Halle (Westfalen)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, wo stattdessen Fließtext stehen sollte. |
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Gütersloh | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 4′ N, 8° 22′ O52° 4′ N, 8° 22′ O | |
Höhe: | 70 – 316 m ü. NN | |
Fläche: | 69,29 km² | |
Einwohner: | 21.294 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 307 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 33790 | |
Vorwahlen: | 0 52 01 | |
Kfz-Kennzeichen: | GT (bis 1974 HW) | |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 54 012 | |
Gemeindegliederung: | 6 Stadtbezirke | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ravensberger Straße 1 33790 Halle (Westfalen) |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Anne Rodenbrock-Wesselmann (SPD) |
Halle in Westfalen, amtlich Halle (Westf.), ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Gütersloh.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Halle (Westf.) grenzt im Nordosten an die Stadt Borgholzhausen, im Nordwesten an die Stadt Werther (Westf.), im Südosten und Süden an die Gemeinde Steinhagen, im Südwesten an die Stadt Harsewinkel und im Westen an die Stadt Versmold.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
[Bearbeiten] Einwohner
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 20.023
- 1999 - 20.251
- 2000 - 20.478
- 2001 - 20.728
- 2002 - 20.786
- 2003 - 20.928
- 2004 - 21.224
- 2005 - 21.283
- 2006 - 21.600 (Mai)
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Amtierende Bürgermeisterin ist seit 2002 Anne Elisabeth Rodenbrock-Wesselmann (SPD).
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Halle zeigt auf rot drei silberne gestielte Lilien. Darauf als Herzschild das Wappen der Grafschaft Ravensberg (drei rote Sparren auf silber).
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Städtepartnerschaft zwischen Halle (Westfalen) und Ronchin (Frankreich) feierte im Jahr 2004 ihr 20-jähriges Bestehen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Die evangelische Pfarrkirche liegt inmitten des baumbestandenen, von Fachwerkbauten gesäumten Kirchplatzes. Der ursprünglich einschiffige Gewölbebau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit quadratischem Chor und Westturm wurde im 15. Jahrhundert um das südliche Seitenschiff ergänzt. Der nördliche Anbau stammt von 1886. Im Inneren blieben Reste der Barockausstattung erhalten, darunter die Kanzel aus Sandstein von 1716. Im nördlichen Seitenschiff findet sich eine Emporenbrüstung von 1661.
- Bis heute blieb im Ortskern eine größere Zahl von Fachwerkbauten erhalten. Die Kirchringbebauung ist von einer eindrucksvollen Geschlossenheit, für die es in der weiteren Umgebung nur noch wenige Vergleichsbeispiele gibt (vgl. Delbrück, Gütersloh). Der älteste Bau ist Kirchplatz Nr. 3, der dendrochronologisch auf das Jahr 1512 datiert wurde. Kirchplatz 11 verfügt über eine mit Fächerrosetten beschnitzte Fassade, die nach dem Abbruch des ursprünglichen Gebäudes einem Neubau vorgeblendet wurde. In der nahegelegenen Bahnhofstraße befinden sich weitere ansehnliche Fachwerkbauten. Besonders stattlich ist das Haus Nr. 10 aus dem 17. Jh. mit straßenseitiger Utlucht.
- Kiskerhaus, jetzt Volkshochschule. Das Stammhaus der Kisker-Brennereienbesteht aus einem Älteren Kernbau von 1692, der 1712 erweitert wurde.
[Bearbeiten] Museen
In Halle findet sich das bundesweit einmalige "Museum für Kindheits- und Jugendwerke bedeutender Künstler". Hier stehen insbesondere die Jugendmalereien von Künstlern wie Paul und Felix Klee, August Macke, Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso im Mittelpunkt der Museumsarbeit.
[Bearbeiten] Musik
In Halle finden im Februar die überregional bekannten "Haller Bachtage" statt. Innerhalb einer Woche werden Chor- und Orchesterkonzerte, Kammer- und Orgelkonzerte veranstaltet. Häufig gelingt die Verpflichtung internationaler Klassikstars (Peter Schreier, Thomas Quasthoff, Petr Ebene u.a.). Leitung: KMD Martin Rieker.
[Bearbeiten] Sport
Halle ist jedes Jahr im Juni Austragungsort der Gerry Weber Open, des einzigen ATP-Rasentennisturniers in Deutschland. Tennisprofis nutzen das Turnier zur Vorbereitung auf Wimbledon. 2007 ist das Gerry-Weber-Stadion, das zweitgrößte Stadion des Kreises Gütersloh, Spielort der Handball-Weltmeisterschaft der Herren.
[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
Halle ist über die Bundesstraße 68 an das Fernstraßennetz angebunden.
Der Bahnhof „Halle (Westf.)“ und die Haltepunkte „Künsebeck“, „Halle Gerry-Weber-Stadion“ und „Hesseln“ liegen an der Bahnstrecke Haller Willem (KBS 402), auf der im Stundentakt (nach Bielefeld teilweise halbstündlich) die gleichnamige RB 75 Bielefeld–Halle–Osnabrück verkehrt. Im Straßenpersonennahverkehr verkehren Regiobusse nach Bielefeld, Gütersloh, Werther (Westf.), Steinhagen, Brockhagen und Versmold.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der NordWestBahn, die Diesel-Triebwagen der DB-Baureihe 643 für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h einsetzt.
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Verkehrsverbundes OstWestfalenLippe (Der Sechser) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif. In Richtung Osnabrück gibt es einen Übergangstarif zur Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS).
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Die namhaftesten Arbeitgeber in Halle sind:
[Bearbeiten] Medien
- Haller Kreisblatt (Tageszeitung, Tochterzeitung der Neuen Westfälischen)
- Westfalen-Blatt (Tageszeitung)
- Haller Willem (Stadtmagazin)
- Radio Gütersloh (Lokalradio)
[Bearbeiten] Bildung
- Grundschule Gartnisch
- Grundschule Lindenschule
- Grundschule Hörste
- Grundschule Künsebeck
- Hauptschule Halle
- Realschule Halle
- Kreisgymnasium Halle
- Gerhart-Hauptmann-Schule
- Berufskolleg Halle
- Volkshochschule Ravensberg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
In Halle geboren wurden:
- 1803: Ferdinand Wilhelm Brune, Architekt des Klassizismus
- 1963: Monica Theodorescu, Dressurreiterin
- 1975: Jörg Ludewig, Radrennfahrer
[Bearbeiten] weitere Persönlichkeiten, die mit Halle in Verbindung stehen
Nicht in Halle geboren, aber hier gelebt und gewirkt haben:
- Hans Schwier, Politiker (SPD), vertrat Halle von 1970 bis 1975 im Landtag NRW
- Burghard Schloemann, KMD und Begründer der "Haller Bach-Tage"
[Bearbeiten] Sonstiges
Halle ist auch bekannt als Lindenstadt, aufgrund der zahlreichen Linden in und um Halle.
[Bearbeiten] Literatur
- Uwe Heckert: Halle in Westfalen. Rundgang durch die historische Altstadt. Halle (Westfalen) 1998
- Walter Hempelmann: Evang.-Luth. St. Johanniskirche Halle/Westfalen (Schnell, Kunstführer 2233). Regensburg 1996
- Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Halle / im Auftr. des Provinzial-Verbandes der Provinz Westfalen bearb. von A. Ludorff 1909
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielles Portal der Stadt Halle (Virtuelles Rathaus)
- Community für Halle Westfalen (In Kooperation mit der Stadt Halle)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
Borgholzhausen | Gütersloh | Halle (Westf.) | Harsewinkel | Herzebrock-Clarholz | Langenberg | Rheda-Wiedenbrück | Rietberg | Schloß Holte-Stukenbrock | Steinhagen | Verl | Versmold | Werther (Westf.)