Database
- Biographie auf film-zeit.de
Personendaten | |
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NAME | Wood, Natalie |
ALTERNATIVNAMEN | Natalia Nikolaiewna Zakharenko (gebürtig), Natasha Gurdin |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1938 |
GEBURTSORT | San Francisco, USA |
STERBEDATUM | 29. November 1981 |
STERBEORT | vor Santa Catalina Island, Kalifornien (Tod durch Ertrinken) |