Schmitten (Hochtaunus)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Hochtaunuskreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 16′ N, 8° 27′ O50° 16′ N, 8° 27′ O | |
Höhe: | 357 – 879 m ü. NN | |
Fläche: | 36 km² | |
Einwohner: | 8903 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 247 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 61389 | |
Vorwahlen: | 06082, 06084 | |
Kfz-Kennzeichen: | HG | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 34 009 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Parkstraße 2 61389 Schmitten |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Marcus Kinkel (FWG) |
Schmitten ist ein Luftkurort im Hochtaunuskreis in Hessen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Schmitten ist die höchstgelegene Gemeinde im Taunus, zu der auch der Große Feldberg gehört.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -kreise
Schmitten grenzt im Norden an die Gemeinde Weilrod und die Stadt Usingen, im Osten an die Gemeinde Neu-Anspach und die Stadt Bad Homburg, im Süden an die Städte Oberursel und Königstein sowie im Westen an die Gemeinden Glashütten und Waldems (Rheingau-Taunus-Kreis).
[Bearbeiten] Gliederung
Die Großgemeinde besteht aus den Ortsteilen (bis zur Gebietsreform von 1972 selbstständige Gemeinden) Arnoldshain, Brombach, Dorfweil, Hunoldstal, Niederreifenberg, Oberreifenberg, Schmitten, Seelenberg und Treisberg.
[Bearbeiten] Geschichte
Schmitten wird als "Waldschmidt" erstmals 1399 urkundlich genannt, der Name bezieht sich auf eine im Wald ansässige Nagel-Schmiede, welche der Burg Hattstein (1215 erwähnt) zugeordnet wird. Die Hattsteiner Ritter ("Hazechenstein") waren mit den Reifenbergern ("Riffinberg") verwandt, vermutlich sogar identisch. Die Ursprünge dieser Familie stammen entweder aus der Westerwälder Gegend nördlich der Lahn oder aus der Gegend um Limburg. In der "Walsdorfer Gründungsurkunde" von 1156 wird ein "Guntramus de Hazechenstein" benannt.
Die Hattsteiner Ritter, deren Burg mehrfach zerstört wurde, hatten Besitzungen in Bad Camberg, Usingen ("Hattsteiner Weiher"), Stockheim, Weilbach, Aschaffenburg, Mainaschaff, Königstein und in Frankfurt am Main. Auch sind die Hattsteiner an der Gründung der Wetterauer Burg Münzenberg beteiligt.
Das Geschlecht derer von Hattstein war über das Mittelalter eines der einflußreichsten Familien in Hessen. Marquard Freiherr von Hattstein war (1560-1581) Bischof von Speyer.
Zusammen mit den Kronberger Rittern erklären die Hattsteiner und Reiffenberger der Stadt Frankfurt im Jahr 1389 die sogenannte „Kronberger Fehde“. Als am 14. Mai die Frankfurter mit einem Groß-Aufgebot zur Burg Kronberg ziehen, eilen hanauische und kurpfälzische Truppen den Belagerten zu Hilfe, vertreiben die Frankfurter bei der "Schlacht von Eschborn" und nehmen zahlreiche Gefangene, darunter den Bürgermeister und sämtliche Bäcker und Schuhmacher der Stadt. Erst die Lösegeld-Zahlung von 73.000 Goldgulden beendet den Streit mit Frankfurt und begründen den Bau der "Frankfurter Landwehr" und den vier Warten.
Das Geschlecht der Hattsteiner Ritter, welche untrennbar mit der Geschichte Schmittens verbunden war, endete mit dem Tod von Johann Constantin Philipp von Hattstein (1767).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Großer Feldberg
Der höchste Berg des Taunus lockt jedes Jahr hunderttausende Besucher vor allem aus dem Rhein-Main-Gebiet. In Oberreifenberg findet man Lifte für Ski- und Rodelvergnügen. Hauptattraktion ist natürlich die Natur des Taunus und viele Kilometer gepflegter Wanderwege.
[Bearbeiten] Treisberg
Der Aussichtsturm auf dem 663 m hohen Pferdskopf bei Treisberg erlaubt einen weiten Blick über die Taunuslandschaft und ist Ziel vieler Ausflüge. Im Winter locken die attraktivsten Skilifte des Taunus Ski- und Schlittenfahrer.
[Bearbeiten] Weiltal
Am Feldberg entspringend, schlängelt sich die Weil durch den Naturpark Hochtaunus bis hin nach Weilburg. Längs der Weil führt der Weiltalwanderweg. Beliebt ist der Besuch im Weiltal für Familien und Naturfreunde, aber auch für Motorrad- und Fahrradfahrer.
Neben dem jährlichen Weiltal-Marathon führt auch das traditionelle Fahrradrennen "Rund um den Henninger-Turm" durch das obere Weiltal.
[Bearbeiten] Limes
Die alte Grenze des römischen Reiches verläuft oberhalb von Nieder- und Oberreifenberg über den Taunuskamm. Auf dem Gebiet der Gemeinde Schmitten liegt das Römerkastell kleiner Feldberg. Die erhaltenen Grundmauern geben einen Einblick in die römische Geschichte.
[Bearbeiten] Burgruine Reifenberg
Burgfried und Turm der Burg sind erhalten und überragen Oberreifenberg und das Weiltal.
[Bearbeiten] Heilklimapark
Auf dem Gebiet der Gemeinde Schmitten liegen 2 Einstiegsportale zum Heilklimapark Hochtaunus.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,1 | 10 | 30,1 | 9 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 8,4 | 3 | 15,1 | 5 |
GRÜNE | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 9,3 | 3 | 9,4 | 3 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 14,1 | 4 | 12,7 | 4 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | 24,2 | 7 | 17,2 | 5 |
UBB | Unabhängiger Bürgerblock | 11,9 | 4 | 15,6 | 5 |
gesamt | 100 | 31 | 100 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 44,5 | 53,9 |
[Bearbeiten] Partnerschaften
Schmitten unterhält seit 1981 Partnerschaften mit den französischen Gemeinden Courtomer, Moulins la Marche und Ste. Gauburge.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Die Gemeinde Schmitten verfügt über 2 Grundschulen
- Die Jürgen-Schumann-Schule im Ortsteil Arnoldshain
- Die Grundschule Reifenberg im Ortsteil Niederreifenberg
Weiterhin bestehen im Ortsteil Arnoldshain die Evangelische Akademie im „Martin Niemöller" Haus und im Ortsteil Dorfweil die Familienferienstätte Dorfweil (auch Tagungszentrum)
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Im Ortsteil Schmitten bietet das höchstgelegene Freibad Hessens im Sommer Erfrischung.
- Im Ortsteil Niederreifenberg besteht die Möglichkeit Quads zu mieten
- Im Ortsteil Oberreifenberg bietet die Firma Taunatours u.a. einen Kletterparcours
[Bearbeiten] Kirchengemeinden
[Bearbeiten] evangelisch
- Ev. Kirchengemeinde Arnoldshain, zuständig für die Ortsteile Arnoldshain, Schmitten, Seelenberg, Oberreifenberg und Niederreifenberg
- Ev. Kirchengemeinde Weilnau (in Weilrod), zuständig für den Ortsteil Treisberg
- Ev. Kirchengemeinde Rod am Berg (in Neu Anspach), zuständig für die Ortsteile Hunoldstal und Brombach
[Bearbeiten] katholisch
- Pfarramt Schmitten, u.a.
- Gemeinde St. Karl Borromäus
- St. Georg Oberreifenberg
- Pfarramt Niederreifenberg
- Pfarramt Oberreifenberg
[Bearbeiten] evangelisch-methodistisch
Ev.-methodistische Kirche Brombach
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- In Seelenberg wurde 1868 der Ölbohrpionier Anton Raky und 1841 der Theologe Anton Abt geboren.
[Bearbeiten] Bürger
- Im Ortsteil Oberreifenberg wohnt der Schriftsteller Gerhard Zwerenz.
- Am Rande von Hunoldstal lebt der bekannte deutsche Sänger Ivan Rebroff.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite
- Inoffizielle Webseite Seelenberg
- Links zum Thema „Schmitten (Hochtaunus)“ im Open Directory Project
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