Kreis Coesfeld
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Münster |
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe |
Verwaltungssitz: | Coesfeld |
Fläche: | 1.110,1 km² |
Einwohner: | 221.232 [1] (30. Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 199 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 05 5 58 |
Kfz-Kennzeichen: | COE |
Kreisgliederung: | 11 Gemeinden |
Hausanschrift der Kreisverwaltung: |
Friedrich-Ebert-Straße 7 48651 Coesfeld |
Website: | www.kreis-coesfeld.de |
E-Mail-Adresse: | info@kreis-coesfeld.de |
Politik | |
Landrat: | Konrad Püning (CDU) |
Karte | |
Karte des Kreises Coesfeld | |
Der Kreis Coesfeld liegt im Münsterland im Norden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Er gehört zum Regierungsbezirk Münster und ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Sitz des Kreises ist die Stadt Coesfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Räumliche Lage
Der Kreis Coesfeld liegt vollständig innerhalb des Münsterlands. Der höchste Punkt des Kreisgebiets liegt mit 187 Metern über Normalnull am Longinusturm in den Baumbergen.
[Bearbeiten] Kreisangehörige Gemeinden
Der Kreis Coesfeld gliedert sich in elf kreisangehörige Gemeinden, von denen zwei Mittlere kreisangehörige Städte sind.
Städte | Einwohner |
Dülmen | 47.451 |
Coesfeld | 36.671 |
Lüdinghausen | 24.207 |
Olfen | 12.291 |
Billerbeck | 11.536 |
Gemeinden | |
Senden (Westfalen) | 20.596 |
Nottuln | 20.273 |
Ascheberg | 15.076 |
Havixbeck | 11.875 |
Rosendahl | 10.973 |
Nordkirchen | 10.285 |
Stand: 30. Juni 2006 [1]
[Bearbeiten] Nachbarkreise bzw. -städte
Der Kreis Coesfeld grenzt im Norden an den Kreis Steinfurt, im Osten an die kreisfreie Stadt Münster (Westfalen) und den Kreis Warendorf, im Süden an die kreisfreie Stadt Hamm und den Kreis Unna sowie im Westen an die Kreise Recklinghausen und Borken.
[Bearbeiten] Geschichte
Nach dem Abzug der französischen Truppen 1813 und dem Wiener Kongress 1815 wurde das heutige Kreisgebiet Teil der preußischen Provinz Westfalen. 1816 erfolgte die Verwaltungsgliederung in die Landkreise Coesfeld und Lüdinghausen im Regierungsbezirk Münster. Erster Landrat des Kreises Coesfeld wurde Dr. Clemens Freiherr von Bönninghausen, Sitz der Kreisverwaltung wurde dessen Privathaus, das Haus Darup zu Darup.
Das erste Kreisverfassungsrecht war die Kreisordnung aus dem Jahr 1827. Sie gab den Landkreisen jedoch keine echte Selbstverwaltung. Die ständischen Kreistagen hatten nur beratende Funktion. Mit der Kreisordnung des Jahres 1886 kam dann die Selbstverwaltung, das Verwaltungsorgan wurde der Kreisausschuss. 1933 wurde unter nationalsozialistischer Diktatur die staatliche Beschlusszuständigkeit des Kreisausschusses den Landräten zugesprochen. Der Kreisausschuss hielt nur noch die beratende Funktion, wobei allerdings die Kreisordnung von 1886 noch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs galt.
Ab 1945 oblag der britischen Militärregierung die Entwicklung des kommunalen Selbstverwaltungsrechts bis am 1. April 1946 eine neue Regelung mit teilweise grundsätzlichen Änderungen in Kraft trat. Statt des Landrats leitete der Oberkreisdirektor als kommunaler Beamter die Verwaltung. Der Landrat als Vorsitzender des Kreistags stand ihm ehrenamtlich bei.
Die nach Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen eingeführte Gliederung der Landkreise in Ämter und amtsangehörige Gemeinden sowie amtsfreie Gemeinden wurde bis zur kommunalen Neugliederung beibehalten. Auch die 1816 gebildeten Landkreise Coesfeld und Lüdinghausen hatten bis zur kommunalen Neugliederung von 1975 weitgehend Bestand. Nur die Gemeinde Havixbeck wurde bereits 1832 an den Landkreis Münster und die Stadt und das Amt Haltern 1929 an den Landkreis Recklinghausen abgegeben.
Die kommunale Neugliederung selbst wurde von 1967 bis 1975 in zwei Schritten durchgeführt. Zuerst wurden die Gemeindegebiete und deren Grenzen neu festgelegt, danach wurden mit Wirkung zum 1. Januar 1975 die Kreise neu gebildet. Der Kreis Lüdinghausen wurde dabei zum 31. Dezember 1974 aufgelöst und im wesentlichen dem Kreis Coesfeld zugeschlagen. Zusätzlich wurden die Gemeinden Nottuln mit Appelhülsen und Schapdetten und Havixbeck mit Hohenholte aus dem ehemaligen Kreis Münster dem Kreis Coesfeld zugeschlagen. Gleichzeitig gab der Kreis Coesfeld die Stadt Gescher an den neuen Kreis Borken ab.
Mit der Änderung der Kreisordnung im Mai 1994 traten weitere wesentliche Änderungen für die Kreise in Kraft. Die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eingeführte „Doppelspitze“ wurde abgeschafft. Seitdem leitet der Landrat oder die Landrätin die Sitzungen von Kreistag und Kreisausschuss, repräsentieren den Kreis und sind Leiter der Kreisverwaltung. Gewählt wird er/sie unmittelbar von den Bürgerinnen und Bürgers des Kreises. Zusätzlich gibt es einen vom Kreistag bestellten allgemeinen Vertreter.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen entstand etwa 5 Jahre nach der kommunalen Neugliederung. Es wurde am 15. Oktober 1979 durch den Regierungspräsidenten in Münster mit Unterzeichnung der Urkunde genehmigt.
Das Wappen führt seitdem die Symbole der alten Kreise Coesfeld und Lüdinghausen im Wappen. Auf dem Wappen ist im oberen Drittel des gelben oder besser goldenen Felds ein roter Balken zu sehen. Darunter befindet sich eine rote Glocke. Das rote Feld in der rechten Hälfte zeigt einen segnenden Bischof und zu seinen Füßen eine Gans, beide gelb (oder golden).
Die Farben und der rote Balken entstammen dem Wappen des Stifts Münster, dem das Kreisgebiet abgehört. Der Bischof mit der Gans stammt aus dem alten Wappen des Kreises: den heiligen Liudger, den ersten Bischof von Münster. Er gilt als Gründer von St. Lamberti in Coesfeld. Die Gans taucht seit dem 17. Jahrhundert als sein Attribut auf. Aus dem Wappen des ehemaligen Kreises Lüdinghausen stammt die Glocke, deren Ursprung wiederum eine Liudgerus-Legende ist.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Landrat
Landrat ist seit dem 1. Oktober 2004 Konrad Püning (CDU).
[Bearbeiten] Kreistag
Der Kreistag des Kreises Coesfeld setzt sich seit der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen zusammen:
CDU | SPD | GRÜNE | FDP | ödp | Gesamt | |
2004 | 29 | 13 | 6 | 5 | 1 | 54 |
[Bearbeiten] Verkehr
Der Kreis gehört der Verkehrsgemeinschaft Münsterland an.
[Bearbeiten] Eisenbahn
Der Landkreis wird von verschiedenen Eisenbahnstrecken erschlossen:
- Dortmund - Lünen - Lüdinghausen - Dülmen - Coesfeld - Ahaus - Gronau - Enschede der ehemaligen Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn, heute als Westmünsterland-Bahn betrieben durch die Prignitzer Eisenbahn GmbH
- die Baumbergebahn von Münster nach Coesfeld
- Essen - Gelsenkirchen - Wanne-Eickel - Recklinghausen - Haltern am See - Dülmen - Münster (Westfalen) der ehemaligen Köln-Mindener Eisenbahn, heute betrieben durch die Deutsche Bahn
- die Verbindung Dorsten–Coesfeld der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn
Auf dem Kreisgebiet haben sich mit Dülmen und Coesfeld zwei Bahnhöfe als wichtige Umsteigepunkte herausgebildet.
[Bearbeiten] Bundesautobahnen
[Bearbeiten] Flughafen
- Verkehrslandeplatz Borkenberge
[Bearbeiten] Medien
[Bearbeiten] Zeitung
- Allgemeine Zeitung Coesfeld (Tageszeitung für den Wirtschaftsraum Coesfeld)
- Billerbecker Anzeiger (Tageszeitung für Billerbeck und Darup)
- Dülmener Zeitung (Tageszeitung in Dülmen)
- Westfälische Nachrichten
[Bearbeiten] Radio
- Radio Kiepenkerl (Lokalsender des Kreises Coesfeld )
mit Sitz in Dülmen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Kreis Coesfeld – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b http://www.lds.nrw.de/statistik/datenangebot/Regionen/amtlichebevoelkerungszahlen/rp5_juni06.html (Amtliche Bevölkerungszahlen des LDS NRW)
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