Grenada
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State of Grenada Staat Grenada |
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Wahlspruch: Ever conscious of God we aspire, build and advance as one people (eng., „Immer auf Gott vertrauend streben, bauen und schreiten wir als ein Volk heran“) | |||||
Amtssprache | Englisch | ||||
Hauptstadt | St. George's | ||||
Staatsform | Konstitutionelle Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | Königin Elisabeth II. vertreten durch Gouverneur Daniel Williams |
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Regierungschef | Dr. Keith Claudius Mitchell | ||||
Fläche | 344 km² | ||||
Einwohnerzahl | 89.703 (Quelle: CIA 2006) | ||||
Bevölkerungsdichte | 260 Einwohner pro km² | ||||
BIP/Einwohner | 4.826 US-$ (2005) | ||||
Währung | Ostkaribischer Dollar | ||||
Unabhängigkeit | 7. Februar 1974 von Großbritannien | ||||
Nationalhymne | Hail Grenada | ||||
Zeitzone | UTC-4 | ||||
Kfz-Kennzeichen | WG | ||||
Internet-TLD | .gd | ||||
Telefonvorwahl | +1 473 | ||||
Grenada ist eine Insel der kleinen Antillen, gehört zu den Inseln über dem Winde und liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik. Der Inselstaat bildet einen eigenständigen Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations. Königin von Grenada ist das britische Staatsoberhaupt Elisabeth II..
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die Einwohner Grenadas sind zu über 95 % ganz oder teilweise afrikanischer Abstammung. Etwa 3 % sind indischer Abstammung. Es gibt eine kleine Minderheit rein europäischer Herkunft.
[Bearbeiten] Sprache
Die Amtssprache ist Englisch. Daneben sind Kreolsprachen im Gebrauch, u. a. das im Französischen wurzelnde Patois.
[Bearbeiten] Religion
Ca. 64 % der Einwohner sind katholisch, etwa 22 % Anglikaner, 6 % Adventisten, 5 % gehören zu Pfingstkirchen, 2 % sind Methodisten, knapp 1 % Zeugen Jehovas.
Siehe auch: Liste der Orte in Grenada
[Bearbeiten] Geschichte
Grenada wurde 1498 von Kolumbus entdeckt, er nannte die Insel Concepción, besetzte die Insel aber nicht. Später wurde die Insel von Briten besetzt, die sich aber 1609 zurückzogen. 1649 verkauften einheimische Häuptlinge die Insel an französische Händler. Von 1674 bis zum Pariser Frieden 1763 war sie französische Kolonie und gehört seit diesem Zeitpunkt zum Britischen Commonwealth. 1877 wurde Grenada Kronkolonie. Am 1. Februar 1881 trat die Kolonie dem Weltpostverein bei.
Von 1958 bis 1962 war die Insel ein Teil der Westindischen Föderation. 1974 wurde Grenada unter Premierminister Eric Gairy unabhängig. Gairys Regierung wurde 1979 in einer unblutigen Revolution von der linken Bewegung New Jewel Movement unter Maurice Bishop abgesetzt. Bishop wollte für Grenada Blockfreiheit und gute Beziehungen zu den USA ebenso wie zur Sowjetunion und zu Kuba. Soziale Reformen sicherten ihm auch eine hohe Beliebtheit in der Bevölkerung. Er wollte einen internationalen Flughafen errichten lassen, der den Tourismus beleben sollte. Allerdings wurden keine freien Wahlen abgehalten. Dies und der Umstand, dass Grenada gute Beziehungen zu Kuba unterhielt wurde von den Nachbarn Grenadas in der Karibik sowie von den USA sehr kritisch beobachtet. In einem Staatsstreich wurde Bishop 1983 von seinem Vize-Premierminister und langjährigen Freund Bernard Coard abgesetzt. Bishop wurde hingerichtet. Die neue grenadische Regierung tendierte stark nach links, die Gewalt des Umsturzes löste in der Bevölkerung Angst aus.
Der Bau des Flughafens "Point of Salinas" wurde von der US-Regierung als Vorbereitung für ein mögliches Aufmarschgebiet der Sowjetunion in der Karibik interpretiert.
Am 25. Oktober 1983 starteten die USA mit der Organisation Ostkaribischer Staaten eine Invasion (Operation Urgent Fury), in deren Folge die Regierung der NJM gestürzt wurde. Die Operation wurde zunächst auch damit begründet, die Sicherheit US-amerikanischer Staatsbürger auf Grenada zu garantieren, wahrscheinlicher ist, dass die US-Regierung eine starke Anlehnung von Grenada an Kuba und Nicaragua befürchtete. Nachdem einige Anhänger Coards festgenommen und später zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, erfolgten 1984 Wahlen.
Anfang September 2004 wurde Grenada vom Hurrikan Ivan schwer in Mitleidenschaft gezogen. 95 % der Häuser der Hauptstadt St. George's wurden zerstört oder beschädigt. Die für die Landwirtschaft wichtigen Plantagen der Insel wurden verwüstet. Der Verlust von mehr als 35 Menschenleben war zu beklagen. Die Trinkwasser- und Stromversorgung brach zusammen.
Im Juli 2005 wurde Grenada erneut von einem Hurrikan (Emily) heimgesucht. Erneut entstand schwere Verwüstung an Gebäuden, Infrastruktur und Feldern. Emily forderte auf Grenada mindestens ein Todesopfer.
Siehe auch:
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung
Grenada ist in sechs Verwaltungsbezirke (Parishes) und das Nebengebiet (Dependency) Carriacou eingeteilt. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 25. Mai 2001.
Verwaltungseinheit | Fläche in km² | Einwohner insgesamt | Einwohner je km² |
---|---|---|---|
Carriacou | 34 | 6.063 | 178 |
Saint Andrew | 99 | 24.661 | 249 |
Saint David | 44 | 11.476 | 261 |
Saint George | 65 | 35.559 | 547 |
Saint John | 35 | 8.557 | 244 |
Saint Mark | 25 | 3.955 | 158 |
Saint Patrick | 42 | 10.624 | 253 |
Grenada Gesamt | 344 | 100.895 | 293 |
Quelle: Central Statistical Office of Grenada
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Basisdaten
- Bruttosozialprodukt 2005: 496,7 Mio. Dollar
- Bruttosozialprodukt 2005 / Einwohner: 4.826 Dollar
[Bearbeiten] Staatsausgaben
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 10%
- das Bildungswesen bei 17%
- das Militär bei -% (es liegen keine Angaben vor)
[Bearbeiten] Exportprodukte
Eines der Hauptexportprodukte ist die Muskatnuss, weshalb Grenada auch als „Muskatinsel“ bekannt ist.
[Bearbeiten] Quelle
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Grenada – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Koordinaten: 12° 7' N, 61° 40' W
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