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Medien in Russland - Wikipedia

Medien in Russland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Medien in Russland (russisch: Средства массовой информации, deutsch: Mittel der Masseninformation abgekürzt: СМИ) umfassen die gesamte Bandbreite der modernen Kommunikationsmedien wie Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet. Dazu kommen die Nachrichtenagenturen. Viele überregionale Medien - beispielsweise die Nachrichtenagentur ITAR-TASS, die Zeitungen Iswestija oder Moskowskije Nowosti - haben ihre Wurzeln in der sowjetischen Geschichte.[1] Andere wie die Wirtschafts-Zeitung Kommersant waren Neugründungen der Glasnost-Periode; sie sahen sich zum Teil in der Tradition vorrevolutionärer, im zaristischen Russland herausgegebener Blätter. Die derzeit größten Player auf dem Medienmarkt sind der russische Staat selbst, die staatliche Medienholding WGTRK und die Gazprom-Media, eine Tochterfirma des sich mehrheitlich in Staatsbesitz befindenden Konzerns Gazprom. [2].

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Medien in Russland werden von ihren Anfängen bis zur Gegenwart weitgehend vom Staat dominiert. Dies gilt für das in der Zarenzeit sich herausbildende Zeitungswesen ebenso wie für die in der Sowjetepoche entstandenen Medien Rundfunk und Fernsehen.

[Bearbeiten] Die Zeitungen

Vorläufer der ersten Zeitungen waren die sogenannten Kurantbriefe (russisch: Куранты письма).[3]. In diesen wurden auszugsweise Artikel ausländischer Zeitungen in russischer Übersetzung veröffentlicht. Sie wurden im 16. Jahrhundert im zaristischen Außenamt für den Zaren angefertigt. Zur Zeit von Alexei I. hatte das Außenamt etwa zwanzig ausländische Zeitungen abonniert, im wesentlichen holländische, deutsche und polnische Ausgaben. Die Informationsübermittlung durch Kurantbriefe war allerdings extrem langsam und unzuverlässig - oft wurden den russischen Gesandten die Beglaubigungsurkunden auf den Namen westeuropäischer Herrscher ausgestellt, die schon lange tot waren.[3]

[Bearbeiten] Erste Gründung durch den Zaren

Peter der Große
Peter der Große

Als Begründer des russischen Zeitungswesens gilt Zar Peter der Große. Unter seiner Herrschaft erschienen ab 2. Januar 1703 die vom Staat herausgegeebenen Nachrichten über militärische und andere Dinge, wert zu wissen und zu erinnern, die sich in dem Moskowitischen und anderen umliegenden Ländern ereigneten (russisch: "Ведомостей о военных и иных делах, достойных знания и памяти, случившихся в Московском государстве и в иных окрестных странах") Die Zeitung, 1726 in Russische Nachrichten (Российские Ведомости) umbenannt, verkaufte sich eher schlecht und stellte ihr Erscheinen 1728 ein. Seit Anfang des Jahres 1728 gab die Russische Akademie der Wissenschaften die zweimal wöchentlich erscheinenden Sankt Petersburger Nachrichten (Санкт-Петербургские Ведомости) heraus, ihnen folgte im Jahr 1729 die ebenfalls von der Akademie herausgegebene Sankt Petersburger Zeitung.[4]

[Bearbeiten] Das Zeitungswesen bis 1860

 War auch Chefredakteurin: Katherina die Große
War auch Chefredakteurin: Katherina die Große

Die russische Zeitungslandschaft in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeichnet sich durch einige Chrakteristika aus:[4] Die Herausgabe einer Zeitung wird direkt vom Zar genehmigt. Die Redaktion steht unter unmittelbarer Aufsicht der staatlichen Behörde und der Zensur, letztere wird mitunter direkt als vorgesetzte Behörde des Redakteurs verstanden. Artikel wandern vor der Veröffentlichung direkt an die - für die im Artikel behandelten Themen - zuständige Behörde. Es gibt eine Reihe kurzlebiger Neugründungen, von denen die meisten mangels Abonnenten sehr schnell ihr Erscheinen einstellen. Wegen der Zensur weichen die Zeitungen auf thematische Beilagen zu Kunst und Literatur aus.

Thematisch lassen sich die Zeitungen dieser Periode gliedern in:

  • Satirische Zeitungen unterhaltenden Charakters (wie beispielsweise die Zeitung Alles Mögliche russisch: Всякая Всячина, Herausgeberin und Chefredakteurin war Katherina die Große)[5]
  • Zeitungen mit enzyklopädischem Bildungscharakter wie Die Freizeit zum Nutzen angewandt russisch: Праздное Время, в пользу употребленное
  • Zeitungen mit spezieller Thematik wie die Sank Petersburger Arztnachrichten (russisch: Санкт-петербургские Врачебные Ведомости)
  • Zeitungen zur Landwirtschaft wie Der Landbewohner, wirtschaftliche Ausgabe zum Nutzen der Dorfbewohner russisch: Сельский житель, экономическое в пользу деревенских жителей служащее издание.[4]

[Bearbeiten] Medien von Perestroika bis heute

Mitte der achtziger Jahre, in der Zeit der Glasnost, wurden die Medien in Russland von einem Mittel der Parteipropaganda zu einem Forum verschiedener Meinungen. In der Jelzin-Ära wurden einige Medien von Firmengruppen russischer Oligarchen übernommen.

Seit dem Amtsantritt von Präsident Putin wurden etliche Medien von staatlich kontrollierten Holdings oder durch Tochterfirmen von Staatskonzernen übernommen. Die drei wichtigsten Fernsehsender – ORT, Rossija und NTW – sowie ein bedeutender Teil der Printmedien werden durch staatliche Konzerne (NTW - Gazprom, ORT - Wneschtorgbank)oder durch Staat direkt (RTR) kontrolliert.

[Bearbeiten] Pressefreiheit

Es gibt zwar heute in Russland eine große Anzahl an elektronischen Medien und Printmedien, ein großer Teil davon befindet sich allerdings unter staatlicher Kontrolle.Er wird entweder

  • direkt vom Staat kontrolliert, wie beispielsweise die Rossiskaja Gaseta oder die Nachrichtenagentur ITAR-TASS;
  • Er befindet sich in der Hand mehrheitlich vom Staat kontrollierter Firmen wie beispielsweise die Tageszeitung Iswestija (über Gazprom-Media Teil des mehrheitlich vom Staat kontrollierten Konzerns Gazprom) oder die Nachrichtengagentur RIA Novosti, die zum staatlichen Medienkonzern WGTRK gehört;
  • Unternehmer, die mit staatsnahen Firmen auf das engste verbunden sind, kaufen auf dem Medienmarkt eigene Medienimperien ein: Im Jahr 2007 beispielsweise erwarb Alischer Usmanow die Tageszeitung Kommersant, nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen bis dahin "eine der letzten Bastionen der unabhängigen Medien".[6]

Unabhängige Medien sind auf Moskau und größere Städte beschränkt. Die finanzielle Situation der unabhängigen Medien ist äußerst schlecht. Aufgrund der geringen Kaufkraft der Bevölkerung und der schlechten Anzeigenlage - im Fall der Nowaja Gaseta beispielsweise durch Druck auf Anzeigenkunden – leiden sie unter chronischer Finanzknappheit. Dazu kommen noch - gleichfalls wie im Fall Nowaja Gaseta - durch staatliche Institutionen eingeleitete steuer,- straf- oder zivilrechtliche Verfahren.

Gewaltsame Übergriffe auf Journalisten in Russland
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
bis Oktober
Unnatürliche
Todesfälle
16 17 19 10 14 7 9
Gewaltsame Übergriffe
auf Journalisten
und Redaktionsräume
73 102 99 120 83 75 58
Quelle: Russlandanalysen Nr. 118 vom 17. November 2006
Forschungsstelle Osteuropa

[Bearbeiten] Gewalt gegen Journalisten

Seit dem Jahr 2000 wurden in Russland bislang mindestens 13 Journalisten ermordet, darüber hinaus kam es zu einer Reihe von gewaltsamen Übergriffen (siehe Infobox). [7] In keinem der aufgeführten Fälle kam es bislang zu einer Verurteilung der Täter.

Die Opfer waren:

  • Igor Domnikow von der Nowaja Gaseta wurde am 12. Mai 2000 in Moskau vor dem Eingang des Hauses, in dem er wohnte, bewusstlos geschlagen und starb zwei Monate später im Krankenhaus, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
  • Sergei Nowikow von Radio Wesna wurde am 26. Juli 2000 in Smolensk durch vier Schüsse im Aufgang des Hauses getötet, in dem er wohnte. Nowikow war Eigentümer des unabhängigen Senders, der die Provinzregierung kritisierte. Drei Tage zuvor hatte er an einer Fernsehdiskussion über Korruption im Amt des Stellvertretenden Gouverneurs teilgenommen.
  • Iskandar Chatloni von Radio Free Europe/Radio Liberty wurde am 21. September 2000 in Moskau ermordet. Chatloni war Mitarbeiter des tadschikischen Service von RFE/Rl; er beschäftigte sich mit Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien.
  • Sergei Iwanow von Lada-TV wurde am 3. Oktober 2000 in Togliatti ermordet. Iwanow starb durch fünf Schüsse in Kopf und Brust vor seinem Wohnhaus. Er war Direktor eines einflussreichen lokalen Fernsehsenders.
  • Adam Tepsurgajew von Reuters wurde vor dem Haus eines Nachbarn am 21. November 2000 in Alchan-Kala in Tschetschenien erschossen. Er war ein Kameramann, der Aufnahmen aus dem Kampfgebiet des Tschetscheienkrieges drehte. Während des ersten Tschetschenienkrieges arbeitet er als Assistent für ausländische Journalisten.
  • Eduard Markewitsch von der Zeitung Novi Reft starb am 18. September 2001 in Reftinski im Oblast Swerdlowsk durch einen Schuss in den Rücken. Er war Herausgeber der Lokalzeitung, die örtliche Amtsträger kritisierte.
  • Natalja Skryl von der Zeitung Nasche Wremja wurde am 9. März 2002 in Taganrog erschlagen. Skryl hatte als Wirtschaftsreporterin in Rostow am Don über den Kampf um die Kontrolle eines metallurgischen Kombinates berichtet.
  • Valeri Iwanow von der Toljattinskoje Obosrenije wurde am 29. April 2002 in Togliatti aus kurzer Distanz durch acht Schüsse in den Kopf getötet. Er war Chefredakteur der Wochenzeitschrift, die über Kriminalität und Korruption berichtete.
  • Dmitri Schwez von TV-21 wurde am 18. April 2003 in Murmansk vor dem Gebäude seines Senders durch mehrere Schüsse getötet. Er war stellvertretender Generaldirektor des lokalen Fernsehsenders. Dieser hatte nach kritischen Berichten über Politiker mehrere Drohungen erhalten.
  • Aleksei Sidorow, Valeri Iwanows Nachfolger als Chefredakteur der Toljattinskoje Obosrenije, wurde am 9. Oktober 2003 von einem Unbekannten überfallen und mit einem spitzen Gegenstand niedergestochen.
  • Paul Klebnikov von der russischen Ausgabe der Zeitschrift Forbes starb am 9. Juli 2004 in Moskau durch mehrere Schüsse aus einem vorbeifahrenden Auto vor dem Redaktionsbüro. Die Zeitschrift hatte über das Treiben der russischen Milliardäre berichtet.
  • Magomedsagid Warisow von der Wochenzeitung Nowoje Delo starb, nachdem sein Wagen bei der Heimkehr unter Maschinengewehrfeuer genommen wurde am 28. Juli 2005 in Machatschkala in Dagestan. Er hatte regelmäßig führende dagestanische Politiker kritisiert.
  • Anna Politkowskaja von der Nowaja Gaseta war am 7. Oktober 2006 in Moskau das bisher letzte Opfer innerhalb der Grenzen Russlands.

Eine Aufstellung der World Association of Newspapers für das Jahr 2000, die auch die ermordeten Pressefotografen umfasst, nennt mit Wladimir Jazina (ITAR-TASS) und Aleksander Jefremow (Nasche Wremja) zwei weitere Todesfälle.[8] Dazu kommt der Tod des stellvertretenden Chefredakteurs der Nowaja Gaseta, Juri Schtschekotschichin, der am 3. Juli 2003 in Moskau unter nicht geklärten Umständen starb.

Ende November 2006 wurde in London auf den ehemaligen KGB-Mitarbeiter und früheren Oberstleutnant des FSB Alexander Litwinenko, der auch publizistisch tätig war, ein Giftanschlag verübt. Die Tat fand besondere Beachtung, da sie außerhalb Russlands geschah. Litwinenko galt als scharfer Kritiker Putins. Er beschäftigte sich zuletzt mit den Umständen der Zerschlagung des Ölkonzerns Jukos im Rahmen von Verteilungskämpfen inherhalb der russischen Elite. Darüber hinaus recherchierte er im Mordfall Politkowskaja. Andere Versionen seiner Tod sind mit dem Schmugel von radioaktiven Elementen und enge Zusammenarbeit mit dem Ideologen von Tscheschenienseparatisten Achmed Sakajew.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen kommt in ihrem Jahresbericht 2007 auf 21 berufsbedingte Morde an Journalisten, seit dem Amtsantritt von Putin als Präsident im März 2000.[9]. Im Jahr 2006 seien neben Anna Politkowskaja auch Jewgeni Gerassimenko, Redakteur des Saratowski Rasklad (am 26. Juli 2006) und der Mitarbeiter der Fernsehstation NTW Ilja Simin (am 26. Februar 2006) ermordet worden.

[Bearbeiten] Die Oligarchen und die Medien

Dass auch die Medien der Oligarchen nur solange geduldet werden, solange sie im Sinne des Staates, also der wirtschaftlichen und nationalen Interessen Russlands, berichten, zeigt unter anderen der Fall um den Medienmogul Wladimir Gussinski, der auch im Westen große Aufmerksamkeit fand. Andererseits wird argumentiert, Gussinski hätte versucht die Staatsmacht mittels seines Medienimperiums zu erpressen.

Im April 2001 übernahm der staatliche Energiegigant Gazprom die Kontrolle über den Fernsehsender NTW, den einzigen landesweit zu empfangenden Sender, der kritisch über das Vorgehen der russischen Armee in Tschetschenien berichtete. Gleichzeitig gab es Sanktionen gegenüber zwei Printmedien der Media-Most, die ebenfalls kritisch über Tschetschenien sowie über den ungeschickten Umgang der Regierung Putin mit dem Untergang des Atom-U-Boots Kursk berichtet hatten: Die Tageszeitung Sewodnja (Heute), wurde eingestellt, der Chefredakteur des erfolgreichen Wochenmagazins Itogi (Bilanz) wurde gefeuert.

Der Chefredakteur und Generaldirektor von NTW Jewgeni Kisseljow wechselte nach der Übernahme mit einem großen Teil der Journalisten zu Boris Beresowskis Sender TW-6. Ein halbes Jahr später, im Januar 2002, wurde auch dieser Sender geschlossen. Die Journalisten von TW-6 unter Kisseljow gründeten daraufhin mit den Geräten von TW-6 den Fernsehsender TWS. Dieser Geräte wegen kam es zu einem Rechtsstreit mit der Muttergesellschaft von TW-6. Man einigte sich schließlich darauf, dass TWS die Geräte zurückgeben wird. Das bedeutete aber gleichzeitig den finanziellen Ruin des Senders.

Im September 2003 übernahm der Ölmagnat Michail Chodorkowski die liberale Wochenzeitung Moskowskije Nowosti, um den von ihm unterstützten Oppositionsparteien Union rechter Kräfte und Jabloko im bevorstehenden Wahlkampf ein Forum bieten zu können. Dieses politische Engagement gilt als ein wichtiger Grund für die Verhaftung Chodorkowskis im Oktober 2003.

[Bearbeiten] Die Leser

Neben den Schikanen der Regierung steht aber auch mangelndes Bewusstsein sowohl in der Bevölkerung als auch bei manchen Journalisten und Vertretern der Rechtsprechung der Bildung einer freien Medienlandschaft im Wege. Nicht wenige in der Sowjetunion sozialisierte Journalisten und Richter sind es gewohnt, im Sinne der Regierung zu berichten beziehungsweise Menschen, die gegen die Interessen des Staates handeln, zu verurteilen.

Bei einer Umfrage im Juli 2001 in Russlands Regionen meinten 29 Prozent, dass die Existenz nicht-staatlicher Medien schädlich sei. Bei einer anderen Umfrage im September des gleichen Jahres fanden 38 Prozent, dass eine wachsende Kontrolle der Medien für den Staat positiv sei. Eine mögliche Erklärung für diese Haltung ist die deutliche Verbesserung allgemeiner Lebensbedingungen - so zum Beispiel die in der Jelzin-Ära nicht selbstverständliche rechtzeitige Lohnauszahlung - bald nach Putins Amtsantritt und die daraus resultierende breite Unterstützung für Putins Politik.

[Bearbeiten] Die wichtigsten Medien: Reichweiten und Eigentümer

Die Liste folgt den Angaben des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, der britischen Fernsehgesellschaft BBC, den russischen, für Medienmoniotring zuständigen Unternehmen Comcom und mediaatlas.ru, sowie den Angaben der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen. [10] [11] [2] In Klammern folgen jeweils die Angaben über die Eigentumsverhältnisse beziehungsweise der Hinweis darüber, welcher Firmengruppe beziehungsweise dem Einflussbereich welches Oligarchen dieses Medium zuzurechnen ist. Derzeit gelten die Nowaja Gaseta (unter der Kontrolle von Oligarchen Alexander Lebedev and ehemaligen sowjetischen Praesidenten Michail Gorbatschow) und die Tageszeitung Wedomosti (Independent - Media Group, Projekt von Wall -Street Journal and Financial Times) als die einzigen unabhängigen Medien . [12]

[Bearbeiten] Nachrichtenagenturen

[Bearbeiten] Fernsehsender

Bei Fernsehsendern erfolgt in Klammern zuerst die die wöchentliche Reichweite in Prozent der Gesamtbevölkerung Russlands (3. Quartal 2006) [13]und dann die Nennung der Eigentümer.

[Bearbeiten] Landesweit

  • Erster Kanal (Reichweite 86,2 Prozent der Bevölkerung Russlands; der Staat ist Mehrheitseigentümer)
  • Rossija (79,1 Prozent; Teil der staatlichen Medienholding WGTRK)
  • NTW (60,8 Prozent; Mehrheitlich im Besitz der staatlich kontrollierten Gasprom-Media,
  • Ren TV (31,2 Prozent; Lukoil beziehungsweise Wagit Alekperow))
  • STS (55 Prozent; Besitzer: STS Media, an dieser sind beteiligt die Alfa Group Michail Fridmans zu 26 Prozent, die schwedische Modern Times Group zu 40 Prozent, 25 Prozent gehören anonymen Kapitalgebern, 9 Prozent einer russischen Kapitalinvestment-Gesellschaft) [14]
  • TNT (38,9 Prozent; Gasprom-Media) [15]

[Bearbeiten] Regional

  • TWZ (19,4 Prozent; Moskauer Stadtverwaltung)
  • Kultura (18,6 Prozent; Teil der staatlichen Medienholding WGTRK)

[Bearbeiten] Hörfunksender

Daneben gibt es eine Vielzahl von regionalen und lokalen Sendern.

[Bearbeiten] Tageszeitungen

Die Auflagen sind angegeben in Tausend, nach eigenen Angaben:

[Bearbeiten] Wochenzeitschriften und Magazine

[Bearbeiten] Das Internet

Das Internet gilt mittlerweile als das vergleichsweise freieste Medium in Russland. Allerdings steht es unter staatlicher Überwachung. Der Geheimdienst FSB kann - ohne richterliche Genehmigung - den gesamten Mailverkehr in, von und nach Russland lesen. Er kann außerdem die Internetaktivitäten der User in Echtzeit verfolgen. Die Anschaffungskosten für die Überwachungsanlagen mussten die Provider tragen. [16]

Zu den wichtigsten Informationswebseiten gehören (in Klammern die Prozentzahl derjenigen russischen Internetnutzer, die diese Seite nutzen und die Zugehörigkeit zu einer Mediengruppe, soweit bekannt) [17]:

  • gazeta.ru (7,2 Alischer Usmanow)
  • lenta.ru (6,5)
  • og.ru
  • polit.ru (2,4)
  • vesti.ru (Teil von WGTRK)[18]
  • utro.ru
  • strana.ru (2,8 Prozent; Teil von WGTRK) [18]
  • dni.ru (1,9)
  • vz.ru
  • smi.ru (Teil von WGTRK) [18]
  • inosmi.ru (Teil von WGTRK) [18]

[Bearbeiten] Literatur

  • Barbara Oertel: „Viel Presse – wenig Freiheit. Medien und Macht in Russland, der Ukraine und Belarus“. In: Osteuropa, 1/2003. S.19-32.
  • H. Trepper: Massenmedien in Russland (Januar 1992 – April 1993) Forschungsstelle Osteuropa – Bremen, Arbeitspapiere und Materialien Nr. 6, Bremen 1993
  • E. Geißlinger: Zwischen Putsch und Preissteigerung, Russische Medien auf dem Weg vom „alten“ zum „neuen“ Journalismus. In: Publizistik, H. 3 (September 97), S. 346–360.
  • Jens Deppe: Über Pressefreiheit und Zensurverbot in der Russländischen Föderation. Eine Untersuchung über die gesetzliche und tatsächliche Ausgestaltung der verfassungsrechtlichen Freiheitsgarantie. Dissertation, Univ. Hamburg 2000. (Online-Version)
  • Uwe Krüger: Gekaufte Presse in Russland. Politische und wirtschaftliche Schleichwerbung am Beispiel der Medien in Rostov-na-Donu. Münster: Lit-Verlag, 2006. ISBN 3-8258-9679-X

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Stichwort Sowjetische Parteipresse in der Großen Sowjetenzyklopädie
  2. a b Sabine Gladkov: Medienimperien in Russland In: Russlandanalysen Nr. 7 der Forschungsstelle Osteuropa
  3. a b Stichwort Kurantbriefe In: Russische Enzyklopädie Brockhaus-Efron
  4. a b c Stichwort Газета im rusisschen Brockhaus-Efron
  5. http://www.cultinfo.ru/fulltext/1/001/007/023/23689.htm Stichwort Всякая Всячина im russischen Brockhaus-Efron
  6. Jahresbericht 2007 der Reporter ohne Grenzen S. 121
  7. Thirteen Murders No Justice. Liste des Committee to Protect Journalists; Abfragedatum: 2.12.2006
  8. 52 Journalisten im Jahr 2000 getötet. Mitteilung der World Association of Newspapers (WAN); Abfragedatum: 2.12.2006 (doc-Datei)
  9. Freedom of the Press worldwide in 2007 Jahresbericht von Reporter ohne Grenzen S. 121
  10. Liste auf der Homepage des Auswärtigen Amtes
  11. BBC: Country Profile Russia; Media vom 3. Dezember 2006
  12. Elene Perotti: Russia: Kremlin creeps closer to media domination? Auf: Editor´s Weblog (Herausgegeben von der World Association of Newspapers) am 1. September 2006
  13. Reichweiten der TV-Anstalten, gemessen von der Firma comcon
  14. Firmenanteile laut Homepage der STS
  15. Die TNT auf mediaatlas.ru
  16. Johannes Vosswinkel: Kampf der Freiheit Auf: Die Zeit online vom 15. März 2007
  17. Angaben nach Comcom, 3. Quartal 2006
  18. a b c d Pavlovsky Nationalized (Nezavisimaya Gazeta) Auf: The Russian Issues online vom 4. Juli 2002

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Linksammlungen

[Bearbeiten] Zahlen und Fakten

[Bearbeiten] Ausgewählte Einzelaspekte

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