Wildeshausen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Oldenburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 54′ N, 8° 26′ O52° 54′ N, 8° 26′ O | |
Höhe: | 19 m ü. NN | |
Fläche: | 89,47 km² | |
Einwohner: | 18.269 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 204 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27793 | |
Vorwahlen: | 0 44 31 | |
Kfz-Kennzeichen: | OL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 58 014 | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Prof. Dr. Kian Shahidi |
Wildeshausen ist die Kreisstadt des niedersächsischen Landkreises Oldenburg und liegt südlich der Stadt Oldenburg an der Hunte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
- 851: Wildeshausen wird in der Translatio S. Alexandri (Kap. 7) erstmals erwähnt. In diesem Jahr wurden die Gebeine des Märtyrers Alexander durch Waltbraht, einen Nachkommen des sächsischen Herzogs Widukind, von Rom nach Wildeshausen überführt.
- 1270: Verleihung der Stadtrechte.
- 1803: Wildeshausen wird zusammen mit den Ämtern Vechta und Cloppenburg dem Herzogtum Oldenburg zugeschlagen.
- 1916: Während des 1. Weltkrieges gab es von 1916 an in Wildeshausen einen Luftschiffhafen. Die Luftschiffhalle befand sich etwa an der Stelle der heutigen Straße "Am Luftschiffhafen". Die Halle wurde zunächst vom Heer, später von der Marine für ihre Luftschiffe genutzt und nach dem 1. Weltkrieg abgebrochen.
- 1938: Die Wildeshauser Synagoge, die bereits aufgegeben war, wird während der „Reichskristallnacht“ zerstört.
- 2. Weltkrieg: Wildeshausen bleibt von Zerstörungen weitgehend verschont.
- 1960: Wildeshausen wird Garnisonsstadt.
- 1977: Wildeshausen erhält den Status eines staatlich anerkannten Luftkurortes.
- 1988: Die Kreisverwaltung des Landkreises Oldenburg zieht von Oldenburg nach Wildeshausen, das damit Kreisstadt wurde. Für die Unterbringung der Kreisverwaltung wurde ein Gebäudekomplex neu errichtet.
Die Stadt ist in den letzten Jahren durch die kontinuierliche Schaffung von Baugebieten mit einhergehendem Zuzug von Neubürgern stetig gewachsen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die Altstadt mit dem historischen Rathaus mit einem hochgotischen Treppengiebel aus dem 14. Jahrhundert, dem Glockenspiel am Stadthaus, der Remter (Kapitelhaus) aus dem 10. Jahrhundert sowie die spätromanische Alexanderkirche aus dem 13. Jahrhundert. Die Altstadt liegt am Burgberg und ist von den Wallanlagen umgeben, den zu einer Grünanlage umgestalteten ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen. Unterhalb des Burgberges erstreckt sich der Kurpark.
Gebäude und Produktionsanlagen der 1850 gegründeten Dampfkornbranntweinbrennerei stehen nach Stillegung des Betriebes im Jahre 1972 nunmehr als technisches Museum zur Besichtigung.
Wildeshausen liegt im Zentrum des Naturparks Wildeshauser Geest. Der Fremdenverkehr spielt für die als Luftkurort ausgewiesene Stadt eine wichtige Rolle.
In der Umgebung befinden sich Megalithgräber und verschiedene Hügelgräber, unter anderem die:
- Kleinenknetener Steine
- Bargloyer Steinkiste
- Hohe Steine
- Visbeker Braut
- Pestruper Gräberfeld
[Bearbeiten] Politik
Der vorherige, durch Direktwahl bestimmte Bürgermeister Franz Duin (SPD) wurde im September 1999 als 33. Mitglied in den Rat der Stadt Wildeshausen gewählt.
Als Nachfolger wurde im Zuge der Wahl im September 2006 der parteilose Prof. Dr. Kian Shahidi gewählt.
Der Rat setzte sich wie folgt zusammen: CDU: 13 SPD: 10 UWG: 4 FDP: 3 Grüne: 2
Ein Ratsherr der SPD hat mittlerweile seinen Austritt aus der SPD erklärt und sich der Gruppe aus CDU und FDP angeschlossen.
[Bearbeiten] Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Evangelisch-Lutherische Kirche - siehe auch Alexanderkirche (Wildeshausen)
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
- Katholische Kirche St. Peter
- Freie Christengemeinde
- Neuapostolische Kirche
[Bearbeiten] Veranstaltungen
Jährlicher Veranstaltungshöhepunkt ist das Gildefest, welches Pfingsten stattfindet. Die Wildeshauser Schützengilde existiert offiziell seit 1403 (historisch allerdings nicht genau feststellbar).
[Bearbeiten] Ortsteile
Die hier aufgeführten Orte sind Dörfer der Landgemeinde, nicht im eigentlichen Sinne Ortsteile.
- Aldrup
- Aumühle
- Bargloy
- Bühren
- Denghausen
- Düngstrup
- Garmhausen
- Glane
- Hanstedt
- Heinefelde
- Hesterhöge
- Holzhausen
- Kleinenkneten
- Lohmühle
- Lüerte
- Pestrup
- Spasche
- Thölstedt
[Bearbeiten] Partnerstädte
Wildeshausen hat folgende Partnerstädte:
- Evron (Frankreich)
- Hertford (Vereinigtes Königreich)
[Bearbeiten] Vereine
- Fußball: VfL Wildeshausen und SV Grün-Weiss Kleinenkneten e.V.
- Wildeshauser Schützengilde von 1403
- Fischereiverein
- Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
- Wildeshauser Spielmannszug e.V.
- Musikkorps Wittekind e.V.
- Blasorchester Wildeshausen e.V.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Georg Aportanus (* Wildeshausen † 1530 in Emden) Theologe und Reformator
- Wigald Boning, *20. Januar 1967 in Wildeshausen
- Reinhold Brinkmann, *21. August 1934 in Wildeshausen (seit 1984 Professor of Music an der Harvard University, USA)
- Sarah Connor, (Sängerin), *13. Juni 1980 in Delmenhorst (drehte in Wildeshausen u.a. eine Doku-Soap)
- Marc Terenzi, (Sänger), *27. Juni 1978 in Newton, Massachusetts(USA)
- Manfred Rollié, 5. April 1930, Ehrenbürger der Stadt
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website
- Geschichte der Juden in Wildeshausen
- Geschichte der Gerichtsbarkeit in Wildeshausen
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