Cloppenburg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cloppenburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 51′ N, 8° 3′ O52° 51′ N, 8° 3′ O | |
Höhe: | 39 m ü. NN | |
Fläche: | 70,62 km² | |
Einwohner: | 31.976 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 453 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 49661 (alt: 4590) | |
Vorwahl: | 04471 | |
Kfz-Kennzeichen: | CLP | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 53 004 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Sevelter Straße 8 49661 Cloppenburg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Wiese (CDU) |
Cloppenburg ist die Kreisstadt und größte Stadt des gleichnamigen Landkreises Cloppenburg im Land Niedersachsen.
Die Herkunft des Namens ist noch nicht ganz geklärt, er hat aber zwei mögliche Entstehungsursachen (nach Jürgen Udolph, Jahrbuch Oldenburger Münsterland 2002):
- Der Name gehört zum mdl. "kloppen", was als "klopfen, schlagen, prügeln" in Bezug zur Entstehung der mittelalterlichen Trutzburg zu setzen ist.
- Englische Ortsnamen wie Clopton, Clapton oder Clophill sind zu beachten, die zum niederdeutschen Wort clop = Berg, Hügel in Beziehung stehen. Diesbezüglich sind Straßennamen recht interessant. In der Nähe der St.-Andreas-Kirche befindet sich eine "Bergstraße". Dieser Bereich gehört aber zum Bereich Krapendorf, der geschichtlich und geografisch vom Bereich Cloppenburg zu trennen ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Cloppenburg erwuchs aus ursprünglich zwei nach Alter und Entstehungsgeschichte unterschiedlichen Siedlungskernen. Über die ältere, auf dem Geestrand gewachsene Siedlung Krapendorf gibt es erste schriftliche Aufzeichnungen aus dem Jahre 819. Der Name "Cloppenburg" hingegen wird erstmalig 1297 erwähnt. Damals errichteten die Grafen von Tecklenburg in unmittelbarer Nähe der Siedlung Krapendorf an der Soeste-Niederung die Befestigungsanlage "Cloppenburg", um in diesem Gebiet endgültig die Landeshoheit zu sichern. Nach über 100 Jahren tecklenburgischer Herrschaft ging dieses Gebiet infolge häufiger Fehden der Tecklenburger Grafen mit den Bischöfen von Münster und Osnabrück in münsterschen Besitz über. Im Friedensvertrag von 1400 zwischen Münster und Tecklenburg wurden die Gebiete um Cloppenburg und Friesoythe als Amt Cloppenburg dem Fürstbistum Münster angegliedert. Trotz der geografischen Lage zwischen Hamburg und Osnabrück gehört es immer noch zum Bistum Münster. Im Jahre 1435 verlieh der Bischof von Münster der Siedlung Cloppenburg das Stadtrecht mit eigener Gerichtshoheit.
Nach dem Reichsdeputationshauptschluss wurde Cloppenburg Teil des Herzogtums Oldenburg. Etwa 1600 Einwohner zählte Cloppenburg, als im Jahre 1855 das Kirchspiel Krapendorf und die Burg-Stadt Cloppenburg zu einer Stadtgemeinde vereinigt wurden. Seitdem wuchs Cloppenburg zu einer Mittelstadt mit inzwischen über 30.000 Einwohnern an.
Der Raum Cloppenburg ist durch eine überdurchschnittliche Geburtenrate in Deutschland bekannt. Mit durchschnittlich 1,9 Kindern pro Frau belegt der Landkreis Cloppenburg bundesweit den Spitzenplatz. Als Grund dafür werden die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in der konservativen Region sowie die vergleichsweise hohe Zahl russlanddeutscher Aussiedler in der Gegend, die eine tendenziell höhere Geburtenrate aufweisen, genannt.
Seit 1989 besteht eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Bernay in der Normandie (ca. 12000 Einwohner, rund 150 km westlich von Paris gelegen).
Siehe auch: Oldenburger Münsterland
[Bearbeiten] Zeittafel
819 | Vor 819 Gründung der Pfarrei Krapendorf durch die Missionszelle Visbek. |
855 | Am 20. Oktober 855 kommt Krapendorf mit Visbek an das Kloster Corvey. |
1100 | Um 1100 geht der Kirchenzehnte von Croppendorf (Krapendorf) auf Osnabrück über. Erste urkundliche Erwähnung von Krapendorf. |
1150 | Um 1150 erscheint Kroppendorf (Krapendorf) im Verzeichnis der Corveyer Patronatskirchen. |
1200 | Um 1200 erscheint die curia Gropendorf (der Haupthof in Krapendorf) im Besitzverzeichnis des Klosters Corvey. |
1297 | Graf Otto III. von Tecklenburg hat auf einem Hof in Hemesburen (Hemmelsbühren) die Cloppenburg erbauen lassen. Erste urkundliche Erwähnung von Cloppenburg in der Urkunde über den Grundstückstausch vom 5. Januar 1297. |
1393 | Am 18. Juni 1393 schließen die Bischöfe von Münster und Osnabrück und die Städte Münster und Osnabrück ein Bündnis zur Belagerung der Cloppenburg, die noch im selben Jahr erobert wird. |
1396 | Am 28. Dezember 1396 tritt Bischof Dietrich von Osnabrück seinen Anteil an Cloppenburg an den Bischof von Münster, Otto IV. von Hoya, ab. |
1400 | Am 25. Oktober 1400 verzichtet Graf Nikolaus II. von Tecklenburg auf Herrschaft, Amt und Burg Cloppenburg, Bischof Otto von Münster lässt anschließend die Cloppenburg ausbauen und erweitern. |
1411 | Am 9. März 1411 erhält die Siedlung bei der Cloppenburg vom Bischof von Münster das Weichbildrecht (stadtähnliche Freiheiten und Privilegien) verliehen. |
1435 | Am 5. Januar 1435 verleiht Bischof Heinrich der Siedlung "vor dat Schlot tor Kloppenborgh" ein Stadtwappen mit dem Bild des hl. Paulus und dieselben Stadtrechte, die Haselünne schon besaß. (weitere Bestätigung am 6. Januar 1467) |
1435 | Am 25. April 1435 wird die Kirche in Krapendorf von den Osnabrückern zerstört und hernach wieder aufgebaut. |
1450 | Vor 1450 ist die Befestigung der Stadt mit Wall und Graben vollendet. |
1473 | Im Jahre 1467 hat Cloppenburg etwa 250 Einwohner. |
1537 | Im Jahre 1537 wird Wilke Steding, der Eroberer von Münster während der Belagerung der Wiedertäufer, Drost von Cloppenburg. |
1543 | Am 6. Juli 1543 führt Bischof Franz von Münster und Osnabrück das evangelische Bekenntnis ein. |
1600 | Um 1600 Stadtschule mit lateinischem und deutschem Unterricht. |
1609 | Im Jahre 1609 hat Cloppenburg etwa 380 Einwohner. |
1613 | Am 1. November 1613 Wiedereinführung des katholischen Bekenntnisses. |
1622 | Im November 1622 fällt der Graf von Mansfeld in das Niederstift Münster ein und besetzt Cloppenburg. Im weiteren Verlauf des Krieges kaiserliche, dänische und schwedische Truppen in Cloppenburg. |
1623 | Am 14. August 1623 schlägt Tilly sein Lager in Bethen bei Cloppenburg auf. |
1638 | Im Jahre 1638 durch Brand 61 Häuser zerstört. |
1650 | Am 6. März 1650 Abzug der letzten schwedischen Truppen. |
1662 | Cloppenburg hat etwa 215 Einwohner. |
1667 | Durch Vertrag vom 19. September 1667 erwirbt der Fürstbischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen, die geistlichen Hoheitsrechte über das Niederstift, die bisher noch Osnabrück hatte. |
1668 | Am 10. August 1668 Einweihung der neuen Stadtkapelle und des Rathauses durch den Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen, der auch den Hochaltar für die Kapelle gestiftet hat (Stadtkapelle und Rathaus bis 1892 in der Osterstraße vor der Drogerie König). |
1668 | Am 20. August verleiht der Fürstbischof der Stadt zwei Jahrmärkte "zur Beförderung der gemeinnützlichen Commerzien". |
1669 | Einweihung der Gnadenkapelle in Bethen durch Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen. |
1716 | Am 24. August großer Brand in Cloppenburg, Zerstörung der Burggebäude, des Richthauses (Richterhauses, jetzt Heukamp) und des Krapendorfer Tores. |
1728 | Neubau der Andreaskirche vollendet. |
1762 | Cloppenburg hat 408 Einwohner. |
1767 | Die Andreaskirche erhält drei neue Altäre und eine neue Kanzel (1963/64 restauriert). |
1789 | Der neue Turm der Andreaskirche ist vollendet (nur der untere Teil alt). |
1803 | Nach Auflösung der geistlichen Fürstentümer (Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803) wird Cloppenburg am 30. Juni dem Herzogtum Oldenburg als Ausgleich für die Aufgabe des Weserzolls bei Elsfleth zugesprochen. |
1805 | Sprengung des Burgturmes und Bau des Amtshauses, zum Teil auf den alten Fundamenten der Burggebäude. |
1808 | Cloppenburg hat 598 Einwohner. |
1810-1813 | Eingliederung des Oldenburger Münsterlandes als Teil des Herzogtums Oldenburg in das "gemeinschaftliche Vaterland der großen Nation Frankreich". |
1816 | Cloppenburg hat zusammen mit Krapendorf 1461 Einwohner. |
1855 | Am 1. Juli Vereinigung von Cloppenburg und Krapendorf zu einer Gemeinde. |
1857 | 13. August Einweihung der evangelischen Kirche. |
1863 | 3. Dezember Einweihung des Krankenhauses. |
1864 | Gründung der Ackerbauschule und der Höheren Bürgerschule. |
1881 | Im September erscheint das Wochenblatt für Stadt und Amt Cloppenburg. Die seit 1878 bestehenden Cloppenburger Nachrichten wurden 1882 vom Wochenblatt übernommen, das sich 1906 in Münsterländische Tageszeitung umbenannte und auch heute noch unter diesem Namen besteht. |
1891 | 26. November Einweihung der St. Josephs-Kirche. |
1892 | Im Mai Abbruch der alten Stadtkapelle und des Rathauses. |
1893 | 8. Juli Einweihung des neuen Rathauses in der Langen Straße. |
1909 | Bau des Amtsgerichtes auf dem früheren Burggelände. |
1914 | Gründung des Real-Progymnasiums. |
1917 | 27. August Einweihung des Real-Progymnasiums (jetzt Clemens-August-Gymnasium Cloppenburg). |
1918 | Bildung eines Arbeiterrats in Cloppenburg. |
1922 | Dr. Heinrich Ottenjann beginnt mit dem Aufbau eines heimatkundlichen Museums. |
1927 | Bau der Wallfahrtskirche in Bethen, Bau der Krieger-Gedächtniskirche in Bethen. |
1929 | "Bauernaufstand" in Sevelten ("Eberborg-Geschichte"). |
1929 | 27. August Richtfest der Münsterlandhalle. Wesentliche Erweiterung am 22. Juni 1959 eingeweiht. |
1934 | Erster Spatenstich zum Museumsdorf Cloppenburg. Erweiterung des am 5. März 1922 gegründeten Heimatmuseums für das Oldenburger Münsterland zum Freilichtmuseum. |
1936 | Großkundgebung in der Münsterlandhalle zum "Kreuzkampf" im Oldenburger Münsterland. Protestaktionen der Bevölkerung führten zur Rücknahme des Kreuzerlasses. |
1937 | 10. Juli Richtfest für das neue Rathaus. |
1938 | Brand der Cloppenburger Synagoge. |
1945 | 10. April Luftangriff mit schweren Zerstörungen (150 Häuser). |
1945 | 13. April Besetzung durch englische und kanadische Truppen. Zerstörung des Quatmannshofes im Museumsdorf. |
1956 | Fertigstellung des Neubaues für die Berufsbildende Schule an der Museumsstraße. |
1959 | 15. November Einweihung der St.-Augustinus-Kirche. Seit 1. Januar 1964 dritte Pfarrkirche von Cloppenburg. |
1960 | 20. Juni Einweihung des Kreisamtes auf dem früheren Burggelände. |
1960 | Gründung des Bildungswerkes. |
1962 | 15. Mai festliche Übergabe des wiedererstellten Quatmannshofes an die Öffentlichkeit durch Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke. |
1963 | Bau des Spreda-Werkes in Emstekerfeld mit einem 80m hohem Werksturm, der später als Pfanni-Turm zu einem Wahrzeichen der Stadt wurde. |
1964 | Am 1. Januar hat Cloppenburg 16.281 Einwohner, davon 12.752 katholisch und 2.898 evangelisch. Anzahl der Wohnhäuser 2.467. |
1967 | Einweihung der Kirche St. Bernhard im Emstekerfeld. |
1968 | Bau der neuen St.-Josefs-Kirche. |
1970 | Einweihung des St.-Pius-Stiftes (Altenheim und Altenpflegeschule). |
1973 | Eröffnung des Hallenbades. |
1973 | Abriss der alten St.-Joseph-Kirche ("Kleine Kirche"). |
1974 | Fertigstellung der Sonderschule und der Zweifachturnhalle im Schulzentrum am Cappelner Damm. |
1974 | Eröffnung des Freibades. |
1975 | Bau des zentralen Omnibusbahnhofs. |
1976 | Einweihung der Heimvolkshochschule Kardinal von Galen. |
1977 | Die Wallfahrtskirche in Bethen wird durch Papst Paul VI. zur Basilika minor erhoben. |
1977 | Cloppenburg hat 20.789 Einwohner. |
1978 | Eröffnung der Fußgängerzone Lange Straße und erstes City-Fest in Cloppenburg. |
1978 | Bildung des Regierungsbezirks Weser-Ems im Zuge der Gebietsreform. |
1979 | Einweihung des Eberborg-Brunnens. |
1982 | Stadt Cloppenburg – 22.088 Einwohner. |
1983 | In Anwesenheit des Landesrabbiners Henry G. Brandt wird die Gedenkstätte für die frühere jüdische Gemeinde in Cloppenburg der Öffentlichkeit übergeben. |
1984 | Erster Hobbymarkt in Cloppenburg. |
1984 | Freilegung und teilweise Wiederherstellung des Burgturmes im Stadtpark. |
1997 | Einweihung des Rathausneubaus |
2000 | Cloppenburg hat 30353 Einwohner |
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Bei den letzten Wahlen zum Stadtrat kam es zu folgenden Ergebnissen:
Partei | 10. Sept. 2006 | ||
CDU | 57,6 % | 17.931 | 21 Sitze |
SPD | 18,5 % | 5.746 | 7 Sitze |
Grüne | 8,9 % | 2.768 | 3 Sitze |
FDP | 3,0 % | 945 | 1 Sitz |
UWG | 12,0 % | 3.739 | 4 Sitze |
Wahlbeteiligung | – | ||
45,2 % |
[Bearbeiten] Wappen
Die Person auf dem Wappen der Stadt Cloppenburg stellt den Heiligen Paulus dar.
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Ortsteile
Cloppenburg liegt im Oldenburger Münsterland zwischen Osnabrück und Oldenburg. Außerhalb des Stadtkerns gehören elf Ortsteile zum Stadtgebiet: Ambühren, Bethen, Bühren, Emstekerfeld, Galgenmoor, Kellerhöhe, Staatsforsten, Stapelfeld, Sternbusch, Schmertheim und Vahren.
[Bearbeiten] Kellerhöhe
Kellerhöhe ist eine Anfang des 20. Jahrhunderts gegründete "Kolonie" am Rande der Stadt Cloppenburg, in der das Land für den Ackerbau und die Viehzucht urbar gemacht wurde. Am Schnittpunkt der drei Kolonate Hoheging, Kellerhöhe und Bürgermoor, die zu drei verschiedenen politischen Gemeinden gehören, liegt die 1923 erbaute Kirche der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien Hoheging-Kellerhöhe-Bürgermoor.
[Bearbeiten] Naturräumliche Gliederung

593: naturräumliche Haupteinheit "Cloppenburger Geest
593.12: naturräumliche Untereinheit "Cloppenburger Lehm-Geest"
593.13:naturräumliche Untereinheit "Cloppenburger Sand-Geest"
Die Stadt Cloppenburg befindet sich in der naturräumlichen Haupteinheit "Cloppenburger Geest" bzw. in der Untereinheit "Cloppenburger Lehm-Geest". Diese ist auch das Haupteinzugsgebiet der Soeste bis Cloppenburg. Diese naturräumliche Einheit ist als ein schwachwelliges Grundmoränengebiet gekennzeichnet, dessen vorwiegend lehmige Böden (gleyartige Braunerden) meist von einer dünnen Flott- oder Flugsanddecke überlagert sind und durch Stau von Oberflächenwasser in schwerdurchlässigem Untergrund (Geschiebelehm) frisch bis feucht, in Mulden gelegentlich nass sind [1] [2]
Westlich von Cloppenburg, zwischen den Ortschaften Bühren und Schmertheim, grenzt die Untereinheit der "Cloppenburger Sand-Geest" an. Die Grenze zur Cloppenburger Lehm-Geest ist nicht eindeutig linienhaft zu ziehen.
Die Cloppenburger Sand-Geest stellt nach Meisel, S. ein ...
"[...] vorwiegend sandiges, schwachwelliges Grundmoränengebiet [dar], das stellenweise größere Dünenfelder trägt und nur von einzelnen schmalen flachmoorgefüllten Niederungen gegliedert wird. [...] Ein großer Teil der Böden die früher Stileichen-Birkenwälder trugen, war lange Zeit verheidet [...] Grünland kommt nur in den schmalen Niederungen vor, die früher Erlenbruchwälder trugen." [3].
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Stadtpark mit dem Amtsgericht (Jugendstilbau) und Fundamenten der Cloppenburg
- barocke St. Andreaskirche (18. Jahrhundert)
- Fußgängerzone mit Bronzeskulpturen auf dem Platz "Stadtmitte"
[Bearbeiten] Wirtschaft
Aus dem einst rein landwirtschaftlich orientierten weiten Umland der Kreisstadt ist mittlerweile ein leistungsstarker Wirtschaftsraum geworden. Die Arbeitslosigkeit liegt im deutschen und insbesondere im niedersächsischen Vergleich unter dem Durchschnitt.
Mit seiner mehr als 300jährigen Tradition als Marktstadt entwickelte sich das zentral gelegene Cloppenburg zu einem der bedeutendsten Umschlagplätze für agrarwirtschaftliche Erzeugnisse. Neben der Nahrungsmittelbranche haben sich dank gezielter Wirtschaftsförderungsmaßnahmen etliche Großbetriebe und eine solide, konkurrenzfähige Klein- und Mittelindustrie etabliert.[4]
[Bearbeiten] Verkehr
Cloppenburg ist Kreuzungspunkt zweier Bundesstraßen, der B 72 und der B 213, die sich in der Umgehungsstraße mit einander vereinen. Ferner können nach ca. 10-15 Min. Fahrtzeit aus - der Stadt Cloppenburg - die BAB 29 und BAB 1 erreicht werden.
[Bearbeiten] Straße
Die Bundesautobahn 1 führt östlich an Cloppenburg vorbei. Die Bundesstraße 69 führt von der Autobahnausfahrt Cloppenburg nach Diepholz, die Bundesstraße 72 verbindet Cloppenburg mit der Nordseeküste (Norddeich) und die Bundesstraße 213 führt von Delmenhorst über Cloppenburg in die Niederlande.
[Bearbeiten] Schiene
Cloppenburgs Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Wilhelmshaven–Osnabrück der NordWestBahn, auf der stündlich Personenzüge in beide Richtungen fahren. Weitere Schienenverbindungen führen nach Friesoythe, Vechta und Lindern. Diese werden jedoch allenfalls noch von Museums- oder Güterzügen genutzt.
[Bearbeiten] Landwirtschaft
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Werner Berges (Der 1941 in Cloppenburg geborene Künstler Werner Berges zählt zu den Wegbereitern der Pop Art in Deutschland. Er gehört zu den bekanntesten deutschen Pop-Art-Künstlern und ist weltweit in zahlreichen Sammlungen vertreten.)
- Harry Maasz (* 5. Januar 1880, † 24. August 1946 bedeutender Gartenarchitekt und Gartenbauschriftsteller)
- Hermann Heukamp (* 5. Mai 1886, † 11. Februar 1966 in Freiburg/Breisgau, Politiker, nordrhein-westfälischer Landesminister
- Manfred Zapatka (* 2. Oktober 1942 in Bremen, ist ein deutscher Schauspieler. Lebte lange in Cloppenburg)
- Werner Baumbach (* 27. Dezember 1916 in Cloppenburg; † 20. Oktober 1953 in Argentinien, General der Kampfflieger und Bomberpilot im Zweiten Weltkrieg)
- Lena Gercke (* 29. Februar 1988 in Marburg, aufgewachsen in Cloppenburg, „Germany’s next Topmodel“)
- Petra Gessulat (* 1975 in Cloppenburg, seit April 2005 Chefredakteurin der deutschen Cosmopolitan)
- Katharina Köhntopp (* 23.August 1963; Abitur 1982 am Clemens-August-Gymnasium; Schauspielerin u.a. in 'Forsthaus Falkenau')
- Markus Meyer (*11. Mai 1971) - Schauspieler, Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters
- Christian Albers (* 29. August 1976; Abitur 1997 am Clemens-August-Gymnasium; Jugendbuchautor 'Katie - leben oder sterben lassen. Eine 14-jährige kämpft gegen Bulimie', Oktober 2006)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Cloppenburg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- http://geschichtsatlas.de/~ga14/
- Links zum Thema „Cloppenburg“ im Open Directory Project
- Tourismus & Freizeit
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Heinz-Josef Lücking, 1995: Ökologische Bewertung des Soestetals zwischen Cloppenburg und Stedingsmühlen (LK Cloppenburg, Nordwest-Deutschland) aus der Sicht des Naturschutzes unter besonderer Berücksichtigung der Vegetation, Gewässergüte und des ökomorphologischen Gewässerzustandes. BSH/NVN n a t u r s p e c i a l R E P O R T ISBN 3-923788-29-0 Heft 21. Diplomarbeit im Fach Geographie an der Justus Liebig Universität, Gießen, 1992.
- ↑ vgl MEISEL, S., 1959, S. 27: Die Naturräumlichen Einheiten auf Blatt 70/71 Cloppenburg/Lingen. Hrsg.: Bundesanstalt f. Landeskde. u. Raumforschung. Bonn-Bad Godesberg: Selbstvlg.
- ↑ vgl MEISEL, S., 1959, S. 28
- ↑ http://www.cloppenburg.de
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