Europäischer Fernwanderweg E1
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Der Europäische Fernwanderweg E1 ist Teil der Europäische Fernwanderwege und verläuft zur Zeit noch von Mittelschweden bis nach Umbrien in Italien. In Zukunft soll er vom Nordkap bis nach Sizilien durchgehend begehbar und einheitlich gekennzeichnet sein. Seine Gesamtlänge beträgt dann rund 6.000 km.
Angelegt und durchgehend mit einem weißen Andreaskreuz auf schwarzem Grund gekennzeichnet sind bis jetzt die Strecken in Mittelschweden, Dänemark, Deutschland, Schweiz und Norditalien.
Der nicht markierte Start erfolgt in der Finn- und Nordmark durch Lappland. Weiter geht es in die schwedischen Naturparks. Über Jütland wird Dänemark erreicht. Nach 400 km durch dieses Land wird die deutsche Grenze bei Flensburg überschritten.
Von hier geht es in weiten Schleifen über Kiel, Lübeck durch Schleswig-Holstein nach Hamburg. Nach der Lüneburger Heide, Celle, Süntel und Hameln wird das Weserbergland erreicht.
Der Wanderweg führt nun durch das Sauerland und den Westerwald, der bei Siegen beginnt. Er wird einmal komplett bis nach Nassau durchquert. Anschließend wird die Lahn überquert und durch den Taunus geht es über den Großen Feldberg nach Frankfurt am Main. Nach Frankfurt folgen wieder einige Flachetappen, bevor bei Darmstadt der Odenwald mit neuen Anstiegen und Ausblicken wartet. Nach der Überquerung des Neckars bei Heidelberg geht es weiter durch den Kraichgau nach Pforzheim, dem Tor zum Schwarzwald. Das Andreaskreuz wird hier durch die rote Raute des Westwegs ersetzt. Nach dem Titisee biegt der E1 zum Bodensee ab und verläuft bis dorthin auf der Strecke des Schwarzwald-Querweges Freiburg-Bodensee.
Am Grenzübergang in Konstanz wird die EU für eine 320 km lange Strecke durch die Schweiz verlassen. Rapperswil, Einsiedeln, Vierwaldstättersee, Gotthardpass, Tessin sind die Stationen auf dem Weg nach Italien. Als Besonderheit bleibt für den Weg in der Schweiz zu vermerken, dass hier eine besondere Markierung des E1 unterbleibt. Die Strecke wird jedoch in Wegbeschreibung und durch das ausgezeichnete System der Wanderwegkennzeichnung der Schweizer Wanderverbände sicher bis nach Italien geführt.
Durch die Poebene und die Ligurischen Alpen geht es nach Genua, und von dort über den Apennin bis nach Castelluccio (nahe Assisi). Hier endet vorläufig die Kennzeichnung des Weges.
Für die Zukunft ist die Weiterführung des E1 über den Apennin nach Süditalien mit Ende in Sizilien geplant.
[Bearbeiten] Wandern und Geocaching
Um Wandersport und das Hobby des Geocaching verbinden zu können, werden aktuell entlang des deutschen Teils des E1 bis zu 147 Geocaches ausgelegt.
[Bearbeiten] Literatur
- Krause, Arthur: Europäischer Fernwanderweg E1. (Kompass Wanderführer). Stuttgart: Deutscher Wanderverlag Dr. Mair & Schnabel & Co., 2000. ISBN 3813402142