Mercedes-Benz W10

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Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 S (1931)

Der Mercedes-Benz Mannheim 350 ersetzte 1929 den Typ 350. Die von Ferdinand Porsche stammende Konstruktion war von Hans Nibel neu bearbeitet worden. Der neue Wagen erhielt die interne Baumusterbezeichnung W10.

Inhaltsverzeichnis

1 Mercedes-Benz Typ Mannheim 350 (1929 - 1930)
2 Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 (1929 - 1935)
3 Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 K (WK10) (1930 - 1933)
4 Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 S (WS10) (1930 - 1933)
5 Mercedes-Benz Typ Mannheim 380 S (WS10) (1932 - 1933)
6 Mercedes-Benz Typ 380 S (W19) (1932 - 1933)
7 Quellen

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ Mannheim 350 (1929 - 1930)

Die prinzipielle Konstruktion des Vorgängermodells hatte man zwar übernommen, aber der Wagen hatte einen um 230 mm kürzeren Radstand und war etwas leichter. Neben einem Tourenwagen. einer 4-türigen Limousine und einer Pullman-Limousine gab es auch noch ein Cabriolet D.

Auch den Motor, ein seitengesteuertes Sechszylinder-Reihenaggregat mit 3444 ccm Hubraum, hatte man vom Vorgänger übernommen. Im neuen Wagen entwickelte er allerdings 70 PS (51 kW) und trieb über ein Dreiganggetriebe mit Mittelschaltung die Hinterräder an. Eine andere Bezeichnung des Wagen war daher auch "14/70 PS". Beide Achsen waren starr und hingen an Halbelliptik-Blattfedern. Alle 4 Räder waren mit Seilzugbremsen ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 95 km/h.

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 (1929 - 1935)

Parallel zum Typ Mannheim 350 erschien auch ein Fahrzeug mit 3,7 Liter - Motor. Dieser hatte 3689 ccm Hubraum und entwickelte 75 PS (55 kW). Daher nannte sich dieser Typ auch "15/75 PS". Wahlweise war zum Dreiganggetriebe auch ein Schnellgang (1:0,76) erhältlich. Neben den vorher erwähnten Aufbauten war als Werkskarosserie noch das Cabriolet C erhältlich. Die Wagen erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 K (WK10) (1930 - 1933)

Auf einem Fahrgestell mit um 175 mm verkürztem Radstand wurden ausschließlich das Cabriolet C und das Cabriolet NC angeboten. Aufgrund der geringeren Fahrzeugmasse erreichten diese Modelle eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h.

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ Mannheim 370 S (WS10) (1930 - 1933)

Auf einem noch kürzeren Fahrgestell (2850 mm Radstand) wurden ein Roadster und ein Sport-Cabriolet gefertigt. Ihre Höchstgeschwindigkeit lag bei 115 km/h. Im letzten Produktionsjahr gab es nur für diese Modelle nochmals einen überarbeiteten Motor, der bei 3400 anstatt 3300 U/min. und einer Verdichtung von 1:5,75 anstatt 1 : 5,5 78 PS (57,3 kW) lieferte.

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ Mannheim 380 S (WS10) (1932 - 1933)

Auf dem normalen Mannheim-Fahrgestell mit 3200 mm Radstand wurde der Typ Mannheim 380 S mit seitengesteuertem 8-Zylinder-Reihenmotor angeboten. Dieser Motor hatte 3820 ccm Hubraum und entwickelte 80 PS (59 kW), weshalb das Fahrzeug auch als "15/80 PS" verkauft wurde. Die Fahrzeuge, die als Cabriolets A, B oder C mit blattgefederten Starrachsen lieferbar waren, erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.

[Bearbeiten] Mercedes-Benz Typ 380 S (W19) (1932 - 1933)

Ein vergleichbares Fahrzeug gab es auch mit der neuen, schraubengefederten Pendelachse hinten und einer Querblattfeder vorne. Nachdem sich diese Konstruktion entscheidend von der des Baumusters W10 unterschied, erhielt der neue Wagen auch eine andere Baumusterbezeichnung (W19).

Sein Motor war etwas höher verdichtet als das vorher beschriebene Modell und leistete 85 PS (62,5 kW). Daher wurde dieser Wagen als "15/85 PS" verkauft.

1933 wurde die Modellreihe durch den Typ 290 und den Typ 380 ersetzt.