Dornbirn
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Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Vorarlberg |
Bezirk | Dornbirn |
Katastralgemeinden: | Dornbirn, Ebnit |
Städtische Gliederung: | 6 Stadtbezirke und Ortschaft Ebnit |
Fläche: | 120,97 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 25′ N, 9° 45′ O47° 25′ N, 9° 45′ O |
Höhe: | 437 m ü. A. |
Einwohner (HWS): | 44.227 (1. Dezember 2006) |
Einwohner (HWS + NWS): | 45.627 (1. Dezember 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 366 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 6850 |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 80301 |
Vorwahl: | 05572 |
Kfz-Kennzeichen: | DO |
Webseite: | www.dornbirn.at |
Politik | |
Regierender Bürgermeister: | Wolfgang Rümmele (ÖVP) |
Regierende Partei: | ÖVP |
Der Bezirk Hatlerdorf mit St. Leopold Kirche im Hintergrund |
Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Dornbirn. Sie wird oft als Messe-, Garten- oder Einkaufsstadt Dornbirn bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Dornbirn liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Dornbirn auf 437 Metern Höhe im Rheintal am Fuße des Bregenzerwaldgebirges und damit am Rande der Ostalpen. Dornbirn ist Teil des Ballungsraums Rheintal und zehntgrößte Stadt Österreichs. Der mit Abstand wichtigste Dornbirner Fluss ist die Dornbirner Ach, die das Ortsgebiet in zwei Hälften und teilt und damit auch die Grenze einiger Stadtbezirke bildet.
[Bearbeiten] Seehöhe
Die allgemeine Seehöhe der Stadt Dornbirn wird mit 437 m ü. A. angegeben. Dies entspricht der Lage des steinernen Stadtwappens, welches in der Mitte des Marktplatzes eingelassen ist. Der geografisch niedrigste Punkt Dornbirns liegt 405 m ü. A. (der Zufluss des Koblacher Kanals zur Dornbirner Ach im äußersten Norden des Gemeindegebiets) und der höchste Punkt - der Gipfel der Sünserspitze - liegt 2.062 m ü. A.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Stadtbezirke Dornbirns | |||
---|---|---|---|
Bezirk | Einwohner | Lage | |
1. | Markt | 12.473 | Mitte |
2. | Hatlerdorf | 10.249 | Süden |
3. | Oberdorf | 4.798 | Osten |
4. | Haselstauden | 5.034 | Norden |
5. | Rohrbach | 7.051 | Westen |
6. | Schoren | 5.095 | Westen |
Einwohnerzahlen Stand 1. Mai 2004 |
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung ist Dornbirn nicht aus ehemals eigenständigen Dörfern zusammengewachsen, sondern war immer eine einzige Gemeinde, die allerdings sehr zerstreut war und mit den heutigen Bezirken 1 bis 4 aus vier nicht zusammenhängenden Teilen bestand. Diese "Viertel" hießen damals noch Niederdorf, Hatlerdorf, Oberdorf und Haselstauden. Erst 1902 wurden diese vier Bezirke offiziell mit ihren heutigen Namen zu Stadtbezirken erklärt. Heute gibt es ein zusammengewachsenes Stadtgebiet, das sich vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch westlich der Bahnlinie stark ausgebreitet hat. In diesen Gebieten entstanden so teilweise die Bezirke Rohrbach und Schoren, welche erst 1994 zu eigenen Stadtbezirken ernannt wurden.
[Bearbeiten] Ortsteile
Die Bevölkerung der Stadt konzentriert sich hauptsächlich auf das Kerngebiet im äußersten Nordwesten des Gemeindegebiets. Jedoch finden sich besonders an den Berghängen im Osten der Stadt noch zahlreiche kleinere Orte, welche als Bergparzellen bezeichnet werden. Zu diesen zählen unter anderem Watzenegg und Kehlegg, die besonders durch ihre Hanglage und den Blick ins Rheintal durch hohe Grundstückspreise auffallen. Außerdem gehören auch Winsau, Heilgenreuthe und zahlreiche andere Häuseransammlungen im östlichen Berggebiet zur Stadt Dornbirn. Die herausragendste Parzelle Dornbirns ist das Walserdorf Ebnit, das ehemals eine eigenständige Gemeinde war und 1932 aufgrund finanzieller Probleme der Stadt Dornbirn einverleibt wurde. Das Ebnit ist zugleich auch das südlichste und östlichste ganzjährig bewohnte Gebiet Dornbirns und bildet damit das Zentrum des von Gebirge und Wald geprägten, südöstlichen Gemeindegebiets.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Das Gemeindegebiet Dornbirns macht nahezu 70 % der Fläche des Bezirks Dornbirn aus und hat dem entsprechend zahlreiche Grenzen zu anderen Gemeinden. Von den 15 Nachbargemeinden Dornbirns gehören 9 zum politischen Bezirk Bregenz (Lauterach, Wolfurt, Schwarzach, Bildstein, Alberschwende, Schwarzenberg, Reuthe, Mellau und Damüls) und 4 zum Bezirk Feldkirch (Laterns, Zwischenwasser, Viktorsberg und Fraxern). Außerdem grenzen die beiden anderen Gemeinden des Bezirks Dornbirn (Hohenems und Lustenau) an das Gemeindegebiet der Stadt, welche die einzige Kommune im Bezirk ist, die keine Staatsgrenze als Gemeindegrenze hat. (Angabe der Gemeinden im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend.)
[Bearbeiten] Flächenbilanz
Das gesamte Dornbirner Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Fläche von rund 121 km² (12.097 ha). Von dieser Gesamtfläche entfallen etwa 4.815 ha auf Waldgebiete und 5.723 ha auf Wiesen, Weiden und Alpen. Das Gemeindegebiet der Stadt Dornbirn macht etwa 70 % der Fläche des Bezirks Dornbirn (172,37 km²) aus. Dornbirn ist damit nach Gaschurn und Sankt Gallenkirch die flächenmäßig drittgrößte Gemeinde Vorarlbergs und macht 4,65 % der Gesamtfläche des Bundeslands aus.
[Bearbeiten] Berglandschaft
Durch ihre Lage am Rande der Ostalpen und des Bregenzerwaldgebirges kann die Stadt Dornbirn mehrere Bergspitzen über 1500 und sogar 2000 m Höhe in ihrem Gemeindegebiet nennen. Die markantesten sind dabei der 976 m hohe Karren, welcher durch eine Drahtseilbahn erschlossen ist und als Hausberg Dornbirns gilt, sowie der Staufen (1.465 m ü. A.). Außerdem sind bei Wanderern die 1830 m hohe Mörzelspitze und der Hohe Freschen, der 2004 m hoch ist, beliebt. Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist die eher unscheinbare Sünserspitze mit 2.062 m ü. A.Die meisten Bergspitzen im Gemeindegebiet sind durch gut ausgeschriebene und gepflegte Wanderwege erreichbar; dazu gibt es auch spezielle Wanderkarten. Bestimmt wird das Bergbild Dornbirns durch den sogenannten "First", die Bergkette zu der unter anderem genannte Mörzelspitze, der Hohe Freschen sowie die Sünserspitze gehören und die an klaren Tagen noch von Friedrichshafen aus zu sehen ist.
[Bearbeiten] Flüsse und Gewässer
Die Gewässerkarte des Dornbirner Gemeindegebiets wird von der Dornbirner Ache beherrscht, dem Hauptfluss Dornbirns. Die Ache ist einer der wichtigsten Entwässerungsflüsse im vorderen Bregenzerwald und zudem Abfluss für zahlreiche größere und kleinere Bäche in der Dornbirner Berglandschaft. Die zahllosen Flüsse und Bäche, die sich der Dornbirner Ache während ihres Verlaufs vom südlichsten bis zum nördlichsten Punkt des Dornbirner Gemeindegebiets anschließen haben größtenteils keinen eigenen Namen. Der Fallbach ist der einzige Bach, der nicht direkt der Dornbirner Ache zufließt, sondern zuerst in den Rheintal-Binnenkanal fließt. Seen gibt es in Dornbirn nur wenige, zwei der bekanntesten sind der Sünsersee und der Staufensee-Stausee. In ihrem Verlauf durchfließt die Dornbirner Ache auch die Alploch- und Rappenlochschlucht, zwei jahrtausende alte Schluchten, die heute touristisch ausgebaut und begehbar sind.
[Bearbeiten] Geschichte
Hauptartikel siehe Geschichte Dornbirns
[Bearbeiten] Ur- und Frühgeschichte
Die frühesten Beweise für menschliche Anwesenheit auf heutigem Dornbirner Gemeindegebiet lassen sich in die mittlere Steinzeit (8000 bis 3000 v. Chr.) datieren. Erste Funde auf heute noch bewohntem Stadtgebiet ließen sich der Bronzezeit (3000 bis 1800 v. Chr.) zuordnen. Den ersten Hinweis auf eine Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Dornbirn liefert ein alamannisches Gräberfeld aus dem 6. und 7. Jahrhundert. Dies lässt auf eine Ansiedlung im Bereich des heutigen Bezirks Hatlerdorf schließen.
[Bearbeiten] Mittelalter
Erstmals wird die Siedlung Torrinpuirron - übersetzt etwa "Die Höfe des Torro" - in einem Aktenvermerk einer am 15. Oktober 895 ausgestellten, St. Gallischen Urkunde erwähnt. Das Kloster St. Gallen besitzt demnach auch in den darauf folgenden Jahrzehnten die Landesherrschaft über das Gebiet. Im fränkischen Reich befand sich die junge Siedlung im Reichsgau "Ringowe" und damit im Einflussbereich der Grafen von Bregenz. In den darauf folgenden Jahrzehnten wechselte der Besitz erst an die Bregenzer Linie der Grafen von Montfort, anschließend an deren Feldkircher Linie. Schließlich wurden diese dem Habsburgerreich einverleibt, womit Dornbirn im Jahr 1380 österreichisch wurde. Ende des 14. Jahrhunderts gelang es den Emser Grafen, einige wichtige Grundstückserwerbungen auf Dornbirner Gemeindegebiet zu tätigen. Bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts befanden sich große Teile Dornbirns in Emser Hand.
[Bearbeiten] Neuzeit
Im Jahr 1654 verkaufte Erzherzog Ferdinand Karl das Gericht zu Dornbirn an die Emser Grafen. Dagegen leistete die dornbirner Bevölkerung erbitterten Widerstand und verweigerte sogar die Huldigung des neuen Landesherrn. Mithilfe der Landesstände gelang es den Dornbirnern 4.000 Gulden für den Rückkauf der Gerichtsbarkeit aufzubringen, woraufhin der Erzherzog den Verkauf zurück nahm und Dornbirn für seine Treue zum Hause Habsburg mit dem heute noch gebräuchlichen Gerichtswappen belohnte (siehe Absatz Wappen). Im Jahr 1771 gelang es der Bevölkerung schließlich, aufgrund der hohen Verschuldung der Emser, auch sämtlichen Grund und Boden den diese in Dornbirn besaßen zu kaufen. Dieses bedeutende Ereignis in der Geschichte der Stadt wird heute als Loskauf von Ems bezeichnet. Bereits im Jahr 1793 wurde Dornbirn daraufhin zur Marktgemeinde erhoben. Diese fiel kurz darauf wegen des Friedensvertrages von Pressburg jedoch an Bayern und kam erst im Jahr 1814 wieder zu Österreich zurück. Das Ende des 18. und der Beginn des 19. Jahrhunderts brachten einen regen Aufschwung der Wirtschaft mit sich, insbesondere auch durch den Bau der Eisenbahnlinie.
[Bearbeiten] 20. Jahrhundert
Im Jahr 1901 wurde Dornbirn durch Kaiser Franz Joseph I. zur Stadt erhoben. Dieses bedeutende Ereignis wurde mit dem kaiserlichen Beschluss vom 21. November 1901 besiegelt und in den darauf folgenden Tagen in Dornbirn entsprechend gefeiert. Damit war Dornbirn die vierte Stadt des Bundeslands Vorarlberg geworden (82 Jahre später stieß Hohenems als fünfte und bislang letzte Stadt hinzu). Im Jahr zuvor hatte der Kaiser bei einem Besuch in Dornbirn in der Textilfabrik F.M. Hämmerle die erste Außerhaus-Telefonanlage der Österreich-Ungarischen Monarchie in Betrieb genommen. 1902 wurde außerdem die Elektrische Bahn Dornbirn - Lustenau (EBDL), eine Straßenbahn zwischen den beiden Gemeinden, eingeweiht. Als im Jahr 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, verlor die junge Stadt in den darauf folgenden Kriegsjahren 596 Soldaten auf den Schlachtfeldern fern der Heimat. In der Zwischenkriegszeit blieb Dornbirn von jeglichen Bürgerkriegsunruhen verschont, da sich ein Großteil der dornbirner Bevölkerung zum Ständestaat bekannte. Im Jahr 1932 wurde das Ebnit der Stadt Dornbirn einverleibt. Mit dem Anschluss ans Deutsche Reich gewannen die Nationalsozialsten in der Bevölkerung mehr an Einfluss. Bereits kurz nach dem der Anschluss vollzogen worden war, entwickelte sich Dornbirn zu einem "braunen Nest" in Vorarlberg, einer regelrechten Hochburg der Nationalsozialisten. So ist es auch kaum verwunderlich, dass Dornbirn während der Zeit des Nationalsozialismus eine der 3 vorarlberger Kreisstädte im Reichsgau Tirol-Vorarlberg war. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs rückten aus Dornbirn insgesamt 5.789 Mann für die Deutsche Wehrmacht ein, von diesen starben 609 Mann und weitere 107 Dornbirner gelten bis heute als vermisst. Am 2. Mai 1945 wurde die Stadt von den französischen Besatzungstruppen nahezu kampflos eingenommen. Um 21.30 Uhr wurden vom Runfunksender in Dornbirn aus die historischen Worte: "Hier spricht der österreichische Rundfunk, Sender Vorarlberg in Dornbirn. Wir beginnen als erste österreichische Sendestation den Dienst." gesendet. Bereits im Jahr 1969 wurde Dornbirn zum Sitz der Bezirkshauptmannschaft des neu geschaffenen und vom Bezirk Feldkirch abgespaltenen Bezirks Dornbirn.
[Bearbeiten] Politik
Nach den letzten Gemeinderatswahlen wurde Wolfgang Rümmele (ÖVP) zum Bürgermeister und Martin Ruepp, (ÖVP) zum Vizebürgermeister gewählt.
[Bearbeiten] Stadtvertretung
Bei den letzten Gemeindevertretungswahlen am 10. April 2005 konnte gesondert über die Stadtvertretung, bei der die jeweiligen Parteien mit ihrem Spitzenkandidaten antraten und den Bürgermeister (Bürgermeisterdirektwahl) bestimmt werden. Zusätzlich konnten noch sogenannte Vorzugsstimmen innerhalb der gewählten Partei vergeben werden. Daraus resultieren die Abweichungen zwischen Parteienergebnis und Bürgermeisterergebnis.
Dornbirner Stadtvertretung | ||||
---|---|---|---|---|
Partei | Bezeichnung | Mandate | Stimmen | Stimmenanteile |
ÖVP | Dornbirner Volkspartei | 21 | 9.407 | 57,7 % |
SPÖ | Die Dornbirner SPÖ | 8 | 3.765 | 23,1 % |
Die Grünen | Dornbirner Grüne - offene BürgerInnenliste | 4 | 1.725 | 10,6 % |
FPÖ | Dornbirn.die Freiheitlichen | 3 | 1.324 | 8,1 % |
Stimmen und Stimmenanteile bei der Gemeindevertretungswahl vom 10. April 2005 |
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Dornbirner Stadtrat setzt sich größtenteils aus nebenberuflichen Politikern zusammen. Nach den Gemeindevertretungswahlen 2005 verlor die FPÖ ihr Anrecht auf einen Vertreter im Stadtrat (Walter Schönbeck) und Die Grünen konnten mit Martin Konzet zum ersten Mal einen Dornbirner Stadtrat stellen. Die Aufteilung der Ressorts sowie die Leitung des Stadtrats obliegt dem amtierenden Bürgermeister.
Zusammensetzung des Dornbirner Stadtrats | |||
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Name | Partei | Funktion | Ressorts |
DI Wolfgang Rümmele | ÖVP | Bürgermeister | Personal, Finanzen, EU, Gesundheit, FH |
Mag. Martin Ruepp | ÖVP | Vizebürgermeister | Stadtplanung, Verkehrsplanung |
Mag. Gebhard Greber | SPÖ | Stadtrat | Wasserwirtschaft, Tiefbau u. Verkehr |
Marie-Louise Hinterauer | ÖVP | Stadträtin | Sport, Soziales, Senioren |
Josef Moosbrugger | ÖVP | Stadtrat | Land- und Forstwirtschaft, Schlachthof, Umwelt und Abfallwirtschaft |
Dr. Gabi Sprickler-Falschlunger | SPÖ | Stadträtin | Integration, Schulen |
Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann | ÖVP | Stadträtin | Familien, Kinder- und Schülerbetreuung, außerschulische Bildung |
DI Martin Konzet | Die Grünen | Stadtrat | Hochbau und Energie, Jugend |
Guntram Mäser | ÖVP | Stadtrat | Wohnungen, Stadtmarketing |
Stand: Nach der Gemeindevertretungswahl vom 10. April 2005 |
[Bearbeiten] Wappen
Das Dornbirner Wappen stützt sich auf drei rechtlichen Grundlagen: Zum einen auf die Verleihung durch die Vorarlberger Landesregierung vom 1. Februar 1929, zweitens auf die Verleihung durch Kaiser Franz Joseph I. vom 28. Februar 1902 infolge der Stadterhebung 1901 und drittens auf den Wappenbrief von Erzherzog Ferdinand Karl vom 23. September 1655 an das Gericht Dornbirn. Es zeigt einen grünen Birnbaum auf Rot-Weiß-Rotem Schild. Der Birnbaum steht demnach für die falsch verstandene Bedeutung des Worts "Dornbirn". Das Schild ist ein Bekenntnis zu den Habsburgern und gleichzeitig eine Abgrenzung von den damaligen Regionalfeinden, den Emsern.
(...) Darum haben wir (...) das im folgenden beschriebene Wappen gnädigst verliehen und gegeben, nämlich einen grünen Birnenbaum in einem weißen und roten (nach Vorbild des österreichischen Bindenschilds) abgeteilten Feld, so wie dieses Wappen und Kleinod als Bild in die Mitte dieses Wappenbriefs gesetzt und mit Farben ausgemalt ist. (...) Auszug aus dem übersetzten Originaltext des Wappenbriefs vom 23. September 1655 |
[Bearbeiten] Bürgermeister Dornbirns
Im Jahr 1347 siegelte erstmals ein Dornbirner Ammann namens Huober eine Urkunde. Ihm folgten bis 1849 68 weitere, frei gewählte Ammänner nach. Seit 1849 führt jeweils ein frei gewählter Bürgermeister die Gemeindegeschäfte Dornbirns. So wurden von 1849 bis heute 17 Bürgermeister gewählt. Seit der Stadterhebung im Jahr 1901 wurden folgende Personen Bürgermeister der Stadt Dornbirn:
- Dr. Johann Georg Waibel 1869 - 1908
- Dr. Karl Fußenegger 1908 - 1910
- Engelbert Luger 1910 - 1926
- Josef Rüf 1926 - 1934
- Ludwig Rinderer 1934 - 1938
- Dr. Paul Waibel 1938 - 1940
- Josef Dreher 1941 - 1945
- Dr. G.A. Moosbrugger 1945 - 1965
- Dr. Karl Bohle 1965 - 1984
- Rudolf Sohm 1984 - 1999
- DI Wolfgang Rümmele seit 1999
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Sélestat (Elsass (Frankreich))
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungs- entwicklung |
|
---|---|
Datum | Einwohner |
1869 | 8.707 |
1880 | 9.464 |
1890 | 10.810 |
1900 | 13.193 |
1910 | 16.320 |
1923 | 14.481 |
1934 | 16.650 |
1939 | 17.572 |
1951 | 22.532 |
1961 | 28.075 |
1971 | 35.113 |
1981 | 38.641 |
1991 | 40.735 |
2001 | 42.301 |
[Bearbeiten] Bevölkerungsstruktur
Dornbirn zählt eine aktuelle Gesamtbevölkerung von ungefähr 45.000 Menschen - das sind etwa 12 % der Einwohner Vorarlbergs. Die Bevölkerung der Stadt teilt sich nahezu gleichmäßig in Männer und Frauen. Während bei der Volkszählung im Jahr 2001 20.730 Männer (49,0 %) gezählt wurden, kam der weibliche Teil der Bevölkerung auf 21.571 (51,0 %). Die größte Altersgruppe stellten bei dieser Zählung mit 8,4 % die 35-39 jährigen.
[Bearbeiten] Migration und Integration
Dornbirn ist die Stadt in Vorarlberg mit dem höchsten Ausländeranteil, was charakteristisch für den gesamten Bezirk ist. Im Jahr 2001 waren 1,7 % der in Dornbirn wohnhaften Menschen Bürger eines anderen EU-Staats und 11,7 % Bürger eines Landes außerhalb der EU (allerdings vor der EU-Osterweiterung). Der türkisch-stämmige Bevölkerungsanteil ist wie in den meisten anderen Städten Vorarlbergs sehr hoch. So gaben 3.484 Menschen als Umgangssprache Türkisch an, 4.206 Menschen bekannten sich zum muslimischen Glauben. Dem gegenüber stehen 35.411 Menschen, die muttersprachlich Deutsch sprechen und 35.667 Menschen, die in Österreich geboren sind sowie im Jahr 2006 39.812 österreichische Staatsbürger. Dieser Umstand resultiert aus den großen Einwanderungswellen in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, als mit dem erneuten Aufblühen der Textilindustrie immer mehr Arbeitskräfte aus der Türkei nach Vorarlberg geholt wurden. Viele dieser ehemaligen Textilarbeiter leben heute mit ihren Familien in Vorarlberg, jüngere Generationen sind in Österreich geboren und angepasst an die westliche Kultur aufgewachsen.
Aufgrund dessen wurde im Herbst 2001 von der Stadt Dornbirn ein Interkulturelles Leitbild in Auftrag gegeben, welches mit Hilfe des ethnologischen Seminars der Universität Basel sowie dem b.a.s.e. Büro für angewandte Sozialforschung und Entwicklung im November 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Von vielen Vorarlbergern wird Dornbirn als das gewerbliche Zentrum Vorarlbergs bezeichnet. Eine große Bedeutung hatte und hat seit der Blütezeit der Textilindustrie die Dornbirner Messe, einstmals eine der größten Textilfachmessen Österreichs, heute im Frühjahr und im Herbst ein Publikumsmagnet. Einen wichtigen Faktor machen heute Personen aus der ländlichen Umgebung Dornbirns, besonders des Bregenzerwalds aus. Diese strömen besonders in die gewerblichen Zentren der als Einkaufsstadt bezeichneten Rheintalmetropole. Hier sind es besonders das Stadtzentrum, in dem sich viele Geschäfte unter dem Namen inside Dornbirn zu einer Handelsgemeinschaft zusammengeschlossen haben und das größte Einkaufszentrum in Vorarlberg, der Messepark, die stark frequentiert werden. Unter anderem befindet sich in Dornbirn auch die Mohrenbrauerei August Huber, die älteste Bierbrauerei Vorarlbergs.
Im Jahr 2006 arbeiteten 20.380 Beschäftigte in Dornbirner Betrieben. Der größte Arbeitgeber der Stadt ist die Zumtobel Licht GmbH, ein Leuchtenhersteller dessen Hauptsitz sich in Dornbirn befindet. Sowohl umsatz- als auch mitarbeitermäßig folgt auf die Firma Zumtobel die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH, ursprünglich bekannt geworden als Hersteller von Backerbsen, ist dieses Unternehmen heute ein internationaler Backwarenhersteller. Zudem hat die Spar Österreichische Warenhandels-AG in Dornbirn die für Vorarlberg zuständige Sparzentrale gebaut.
[Bearbeiten] Tourismus
Im Zeitraum November 2005 bis Oktober 2006 nächtigten 186.106 Personen in Dornbirn. Damit wurde ein neuer Rekordwert festgelegt; das Nächtigungswachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug 12 %. Dornbirn ist zentral gelegen und bildet für Touristen einen guten Ausgangspunkt für Aktivitäten und Ausflüge in der näheren Umgebung (Gesamter Bodenseeraum sowie ganz Vorarlberg, die Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein und Teile des südwestdeutschen Raums). Aufgrund dessen haben sich in der eigentlich für Tourismus eher weniger geeigneten Kleinstadt zahlreiche Hotels niedergelassen. So wurde zum Beispiel im Herbst 2005 das vollständig verglaste Panoramahaus ("Home of Balance"), als höchstes gewerblich genutztes Gebäude Vorarlbergs eröffnet. Es beinhaltet ein Wellness Center und ein Four Points by Sheraton Hotel. Weiters haben sich in der Stadt zahlreiche differenzierte Restaurants, Lokale und Bars niedergelassen. Dennoch bildet das Gastgewerbe in Dornbirn entgegen dem Trend im Bundesland einen eher geringen Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Lage.
Als touristische Ziele gelten in Dornbirn die Rappenlochschlucht, das Bergdorf Ebnit sowie die umliegenden Berge im Gemeindegebiet. Die gut erschlossenen Wanderwege ermöglichen auch Touristen den Blick auf teils einzigartige Naturschönheiten. Im Winter suchen viele Dornbirner Erholung im nahe gelegenen Skigebiet Bödele, welches zwar hauptsächlich von Dornbirn aus angefahren wird, politisch jedoch zur Gemeinde Schwarzenberg gehört.
[Bearbeiten] Weltgymnaestrada
Im Jahr 2007 findet von 8. bis 14. Juli die Weltgymnaestrada in Dornbirn statt. Dies stellt eine besondere Herausforderung an die Veranstalter und die Stadt dar, da zu diesem Ereignis bis zu 25.000 Teilnehmer (mehr als bei den olympischen Spielen) aus der ganzen Welt erwartet werden. In Vorbereitung auf diese Großveranstaltung werden zur Zeit etliche Projekte bezüglich der Infrastruktur in Dornbirn verwirklicht. Beispielsweise wird der Dornbirner Hauptbahnhof saniert und modernisiert, eine neue Autobahnauffahrt im Bereich des Messegeländes befindet sich in Planung.
[Bearbeiten] Verkehr und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Verkehrstechnisch gesehen bildet Dornbirn den Knoten- und Mittelpunkt des Rheintales und daher die wichtigste Verbindung für den Landbus von Norden (Bregenz) nach Süden (Feldkirch und Bludenz). Aber auch die Busverbindungen in den Bregenzerwald (Osten) finden in Dornbirn ihren Knotenpunkt. Innerhalb der Stadt gibt es ein gut ausgebautes und funktionierendes Netz von Stadtbussen.
Der Bahnhof der ÖBB in Dornbirn ist als reiner Durchgangsbahnhof verkehrstechnisch eher unwichtig - aufgrund der relativ hohen Fahrgastfrequenz halten aber auch in diesem Bahnhof alle passierenden Personenzüge. Daneben gibt es noch drei Bahnstationen im Gemeindegebiet (Haselstauden, Dornbirn-Schoren und Hatlerdorf), die nur von Regionalzügen bedient werden. Im Zuge der Vorbereitungen auf die Weltgymnestrada 2007 wird derzeit der Dornbirner Hauptbahnhof umgebaut und modernisiert, ebenso wird die Haltestelle Dornbirn-Schoren versetzt und modernisiert.
Weiters führt die A14 westlich des Stadtgebiets vorbei, dabei gibt es zwei Ausfahrten: Dornbirn-Nord und Dornbirn-Süd. Mit Fertigstellung des Achraintunnels (zwischen Dornbirn und Wolfurt) besteht in Zukunft eine direktere Verbindung von der Autobahnabfahrt Dornbirn-Nord in den Bregenzerwald. In Dornbirn treffen drei Bundesstraßen aufeinander, dies sind die L 190, die L 200 und die L 204. Viele Dornbirner nutzen zudem das Angebot des nahegelegenen Sportflugplatzes Hohenems-Dornbirn und der diversen Segelvereine am Bodensee.
[Bearbeiten] Verwaltung
In Vorarlberg ist die Verwaltung traditionell dezentral organisiert. Dies liegt zum einen daran, dass Vorarlberg bis 1918 kein eigenständiges Land war, deshalb auch keine Landeshauptstadt besaß und die Einrichtungen auf die größten Städte aufgeteilt wurden. Zum anderen liegt es daran, dass Bregenz zwar Sitz der Landesregierung ist, als drittgrößte Stadt des Landes aber nicht die zentrale Stellung einnimmt wie es beispielsweise in Tirol die Stadt Innsbruck tut. Viele Organisationen sind deshalb auf die drei größten Städte im Land aufgeteilt. Während sich in Feldkirch zB das Landesgericht befindet, beherbergt Bregenz den Vorarlberger Landtag und andere politische Einrichtungen. In Dornbirn befinden sich folgende wichtige öffentliche Einrichtungen, die für das ganze Land von Bedeutung sind:
- ORF-Landesstudio Vorarlberg
- Fachhochschule Vorarlberg
- Hauptsitz der Vorarlberger Gebietskrankenkasse
- Landesstelle der Pensionsversicherungsanstalt
- Außenstelle Vorarlberg der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt
- Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) der Vorarlberger Wirtschaftskammer
- Vorarlberger Ärztekammer
[Bearbeiten] Bildung
Die Stadt Dornbirn verfügt über ein für Vorarlberg ungewöhnlich großes und breites Bildungsangebot. Am Ort gab es im Jänner 2003 8.258 Schüler, davon 1.807 an allgemeinbildenden höheren Schulen und 2.473 an berufsbildenden höheren Schulen. Der Schülerverkehr bildet einen großen Anteil am täglichen Verkehrsaufkommen der Stadtbuslinien und der Regionalzüge.
- Pflichtschulen
In Dornbirn existieren 5 Hauptschulen, 15 Volksschulen und 24 Kindergärten. Diese befinden sich größtenteils in Gemeindebesitz. Zu den Pflichtschulen gehören zudem das Sonderpädagogische Zentrum und die Schule für Gehörlose (LZH). Weiters bieten die beiden Gymnasien in Dornbirn Unterstufenklassen an.
- Höhere Schulen
Es gibt 2 Gymnasien in Dornbirn. Das BG Dornbirn im Zentrum der Stadt ist dabei das ältere von beiden und sprachlich orientiert, während das BRG Dornbirn-Schoren mathematisch-naturwissenschaftlich geprägt ist. Des Weiteren gibt es in Dornbirn eine HTL und 2 Berufsschulen (Landesberufsschule Dornbirn 1 & 2) sowie eine 3-jährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe, die allerdings kostenpflichtig ist.
- Akademische Bildung
Dornbirn ist Standort der Fachhochschule Vorarlberg, der einzigen öffentlichen Schule mit Universitätscharakter im Bundesland Vorarlberg. Aufgrund der modernen und teils einzigartigen Studiengänge zu den Themen Informatik, Mediengestaltung, Mechatronik, Betriebswirtschaft, Sozialarbeit und Wirtschaftsingenieurwesen sind viele der Studienplätze auch an ausländische Studenten vergeben, die damit mittelfristig in Dornbirn wohnen.
- Sonderformen
Neben dem bereits erwähnten Sonderpädagogischen Zentrum und der Schule für Gehörlose gibt es außerdem noch ein Sportgymnasium als Ableger des BRG Dornbirn-Schoren sowie eine Landessportschule in Dornbirn.
- Außerschulische Bildung
Neben diesen allgemeinen Bildungswegen bietet Dornbirn eine Vielzahl an sonstigen Weiter- und Ausbildungsstätten. So zum Beispiel die städtische Musikschule oder das Wirtschaftsförderungsinstitut der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Daneben hat die Stadt noch weitere Einrichtungen geschaffen, welche im weitläufigen Sinne der Bildung dienen. So gibt es in Dornbirn eine Stadtbücherei, ein Stadtarchiv sowie ein Stadtmuseum. Außerdem existieren 6 Pfarrbüchereien und eine weitere Bücherei im Naturkundemuseum inatura.
[Bearbeiten] Gesundheit
Die größte Stadt des Landes Vorarlberg hat auch eines der meistfrequentierten Krankenhäuser im Bundesland. Das Krankenhaus Dornbirn ist zudem das einzige Spital in Vorarlberg, das sich nicht im Besitz des Landes sondern der Stadt befindet. Die Rot-Kreuz-Abteilung Dornbirn zählt zu den am Besten ausgelasteten Rettungseinheiten im Bundesland. Weiters gibt es einen Notarztwagen, der im Rendezvous-System praktiziert und in der Tiefgarage des Krankenhauses stationiert ist. Das Krankenhaus verfügt des weiteren über einen Hubschrauberlandeplatz für den Notarzthelikopter Christopherus 8. In Dornbirn gibt es außerdem ein städtisches Alters- sowie ein Pflegeheim.
[Bearbeiten] Sicherheit
Aufgrund ihrer Größe zählt die Stadt Dornbirn zu den Gemeinden Vorarlbergs mit der höchsten Kriminalitätsrate. So wurden im Dezember 2006 in Dornbirn 5401 Straftaten begangen. Gleichzeitig ist in Dornbirn die Aufklärungsrate von Verbrechen landesweit am höchsten (konstant bei etwa 55 %). Die Polizeiinspektion Dornbirn der Österreichischen Bundespolizei sowie eine eigene Stadtpolizei sorgen im Gemeindegebiet für die Sicherheit der Bevölkerung. In Dornbirn befindet sich auch das Bezirkspolizeikommando für den Bezirk Dornbirn und das Bezirksgericht. Zudem ist an der Autobahnauffahrt Dornbirn-Süd die Autobahnpolizei stationiert.
Die Stadt Dornbirn ist die Gemeinde in Vorarlberg mit der größten Zahl an Verkehrstoten. Im Jahr 2002 starben bei 279 Unfällen 6 Personen im Straßenverkehr, 353 wurden verletzt. Auch was die Gesamtzahl der Unfälle und die Verletzten angeht, ist Dornbirn trauriger Spitzenreiter im Bundesland.
[Bearbeiten] Sport & Freizeit
Die Stadt Dornbirn bietet ihrer Bevölkerung ein reiches Angebot an möglichen Freizeitaktivitäten. Besonders die Vielzahl der Sportarten, die in der Gemeinde ausgeübt werden können, sticht ins Auge. Aber auch die Liebhaber der Kulturszene kommen in Dornbirn nicht zu kurz. Familienfreundliche Freizeitgestaltung bietet auch das neue Dornbirner stadtbad.
[Bearbeiten] Sport
Eine bedeutende Sportart ist wie in ganz Mitteleuropa Fußball. Eine vielzahl von öffentlichen Fußballplätzen ermöglicht das Spielen sowohl in einem der zahlreichen Vereine als auch in der Freizeit. Der bedeutendste Verein ist der FC Dornbirn 1913 - der frühere Bundesligist spielt derzeit in der dritthöchsten Spielklasse, der Regionalliga West.
Die Eissporthalle "Messestadion" - Heimatstadion des EC-TREND Dornbirn - liegt im sportlichen Zentrum der Stadt, dem Messeareal, in welchem diverse Sportarten ausgeübt werden können, unter anderem Tennis, Badminton, Volleyball, Eishockey, Eiskunstlauf, Basketball, etc. Ebenfalls im Gelände der Dornbirner Messe untergebracht ist das Sportgymnasium Dornbirn. Weiters ist Dornbirn Standort der Vorarlberger Landessportschule.
Eine besondere Bedeutung nimmt der Skisport in Dornbirn ein. Obwohl keine größeren Skigebiete im unmittelbaren Umfeld der Stadt liegen, sind alle wichtigen Skiregionen von Dornbirn aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Außerdem gibt es mehrere Skiclubs und -schulen in Dornbirn, welche jedoch nicht in den großen Skigebieten trainieren, sondern sich hauptsächlich auf kleinere, regionale Skiliftverbände aufteilen.
Des weiteren konnte die Baseball-Mannschaft Dornbirn Indians sich erfolgreich in der Austrian Baseball League behaupten und wurde bereits 1999 und 2003 Staatsmeister von Österreich.
Seit 30. September 2006 hat Dornbirn eine neue Kletterhalle, genannt K1 Kletterhalle Dornbirn. Damit hat Dornbirn die größte Kletterhalle Österreichs mit rund 2.000 m² Kletterfläche. Das Angebot richtet sich vor allem an die Jugend, Klettern als sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Halle befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof, somit ist sie perfekt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
[Bearbeiten] Kultur
Mehrere kulturelle Veranstaltungsorte finden sich in der Messestadt Dornbirn. So bietet das Kulturhaus Dornbirn immer wieder Platz für diverse Theater- und Kabarettvorstellungen, wie auch für andere Anlässe. Über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist zudem der Spielboden, eine Bühne für Vorarlberger Künstler, sowie das Conrad Sohm.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Dornbirn verfügt als relativ junge Stadt (Stadterhebung erst 1901) nur über wenige Wahrzeichen oder touristische Ziele. Dennoch bietet das Gemeindegebiet Dornbirns gerade im Naturbereich eine Vielzahl sehenswerter Begebenheiten.
[Bearbeiten] Museen
Zu den städtischen Einrichtungen, dem Stadtmuseum/Stadtarchiv kommt seit dem Jahr 2003 die inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn, ein über die regionalen Grenzen hinaus bekanntes naturkundliches und naturgeschichtliches, interaktives Museum auf dem ehemaligen Werksgelände der Rüsch-Werke inmitten des neuen Stadtparks. Weiters zählen der Kustraum Dornbirn, das Krippenmuseum Dornbirn sowie das Rolls-Royce-Museum zu den bekannten Museen der Stadt.
[Bearbeiten] Architektur
Das erstaunlich junge Stadtbild Dornbirns ist geprägt vom Baustil der vergangenen beiden Jahrhunderte (19. und 20. Jahrhundert). Dennoch sind gerade die älteren Bauwerke Dornbirns architektonisch interessant. Diese befinden sich zum einen direkt am Markplatz, mit dem Wahrzeichen Dornbirns, dem Roten Haus sowie der St. Martinskirche. Weitere historisch bedeutsame oder architektonisch interessante Bauwerke sind die Pfarrkirchen der anderen Stadtbezirke und Ortsteile.
[Bearbeiten] Natur
Der 976 m hohe Karren ist der Hausberg von Dornbirn, südöstlich der Stadt gelegen. Auf den Karren führt eine Drahtseilbahn, welche die Besucher den Höhenunterschied von ca. 520 m überwinden lässt. Am bewaldeten Gipfel befindet sich ein Panoramarestaurant. Von hier aus kann man den Gipfel des Staufen besteigen oder entlang einem Waldlehrpfad zum Staufensee absteigen. Im Gemeindegebiet der Stadt befinden sich zahlreiche weitere Berge, welche dank des neuen Vorarlberger Wanderwegsystems ideal begehbar sind. Die bekanntesten sind der bereits genannte Staufen, die Mörzelspitze und der markanteste Berg im Gemeindegebiet, der Hohe Freschen. Der höchste Berg ist dagegen die eher unscheinbare Sünserspitze.
Die Rappenlochschlucht mit Staufensee und Alploch ist ein beliebtes Ausflugsziel südöstlich von Dornbirn. Die beiden Schluchten werden von der Dornbirner Ach durchflossen und zählen zu den größten Schluchten in den Ostalpen. Die beiden Klammen sind seit 1890 begehbar. Im kleinen Becken dazwischen liegt der Staufensee, der in demselben Jahr als Wasserreservoire für das Elektrizitätswerk einer Spinnerei in der Ortschaft Gütle angelegt wurde.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Einziger Ehrenbürger der Stadt Dornbirn ist zur Zeit Altbürgermeister Rudolf Sohm (Bürgermeister von 1984 - 1999).
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Angelika Birck, Psychologin
- Artur Doppelmayr, Seilbahnpionier
- August Paterno, Fernsehpfarrer
- Edmund Kalb, Maler
- Elfi Graf, Schlagersängerin
- Hanno Settele, Journalist
- Ingrid Eberle, Skirennläuferin
- Karl Cordin, Skirennläufer
- Karl Drexel, Abgeordneter zum österreichischen Reichstag
- Margret Dünser, Journalistin
- Otto Neumaier, Philosoph
- Patrick Bechter, Skirennläufer
- Reinhard Eugen Bösch, Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat
- Tamira Paszek, Tennisspielerin
- Ulrich Gabriel, Künstler
- Ulrich Ilg, Ehemaliger Landeshauptmann von Vorarlberg
- Wolfgang Flatz, Aktionskünstler, Bühnenbildner, Musiker und Komponist
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Dornbirn – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- PhotoGlobe - Dornbirn - Fotos von Dornbirn mit GPS-Positionen
- Lage Dornbirns in der Placeopedia (Englisch)
- Weltgymnaestrada 2007 - Offizielle Homepage der WG 2007 in Dornbirn.