Demag Cranes
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft[1] |
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Slogan | We Can Handle It. |
Gegründet | 1819 |
Unternehmenssitz | Düsseldorf, Deutschland |
Unternehmensleitung | Harald Joachim Joos, Vorstandsvorsitzender
Reinhard Gorenflos, Aufsichtsratsvorsitzender |
Mitarbeiter | 5.680 (30. September 2006)[2] |
Umsatz | 987 Mio. Euro (2005/06)[2] |
Branche | Maschinenbau |
Produkte | Industriekrane Hafentechnologie |
Webadresse | www.demagcranes-ag.de |
Die Demag Cranes AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von Industriekranen und Krankomponenten, Hafenkranen und Technologien zur Hafenautomatisierung. Das Unternehmen ist weltweit an 26 Produktionsstandorten tätig und hat seinen Sitz in Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Unternehmensportrait
Die Demag Cranes AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von Industriekranen und Krankomponenten, Hafenkranen und Technologien zur Hafenautomatisierung. Services, insbesondere Instandhaltung und Modernisierung, sind ein weiteres Kernelement des Leistungsspektrums. Die Aktivitäten des Konzerns umfassen drei Geschäftsbereiche (Segmente): Industriekrane, Hafentechnologie und Services.
Die Demag Cranes AG produziert in 16 Ländern auf fünf Kontinenten und betreibt über Tochtergesellschaften, Vertretungen und ein Joint Venture eines der umfassendsten weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerke in dieser Branche. So ist der Konzern in über 60 Ländern präsent und erreicht Kunden in mehr als 100 Ländern.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 erwirtschaftete der Konzern mit 5.680 Mitarbeitern (Stand 30. September 2006) einen Gesamtumsatz von rund 987 Millionen Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von ca. 106 Millionen Euro. Zum Bilanzstichtag wurden 19,2 Prozent des Umsatzes in Deutschland, 38,2 Prozent im europäischen Ausland, 22,2 Prozent in Nord- und Süd-Amerika, 12,3 Prozent in Asien und 8,1 Prozent in anderen Ländern erzielt.
[Bearbeiten] Konzernstruktur
Gesellschaftsrechtlich ist die Demag Cranes AG eine Managementholding und unterhält folgende Tochterunternehmen (Stand Februar 2007):
- Demag Cranes & Components GmbH, Wetter an der Ruhr, Deutschland (100 %)
- Gottwald Port Technology GmbH, Düsseldorf, Deutschland (100 %)
[Bearbeiten] Vorstand
Diplom-Ingenieur Harald J. Joos (Vorstandsvorsitzender)
Diplom-Kaufmann Dirk Kießling (Finanzvorstand)
[Bearbeiten] Unternehmensstrategie
Die Strategie der Demag Cranes AG ist auf nachhaltiges profitables Wachstum ausgerichtet. Der Konzern fokussiert sich deshalb auf ein organisches Wachstum aus eigener Kraft anstelle größerer Akquisitionen.
Durch die deutliche Internationalisierung des Geschäfts, die Entwicklung und Markteinführung neuer, innovativer Produkte und Baureihen sowie die Umsetzung umfangreicher Effizienzsteigerungs-Programme wurde diese Strategie in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt.
Mit über 1.000 Patenten und hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung positioniert sich das Unternehmen in seinen Märkten als Technologieführer und strebt durch Innovationen und Strukturverbesserungen einen weiteren Ausbau dieser Marktstellung an. Entwicklung und Produktion basieren dabei auf den Prinzipien der Modularisierung und Standardisierung. Durch die Einbeziehung von Kranbaupartnern im Industriekrangeschäft erreicht der Konzern auch in weniger industrialisierten Regionen eine breite geographische Abdeckung und hohe operative Flexibilität.
[Bearbeiten] Geschäftsbereiche / Segmente
Demag Cranes zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Industriekranen und verfügt über ein breites Produkt- und Leistungsangebot zur Lösung von Materialfluss-, Logistik- und Antriebsaufgaben für Betriebe aller Größenordnungen. Mit seinen Produkten bedient der Konzern in erster Linie das Premium-Segment. Die erhöhten Anforderungen der Kunden an Qualität, Sicherheit und Leistungsfähigkeit sind wesentliche Treiber für die fortlaufende Entwicklung der technologisch führenden Produkte.
Mit „Demag“ (Industriekrane und Krankomponenten) und „Gottwald“ (Hafenkrane und Technologien zur Hafenautomatisierung) verfügt der Konzern über traditionsreiche und starke Marken.
Segment Industriekrane (46 Prozent am Gesamtumsatz):
Im Geschäftsbereich Industriekrane fertigt Demag Cranes hochwertige Komponenten wie Seil- und Kettenzüge, Fahrwerke und Motoren sowie komplette Krane. Hierbei ist zwischen Kranen zu unterscheiden, die aus standardisierten Modulen für industrielle Infrastrukturanwendungen hergestellt werden (Standardkrane), und Kranen, die individuell in den spezifischen Wertschöpfungsprozess des Kunden eingebunden sind (Prozesskrane). Mit dem hochflexiblen Kranbaukastensystem („KBK“), das vor allem in Industrien mit wechselnden Anforderungen an den Produktionsprozess (z.B. Automobilindustrie) eingesetzt wird, ist Demag Cranes Weltmarktführer.
Der Geschäftsbereich Industriekrane betreibt drei Komponentenwerke in Wetter an der Ruhr (Deutschland), Sao Paulo (Brasilien) und Shanghai (China), sowie 22 Kranwerke weltweit in industrialisierten Regionen. In weniger industrialisierten Gebieten erreicht Demag Cranes eine breite geographische Abdeckung und Flexibilität durch die Zusammenarbeit mit Kranbaupartnern, die mit Demag Cranes-Komponenten beliefert werden. Mit mehr als 650.000 elektrischen Kranen und Hebezeugen für industrielle Anwendungen verfügt Demag Cranes über die weltweit größte installierte Basis.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 erzielte der Geschäftsbereich Industriekrane Umsatzerlöse in Höhe von 449 Millionen Euro.
Segment Hafentechnologie (27 Prozent am Gesamtumsatz):
Im Geschäftsbereich Hafentechnologie bietet Demag Cranes ausgewählte Produkte und Dienstleistungen zur Lösung von Materialfluss- und Logistikaufgaben im Hafen- und Terminalbereich an.
Das Produktportfolio reicht von Hafenmobilkranen zum Umschlag von Gütern aller Art bis hin zu Automatisierungslösungen für Containertransport und Containerlagerung mit vollautomatischen Containertransportfahrzeugen und vollautomatischen Stapelkranen, einschließlich der zugehörigen Navigations- und Kontrollsoftware. Außerdem bietet der Geschäftsbereich Planungs- und Beratungsdienstleistungen für Hafenbetreiber sowie spezielle Simulations- und Emulationssoftware an.
Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von rund 44 Prozent aller abgesetzten Geräte pro Jahr ist Demag Cranes Weltmarktführer bei Hafenmobilkranen und verfügt zudem über die weltweit größte installierte Basis von Hafenmobilkranen. Als einziger Anbieter von Flotten vollautomatisierter Containerfahrzeuge und -stapelkranen profitiert Demag Cranes von der zunehmenden Hafenautomatisierung.
Der Geschäftsbereich Hafentechnologie verfügt über einen eigenen Servicebereich, der Montage- und Instandhaltungsdienstleistungen anbietet. Die Produktion des Geschäftsbereichs Hafentechnologie befindet sich in Düsseldorf.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 erzielte der Geschäftsbereich Hafentechnologie Umsatzerlöse in Höhe von rund 270 Millionen Euro.
Segment Services (27 Prozent vom Gesamtumsatz):
Mit weltweit mehr als 220 Servicestationen verfügt Demag Cranes über eines der größten Netzwerke im Servicemarkt für Krane und Hebezeuge. Der Geschäftsbereich Services bietet umfassende Dienstleistungen für die Instandhaltung und Modernisierung von Kranen und Hebezeugen an. Die Leistungspalette beinhaltet technische Inspektionen an Hebezeugen und Vermessung von Kranbahnen, Instandsetzungen sowie Modernisierungen und Umbauten.
Zusätzlich umfasst das Angebotsspektrum auch den Verkauf von Ersatzteilen sowie Full-Service-Verträge. Serviceleistungen werden vor allem für eigene Industriekranprodukte, zunehmend aber auch für Drittprodukte angeboten. Derzeit bestehen Serviceverträge für rund 150.000 Krane und Hebezeuge, wovon 84.000 eigene Produkte sind.
Die installierte Basis von derzeit über 650.000 Kranen und Hebezeugen und der verstärkte Outsourcing-Trend bei Kunden ist Grundlage für die langfristig wachsende Nachfrage. Im Bereich Instandhaltungen und Ersatzteile ist der Geschäftsbereich Services zudem nur in geringen Maße vom generellen Investitionsverhalten der Industrien und somit kaum vom Konjunkturzyklus abhängig.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 erzielte der Geschäftsbereich Services Umsatzerlöse in Höhe von rund 268 Millionen Euro.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1819 wurde die heutige Demag Cranes & Components unter dem Namen Mechanische Werkstätten Harkort & Co. in Wetter an der Ruhr gegründet. Der Vorläufer der heutigen Gottwald Port Technology GmbH wird 1906 unter dem Namen Maschinenfabrik Ernst Halbach AG in Düsseldorf gegründet. Die Nachfolgegesellschaft der Mechanischen Werkstätten Harkort gehen 1910 in der Deutschen Maschinenbau-Aktiengesellschaft (Demag) auf.
Die mittlerweile als Leo Gottwald KG firmierende Maschinenfabrik Ernst Halbach wird 1988 von der inzwischen zum Mannesmann-Konzern gehörenden Demag übernommen. Bei der Neugliederung des Konzerns 1992 wird die Mannesmann Demag Fördertechnik AG mit Sitz in Wetter gegründet. Diese übernimmt 1996 den Bereich der Mobilkrane und firmiert ab 1997 als Mannesmann Dematic AG.
Bei der Zerschlagung des Mannesmann Konzern im Rahmen der Übernahme durch Vodafone im Jahr 2000 fallen die heute zur Demag Cranes AG gehörenden Teile alle an die Siemens AG. Ein Jahr später verkaufte Siemens die Demag Kranaktivitäten an den US-amerikanischen Finanzinvestor KKR (Kohlberg, Kravis, Roberts). Dies betrifft nicht die Auto- und Mobilkranesparte, die im Jahr 2002 an den US-amerikanischen Baumaschinenproduzenten Terex verkauft wird. Nach umfassenden Konsolidierungsmaßnahmen wird die Demag Cranes AG im Jahr 2006 an die Börse gebracht.
[Bearbeiten] Weiterführende Informationen
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Demag Cranes AG: http://www.demagcranes-ag.de/de/imprint.jsp 3. Februar 2007.
- ↑ a b Demag Cranes AG: http://www.demagcranes-ag.de/de/index.jsp 3. Februar 2007
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