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Waldfischbach-Burgalben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Waldfischbach-Burgalben
Waldfischbach-Burgalben
Deutschlandkarte, Position von Waldfischbach-Burgalben hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Waldfischbach-Burgalben
Koordinaten: Koordinaten: 49° 17′ N, 7° 39′ O49° 17′ N, 7° 39′ O
Höhe: 250–280 m ü. NN
Fläche: 17,61 km²
Einwohner: 5135 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 292 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67714 (alt: 6757)
Vorwahl: 06333
Kfz-Kennzeichen: PS
Gemeindeschlüssel: 734 0 06 054
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 52
67714 Waldfischbach-Burgalben
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Andreas Peiser (SPD)

Waldfischbach-Burgalben ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und die größte Kommune des Landkreises Südwestpfalz, die kein Stadtrecht besitzt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Waldfischbach-Burgalben liegt im Pfälzerwald, einer Teilregion der Pfalz, zwischen den Städten Kaiserslautern und Pirmasens. Durch Waldfischbach-Burgalben fließen die beiden Bäche Schwarzbach und Moosalb.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Clausen, Donsieders, Geiselberg, Heltersberg, Horbach, Hermersberg, Höheinöd, Leimen, Rodalben und Steinalben.

[Bearbeiten] Ortsteile

  • Wappen von WaldfischbachWaldfischbach, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1182.
  • Wappen von BurgalbenBurgalben, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1152.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Waldfischbach

Waldfischbach wird 1182 als Vispach erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war es ausgestorben und später ein unbedeutender Bauernort. Es teilte die Geschichte des Holzlandes. Nach dem Anschluss der Pfalz an Frankreich in Folge des Übergreifens der Französischen Revolution wurde Waldfischbach Sitz eines Kantons mit 21 Gemeinden. Auch unter der anschließenden bayerischen Verwaltung blieb der Status als Kantonshauptort erhalten und Waldfischbach entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen Unterzentrum. Bei der Verwaltungsreform 1972 wurde dieser Status bestätigt, indem Waldfischbach-Burgalben Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung wurde.

[Bearbeiten] Burgalben

1152 wurde Burgalba erwähnt. Es gehörte zeitweise mit Pirmasens zu Hessen-Darmstadt. Nach dem Tod von Landgraf Ludwig im Jahr 1790 verlor Burgalben viele Einwohner in Folge der Auflösung der darmstädtischen Garnison. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Burgalben zu einem Ort von Bilderhändlern, die mit Heiligenbildern und anderer naiver Kunst durch Deutschland zogen. Als dies nichts mehr einbrachte, blühte die Korbmacherei auf, sodass sogar auswärtige Korbmacher ihren Wohnsitz nach Burgalben verlegten. 1969 wurde Burgalben nach Waldfischbach eingemeindet.

Burgalben:Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Burgalben:Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Bundsandsteinfelsen im Umkreis der Heidelsburg
Bundsandsteinfelsen im Umkreis der Heidelsburg

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

  1. CDU 38,7% (-4,1) - 9 Sitze (=)
  2. SPD 29,0% (-6,4) - 6 Sitze (-2)
  3. FWG 17,3% (-4,5) - 4 Sitze (-1)
  4. BWB 15,0% (+15,0) - 3 Sitze (+3)

[Bearbeiten] Bürgermeister von Waldfischbach

  •  ???? - 1800: Nicolaus Infert
  • 1800 - 1815: Heinrich Stein
  • 1815 - 1817: Ludwig Lanz
  • 1817 - 1849: Heinrich Schaaf
  • 1849 - 1850: Peter Stein
  • 1850 - 1850: Jakob Riedinger
  • 1851 - 1852: Heinrich Kieborz
  • 1852 - 1853: Jakob Riedinger
  • 1853 - 1868: Heinrich Laudemann
  • 1864 - 1874: Jakob Schaaf
  • 1875 - 1883: Adam Wahl
  • 1883 - 1901: Jakob Jochum
  • 1902 - 1903: Martin Schaaf
  • 1903 - 1910: Friedrich-Wilhelm Jentzer
  • 1910 - 1921: Carl Stöß
  • 1921 - 1921: Karl Kieborz
  • 1921 - 1923: August Stöß
  • 1923 - 1927: Daniel Woll
  • 1927 - 1929: Friedrich Stöß
  • 1930 - 1945: Philipp Rothaar
  • 1945 - 1946: August Bauer
  • 1946 - 1950: August Bauer
  • 1950 - 1962: Ludwig Stein
  • 1963 - 1969: Emil Dietrich

[Bearbeiten] Bürgermeister von Burgalben

  • vor 1919 zur Bürgermeisterei Waldfischbach gehörig
  • 1919 - 1920: Karl Kettering
  • 1920 - 1923: Jakob Müller IV.
  • 1923 - 1928: Jakob Auer
  • 1928 - 1933: Jakob Müller IV.
  • 1933 - 1945: Adolf Kemnitzer
  • 1945 - 1946: Hans Müller
  • 1946 - 1952: Otto Mangold I.
  • 1952 - 1969: Heinrich Hufnagel

[Bearbeiten] Bürgermeister von Waldfischbach-Burgalben

  • 1969 - 1972: Emil Dietrich (WGR)
  • 1972 - 1979: Kurt Däuber (SPD)
  • 1979 - 1992: Erich Rutz (CDU)
  • 1992 - 2004: Fritz Sopp (CDU)
  • 2004 - heute: Andreas Peiser (SPD)

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftsförderkreis Waldfischbach-Burgalben Förderung des Wirtschaftslebens in der Verbandsgemeinde. Zu diesem Zweck wird eine enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Institutionen, berufständigen Organisationen, kirchlichen Institutionen und ortsansässigen Vereinen gepflegt.

[Bearbeiten] Verkehr

Waldfischbach-Burgalben ist über die Bundesstraße 270 (Kaiserslautern - Pirmasens) an das überregionale Straßennetz angebunden. Die Biebermühlbahn (Kaiserslautern - Pirmasens) schließt den Ort an das Schienennetz an.

[Bearbeiten] Behörden

Als Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde beherbergt Waldfischbach-Burgalben deren Verwaltung.

[Bearbeiten] Schulen

  • Max-Wittmann-Realschule
  • Volkshochschule Waldfischbach-Burgalben
  • Hauptschule Waldfischbach-Burgalben
  • Grundschule Waldfischbach-Burgalben

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Historische (evangelische) Kirche Burgalben
Historische (evangelische) Kirche Burgalben
Ursprüngliche Wallfahrtskapelle Maria Rosenberg (im Kern romanisch)
Ursprüngliche Wallfahrtskapelle Maria Rosenberg (im Kern romanisch)
Golfplatz Pfälzerwald
Golfplatz Pfälzerwald
  • Historische Kirche Burgalben - Eine Kirche in Burgalben wurde 1197 erstmals genannt. Die (heute evangelische) Kirche hat noch einen massiv gemauerten Turm mit angebrachter Sonnenuhr, der von dem romanischen, dem Hl. Adelfus geweihten Bau stammt. Das Langhaus datiert von 1740.
  • Kirchen in Waldfischbach - Die beiden Kirchen von Waldfischbach stammen aus jüngerer Zeit. Die evangelische Kirche ist ein neoromanischer Saalbau von 1849-1854. Die katholische Pfarrkirche St. Joseph ist eine dreischiffige Basilika mit Doppelturmfassade und Chorrotunde. Sie wurde von Wilhelm Schulte II. in neoromanischen Formen gestaltet.
  • Maria Rosenberg - Die ehemalige Marienwallfahrtskirche Maria Rosenberg in Burgalben geht in ihrem Kern auf das 12. Jahrhundert zurück. Der ursprüngliche romanische Kapellenbau ist durch einen Chor aus dem 13. Jahrhundert und zwei zusätzliche Langhausachsen aus dem 15. Jahrhundert erweitert. Eine neue Wallfahrtskirche mit Stifterhaus errichtete Rudolf von Pérignon in den Jahren 1901-1912. Hier unterhält seit 1912 die von Paul Josef Nardini gegründete Franziskanerinnen-Ordensgemeinschaft der Mallersdorfer Schwestern ein Altenheim, ein Jugendhilfe-Haus sowie ein Bildungshaus als Begegnungsstätte für Exerzitien und therapeutische Seminare. Kolonnaden mit Brunnenanlage sowie ein weitläufiger Park mit historischem Baumbestand und nachgebauter Lourdes-Grotte schließen sich an den Komplex an. Im Sommer finden die "Rosenberger Musiktage" statt, eine Darbietung historischer sowie zeitgenössischer Kirchenmusik.
  • Heimatmuseum - Das Heimatmuseum zeigt seit 1987 typische ländliche Arbeitsgeräte des Pfälzer Waldes (z.B. Krautschnitter und Krauthobel), eine Küche, ein Schlaf- und ein Wohnzimmer sowie eine komplette Dorfapotheke. Ein weiteres Thema ist die Schuhproduktion in den Jahren 1920 bis 1960. Im so genannten Heidelsburgzimmer sind Fundstücke von der zerstörten spätrömischen Heidelsburg ausgestellt.
  • Heidelsburg - Die Heidelsburg wurde gemäß Münzfunden vor Ort mutmaßlich vor 350 n. Chr. als Verteidigungsanlage errichtet; möglicherweise geht eine ältere keltische Anlage voraus. Nach verschiedenen Funden (Inschrift und Grabplatte) handelt es sich um das älteste Indiz für Forstadministration in der Spätantike auf germanischem Boden. Von der weitgehend zerstörten Anlage sind nur noch Reste der Ringmauer und des Torbaus aus großen Sandsteinquadern übrig.

[Bearbeiten] Freizeit und Sport

  • Markierte Wanderwege à 10-15 km binden die Wälder, Täler, Buntsandstein-Felsgruppen und andere Naturdenkmäler rund um Waldfischbach-Burgalben sowie ehemalige Mühlen und Nachbargemeinden ein. Sie führen beispielsweise ins Schwarzbachtal, zum Galgenberg (Aussichtspunkt mit Felsenweg) und zur Heidelsburg, ins Klappertal und zur Moschelmühle, zur Hundsweihersägemühle und zum Clausensee, nach Biebermühle, zum Steinenschloss und Spitzfels, zum Geiselberg und Naturdenkmal Luitpoldlinde.
  • Ein 9-Loch-Golfplatz wurde 2002 angelegt. Seine Erweiterung auf 18 Löcher ist für 2007 geplant.
  • Der Clausensee ist ein Badesee, an dem auch Angeln möglich ist.
  • Tennis- und Reitanlagen sowie ein Hallenbad sind vorhanden.
  • Waldfischbach-Burgalben ist der Startpunkt zur Tour 2 (48 km, 833 Höhenmeter) vom Mountainbikepark Pfälzerwald.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Waldfischbach-Burgalben – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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