Schöndorf (an der Ruwer)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Ruwer | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 41′ N, 6° 44′ O49° 41′ N, 6° 44′ O | |
Höhe: | 435 m ü. NN | |
Fläche: | 10,03 km² | |
Einwohner: | 817 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54316 | |
Vorwahl: | 06588 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 124 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Untere Kirchstr. 1 54320 Waldrach |
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Ortsbürgermeister: | Matthias Wick (CDU) |
Schöndorf an der Ruwer (moselfränkisch: Schennerf) ist ein Ort der Verbandsgemeinde Ruwer im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Zu Schöndorf gehören der Ortsteil und ehemalige Gutshof Lonzenburg sowie der Ortsteil Pluwigerhammer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Schöndorf liegt am nordwestlichen Rande des Osburger Hochwaldes, auf halber Höhe über dem Ruwertal.
[Bearbeiten] Geschichte
"Schöndorf mit der Kirche" wird erstmalig in der Anfang des 11. Jh. wieder instandgesetzten Urkunde des Erzbischof Egbert, rückdatiert auf 981, erwähnt, weiterhin um 1330 als "Pulchra Villa" in der "Taxa generalis" des Erzstiftes Trier. Die 1839 im klassizistischen Stil erbaute Kirche überragt mit ihrem wuchtigen, quadratischen Turm (erbaut 1907) das Dorf und ist ein markantes Bauwerk und wirkungsvoller Blickpunkt.
Die traditionelle Schöndorfer Kirmes wird Anfang Mai gefeiert und ist ein "Highlight" in der Umgebung.
[Bearbeiten] Politik
Ortsbürgermeister ist Matthias Wick. Bei den Gemeinderatswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Wappen
[Bearbeiten] Wappenbeschreibung
Unter einem gespaltenen Schildhaupt, in dem rechts oben in Silber ein rotes Balkenkreuz und links in Blau ein silbernes Andreaskreuz stehen, erscheinen in Rot, zwei zu eins, drei silberne Meisen.
[Bearbeiten] Wappenbegründung
Das rote Balkenkreuz in Silber ist das heraldische Wahrzeichen des Erzstiftes und Kurfürstentums Trier, zu dessen Hoheitsgebiet Schöndorf seit dem Mittelalter bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte. Das Andreaskreuz erinnert an St. Andreas, der seit 1756 als Pfarrpatron verehrt wird. Die drei silbernen Meisen in Rot sind das "redende" Hauptmotiv im Wappen der Herren von Meisemburg und deren Erben, den Herren von Meisemburg-Brandenburg-Clerf, die im Mittelalter und bis Ende des 18. Jahrhunderts als Lehnsherren die niedere Gerichtsbarkeit in Schöndorf inne hatten.
[Bearbeiten] Vereine und Freizeit
- Freiwillige Feuerwehr Schöndorf FFW Schöndorf Homepage
- Jugendfeuerwehr Schöndorf
- Freie Wähler Gruppe Schöndorf FWG Schöndorf Homepage
- Jugendraum Schöndorf JRS Homepage
- FC Schöndorf 1929 e.V.
- Kirchenchor "St. Andreas" Schöndorf
- Malteser Hilfsdienst Ortsverein Schöndorf
- Männergesangsverein MGV "Harmonie" Schöndorf
- Narretei der Pfarrei Schöndorf e.V.
- Frauengemeinschaft Pfarrei Schöndorf
[Bearbeiten] Literatur
1. Zum Dialekt des Ortes Schöndorf gibt es seit September 2003 ein Buch von Willi Körtels, das ca. 160 Seiten umfasst. Es informiert über die Redewendungen, die Sprichwörter, die Flurnamen, die Hausnamen und jiddische Ausdrücke. In einem Registerteil kann man die einzelnen Begriffe nachschlagen und ihre Bedeutung erkunden. In einem Grammatikteil wird die Deklination der Nomen und die Konjugation der Verben dargestellt. Außerdem sind einige ausgewählte Begriffe in Dialekt erklärt. Ein Textanhang demonstriert, was man mit Dialekt alles machen kann.
Textbeispiel: Kant fiir Doerfläid
Fenk salwer oen se dänken. Wänn salwer dänkt, dänn heert opp daat se gläawen, watt de Läid fiir rischdisch haalen. Wänn nett se foeuul ess seeii Lääwen oen de Hand se hoellen, dänn feenkt oen se dänken. Wänn sisch noa dänn anneren riit, dänn gebrouucht määschdens dänn äajene Kopp nett. Wänn salwer dänkt, dänn iwwerpreeift daat, watt de Obrischkääten soan. Salwer se dänken, hätt noch nie geschoedt. Wänn salwer dänkt, dänn mäat de Fouuschd nett oem Saak. Wänn seei Verschdand benootzt, dänn säd nett zou allem joah onn amen. Wänn de Häären widderschpricht, ess ooch oe Mensch.
2. Im September 2005 erschien ein Werk mit dem Titel "Wenn es geht, vergesst nicht, auch meine Dahlienstöcke im Garten zu pflanzen". Briefe und Postkarten von Alfred Wagner, Schöndorf, aus nationalsozialistischen Haftanstalten, herausgegeben und kommentiert von Willi Körtels, Konz 2005
[Bearbeiten] Siehe auch
Moselfränkische Dialektgruppe, Apfelwein
[Bearbeiten] Weblinks
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