Chrysler Corporation
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Chrysler Corporation war ein US-amerikanischer Automobilkonzern. Sie ist heute als Chrysler Group ein Bestandteil der DaimlerChrysler AG.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte von Chrysler bis 1998


Nachdem Walter P. Chrysler 1919 als Vizechef von General Motors zurücktrat, nahm er ein Angebot von Willys-Overland an und wurde geschäftsführender Vizepräsident des Unternehmens. Unter seiner Führung kehrte das zuvor stark defizitäre Unternehmen in die Gewinnzone zurück. 1921 wechselte Walter P. Chrysler zur traditionsreichen Maxwell Motor Company, die nach der Fusion mit Chalmers in wirtschaftlichen Schwierigkeiten war. 1923 wurde die Fertigung der Chalmers-Modelle eingestellt. 1924 wurde der erste Chrysler Six vorgestellt. 1925 wurde die Chrysler Motor Corporation gegründet und Maxwell übernommen.
1928 übernahm das neue Unternehmen die Dodge Brothers Inc (ein Unternehmen, das mehr als viermal so groß wie Chrysler selbst war) und wurde damit zum drittgrößten Automobilbauer der USA. Marken des Konzerns waren bereits zu diesem Zeitpunkt: Chrysler, Dodge, Imperial, De Soto und Plymouth.
1957 erwarb Chrysler von Ford Anteile an der französischen Firma Simca, 1963 besaß Chrysler 63 Prozent an Simca. 1964 übernahm Chrysler die Mehrheit bei der britischen Roots Group, die die Automarken Hillman, Sunbeam, Singer und Humber sowie die LKW-Marken Karrier und Commer herstellte. 1967 erwarb Chrysler die Mehrheit am spanischen LKW-Hersteller Barreiros Diesel SA. 1978 mussten die europäischen Aktivitäten aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten an Peugeot verkauft werden.
Chrysler wurde dann von Lee Iacocca erfolgreich saniert, obwohl das Unternehmen schon totgesagt war.
1987 erwarb Chrysler die American Motors Corporation (AMC), wodurch auch die Marke Jeep in den Besitz Chryslers überging.
[Bearbeiten] Geschichte von DaimlerChrysler ab 1998
1998 fusionierte Chrysler mit Daimler-Benz in einer Merger of Equals („Fusion unter Gleichen“) zur neuen DaimlerChrysler AG. Das neue Unternehmen hat seinen Sitz zwar in Stuttgart, der Vorstand (zunächst paritätisch von beiden Konzernteilen besetzt) tagt jedoch wechselnd in Stuttgart und Auburn Hills.
Nach zwei Jahren erklärte der Co-Vorsitzende Robert Eaton seinen Rücktritt, so dass Jürgen Schrempp zum alleinigen Vorstandsvorsitzenden wurde. Nach und nach verschob sich auch das Stimmenverhältnis im Vorstand immer mehr zugunsten der deutschen Mitglieder.
Am 28. Juli 2005 gab der Konzern nach einer Sitzung des Aufsichtsrats Schrempps Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2006 Chrysler-Chef Dieter Zetsche.
Zurzeit aber halten sich Gerüchte, dass Chrysler von Daimler verkauft wird, weil die Marke Chrysler dem Gesamtkonzern zuletzt einen Verlust von über 1 Mrd. € einbrachte. Anscheinend interessiert sich GM an Chrysler. Falls diese Gerüchte stimmen sollten, wird aus DaimlerChrysler wieder Daimler-Benz.
[Bearbeiten] Fahrzeuge
Fahrzeuge die von Chrysler Corporation hergestellt wurden tragen den Namen Chrysler oder den Namen einer Tochter-/Schwestergesellschaft. Die meisten Chrysler sind luxuriöse Autos, mit Ausnahme von Modellen der Marken Simca und Rootes aus den 70ern.
[Bearbeiten] Historische Fahrzeuge
- Chrysler 160/180/2 Litre/Centura
- Chrysler 300 letter series - 300 bis 300L
- Chrysler 300 (1962-1971)
- Chrysler 300M (1999 - 2004)
- Chrysler Airflow
- Chrysler Airstream
- Chrysler Avenger (1976 - 1979)
- Chrysler Cirrus (1995 - 2000)
- Chrysler Concorde (1993 - 2004)
- Chrysler Conquest (1987 - 1989), auch als Mitsubishi Starion und Dodge Conquest)
- Chrysler Cordoba (1975 - 1983), auch als Dodge Charger
- Chrysler Daytona (1984 - 1993), wurde nur in Kanada verkauft, auch als Dodge Daytona)
- Chrysler Dynasty (1988 - 1993), wurde nur in Kanada verkauft, auch als Dodge Dynasty)
- Chrysler E Class (1983-1984)
- Chrysler Executive (1983-1986)
- Chrysler Fifth Avenue (1983 - 1990)
- Chrysler Firepower (Concept Car)
- Chrysler Grand Voyager
- Chrysler Highlander
- Chrysler Imperial (1926 - 1942, 1946 - 1954, 1981 - 1983, 1990 - 1994), bzw. als eigenständige Luxusmarke Imperial (1955 - 1975)
- Chrysler Imperial Parade Phaeton (1952), nur 3 Exemplare)
- Chrysler Intrepid (1993 - 2004), wurde nur in Kanada verkauft, auch als Dodge Intrepid)
- Chrysler Laser (1983 - 1986)
- Chrysler LeBaron (1977 - 1995)
- Chrysler LeBaron GTS (1985-1989)
- Chrysler LHS (1994 - 2001)
- Chrysler ME Four-Twelve (Concept Car)
- Chrysler Neon (1994-2002)
- Chrysler Newport
- Chrysler New Yorker (1939 - 1997)
- Chrysler Prowler (2001 - 2002), auch als Plymouth Prowler)
- Chrysler Royal
- Chrysler Saratoga
- Chrysler Sigma (1976 - 1980), wurde nur in Australien verkauft, auch als Mitsubishi Galant)
- Chrysler Stratus (1995 - 2000), wurde unter diesem Namen nur in Europa verkauft, in USA unter Sebring
- Chrysler TC by Maserati (1989 - 1991)
- Chrysler Town and Country
- Chrysler Turbine Car
- Chrysler Valiant (1962 - 1981), wurde nur in Australien verkauft
- Chrysler Vision (1993 - 1997), wurde nur in Europa verkauft, eigentlich Eagle Vision
- Chrysler Windsor
[Bearbeiten] Aktuelle Fahrzeuge
- Chrysler 300C (seit 2004), Schwesternmodell Dodge Magnum
- Chrysler Aspen (ab 2007)
- Chrysler Crossfire (seit 2003)
- Chrysler Voyager (1941 - 1950, 1981 - 1986, seit 1990)
- Chrysler Pacifica (seit 2003)
- Chrysler PT Cruiser (seit 2001)
- Chrysler Sebring (seit 1996), Nachfolger des Chrysler Stratus
[Bearbeiten] Literatur
- Standard Catalog of Chrysler 1914-2000, Krause Publications (2000), ISBN 087-341-882-4
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage Chrysler Group
- Chrysler - Interessengemeinschaft
- Informationen zur Geschichte des Chrysler-Konzerns
- Technische Informationen zu den meisten Chysler Modellen
- Forum für Fans und Fahrer des neu interpretierten Klassikers 300c
Chrysler | Dodge | EADS (33,2 %) | Freightliner | Jeep | Maybach | McLaren Mercedes (40 %) | Mercedes-Benz | Setra | Smart | Sterling Trucks | Toll Collect (45 %) | Western Star Trucks
Adams-Farwell · AMC · Auburn · Buick · Cadillac · Chevrolet · Chrysler · De Soto · Dodge · Duesenberg · Edsel · Everett-Metzger-Flanders · Excalibur · Ford · GMC · Hudson · Hummer · Imperial · Jeep · Jordan · Kaiser · Lincoln · Mercury · Moon · Oldsmobile · Packard · Peerless · Pierce-Arrow · Playboy · Plymouth · Pontiac · Saleen · Saturn · Studebaker · Tucker · Vector · Willys-Overland