Novi Sad
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Staat: | Serbien | ||
Bezirk: | Južna Bačka (südliche Batschka) | ||
Gemeinde: | Novi Sad | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 45° 15' N, 19° 49' O45° 15' N, 19° 49' O | ||
Höhe: | 72 m ü. A. | ||
Einwohner: | 233.297 (2005) | ||
Agglomeration: | 333.895 (2005) | ||
Postleitzahl: | 21 000 | ||
Telefonvorwahl: | (+381) 021 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NS | ||
Webpräsenz: | |||
Bürgermeister: | Maja Gojković |
Novi Sad [ˈnɔviː saːd] (kyrillisch Нови Сад; deutsch Neusatz an der Donau; ungarisch Újvidék; slowakisch Nový Sad) ist eine Stadt im Norden Serbiens. Die nach Belgrad zweitgrößte Stadt des Landes liegt an der Donau. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Vojvodina und der Hauptverwaltungsitz des Bezirks Južna Bačka.
Die Universitätsstadt besteht aus den Stadtteilen Novi Sad, nördlich der Donau und Petrovaradin, am Fuße der gleichnamigen Festung, südlich der Donau. Sie hat 306.856 Einwohner (eigentliche Stadt gemäß Zensus 2005) und liegt in 72 bis 80 Metern Höhe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde 1694 nach der Eroberung des Gebiets durch die Habsburger unter Prinz Eugen von Savoyen gegründet. Das Stadtzentrum wurde, wie in vielen Städten in der Vojvodina und Slawoniens, im barocken Stil erbaut. Zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt gehören die Kathedrale, das von dem österreichischen Baumeister Alois Kitzweger erbaute Rathaus sowie am gegenüberliegenden Donauufer die Festung Petrovaradin (errichtet von 1692 bis 1780). Diese stellte jahrhundertelang einen wichtigen Verteidigungspunkt des habsburgischen Reiches gegen das Osmanische Reich.
Bis 1918 gehörte die Stadt zum Königreich Ungarn und somit seit 1867 zur Donaumonarchie. Neusatz war ein Standort der k.u.k. Armee, hier waren das III. Bataillon des Infanterie Regiments Nr. 20, das IV. Bataillon des Infanterie Regiments Nr. 6 sowie Teile des k.k. Landwehr Infanterie Regiments Nr. 32 stationiert.
Nach dem Ende des ErstenWeltkrieges fiel das Gebiet um Novi Sad an das neu errichtete Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das sich ab 1929 Königreich Jugoslawien nannte. In der Zeit von 1941 bis 1945 (während des Zweiten Weltkriegs) gehörte die Stadt wieder zu Ungarn.
Novi Sad war während des Kosovo-Kriegs 1999 Ziel von Luftangriffen durch die NATO, wobei unter anderem alle Donaubrücken, das Rundfunkgebäude und die Raffinerie zerstört wurden. Der Verkehr über die Donau wurde mehr als sechs Jahre lang über eine Pontonbrücke abgewickelt, die nur dreimal wöchentlich für Schiffe geöffnet wurde. Erst seit der Wiederöffnung der Freiheitsbrücke am 11. Oktober 2005 ist die Schifffahrt wieder ungehindert möglich.
[Bearbeiten] Kultur und Bildung
Novi Sad ist die Heimat der ältesten serbischen Institution für Kunst und Wissenschaft, der Matica Srpska, die 1826 in Budapest gegründet und 1864 nach Novi Sad transferiert wurde.
Die Universität Novi Sad (mit Außenstellen in Subotica, Zrenjanin und Sombor) wurde 1960 ins Leben gerufen. Sie umfasst heute 13 Fakultäten, in denen etwa 38.000 Studierende eingeschrieben sind.
Das Nationaltheater in Novi Sad wurde 1861 gegründet.
In Novi Sad hat auch das „Zentrum für Kriegstraumatisierte“ seinen Sitz. Es versucht Kriegstraumatisierten bei der Verarbeitung ihrer Erlebnisse zu helfen.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Vlada Avramov, Fußballspieler
- Josef Lapid, Justizminister Israels
- Svetislav Pešić, Basketball-Spieler und -Trainer
- Monica Seles, bekannte Tennisspielerin
- Đorđe Balašević, Sänger
- Aleksandar Tišma, Schriftsteller
- Mileva Einstein-Maric
- Milan Stepanov
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Modena, Italien
- Norwich, England
- Dortmund, Deutschland, (1982)
- Changchun, Volksrepublik China
- Helioupolis, Griechenland
- Budva, Montenegro
- Banja Luka, Bosnien und Herzegowina
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Novi Sad – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |