Mertesdorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Ruwer | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 44′ O49° 46′ N, 6° 44′ O | |
Höhe: | 300 m ü. NN | |
Fläche: | 6,47 km² | |
Einwohner: | 1656 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 256 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54318 | |
Vorwahl: | 0651 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 085 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Untere Kirchstraße 1 54320 Waldrach |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Erich Griebeler (CDU) |
Mertesdorf (moselfränkisch: Meertesdaerf)ist ein Weinort im Ruwertal bei Trier und ein anerkannter Erholungsort. Mertesdorf gehört zur Verbandsgemeinde Ruwer im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Mertesdorf liegt 10 km von Trier (Stadtmitte) entfernt im Ruwertal. Der alte Ortskern hat sich in einem Nebental der Ruwer entwickelt. Diese Lage gibt dem Ort einen bemerkenswerten landschaftlichen Reiz. Im Tal fließt die Ruwer durch einen Wiesengrund in dem sich Mühlen aneinander reihen. Beiderseits der Nebentalmündung klettern Weinberge z.T. steil bergan und umschließen das Dorf nördlich, während der Südhang von Wald begrenzt wird. Im Westen erhebt sich als Wahrzeichen des unteren Ruwertals, der bewaldete Grüneberg.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Ortsgemeinde Mertesdorf besteht aus den Ortsteilen Mertesdorf, Gut und Schloss Grünhaus mit ehemaliger Bahnstation, Lorenzhof, Karlsmühle und Reisenmühle.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Dorfes reicht bis in die Römerzeit zurück. Die Römerstraße von Trier nach Mainz führte durch dieses Nebental auf die Hunsrückhöhen. Römische Baureste und die nachgewiesene römische Gesteinsmühle im Tal sowie Zeugnisse des Römerweinbaus am Grüneberg zeugen für eine fast 2000-jährige Geschichte. Schon zur Römerzeit hat die Gegend um den Ort in ein Stück Weltliteratur Eingang gefunden. In dem berühmten 483 Versen umfassenden Gedicht "Mosella" [1]hat der Dichter Ausonius die Mosel und ihre Nebenflüsse beschrieben. Von der Ruwer nennt er eine technische Besonderheit : die Marmorsägen, die Marmorblöcke zu Marmorplatten zerschnitten haben. Diese wurden bei den Großbauten der Kaiserstadt Trier als Fußbodenbeläge und Wandverkleidungen gebraucht.
893 wird Mertesdorf zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte Mertesdorf über 1000 Jahre zur Abtei St. Maximin in Trier, einem der reichsten Klöster, das erst 1801 durch die Truppen Napoleons aufgelöst wurde.
Mertesdorf besitzt ein großes Sportzentrum (Ruwertalhalle), dem ein Fitnesszentrum angeschlossen ist und ein beheiztes Freibad, eine gute Gastronomie und eine Reihe von sehr schönen Wanderwegen.
[Bearbeiten] Weinbau in Mertesdorf
In Mertesdorf, der wohl ältesten Weinbaugemeinde im Ruwertal (Mertesdorf, Kasel und Waldrach) werden 65 ha Weinbaufläche bewirtschaftet. In den letzten Jahren haben die Erfolge einiger Weingüter Mertesdorf weltweit bekannt gemacht. In der Weinliteratur hat man dem Mertesdorfer Rieslingwein eine Spitzenstellung zuerkannt. So schreibt der renommierte englische Weinkritiker Stuart Pigott: "Die Weingüter in Mertesdorf gehören zu den herausragendsten des gesamten Mosel-Saar-Ruwergebiets und müssen zu den besten Rieslingerzeugern in Deutschland gerechnet werden. Mertesdorfer Rieslingweine zeichnen sich aus durch zartgliedrige finessereiche und pikante Frucht und durch ein schönes, variationsreiches Bouquet."
Die Mertesdorfer Weingüter haben weltweit höchste Auszeichnungen und Ehrungen erhalten.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei den Gemeinderatswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Waldrach Kasel (bei Trier) Riveris Ruwer-(Stadtteil von Trier) Morscheid Thomm
[Bearbeiten] Siehe auch
Moselfränkische Dialektgruppe Wein Apfelwein
[Bearbeiten] Weblinks
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