Billerbeck
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Coesfeld | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 59′ N, 7° 18′ O51° 59′ N, 7° 18′ O | |
Höhe: | 127 m ü. NN | |
Fläche: | 90,93 km² | |
Einwohner: | 11.560 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 48727 | |
Vorwahl: | 02543 | |
Kfz-Kennzeichen: | COE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 58 008 | |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 D- 48727 Billerbeck |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Marion Dirks (parteilos) |
Billerbeck ist eine Stadt im Kreis Coesfeld in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund seiner schönen und zentralen Lage in den Baumbergen wird der staatlich anerkannte Erholungsort auch „Die Perle der Baumberge“ genannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Billerbeck grenzt an Rosendahl, Laer, Altenberge, Havixbeck, Nottuln und Coesfeld.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
- Stadt Billerbeck,
- Kirchspiel Billerbeck (bis 1969)
- Beerlage (bis 1969)
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Am 1. Juli 1969 wurden die Bauerschaften: Alstätte, Bockelsdorf, Bombeck, Dörholt, Gantweg, Gerleve, Hamern, Lutum, Osthellen, Osthellermark und Westhellen - alle ehemaliges Kirchspiel Aulendorf, Esking, Langenhorst und Temming - alle ehemalige Gemeinde Beerlage - eingemeindet.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die 26 Sitze des Stadtrates (Kommunalwahl vom 26. September 2004) setzt sich wie folgt zusammen:
[Bearbeiten] Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
In der Liste[1] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:
Jahr | CDU | Z | SPD | FDP | Grüne |
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1975 | 58,5 | 17,4 | 15,4 | 8,7 | |
1979 | 47,5 | 25,8 | 22,5 | 4,3 | |
1984 | 45,3 | 19,0 | 20,8 | 7,4 | 7,4 |
1989 | 37,7 | 18,2 | 27,7 | 8,4 | 8,0 |
1994 | 46,2 | 37,1 | 8,0 | 8,7 | |
1999 | 52,4 | 37,5 | 4,4 | 5,7 | |
2004 | 53,3 | 37,3 | 9,5 |
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt auf blauem Grund die drei Flüsse Berkel, Haulingbach und Lilienbeck in Silber. Der Ursprung des Wappens ist auf den Ritter von Billerbeck zurückzuführen.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Englewood (Ohio)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Im Jahre 1950 wurde von den Billerbecker Bürgern Alex Hesselmann und Bernhard Engbers die Freilichtbühne Billerbeck gegründet. Diese spielt jedes Jahr ein Erwachsenenstück (Sommer) und zwei Kinderstücke.
[Bearbeiten] Museen
Die Kolvenburg besteht aus Bauteilen des 15. und 16. Jahrhunderts. Das Herrenhaus mit seinem auffallenden Krüppelwalmdach wird als typischer Wohnsitz des niederen Adels im Münsterland ausgewiesen. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum des Kreises Coesfeld mit wechselnden Ausstellungen.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Ludgerus-Dom
- Kath. Pfarrkirche St. Johannis-Kirche
- Kolvenburg
- Rathaus, Markt 1. Der neugotische, mit Sandsteinquadern verblendete Bau wurde 1891 von Hilger Hertel errichtet und 1948/49 erweitert.
- Haus Beckebans
- Richthof
- Abtei Gerleve
- Haus Hameren (Inh: Baron Twickel zu Degenhart)
- Archidiakonat (zuständig für Billerbeck Darfeld und [Holthausen]), Johanniskirchplatz 11. L-förmiger Massivbau mit Walmdach, der ehemals von einer Gräfte umgeben war. Die älteste Teile wurden bereits im frühen 16. Jh. errichtet. Den Anbau fügte man 1679 hinzu.
- Ludgerus-Brunnen
- Marienkapelle Aulendorf
- Evang. Kirchenzentrum
- Kulturzentrum Alte Landwirtschaftsschule
- Ludgerus-Stift
- Die Innenstadt von Billerbeck weist noch einige ältere Wohnbauten auf.
- Münsterstraße 4. Eingeschossiges Traufenhaus mit Treppengiebel, wohl 16. Jh.
- Münsterstraße 8. Ehemaliges, zu Haus Nr. 6 gehöriges Speichergebäude, wohl noch 16. Jahrhundert oder früher. Der Giebel wurde um 1900 erneuert.
- Münsterstraße 16. Eingeschossiger Bau; der nördliche Teil und die Rückfront stammen sicherlich noch aus dem 16. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich ein Kamin von 1693, der trotz seiner späten Entstehungszeit noch Spätrenaissanceformen aufweist.
- Münsterstraße 25. Hinterhaus des 16. Jh. Das zugehörige Vorderhaus ist nicht mehr vorhanden.
- Eine geschlossene Kirchplatzbebauung mit einfachen Fachwerkbauten (Speicherhäuschen) befindet sich im Umkreis der St. Johannis-Kirche. Die ältesten Häuser sind im Kern noch spätmittelalterlich, wurden aber mehrfach umgebaut: so z.B. Johanniskirchhof 2, dendrochronologisch auf das Jahr 1513 datiert, das Speicherhaus mit der Hausnummer 6-7, datiert 1492, wurde durch Ulrich und Maria Gaußelmann zum Wohnhaus umgebaut.
[Bearbeiten] Parks
- Longinusturm in den Baumbergen
- Berkel-Auen (hier entspringt die Berkel)
- Freizeit- und Sportzentrum Helker Berg
- Ferienpark Baumberge (rustikale Ferienhäuser-Siedlung, teils auf Nottulner Gebiet)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Mit dem Auto ist Billerbeck über die Autobahn A 43 von Münster aus über die Abfahrt »Nottuln, Billerbeck« von Wuppertal aus über die Abfahrt »Dülmen« oder über die A 31 Abfahrt »Coesfeld« A 1 Ausfahrt Münster Nord über Havixbeck gut zu erreichen.
[Bearbeiten] ÖPNV
Billerbeck liegt an der Bahnstrecke Münster-Coesfeld, die auch als Baumbergebahn bezeichnet wird. Das renovierte Bahnhofsgebäude beherbergt ein Kulturcafé und eine Fahrradmietstation.
Ein weiterer Haltepunkt befindet sich in Lutum. Die Stadt Billerbeck gehört dem Verkehrsverbund VGM an.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Der größte Arbeitgeber in Billerbeck ist die von Wolfgang Suwelack gegründete Firma Dr. Suwelack mit 410 Mitarbeitern. Sie ist auf dem Sektor der Nahrungsmittelproduktion und der Hautpflegeprodukte tätig. Neben einer mittelständischen metallverarbeitenden Industrie gibt es auch eine Vielzahl von Handels- und Handwerksbetrieben sowie Dienstleistungsunternehmen (z.B. 7 Friseure, 3 Bestattungsunternehmen und eine Filmproduktion).
Billerbeck ist anerkannter Erholungs- und Wallfahrtsort, dadurch ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Naherholungssuchende, Radfahrergruppen und Busreisende bringen Kaufkraft nach Billerbeck. Davon legt nicht nur die ständig steigende Übernachtungszahl, sondern auch die Anzahl der gastronomischen Betriebe lebhaftes Zeugnis ab.
[Bearbeiten] Bildung
In Billerbeck gibt es eine Grundschule mit zwei Standorten sowie eine Realschule und eine Hauptschule sowie momentan 5 Kindergärten und 2 Tagesstätten.
- Grundschule: Kath. Ludgeri-Grundschule
- Hauptschule: Don-Bosco-Gemeinschaftshauptschule
- Realschule: Städtische Realschule Billerbeck
[Bearbeiten] Religionen
Billerbeck ist ein Wallfahrtsort. Der erste Bischof von Münster, der heilige Liudger, wird in Billerbeck verehrt. Der Hl. Liudger ist am 26. März 809 in Billerbeck gestorben.
In Billerbeck gibt es eine katholische und eine evangelische Gemeinde.
Die Pfarr- und Propsteigemeinde St. Johann / St. Ludgerus Billerbeck findet ihre Wurzeln im 8. Jh. und reichen bis vor das Wirken des Hl. Ludgerus (Liudger) zurück. Sowohl der neugotische Ludgerus-Dom (erbaut 1892-1898) als auch die spätromanische St. Johannis-Kirche sind sehenswert.
Von großer, weit über Billerbeck hinausreichender Bedeutung ist auch die Benediktiner-Abtei St. Joseph zu Gerleve. Sie gehört der Beuroner Kongregation an. An ihrer Spitze steht seit 1999 Abt Pius Engelbert O.S.B. Zur Abtei gehören u.a. ein Exerzitienhaus, eine Jugendbildungsstätte und eine Buchhandlung.
Das Evangelische Kirchenzentrum - Vom guten Hirten - in Billerbeck ist eine neuzeitliche gestaltete Anlage mit angegliedertem Pfarrzentrum.
[Bearbeiten] Literatur
- Westfälischer Städteatlas; Band: VI; 1 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Billerbeck, Autor: Peter Ilisch. ISBN 3-89115-145-4; Dortmund-Altenbeken, 1999.
- Peter Ilisch,Zur Siedlungsgenese von Billerbeck. Westfälische Zeitschrift 129, 1979, S. 9-56.
- Peter Ilisch, Zum Erscheinungsbild münsterländischer Kirchhöfe vor 1800 - Das Beispiel St. Johann zu Billerbeck. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 4, 1979, S. 114-131.
- Peter Ilisch, Die Vikarien zu Billerbeck. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 28, 2003, S. 1-25.
[Bearbeiten] Vereine, Verbände, Gruppen, Einrichtungen
- DJK-VfL Billerbeck
- Der Krisenstab 1992
- Katholische Landjugend Bewegung Billerbeck
- Bürgerschützenverein Aulendorf
- Capellengemeinde-Aulendorf
- Forum Billerbeck (Kunst, Kultur, Kommunikation)
- Freilichtbühne Billerbeck
- Förderverein Domorgel Billerbeck
- Förderverein Mahnmal
- Deutsches Rotes Kreuz Ortverein Billerbeck
- KJG-Ferienwerk Billerbeck
- Kolpingsfamilie Billerbeck
- Suwelack-Stiftung
- Tennisclub Billerbeck
- Sister-City-Club Billerbeck
- Westfälische Töttchen Interessensgesellschaft (WTIG)
- Blasorchester Billerbeck e.V.
- Jagdhornbläser Hubertus
- Propsteichor Billerbeck
- BSV Allstars
- Youngstars
- Angelsportverein Billerbeck e.V.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004
[Bearbeiten] Weblinks
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