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Walther Rathenau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 Berlin, ermordet) war ein deutscher Industrieller, Politiker (Deutsche Demokratische Partei) und Autor, Sohn des AEG-Gründers Emil Rathenau und der Tochter eines Franfurter Bankiers, Sabine Mathilde Nachmann (* 17. März 1845 in Mainz; † 28. Juli 1926 auf Schloss Freienwalde/Oderbruch). Walter Rathenau hatte einen Bruder, Erich Rathenau (1871–1903) und eine Schwester, Edith Andrae, geb. Rathenau (1883–1952 in Zürich).

Walther Rathenau (Briefmarke der Deutschen Post Berlin, 1952)
Walther Rathenau (Briefmarke der Deutschen Post Berlin, 1952)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Herkunft

Als prägnante Persönlichkeit jüdischer Herkunft, erfolgreicher Unternehmer, Politiker und Autor geriet er schnell in den Fokus der antisemitischen Rechten in der Weimarer Republik. Als Außenpolitiker wollte er das Deutsche Reich nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wieder zu einem Faktor der europäischen und internationalen Politik machen. Er gilt als Weichensteller einer deutsch-russischen Aussöhnungspolitik, die mit seiner Ermordung für viele Jahrzehnte ein jähes Ende fand.

Trotz seines Wunsches nach wirtschaftlicher und politischer Annäherung stand Rathenau dem sozialistischen Russland kritisch gegenüber.

„Russlands Methoden können wir nicht brauchen, denn sie beweisen lediglich und bestenfalls, dass die Wirtschaft eines Agrarlandes sich bis auf den Boden einebnen lässt; Russlands Gedanken sind nicht unsere Gedanken. Sie sind, wie es im Wesen der russischen städtischen Intelligenz liegt, unphilosophisch und höchst dialektisch; sie sind leidenschaftliche Logik aufgrund ungeprüfter Voraussetzungen. Sie setzen voraus, dass ein einziges Gut, die Vernichtung der kapitalistischen Klasse, alle anderen Güter aufwiegt, dass notfalls Armut, Hungersnot, Diktatur, Schreckensherrschaft, Untergang der Zivilisation in Kauf genommen werden müssen, um dieses Gut zu sichern. Wenn zehn Millionen sterben müssen, um zehn Millionen von der Bourgeoisie zu befreien, so betrachtet man das als harte, aber notwendige Konsequenz. Der russische Gedanke ist Zwangsbeglückung, im gleichen Sinne und mit gleicher Logik wie die gewaltsame Einführung des Christentums und die Inquisition.“

– Kritik der dreifachen Revolution, S. 345 f.

[Bearbeiten] Industrielle Karriere

Als Sohn von Emil Rathenau, dem Gründer der AEG, und promovierter Physiker übernahm Walther Rathenau 1892 die Leitung der Elektrochemischen Werke Bitterfeld. 1899 trat er in den Vorstand der AEG ein. Von 1902 bis 1907 war Rathenau Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges war Rathenau 1914 am Aufbau der deutschen Kriegsrohstoffversorgung im Kriegsministerium beteiligt, nachdem er beim preußischen Kriegsministerium die Schaffung der Kriegsrohstoffabteilung initiiert hatte, die er bis 1915 leitete. In diesem Jahr wurde er Präsident beziehungsweise Aufsichtsratvorsitzender der AEG. Während des ersten Weltkrieges hielt Rathenau engen Kontakt mit Erich Ludendorff.

In seinem Buch „Vom Aktienwesen” formulierte Rathenau die Idee vom „Unternehmen an sich”, welche später das deutsche Aktienrecht bzw. die deutsche Corporate Governance prägen sollte.

[Bearbeiten] Schriftstellerei

Sein damaliger Freund (ab 1897) Maximilian Harden, mit dem er sich später 1912/13 unter Beteiligung von Lily Deutsch zerstritt, veröffentlichte in seiner landesweit verbreiteten politischen Zeitschrift Die Zukunft ein Essay Rathenaus: Höre Israel!, im dem er jüdische Deutsche zur Assimilation aufforderte. Dieses erste schriftstellerische Wirken Rathenaus, der als Erwachsener kaum noch eine Synagoge betrat, wurde von seinem Arbeitgeber skeptisch beurteilt, Schriftstellerei gehörte nicht zum Aufgabenbereich industrieller Manager in Deutschland. Aus dem Essay stammt folgene Textpassage:

„Seltsame Vision! Inmitten deutschen Lebens ein abgesondert fremdartiger Menschenstamm, glänzend und auffällig staffiert, von heißblütig beweglichem Gebaren. Auf märkischem Sand eine asiatische Horde.“

Walther Rathenau: Höre Israel!, 1897, hier zitiert nach der Fassung der „Impressionen” (zweite Auflage, Leipzig 1902)

Weit bekannt – und schon von Rathenau mehrfach richtiggestellt – ist ein Ausspruch Rathenaus aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, der von deutschnationalen Extremisten immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen und gegen ihn verwendet wurde: „Es gibt ein Komitee von 300 Leuten, die die Welt regieren, und deren Identität nur ihresgleichen bekannt ist.

[Bearbeiten] Politik

Rathenau war eng mit den Reichskanzlern Bernhard von Bülow und Theobald von Bethmann Hollweg befreundet. Bethmann Hollweg war auch direkter Nachbar in Freienwalde. Nach dem Krieg nahm er als Sachverständiger für wirtschaftspolitische Fragen 1919 für Deutschland an den Verhandlungen zum Versailler Vertrag teil, ebenfalls 1920 an der Konferenz von Spa und 1921 an den Konferenzen von London. Von der politischen Rechten wurde er deswegen ähnlich wie der ebenfalls ermordete Matthias Erzberger als „Erfüllungspolitiker“ verunglimpft und im Sinne der Dolchstoßlegende für die Kriegsniederlage und den Ausgang der Friedensverhandlungen verantwortlich gemacht. Rathenau hatte im ersten Weltkrieg engen Kontakt zu Erich Ludendorff dem es nach dem militärischen Zusammenbruch erfolgreich gelang, seine Verantwortlichkeit auf Zivilisten und die Politik abzuwälzen.

Walther Rathenau war einer der Mitgründer der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei. 1920 wurde er Mitglied der Sozialisierungskommission und nahm an der Konferenz in Spa teil.

Ein Jahr später verhandelte er als Minister für den Wiederaufbau mit Frankreich über die deutschen Reparationen, für die er im Januar 1922 auf der Konferenz von Cannes einen Teilaufschub erwirkte. Die Rückkehr Deutschlands nach dem Weltkrieg in die Gemeinschaft der Nationen durch den Rapallo-Vertrag gilt als Rathenaus Werk.

[Bearbeiten] Reichsaußenminister

Unter Reichskanzler Joseph Wirth (Zentrum) wurde Rathenau am 1. Februar 1922 – ein halbes Jahr vor seiner Ermordung, unter Abraten von Albert Einstein und unter Bruch eines Versprechens an seine willensstarke Mutter – Reichsaußenminister. Seine Mutter hatte ihm nach dem Mord an Matthias Erzberger das Versprechen abgenommen, kein Ministeramt anzunehmen. Einstein befürchtete negative Auswirkungen für die jüdische Gemeinde, sollten jüdischen Politikern unpopuläre Maßnahmen angekreidet werden.

Als deutscher Vertreter schloss er am Rande der Reparationskonferenz von Genua unter dem Einfluss seines Staatssekretärs Adolf Georg von Maltzan und des Reichskanzlers Wirth widerstrebend mit der Sowjetunion den Vertrag von Rapallo zur gegenseitigen Anerkennung und Zusammenarbeit und zum Verzicht auf Reparationen ab, wogegen die westeuropäischen Entente-Verbündeten – insbesondere Frankreich unter Raymond Poincaré weniger England unter David Lloyd George – heftig protestierten. Der Rapallo-Vertrag der krisengeschüttelten Länder Russland und Deutschland galt als ein diplomatisches Meisterstück und brachte Deutschland nach dem Weltkrieg zurück in die internationale Politik.

[Bearbeiten] Mord

Gedenkstein für Walter Rathenau in der Koenigsallee
Gedenkstein für Walter Rathenau in der Koenigsallee

Walther Rathenau wurde am 24. Juni 1922 von den Offizieren Erwin Kern und Hermann Fischer und dem Fahrer Ernst Werner Techow, die der rechtsradikalen „Organisation Consul” (OC) angehörten, aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Maschinenpistole und einer Handgranate ermordet. Wesentlicher Unterstützer des Mordes war Ernst von Salomon. Zwei der Mörder kamen am 17. Juli 1922 in den Ruinen der Burg Saaleck an der Saale ums Leben; der bewaffnete Erwin Kern wurde bei der Festnahme von der Polizei in Notwehr erschossen, Fischer beging Selbstmord, Werner Techow wurde mit fünfzehn Jahren Zuchthaus, Salomon mit fünf Jahren bestraft. Rathenaus achtzigjährige Mutter schrieb Techows Mutter: In namenlosem Schmerz reiche ich Ihnen, Sie ärmste aller Frauen, die Hand. Sagen Sie Ihrem Sohn, daß ich im Namen und Geist des Ermordeten ihm verzeihe… Hätte er meinen Sohn gekannt, den edelsten Menschen, den die Erde trug, so hätte er eher die Mordwaffe auf sich selbst gerichtet als auf ihn. Mögen diese Worte Ihrer Seele Frieden geben – Mathilde Rathenau. Im Verlaufe der Ermittlungen ergaben sich zwar ernsthafte Hinweise auf die Organisation Consul, jedoch gingen weder der Reichsanwalt noch der Richter ernsthaft auf diese Hinweise ein. Dies lag nicht zuletzt an der großzügigen Unterstützung, die die Organisation Consul auch in Polizeikreisen genoss – so wurde sie vom Münchener Polizeipräsidenten Ernst Pöhner sogar mit falschen Ausweisen versorgt, um der Fahndung zu entgehen. An die Ermordung Rathenaus, der von dem Schriftsteller Gustav Frenssen als der „vornehmste Kopf Europas” bezeichnet worden war, erinnert ein Gedenkstein in der Koenigsallee in Berlin-Grunewald.

„Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands
Dem Andenken an
WALTHER RATHENAU
Reichsaußenminister der deutschen Republik
Er fiel an dieser Stelle durch Mörderhand
am 24. Juni 1922
Die Gesundheit eines Volkes
kommt nur aus seinem inneren Leben
Aus dem Leben seiner Seele und seines Geistes
Oktober 1946“

Inschrift auf der Bronzeplatte

Der wenige hundert Meter entfernt liegende große Platz und Verkehrsknotenpunkt zwischen Koenigsallee, Hubertusallee, Kurfürstendamm und Halenseestraße heißt ihm zu Ehren Rathenau-Platz.

Der Fahrer des Attentats-Autos, der einen Tag vor dem lange vorbereiteten Attentat aussteigen wollte, wurde unter Feme-Morddrohungen und Hinweisen auf die regelmäßigen Haßtiraden von Karl Helfferich im Reichstag gegen Rathenau wieder umgestimmt.

Der Polizeipräsident von Berlin setzte anfangs eine Belohnung von einer Million Reichsmark, später zwei Millionen Reichsmark für die Ergreifung der Täter aus. Bei der Verfolgung der Täter durch große Polizeigruppen, die unter der Leitung von Bernhard Weiß agierten, wurde den Polizisten häufig die Zusammenarbeit von national-konservativen Beamten in Kreisen und Städten verweigert.

[Bearbeiten] Folgen des Mordes

Rathenaus Tod löste große Empörung aus, da ein Mord an einem Regierungsmitglied als ungeheuer empfunden wurde. Andererseits gab es nach Weltkriegsende und Revolution in Teilen der deutschen Bevölkerung (extreme Antisemiten) durchaus Sprüche wie „Der Rathenau, der Walther, der stirbt nicht im hohen Alter“. Rathenau lehnte trotz großer Mengen Drohbriefe einen persönlichen polizeilichen Schutz kategorisch ab. Reichskanzler Joseph Wirth konnte Rathenau nicht umstimmen, trotz der Information eines Mordplanes, welchen der Attentatsfahrer Telchow vor der Tat in der Matthias-Kirche am Winterfeldtplatz gebeichtet hatte und die der Beichtkaplan Lampe an den Zentrumspolitiker Wirth ohne Namensnennung weitergegeben hatte. Kurze Zeit vor dem Mordanschlag war bereits einem anderen Attentäter in Rathenaus Villa in Berlin-Grunewald unter einem Vorwand Einlass gewährt worden.

Die Ermordung Rathenaus war der Anlass, am 21. Juli 1922 das Republikschutzgesetz zu erlassen. Dieses wurde jedoch fast ausschließlich gegen liberale, linksbürgerliche, sozialistische und kommunistische Autoren angewandt. Gegen Autoren, die sich zum Konservatismus oder gar Nationalsozialismus bekannten, kam das Gesetz in der Regel nicht zum tragen.

Wenige Tage vor seiner Ermordnung hatte Rathenau den Herausgeber der Homosexuellen-Zeitschrift Der Eigene, Adolf Brand, empfangen, der ihn – so Wolfgang Brenner in seiner Biographie – von einer Revidierung des Homosexuellen-Paragraphen 175 überzeugen konnte. Brenner schreibt in seiner Biographie, Rathenau hätte seine Homosexualität nicht offen gelebt. Rathenaus Freund Maximilian Harden hatte – so Brenner – gegen den Willen von Rathenau die Eulenburg-Affäre losgetreten.

Von einer Freundschaft zwischen Walther Rathenau und Alfred Kerr erzählt der 2003 erschienene „Ullsteinroman“ (Seite 213–216) von Sten Nadolny. Auch mit dem in seiner Zeit zweitwichtigsten Publizisten Maximilian Harden stand Rathenau in engem (Brief-)Kontakt, in den auch Rathenaus enge Freundin Lily Deutsch, die Frau des AEG-Vorstandsvorsitzenden und Rathenau-Konkurrenten Felix Deutsch, eingebunden war.

Der Publizist Sebastian Haffner schreibt in seinem 1939 geschriebenen, aber erst 2000 erschienenen Werk „Geschichte eines Deutschen“ über Rathenau: „Rathenau hat seltsamerweise noch nicht die große Biographie gefunden, die er verdient. Er gehört ohne jeden Zweifel zu DEN fünf, sechs großen Persönlichkeiten dieses Jahrhunderts. Er war ein aristokratischer Revolutionär, ein idealistischer Wirtschaftsorganisator, als Jude deutscher Patriot, als deutscher Patriot liberaler Weltbürger, und als liberaler Weltbürger wiederum ein Chiliast und strenger Diener des Gesetzes“

[Bearbeiten] Würdigungen

  • Reichskanzler Joseph Wirth hielt einen Tag nach dem Attentat eine Gedenkrede: Der Feind steht rechts.[1] im Reichstag.
  • Bereits im Oktober 1922 erhielt das Gymnasium in der Festungsanlage Senftenberg (heutiger Oberspreewald-Lausitzkreis) als erste Schule den Namen Walther Rathenau
  • 1923 benannte die Stadt Köln den Königsplatz gegenüber der Synagoge in der südlichen Neustadt in Rathenauplatz um.
  • 1946 wurde das Grunewald-Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf in Walther Rathenau-Schule umbenannt
  • Der Rathenauplatz am Ende des Kurfürstendammes in Berlin-Wilmersdorf unweit des Ortes des Mordanschlages wurde am 31. August 1957, dem Tag des 90. Geburtstags Rathenaus, eingeweiht.
  • Am 29. September 1990 wurde ein nach Walther Rathenau benannter U-Bahnhof in Nürnberg eröffnet (Rathenauplatz), in dem Porträts von Walther Rathenau und Theodor Herzl in anamorpher Fliesentechnik an den Wänden zu sehen sind.

Die Zahl der Rathenauplätze und -straßen in Deutschland ist darüber hinaus zahlreich.

[Bearbeiten] Sonstiges

1909 erwarb Walter Rathenau das verfallende Hohenzollernschloss Freienwalde, welches er vorwiegend als Sommersitz nutzte.[2] 1910 bis 1922 wohnte Walter Rathenau in der Koenigsallee 65, Berlin Grunewald.[3][4]

Walther Rathenau: Vom Aktienwesen. Eine geschäftliche Betrachtung
Walther Rathenau: Vom Aktienwesen. Eine geschäftliche Betrachtung

[Bearbeiten] Nachlass von Rathenau

Bestände aus dem Nachlass von Walther Rathenau sind als Beutekunst in Russland. Über die Rückgabe dieser Bestände wird zwischen Deutschland und Russland verhandelt.

[Bearbeiten] Werke

  • Reflexionen, 1908
  • Zur Kritik der Zeit, 1912
  • Zur Mechanik des Geistes, 1913
  • Vom Aktienwesen. Eine geschäftliche Betrachtung, 1917
  • Von kommenden Dingen, 1917
  • An Deutschlands Jugend, 1918
  • Die neue Gesellschaft, 1919
  • Der neue Staat, 1919
  • Der Kaiser, 1919
  • Kritik der dreifachen Revolution, 1919
  • Gesammelte Reden, 1924 (Digitalisat)
  • Briefe, 2 Bände, 1926
  • Neue Briefe, 1927
  • Politische Briefe, 1929 (Digitalisat)

Werkausgaben:

  • Gesammelte Schriften in 6 Bänden
  • Gesamtausgabe seiner Werke ab 1977, hrsg. durch D. Hellige und E. Schulin
  • Schriften und Reden, Auswahl und Nachwort von Hans Werner Richter, S. Fischer Verlag, 1964, Frankfurt Main, ISBN 3-10-062904-3 (Politische Schriften, Reden, Philosophie, Aphorismen, Talmudische Geschichten)

[Bearbeiten] Literatur

  • Harry Graf Kessler: Walther Rathenau, 1928 Berlin (Verlagsanstalt Hermann Klemm A.G. Grunewald), 1 Band, 377 Seiten, Bilder in Kupfertiefdruck – Der Autor schreibt diese Zeitzeugen-Biographie aus seiner individuelle Sicht auf Walther Rathenau als Bekannten. Nicht für den Informationseinstieg über Rathenau geeignet. - Interessant: Harry Graf Kessler verarbeitet persönliche Briefe und Notizen von Walther Rathenau an ihn und seine engsten Freunde (darunter auch Gerhart Hauptmann).
  • Wolfgang Brenner: Walther Rathenau. Deutscher und Jude, München 2005 (Piper-Verlag), ISBN 3-49204758-0.
  • D. Felix: Walther Rathenau and the Weimar Republic. The Politics of Reparations, 1971.
  • Ernst Schulin: Walther Rathenau, 1979.
  • Martin Sabrow: Die verdrängte Verschwörung – Der Rathenau-Mord und die deutsche Gegenrevolution, 2001. Ausführlich recherchierte Hintergründe des Mordes an Rathenau und der folgenden Gerichtsverfahren.
  • Ernst von Salomon: Der Fragebogen, 1951
  • Alfred Neumann: Der Held, 1930
  • Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften – Die Figur des Paul Arnheim liefert ein teilweise intimes Portrait von Walther Rathenau.
  • Christian Graf von Krockow: Porträts berühmter deutscher Männer - Von Martin Luther bis zur Gegenwart, München 2001 (List-Verlag), S. 289-336 (ISBN 3-548-60447-1)
  • Christian Schölzel: Walther Rathenau. Eine Biographie, Paderborn 2006 (Verlag Ferdinand Schöningh)
  • Walther Rathenau – Briefe 1871–1922, Hrsg. von Alexander Jaser, Clemens Picht und Ernst Schulin; Droste Verlag, Düsseldorf; 2 Bände, 2.832 Seiten
  • Peter Berglar: „Walther Rathenau: Ein Leben zwischen Philosophie und Politik“, Graz 1987 (Verlag Styria), 1 Band, 333 Seiten (ISBN 3-222-11667-9)
  • Ernst Schulin: „Gespräche mit Rathenau“, München 1980 (Deutscher Taschenbuch Verlag), 1 Band, 420 Seiten, die Gespräche wurden der Walther-Rathenau Gesamtausgabe Band II: Hauptwerke und Gespräche herausgegeben von Ernst Schulin und Dieter Hellige entnommen und zusätzlich durch dreizehn Gespräche ergänzt (ISBN 3-423-02922-6)
  • Martin Sabrow: „Die Macht der Mythen – Walther Rathenau im öffentlichen Gedächtnis – sechs Essays“, 1998 Berlin (Verlag Das Arsenal, 1 Band, 140 Seiten (ISBN 3-931109-11-9

[Bearbeiten] Quellen

  1. Reichskanzler Josepf Wirth hält nach dem Attentat auf Walther Rathenau eine Gedenkrede im Reichstag
  2. http://www.walther-rathenau.de/schloss_freienwalde.htm
  3. http://www.walther-rathenau.de/bilder/villasw.jpg
  4. http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=%22Koenigsallee+65+%22berlin&sll=50.120578,10.195313&sspn=13.255381,40.12207&ie=UTF8&z=17&ll=52.482447,13.262697&spn=0.003071,0.013314&t=k&om=1&iwloc=addr

[Bearbeiten] Weblinks

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