DB Regio Unterfranken
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DB Regio Unterfranken | |
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Daten und Fakten | |
Geschäftsleitung: | Tanja Popp Robert Feldner |
Verkehrsgebiet: | 8.531 km² 1,34 Millionen Einwohner |
Streckennetz: | 900 Kilometer |
Bahnhöfe und Haltestellen: | 89 |
Verkehrsleistungen: | 555 Züge/Tag |
Fahrgäste: | 30.000/Tag |
Mitarbeiter: | 218 Triebfahrzeugführer 153 Kundenbetreuer 36 Werkstattarbeiter |
Reisezugwagen: | 55 Modus-Wagen 116 n-Wagen |
Anschrift: | DB Regio AG Regio Unterfranken Bahnhofplatz 4 97070 Würzburg |
Grafische Darstellung des Verkehrsgebiets |
DB Regio Unterfranken ist eine Geschäftsbereich von DB Regio Bayern, der wiederum in der Konzerntochter DB Regio aufgeht. Sie erbringt einen Großteil der Nahverkehrsleistungen im Regierungsbezirk Unterfranken, lediglich auf der Kahlgrundbahn und im „Kissinger Stern“ konnten sich bereits private Mitstreiter durchsetzen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verkehrsleistungen
Folgende Linien werden von DB Regio Unterfranken betrieben:
- RE Würzburg – Neustadt (Aisch) – Nürnberg (Franken-Express)
- RE Würzburg – Aschaffenburg – Frankfurt (Main) (Main-Express)
- RB Aschaffenburg – Lohr (Main)
- RB (Schlüchtern –) Jossa – Würzburg – Schweinfurt (– Bamberg)
- RB Würzburg – Ansbach – Treuchtlingen
- RB Würzburg – Kitzingen
Weitere Linien verlaufen teilweise durch unterfränkisches Gebiet, werden jedoch von den DB-Tochtergesellschaften aus den angrenzenden Nachbarbundesländern bzw. Regierungsbezirken betrieben:
- RE Würzburg – Schweinfurt – Bad Kissingen / Erfurt (Mainfranken-Thüringen-Express, Betreiber: DB Regio Südost – Verkehrsbetrieb Thüringen)
- RE Würzburg – Bamberg – Hof / Bayreuth (Betreiber: DB Regio Oberfranken)
- RE Schweinfurt – Bamberg – Nürnberg (Betreiber: DB Regio Mittelfranken)
- RB Aschaffenburg – Darmstadt – Mainz (Betreiber: DB Regio Hessen)
- RB Aschaffenburg – Frankfurt (Main) (Betreiber: DB Regio Hessen)
DB Regio Unterfranken bestückt ihre Linien stets nur mit Reisezugwagen, eigene Lokomotiven besitzt die Gesellschaft nicht, stattdessen werden meist Lokomotiven vom Geschäftsbereich DB Regio Mittelfranken aus Nürnberg herangezogen. Auf den genannten Strecken kommt größtenteils Fahrzeugmaterial älteren Baujahres zum Einsatz, moderne Triebwagen oder die mittlerweile in den meisten Teilen Deutschlands im schnellen Regionalverkehr eingesetzten klimatisierten Doppelstockwagen sind nur vereinzelt anzutreffen. Ausnahmen bilden die RE-Linien der Regio-Gesellschaften aus Südost, Ober- und Mittelfranken, die mit Neigetechnikzügen der Baureihe 612 bzw. von Lokomotiven der Baureihe 146.2 bespannten Doppelstock-Wendezügen gefahren werden. Neue Fahrzeuge in größerem Umfang sind erst nach der Betriebsaufnahme der im Wettbewerb vergebenen Leistungen gegen Ende dieses Jahrzehnts zu erwarten (siehe nächster Absatz).
[Bearbeiten] Wettbewerb
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat am 8. Juni 2006 den Betrieb des sogenannten „E-Netzes Würzburg“ europaweit ausgeschrieben. Das Netz umfasst auf bayerischer Seite ein Volumen von 5,6 Millionen Zugkilometern im Jahr, 200.000 Zugkilometer entfallen auf das Nachbarland Hessen, mit dem das Wettbewerbsverfahren gemeinsam durchgeführt wurde. In der Ausschreibung enthalten waren die von Würzburg ausgehenden Linien nach Lohr (Main), Schlüchtern in Hessen, Bamberg, Nürnberg und Treuchtlingen. Während auf der Strecke nach Nürnberg die RegionalExpress-Leistungen vergeben wurden, umfassten die übrigen Strecken nur den RegionalBahn-Betrieb. Die Betriebsaufnahme beginnt für die Strecke nach Nürnberg im Dezember 2009, für die übrigen Strecken ein Jahr später. Am 9. Februar 2007 wurde vom Bayerischen Verkehrsministerium die DB Regio AG als Sieger der Ausschreibung bekannt gegeben. Ein später vom unterlegenen Mitbewerber Hamburger Hochbahn eingelegter Einspruch blieb ohne Ergebnis, sodass sich die Deutsche Bahn zumindest bis zum Ende des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2021 ihre marktbeherrschende Stellung in Unterfranken gesichert hat. Auf dem nun gewonnenen Streckennetz soll mit Inkrafttreten des neuen Verkehrsvertrags das bisherige Fahrzeugmaterial durch in der Ausschreibung geforderte klimatisierte und niederflurige Neufahrzeuge ersetzt werden. [1] [2]
Auf der 23 Kilometer langen Kahlgrundbahn von Hanau über Kahl (Main) nach Schöllkrippen fährt seit Dezember 2005 die HLB Hessenbahn mit neuen Desiro-Triebwagen im Stundentakt. Der Infrastruktur- und vormalige Verkehrsbetreiber, die Kahlgrund Verkehrs-GmbH, hatte bei der im Jahr 2003 durchgeführten Ausschreibung ihr wichtigstes Standbein verloren. Der aktuelle Verkehrsvertrag läuft bis 2015, dann muss die Strecke erneut ausgeschrieben werden. [3]
Bereits seit Dezember 2004 fährt die thüringische Erfurter Bahn (EIB) die RegionalBahn-Strecken Schweinfurt – Bad Kissingen – Gemünden (Main) und Schweinfurt – Bad Kissingen / Meiningen im sogenannten „Kissinger Stern“ unter der Bezeichnung „UnterfrankenShuttle“. Für die beiden im Zweistundentakt betriebenen Linien hat die EIB zehn neue Dieseltriebwagen des Typs RegioShuttle des Schweizer Herstellers Stadler Rail beschafft.
[Bearbeiten] Regio-Netz WestFrankenBahn
Zum 1. Januar 2006 wurde die Strecke Aschaffenburg – Miltenberg – Wertheim sowie die RB-Leistungen auf der Strecke Würzburg – Lauda (– Bad Mergentheim) aus dem Verkehrsgebiet von DB Regio Unterfranken ausgegliedert und gemeinsam mit einigen anderen Strecken im nördlichen Württemberg zum Regio-Netz WestFrankenBahn zusammengefasst.
[Bearbeiten] Quellenangaben
- ↑ Pressemitteilung (Bayerisches Verkehrsministerium): Ausschreibung des E-Netzes Würzburg
- ↑ Pressemitteilung (Bayerisches Verkehrsministerium): Vergabe des E-Netzes Würzburg an DB Regio
- ↑ Pressemitteilung (Bayerisches Verkehrsministerium): Vergabe der Kahlgrundbahn an die HLB Hessenbahn
[Bearbeiten] Weblinks
- Fahrzeugliste Modus-Wagen bei www.nahverkehr-franken.de
- Fahrzeugliste n-Wagen bei www.nahverkehr-franken.de
Verkehrsträger: Würzburger Straßenbahn GmbH | Omnibusverkehr Franken GmbH | Regional Bus Stuttgart GmbH | DB Regio Unterfranken
Sonstiges: Würzburg Hauptbahnhof | Würzburg Busbahnhof | Bahnhöfe in Würzburg